DE3117143C2 - Brennkraftmaschine - Google Patents

Brennkraftmaschine

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DE3117143C2 DE19813117143 DE3117143A DE3117143C2 DE 3117143 C2 DE3117143 C2 DE 3117143C2 DE 19813117143 DE19813117143 DE 19813117143 DE 3117143 A DE3117143 A DE 3117143A DE 3117143 C2 DE3117143 C2 DE 3117143C2
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Abstract

In einem Kraftfahrzeug soll beim Schubbetrieb der Brennkraftmaschine der Zylinderauslaß mit Preßluftbehältern (38) verbunden werden, die durch die Pumpbewegung der Kolben (28) mit Preßluft gefüllt werden. Bei einem nachfolgenden Leistungsbetrieb der Brennkraftmaschine soll die in den Preßluftbehältern (38) gespeicherte Luft zu einer höheren Ladung der Zylinder als durch normale Kompression möglich zugeführt werden. In dieser Betriebsweise kann die Brennkraftmaschine auch im Zweitaktbetrieb gefahren werden. Weiter wird eine Vorrichtung zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens vorgeschlagen, derart, daß freisteuerbare Ventile an der Zylinder-Kolben-Einheit vorgesehen sind, die durch eine mit Sensoren zur Erkennung von Randbedingungen verbundene Steuereinheit ansteuerbar sind. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist ein in jeder Bewegungsrichtung komprimierenden Kolben (28) und ein kugelförmiger Brennraumwandler (42) vorgesehen. Der Brennraumwandler (42) hat verschiedene Bohrungen und Segmentausschnitte und übernimmt bei entsprechender Ansteuerung und Verdrehung im wesentlichen die Ein- und Auslaßsteuerung und die Zündung.

Description

\t f< Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I.
Wegen der natürlichen Begrenzung der Öireserven stellt sich ganz allgemein die Forderung, Energie aus Öl einzusparen. Insbesondere den Wirkungsgrad von Brennkraftmaschinen In Kraftfahrzeugen zu erhöhen. Ein Weg dazu besteht darln^dle Zylinderladung zu erhöhen.
Es Ist bekannt, (US-PS 42 11 083), zum Betrieb eines Kraftfahrzeugs zwei Brennkraftmaschinen mit je drei 'Zylindern zu verwenden, wobei die zweite Brennkraftmaschine Im Schubbetrieb des Kraftfahrzeugs durch die Unterbrechung der Treibstoffzufuhr abgestellt wird. In /diesem Betriebszustand wird dann die zweite Brennkraftmaschine mit Hilfe eines Umschaltventil mit einem Preßluftbehälter verbunden, so daß sie als Kompressor 4C frwirkt. Nach Beendigung des Schubbetriebs, beispielsweise bei erneuter Beschleunigung, wird die zweite Brennkraftmaschine wieder Im Leistungsbetrieb gefahren. Dabei kann die vorher Im Schubbetrieb gespeicherte Preßluft aus dem Preßluftbehälter über ein Umschalten- ■*: Ul dem Zylindereinlaß der zweiten Brennkraftmaschine zur Erhöhung der Ladung und Aufladung mit Gemisch zugeführt werden. Wenn der Preßluftdruck Im Preßluftbehälter auf Umgebungsdruck abgefallen ist, wird der Zylindereinlaß automatisch mit der Umgebungsluft ver- so bunden.
Wenn die zweite Brennkraftmaschine Im Leistungsbetrieb laufen soll. Ist über dem Kolben In seinem oberen Totpunkt noch ein Brennraumvolumen erforderlich. Dies hat zur Folge, daß Im Kompressorbetrieb der zweiten Brennkraftmaschine nicht das gesamte Zylindervolumen In den Preßluftbehälter gedrückt wird. Dadurch Ist der erzielbare Preßluftdruck relativ niedrig, da das FüNvoiumen des Zylinders nur um das Hubvolumen des Kolbens komprimierbar ist. Angeschlossene Preßluftbehälter kön- eo nen daher Im Schub- bzw. Kompressorbetrieb wegen des relativ geringen, erzielbaren Preßluftdrucks nur mit einer entsprechend geringen Preßluftmenge gefüllt werden. Dies führt einerseits dazu, daß bei der Benutzung des bekannten Verfahrens entweder nur wenig Preßluft für ei einen effektiveren Leistungsbetrieb (Aufladung) zur Verfügung steht oder unerwünscht große Preßluftbehälter mitgeführt werden müssen. Für einen möglichst effektlven Leistungsbetrieb Ist zudem eine hohe Zylinderladung erwünscht, so daß die Preßluft ohnehin hoch komprimiert zur Verfugung stehen sollte.
Im Schubbetrieb wirkt die bekannte Anordnung wegen der durchgeführten Kompressionsarbeit als Motorbremse. Da aber das über dem Kolben In seinem oberen Totpunkt verbleibende Brennraumvolumen relativ groß Ist und damit der Kompressionsdruck bzw. die Komprcsslonsarbelt nicht sehr hoch sind, wird das Fahrzeug bei der Schaltung der zweiten Brennkraftmaschine auf Kompressionsbetrieb durch die Motorbremsung nur mäßig abgebremst.
Aufgabe der Erfindung Ist es demgegenüber, eine gattungsgemäße Brennkraftmaschine so weiterzubilden, daß die Motorbremswirkung verbessert wird und Im Kompressorbetrieb hoch komprimierte Druckluft erzeugbar Ist.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 wird vorgeschlagen, einen die 'Zylinderöffnungen steuernden Drehschieber (Brennifaumwandler) vorzusehen, der Im Kompressorbetrieb die Ein- und Auslaßöffnungen für den Betrieb als Brennkraftmaschine sperrt und in dieser Stellung das Volumen des Brennraum3 weltgehend erfüllt.
Mit diesen Merkmalen wird erreicht, daß der Brennraum Im Kompressorbetrieb extrem verkleinert wird, so ■claß nahezu das gesamte Zylindervolumen durch den Kolben Im Kompressorbetrieb herausgedrückt wird und dadurch der Kompressionsdruck entsprechend hoch ansteigt. Damit wird zum einen die Motorbremwlrkung stark verbessert und zugleich die Erzeugung hoch komprimierter Druckluft möglich. Mit der hoch komprimierten Druckluft kann ein Druckluftbehälter vorteilhaft mit :elner Insgesamt größeren Luflmenge gefüllt werden. Die höher komprimierte Luft führt auch zu einer verbesserten Zylinderladung im Leistungsbetrieb. Für den Leistungsbetrieb der Brennkraftmaschine steht daher bei gegenüber dem Stand der Technik gleichgroßem Preßluftbehälter eine höhere Luftmenge unter höherem Vordruck zur Verfügung, so daß die Brennkraftmaschine aus einer Preßluftbehälterfüllung für längere Zelt effektiver betrieben werden kann.
Gemäß Anspruch 2 soll der Brennraamwandler eine drehbare Kugel mit einem ausgeschnittenen Kugelsegment sein. Eine solche Ausgestaltung Ist einfach und preiswert herzustellen und am Zylinder relativ einfach zu lagern und zu steuern.
Anhand von Ausführungsbelsplelen wird die Erflndung Einzelheiten erläutert; es zeigen:
Flg. 1 ein Prinzipschaltbild der Vorrichtung;
Flg. 2 eine Ausführungsform mit Brennraumwandler, doppelt komprimierendem Kolben und zwei inelnander-Ilegenden Preßluftbehältern;
Flg. 3 einen Schnitt durch die Zyllnder-Kolben-Elnheit In der Pumpstellung des Brennraumwandiers;
Flg. 4 einen Schnitt durch die Zyllnder-Kolben-Elnheit in der Stellung Laden aus dem Freßluftspeicher;
Flg. 5, 6 und 7 um 90° versetzte Schnitte zur Veranschaullchung der Wirkung des Brennraumwandlers in Zündstellung und als Ein- und Auslaßventil.
In Flg. 1 Ist eine Zyllnder-Kolben-Elnhell 1, bestehend aus einem Kolben 2 und einem Zylinder 3 am Zylindereinlaß 4 über ein Dreiwegemagnetventil 5 mit dem Ansaugrohr 6 gegen Außenatmosphäre und der Druckleitung 7 mit einem Preßluftbehälter 8 verbunden. Der Zylinderauslaß 9 Ist über ein weiteres Dreiwegemagnetventll 10 mit einem Auspuffkrümmer 11 und über
eine Druckleitung 12 mit dem Preßluftbehälter 8 verbunden. Eine Kraftstoffzufuhrleltung 13 Ist durch ein Magnetventil 14 absperrbar. Die Steuermagnete 15, 16, 17 der Magnetventile 5,10 und 14 sind an die Ausgänge 18, 19, 20 einer Steuereinheit 21 angeschlossen. Ein weiterer Steuerausgang 2Oo führt zu einem automatischen Getriebe. Die Steuereinheit 21 besteht Im wesentlichen aus einem Mikroprozessor mit nachgeschalteten Lelstungse.ementen und hat einen Eingang 23 für die Leistungsanforderung des Fahrers an die Brennkraftmaschine, was Im wesentlichen der Gaspedalstellung entspricht, einen weiteren Eingang 24 für die Bremswirkungsanforderung des Fahrers, was im wesentlichen der Stellung des Bremspedales 24a entspricht, einen Eingang 25 für die derzeitige Leistung und Betriebsart der Brennkraftmaschine, einen Eingang 26 für die Information über die Stellung des automatischen Getriebes und einen Eingang 27, der mit einem Druckaufnehmer Im Preßluftbehälter,3 verbunden Ist. der den Druck in diesem Behälter feststellt.
Die Anordnung funktioniert wie folgt:
*' Wenn wenig Druck Im Preßluftbehälter 8 1st, z. B. nach längerer Geradeausfahrt des Fahrzeuges, Ist das
"Magnetventil 5 so gesteuert, daß das Ansaugrohr 6 mit dem Zylindereinlaß 4 verbunden Ist, das Magnetventil 14 und damit die Kraftstoffzufuhrleltung 13 offen· 1st und
' Has Magnetventil 16 so gesteuert Ist, daß der Auspuffkrümmer 11 mit dem Zylinderauslaß 9 verbunden Ist. Bei diesen Ventilstellungen läuft die Brennkraftmaschine somit in der normalen, bekannten Welse. Wird nun das Fahrzeug durch einen Druck auf das Bremspedal gebremst, erhält der Eingang 24 ein Signa,. Die Steuereinheit 21 schließt das Magnetventil 5 und sperrt, den Zylindereinlaß 4, das Magnetventil 14 und damit die daß ein Kompressionsraum 31 zwischen Kolbenstange 29 und Zylinderaußenwand 32 entsteht. Der K.onr.presslonsraum 31 Ist In seinem oberen Bereich über ein steuerbares Ventil 33 mit einem Kanal 34a In der Zyilnderwand 32
-, verbunden, wobei dieser Kanal In einer Richtung über ein Ventil 35 zum oberen Kompressionsraum 34 und In '0er anderen Richtung über ein Venlil 36 zum äußeren Behälter 37 eines Preßluftbehülters 38 führt. Aus dem unteren Bereich des Kompressionsraumes 31 führt eine
κι Leitung über die zwei hlnterelnandergeschalteten Ventile 39, 40 zum Inneren Behälter 41 des Preßluftbehälters 38. Zwischen den beiden Ventilen 39, 40 zweigt eine Leitung, zum Ventil 36 ab. Ein Verbindungsstutzen 40b führt über ein Ventil 40a zur Außenatmosphäre. Am Kopf des
π Zylinders Ist ein kugelförmiger Brennraumwandler 42 angeordnet, der In der gezeichneten. Stellung mit seiner unteren Kugelfläche den vom Kolben normalerweise gebildeten Brennraum ganz ausfällt.
Die In Flg. 2 dargestellte Anordnung arbeilet wie Im
'folgenden beschrieben: . , ' .
In der dargestellten Zeichnung wird, vom Fahrer das
■ 'Fahrzeug gerade abgebremst. Dur Brennraumwandler 42, ■ fn den Elemente wie Vorkammer und. Einspritzdüse ein-■gebaut slrd. Ist elektromagnetisch so gedroht, daß er den im Kolben 28 ausgesparten Verbrennungsraum. v,ollkottV.
men ausfüllt. Der doppelt Komprimierende Kolben-28, steht Im oberen. Totpunkt .und hat die normal angesaugte
• "Luft auf das Zehn- bis Zwanzigfaöhe kontprlmiert und durch das geöffnete Ventil 35 aus dem oberen Kömpres-
jo sionsraum 34 gepreßt. Von hler gelangt die Preßluft durch den Kanal 34<7 durch das entsprechend gestellte;, ■yenHl :33 in den unteren Kompresslonsraiim 3.1, DleseY;i kann zehn"- 'bis .zwanzigfach· kleiner -sein alsvder. obere,, ; ;,;muß jedoch die; Preßluft eines Kolbenhubs vollkommen;·;
Kolben 2 schiebt sich nun nach oben und preßt korhprl-'mlerte Luft In den Preßluftspeicher 8, Beim Weg des Kolbens 2 nach unten öffnet das Magnetventil 5.zum Ansaugrohr 6, wobei das Magnetventil JO den Zylirfderauslaß 9 ganz verschließt. Am oberen Totpunkt des Kolbens oder kurz vorher wird die Ventilstellung wieder wie vorbeschrieben geändert, so daß komprimierte Luft In die Preßluftbehälter gelangt. Durch diese Maßnahme wird 'i eine Bremswirkung erzeugt, die abhängig von der Drehzahl und von der Anzahl der auf Kompression geschalteten Zyllnder-Kolben-Elnhelten bei mehrzylindrlgen Maschinen ist. Wenn die Bremswirkung durch die pum-
Kraftstoffzufuhrleltung 13 schließt und das Magnetventil 35--;äufnehmen;.Der·Kolben ,28 bewegt-sieh «tin nach; Unten,; -10 verbindet den Zylinderauslaß 9 mit-dem Preßlüftbe- ·- lUnd.firefit.ilehoihk-OmpTlrni.eite-Luft.-rfufch die .Vetrflje:; hälter 8 unter Verschluß des Auspuffkrümmer^ ll^Deri;r J6-'od'er.39>uiTa·««) in den< Inneren ode"r äußeren-fiehälter·.
41,37 des- Preßhlftbehäliers 38. Somit. 1st es möglich, Euft nach zwei Kolbenhüben auf ein Hundertstel öder zwei 40.',Hundertstel Ihres normalen Vqlurhens zu verdichten'. · -Die Bremswirkung des oder der Kolben karin höher oder, . 'niedriger gehalten werden. Bei Mehrzylindermotoren Ist die geringste Bremswirkung die, wenn nur einer der zusammengeschlossenen Zylinder auf 10 oder 20 at Romprlmiert, die höchste Bremswirkung, wenn alle Zylinder, ie .nach Bauwelse, auf 1.00 bzw. 200 at komprimieren. Die Bremswirkung "Wird auch durch die Drehzahl des Motors ijbeetaflußt'.. Um eine leichte Bauweise des Kolbens 28 zu gewährleisten,. :kann dieser einen hohen Innendruck
pende Brennkraftmaschine noch nicht ausreichend, ist, -50 besitzen. Dies Ist möglich durch hermetisches Vefschllekann der Fahrer das Bremspedal 24ö noch welter durch- ßen hochkomprlmlerter Gase im Kolbeninneren, vor treten, bis über die Steuerleitung 22 die Radbremsen 23a „allem am Kolbenhals bei Herstellung des Kolbens. Es Istzugeschaltet werden. Wenn nach erfolgter Bremsung ,vorgesehen, daß der Preßluftspeicher 38 aus mindestens wieder auf Leistungsbetrieb übergegangen wird, öffnet einer Doppier- oder Möhrfachkammer 37, 41 besteht. Die das Magnetventil 14 und je nach Lelstungsanforderung .55'Kammer mit dem höheren Druck 41 liegt Innen und wird kann nun der Mikroprozessor in der Steuereinheit 21 '.; von der Kammer mit niedrigeren Druck 37 ummantelt.; gemäß seinem Programm die Brennkraftmaschine am "Dadurch können die Wandungen dünn gehalten werden.'
Im äußeren Behälter 37 können beispielsweise maximal : etwa .20 au Im Inneren -das Vielfache bis maximal etwa. 6ό'-;ΐ00· bis 20Ö at herrschen. Wenn nicht höher als auf 20 at komprimiert wird, gelangt die Preßluft "nach dem ersten ',Kolbenhub durch das Ventil 35. Vom unteren Kompres-.slonsraüm'31.-wlrd die -buft-bei der Abwärtsbewegung des1 ,•JColbens durch die Ventile 39, 40, die bei -20 at öffnen, Ίη denäußeren.Behälter37gepreßt;Soll beimNachuntengeheh des Kolbens höher komprimiert werden, öffnen dl& Ventile 39, 40 erst bei bedeutend höherem Druck In den •Inneren Behälter 41. Für beide· Preßluftbejiälter sind
Verbrauchsgünstlgten dadurch beireiben, daß eine Auswahl zwischen 2-Takt- und 4-Takt-Betrleb, mit und ohne Ladung der Zylinder aus dem Preßluftbehälder 8 'und eventuelles erneutes Nachladen des Preßluftbehälters 8 über einen oder mehrere Zylinder der Brennkraftmaschine bei einer mehrzyllndrigen Maschine 'erfolgen kann.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einem 4°Ρ-· pelt komprimierenden Kolben 28, der In seiner oberen Totstellung gezeichnet ist. Der Kolben 28 ist mit seiner Kolbenstange 29 In einem dichtenden Sitz 30 geführt, so.
Überdruckventile bzw. Crash-Ventile vorgesehen.
FI g. 3 zeigt die Kolben-Zyllnder-Elnhelt entsprechend der vorbeschriebenen Anordnung In einem vergrößerten Schnitt.
FI g. 4 zeigt einen Schnitt der Zylinder-Kolben-Einheit !n der gleichen Ebene, wie In den Fig. 2 und 3. Hler Ist der Brennraumwandler durch die Steuereinheit so gestellt, daß bei geöffneten Ventilen 36 bzw. 39, 40 und Ventil 35 aus dem Preßluftbehälter 38 komprimierte Luft in den Brennraum 43 einströmen kann.
Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen einen um 90° zu den vorhergehenden Schnitten versetzten Vertikalschnitt. Der Zylindereinlaß 44 und der Z.vllnderauslaß 45 sind linear in der gleichen Ebene angeordnet. In FIg. 5 Ist der Brennraumwandler 42 In einer Stellung kurz vor einem Arbeltstakt gezeichnet. Dabei steht eine Einspritzdüse 46 über einer Bohrung 47 zu einer Brennraumvorkammer 48, die Im Brennraumwandler 42 enthalten ist und In die eine Glühwendel 49 hineinragt. Der Brennraumwandler 42 Ist aus Stahl oder geeignetem Kunststoff. Der Brennraumwandler trägt auf seiner Oberfläche die zur Steuerung und Bewegung erforderlichen elektrischen Leiter, ebenso die Innenfläche des Brennraumwandlergehäuses. Der Brennraumwandler kann dann über Induktionsströme schnell In die gewünschte Richtung sowohl in der einen als auch der anderen Schnittebene bewegt werden. Bei einer Bewegung In der Ebene nach den Flg. 5, 6, 7 wirkt der Brennraumwandler als Elnlaß"entil (Fig. 6), oder als Auslaßventil (Flg. 7).
Der Beschleunigungs- und Fahrbetrieb bei gespeicherter Preßluft läuft wie folgt ab:
Der Brennraumwandler 42 geht. In die Einströmstellung gemäß Fig.4. Das Ventil 36 öffnet sich und läßt Preßluft aus dem äußeren Preßluftspeicher 37 zum Ventil 35 strömen, das beim oberen Totpunkt des Kolbens 28 offent steht. Der Brennraum 43 wird mit Preßluft gefüllt, das Ventil 35 geschlossen. Nun geht der Brennraumwandler 42 In die Einsprltzstellung gemäß Flg. 5. Hler wird Kraftstoff aus der Einspritzdüse 46 eingespritzt und an der stets brennenden Glühwendel 49 entzündet. Der ίο Kolben läuft Im 2-Takt. Dieser Vorgang wird fortgesetzt, solange Preßluft genügend hohen Druckes in den Preßluftspeichern 41, 37 enthalten ist, wobei aus dem Hochdruckbehälter 41 in den Nlederdruckbehäiter 37 über ein Regelventil 50 (Fig. 2) Preßluft nachgeliefert wird. Fällt der Preßluftvorrat In den Preßluftspeichern unter 20 at ab, kann der Kolben 28 Im 4-Takt auf höhere Ladung kommen, bis er wieder normal ansaugen muß. Den unteren Kompressionsraum 31 des Kolbens 28 kann man hler bei entsprechender Einrichtung als Kompressor benutzen. Es Ist auch möglich, normale Zylinder und reine Kompressionszylinder auf einer Kurbelwelle laufen zu lassen. Um den 2-Takt-Betrieb zu realisieren, wird, nachdem der Kolben 28 durch die Explosion herabgedrückt wurde, der Brennraumwandler auf Stellung Auspuff (Fig. 7) gestellt und anschließend sofort auf die Stellung gemäß FI g. 4 seitlich geschwenkt usw.. Bei erschöpftem Speicher oder leichterem Druck auf das Gaspedal schaltet die Steuereinheit 21 auf normalen 4-Takt-Betrleb der Brennkraftmaschine und läßt Luft ansaugen.
Im normalen 4-Takt-Betrleb nimmt der Brennraumwandler 42 folgende Stellung ein:
1. Takt ansaugen: Brennraumwandler-Stellung Flg. 6
2. Takt Kompression: Brennraumwandler-Stellung
Flg. 5
3. Takt Zündung und Arbeitstakt: Brennraümwandler-Stellung Flg. 5
4. Takt Auspuff: Brennraumwandler-Slellung Fig, 7.
Das Fahrzeug kann somit bevorzugt In folgenden Arten betrieben werden:
a) Stehender Motor
Bei stehendem Fahrzeug Ist die Brennkraftmaschine jeweils außer Betrieb, so daß hier automatisch eine .energiesparende und umweltfreundliche Start-Stopp-Anlage für das Fahrzeug erhalten wird. Das Fahrzeug wird beispielsweise durch einen Druck auf das Gaspedal, so v/ie welter oben beschrieben, mit Hilfe der gespeicherten Preßluft gestartet.
b) Vollgas, 2-Takt
Bei Vollgas und damit einer hohen Leistungsanforderung von der Brennkraftmaschine wird diese, solange Preßluft vorrätig ist, im 2-Takt-Verfahren betrieben, wobei hier sehr viel Leistung aus der Brennkraftmaschine herauszuholen ist.
c) Normalbetrieb, 4-Takt
Im normalen Fahrbetrieb läuft die Brennkraftmaschine In 4 Takten, wobei bei genügend gespeicherter Preßluft eine zusätzliche Ladung der Zylinder möglich Ist, oder bei geringer Leistungsanforderung von der Brennkraftmaschine Preßluft nachgeliefert werden kann.
d) Betrieb bei zurückgenommenem Gaspedal
Bei zurückgenommenem Gaspedal sollen die Ventile am Zylinder weit geöffnet sein, so daß die Bewegung der Kolben möglichst ohne Belastung erfolgt und somil das Fahrzeug weitgehend ohne Bremswirkung der Brennkraftmaschine antriebslos rollt.
e) Bremsen mit Kompression
Wenn das Gaspedal nur wenig du'chgetreten wird, werden, je nach Bremswirkungsanforderung, ein oder mehrere Kolben mit ihren oberen und unteren Kompressionsräumen zur Kompression von Luft herangezogen. Je nach Anzahl der zugeschalteten Kolben wird die Bremswirkung auch in Verbindung mit einer Zurückstellung des Getriebes Immer höher.
Vollbremsen
Erst wenn die Bremswirkung mit Hilfe der Brennkraftmaschine nicht mehr ausreicht und der Fahrer eine höhere Bremswirkung durch weiteres Durchtreten des Bremspedales fordert, werden die Radbremsen betätigt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Brennkraftmaschine mit wenigstens einer ZyIInder-Kolben-Elnbelt, die wenigstens eine Ein- und Auslaßöffnung zur Kraftstoff-Luftgemlsch-Zufuhr ο bzw. Abgasabfuhr für den Betrieb als Brennkraftmaschine enthält, und mit einer Anschiußöffnung zu einem Druckgefäß für den Betrieb als Kompressor, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Zylinderöffnungen steuernder Drehschieber (Brennraum wand- ι ο ler 42) vorgesehen Ist, der Im Betrieb als Kompressor die Ein- (44) und Auslaßöffnung (45) für den Betrieb als Brennkraftmaschine sperrt und In dieser Stellung das Volume des Brennraums (43) weltgehend erfüllt.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch ι r> gekennzeichnet, daß der Brennraumwandler (42) eine drehbare Kugel mit einem ausgeschnittenen Kugelscgment Ist, wobei In der einen Stellung das Kugelsegment den Brennraum (43) bildet und In einer gedrehten Stellung das Kugelvolumen den Brennraum (43) ausfüllt. A
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