DE3116967C2 - - Google Patents
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- DE3116967C2 DE3116967C2 DE19813116967 DE3116967A DE3116967C2 DE 3116967 C2 DE3116967 C2 DE 3116967C2 DE 19813116967 DE19813116967 DE 19813116967 DE 3116967 A DE3116967 A DE 3116967A DE 3116967 C2 DE3116967 C2 DE 3116967C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K1/00—Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
- B23K1/0008—Soldering, e.g. brazing, or unsoldering specially adapted for particular articles or work
- B23K1/0014—Brazing of honeycomb sandwich structures
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Catalysts (AREA)
- Exhaust Gas After Treatment (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verlöten eines
metallischen Wickelkörpers aus jeweils ebenen und gewell
ten oder gefalteten oder aus gegeneinander versetzten ge
wellten oder gefalteten Blech-, Lochblech- oder Siebgewe
belagen mit einem ihn umhüllenden Metallmantel von größe
rer Wanddicke als die Lagen und von größerer Wärmeausdeh
nung als der Wickelkörper.
Das Verfahren ist insbesondere anwendbar bei der Ferti
gung monolithartiger Katalysatorträgermatrizen aus legier
tem Stahl. Solche Matrizen bestehen z. B. aus abwechselnd
glatten und gewellten Lagen aus Blechen und/oder metalli
schem Siebgewebe oder aus mit abstandserzeugenden Stütz
drähten versehenem Siebgewebe, das mit Lagen aus glattem
Siebgewebe oder aus glattem oder gewelltem Blech kombi
niert sein kann, wobei die Lagen zu einem zahlreiche
Strömungskanäle aufweisenden Zylinder mit spiralförmigem
Querschnitt aufgewickelt sein können.
Zur Anwendung in der Praxis, z. B. beim Einsatz von waben
artigen Metallträgerkatalysatoren für die katalytische
Reinigung von Kraftfahrzeugabgasen werden solche Wickel
körper in einem Metallmantel, meist einem Stahlmantel, an
geordnet, welcher eng auf der äußersten Lage des Wickel
köpers aufsitzt und die Wicklung zusammenhält und mecha
nisch stabilisiert.
Es ist schon vorgeschlagen worden, die einzelnen Lagen an
Umfang und/oder Stirnseite punktuell oder insgesamt unter
einander oder die letzte Lage mit der vorhergehenden Lage
zu verschweißen oder zu verlöten. Desgleichen ist vorge
sehen worden, einen beispielsweise zylindrischen Wickel
körper mit spiralförmigem Querschnitt in einem ihn umhül
lenden Metallmantel auzuschweißen oder anzulöten.
Diesbezüglich wird auf die deutschen Offenlegungsschriften
28 53 547 und 29 08 671 Bezug genommen.
Die Aufgabe, einen metallischen Wickelkörper von zylin
drischem, ovalen, rechteckigem oder mehreckigem Quer
schnitt in einem mechanisch stabilisierenden Metallmantel
anzulöten, stellt sich auch bei der in der deutschen
Offenlegungsschrift 29 51 316 beschriebenen Siebgewebeanord
nung, bei welcher der Wickelkörper an den gegenüberliegen
den Stirnflächen so durch Abdeckmittel verschlossen ist,
daß ein verschlossener Stirnflächenabschnitt einem offenen
Stirnflächenabschnitt gegenüberliegt.
Der den Wickelkörper umschließende Mantel hat üblicher
weise eine Dicke von 1-3 mm, ist also ca. 30-75mal
dicker als eine üblicherweise verwendete Wickelkörperlage
aus Blech oder Siebgewebe. Das Material für den Mantel hat
dabei meist einen höheren Wärmeausdehnungskoeffizienten als
das Material des Wickelkörpers.
Die Verlötung von Mantel und Wickelkörper wird im einfach
sten Fall an den Stirnseiten der Mantel/Wickelkörper-Kom
bination, und zwar entlang der Berührungsstelle zwischen
Mantel und Wicklung, z. B. durch Lotauftrag in der Flamme
vorgenommen.
Im Rahmen der Erfindung führenden Arbeiten wurde auch
vorgesehen, die Mantelfläche mit der außenliegenden Fläche
der Wicklung zu verlöten.
Bei der üblichen Verwendung von Mantelwerkstoffen mit höhe
rem Wärmeausdehnungskoeffizienten als der Werkstoff des
Wickelkörpers führt ein an sich fertigungstechnisch einfa
ches Vorgehen, bei dem vor dem Aufstecken eines geschlos
senen Mantels über den Wickelkörper auf den vorgesehenen
Verbindungsstellen Lot aufgetragen wird und die anschlie
ßend wieder zusammengesteckte Mantel/Wickelkörper-Kombina
tion im Ofen verlötet wird, jedoch zu Problemen.
Diese rühren von der größeren Wärmeausdehnung des Mantels
gegenüber derjenigen der Wicklung her und führen dazu, daß
die Verlötung entweder nicht zustande kommt oder unvoll
ständig ausfällt und insbesondere Spalte für Fehlströmun
gen zwischen Mantel und Wickelkörper offennbleiben, die beim
praktischen Betrieb eines damit hergestellten Katalysators
zur heterogenen Gaskatalyse unerwünscht sind.
Es wurde nun gefunden, daß man diese Schwierigkeiten über
raschend einfach dadurch überwinden kann, daß man anstelle
eines geschlossenen Mantels einen um die Wicklung geboge
nen Streifen anordnet, der um den Betrag der bei der Löt
temperatur auftretenden Verlängerung kürzer ist als der
Umfang der Wicklung und daß sich der dadurch zustandekom
mende Spalt zwischen den auf dem Wicklungskörper zu liegen
kommenden Längskanten des Mantels während der Lötung durch
thermische Ausdehnung in Umfangsrichtung verringert bzw.
schließt.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zum
Verlöten eines metallischen Wickelkörpers aus jeweils ebe
nen und gewellten oder gefalteten oder aus gegeneinander
versetzten gewellten oder gefalteten Blech-, Lochblech-
oder Siebgewebelagen mit einem ihn umhüllenden Metallmantel
von größerer Wanddicke als die Lagen und von größerer Wär
meausdehnung als der Wickelkörper. Das Verfahren ist da
durch gekennzeichnet, daß man für einen einteiligen Mantel
einen Streifen mit mindestens der Breite der Wickelkörper
länge und mit der Länge des Wickelkörperumfangs, abzüglich
mindestens einer der thermischen Ausdehnung des Mantels
unter Lötbedingungen entsprechenden Strecke wählt, den
Streifen nach der Wickelkörperkontur zum Mantel biegt,
dann Mantel und/oder Wickelkörper an den zu verlötenden
Stellen mit einem Lotauftrag versieht, den Mantel auf dem
Wickelkörper anbringt, ihn mittels eines ihn umschließen
den Spannbackensystems an den Wickelkörper andrückt und
in diesem Zustand die Verlötung in einem Ofen durchführt.
Die Verlötung kann unter Vakuum oder schutzgas geschehen.
Wird ein mehrteiliger Mantel vorgesehen, so biegt man ent
sprechend bemessene einzelne Streifen, drückt sie um den
Wickelkörper an, wobei zwischen ihnen in Längsrichtung des
Mantels Spalte bleiben, welche eine Wärmedehnung ohne Stau
chung beim Lötvorgang erlauben und führt in diesem Zustand
die Verlötung in einem Ofen aus.
Nach vollzogener Lötung eines einteiligen Mantels ist der
vor dem Lötvorgang vorliegende Spalt zwischen den Längs
kanten des Mantels praktisch geschlossen, besonders wenn
die Mantellänge nur abzüglich des Betrages der thermischen
Ausdehnung beim Lötvorgang bemessen wurde. Andernfalls
bleibt nach dem Lötvorgang ein kleiner Spalt, welcher ohne
weiteres durch Zuschweißen geschlossen werden kann.
Dasselbe gilt für mehrteilige Mäntel. Hier liegen vor dem
Löten des eingespannten Wickelkörper/Mantel-Systems mehre
re Spalten in Mantellängsrichtung vor, die sich theoretisch
beim Lötvorgang schließen, falls die Summe der Spaltbrei
ten den beim Löten zu erwartenden Verlängerungen der ein
zelnen Streifen bemessen wurde. Nicht ganz geschlossene
Spalten können auch hier ohne weiteres zugeschweißt werden.
Ein auf solche Weise hergestelltes Wickelkörper/Mantel-
System weist folgende Vorteile auf:
- 1. Keine Bypaßbildung durch offene Spalte zwischen Wickelkörper und Mantel. Damit werden Konvertie rungsverluste von mit dem System hergestellten Katalysatoren vermieden;
- 2. Größere Auspreßfestigkeit in axialer Richtung durch allseitige Auflage der Matrix am Mantel beim Löten, damit bessere Eignung für den Ein satz an Kraftfahrzeugen, wo hohe Temperaturen, verbunden mit starken Vibrationen und Abgas drücken im Abgasrohrsystem auftreten, die zur Ablösung der Matrix vom Mantel führen können;
- 3. Vermeidung von Deformationen des Mantels und der Matrix bei den beim Löten auftretenden Tempera turen bis zu 1200°C. Damit werden spätere auf wendige und teure Richt- und Paßarbeiten beim Einbau des Katalysatorsystems in die Abgasgrohr leitung eines Kraftfahrzeugs vermieden.
Die Teile eines Trägersystems nach Fig. 1, bestehend aus
einem Wickelkörper 1, der sich aus zwei spiralförmig auf
gewickelten Blechfolien zusammensetzt, von denen eine
glatt und die andere gewellt ist, sollen von einem dicke
ren Mantelblech 2 umschlossen und mit diesem so verlötet
werden, daß das gesamte System eine Einheit bildet.
Die Wanddicke der in diesem Beispiel verwendeten Wickel
folien besteht aus 0,004 mm dickem Werkstoff 14 725
(CR AL 155). Der hier verwendete einteilige Mantel ist
1 mm dick und aus dem Werkstoff 14 841 (X15 CR NISI 2520)
hergestellt. Für seine Fertigung wird ein Streifen, der
mindestens so breit ist wie die Länge des Wickelkörpers
und eine Länge aufweist, welche dem Umfang des Wickelkör
pers, abzüglich einer der thermischen Ausdehnung des Man
tels unter den Lötbedingungen entsprechenden Strecke ent
spricht, um eine Schablone, die die äußere Form des Wickel
körpers hat, gebogen und dann beide Teile wieder getrennt.
Der Wickelkörper wird dann an der Außenfläche mit Lot be
legt, in den Mantel eingeschoben und dieser hierauf in
die Spannvorrichtung gemäß Fig. 2 eingespannt. Diese be
steht aus zwei Teilen 4 und 5, die innen der gewünschten
Mantelform angepaßt sind.
Die beiden Teile der Spannvorrichtung sind aus Gußeisen
oder Invarstahl (36% Ni-Anteil) und haben somit einen
wesentlich geringeren Wärmeausdehnungskoeffizienten als
Matrix und Mantel. Die beiden als Spannbacken ausgebilde
ten Hälften der Spannvorrichtung werden mittels zweier
Bolzen 3 zusammengehalten und über zwei geeignete Federn
6, die durch Gewindemuttern 7 vorgespannt sind, während
des Lötvorgangs fest aufeinandergedrückt.
Die Spannvorrichtung mit dem eingespannten Wickelkörper/
Mantel-System wird in diesem Zustand in den Lötofen einge
setzt. Unter dem Einfluß der Wärme kann sich nun beim Löten
der Mantel 1 ungehindert in Umfangsrichtung dehnen, ohne
den Außendurchmesser wesentlich zu ändern.
Die Wickelkörpermatrix 2 federt und kann damit ihre nun
gegenüber dem Mantel in radialer Richtung auftretende
unterschiedliche Wärmedehnung kompensieren. Dadurch wird
zusätzlich eine sichere Auflage der Matrix an der Mantel
innenfläche und somit eine gute Lötverbindung gewährlei
stet.
Das Löten kann auch in einer Spannvorrichtung gemäß
Fig. 3 erfolgen. Sie besteht ebenfalls aus zwei Spann
backen 4 und 5, die auf einer Seite mit einem Scharnier 6′
verbunden sind, das durch einen Bolzen 8 zusammengehalten
und mit einer Mutter verschraubt wird. Nach dem Einlegen
der Matrix werden die Spannbacken zusammengeklappt und mit
einer Schraube 3 und einer Feder/Vorspannmutter-Anordnung
6/7 verspannt. Das Löten erfolgt bei dieser Vorrichtung
ebenfalls im Ofen.
Claims (4)
1. Verfahren zum Verlöten eines metallischen Wickelkör
pers aus jeweils ebenen und gewellten oder gefalteten
oder aus gegeneinander versetzten gewellten oder ge
falteten Blech-, Lochblech- oder Siebgewebelagen mit
einem ihn umhüllenden Metallmantel von größerer Wand
dicke als die Lagen und von größerer Wärmeausdehnung
als der Wickelkörper, dadurch gekennzeichnet, daß man
für einen einteiligen Mantel einen Streifen mit min
destens der Breite der Wickelkörperlänge und mit der
Länge des Wickelkörperumfangs, abzüglich mindestens
einer der thermischen Ausdehnung des Mantels unter Löt
bedingungen entsprechenden Strecke wählt, den Streifen
nach der Wickelkörperkontur zum Mantel biegt, dann Man
tel und/oder Wickelkörper an den zu verlötenden Stel
len mit einem Lotauftrag versieht, den Mantel auf dem
Wickelkörper anbringt, ihn mittels eines ihn umschlie
ßenden Spannbackensystems an den Wickelkörper andrückt
und in diesem Zustand die Verlötung in einem Ofen
durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man unter Vakuum oder Schutzgas verlötet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß für einen mehrteiligen Mantel mehrere ent
sprechend bemessene Streifen um den Wickelkörper ange
drückt und verlötet werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, daß nach der Lötung noch offene Spalten im
Mantel zugeschweißt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813116967 DE3116967A1 (de) | 1981-04-29 | 1981-04-29 | Verfahren zum verloeten eines wickelkoerpers mit einem mantel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813116967 DE3116967A1 (de) | 1981-04-29 | 1981-04-29 | Verfahren zum verloeten eines wickelkoerpers mit einem mantel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3116967A1 DE3116967A1 (de) | 1982-11-18 |
DE3116967C2 true DE3116967C2 (de) | 1988-08-18 |
Family
ID=6131064
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813116967 Granted DE3116967A1 (de) | 1981-04-29 | 1981-04-29 | Verfahren zum verloeten eines wickelkoerpers mit einem mantel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3116967A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE4042072A1 (de) * | 1990-12-28 | 1992-07-02 | Behr Gmbh & Co | Verfahren zur herstellung einer kuehlwalze, sowie kuehlwalze |
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-
1981
- 1981-04-29 DE DE19813116967 patent/DE3116967A1/de active Granted
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Also Published As
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---|---|
DE3116967A1 (de) | 1982-11-18 |
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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