DE3111647A1 - Thermoplastische formmassen - Google Patents

Thermoplastische formmassen

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DE3111647A1
DE3111647A1 DE19813111647 DE3111647A DE3111647A1 DE 3111647 A1 DE3111647 A1 DE 3111647A1 DE 19813111647 DE19813111647 DE 19813111647 DE 3111647 A DE3111647 A DE 3111647A DE 3111647 A1 DE3111647 A1 DE 3111647A1
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DE
Germany
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polyphenylene ethers
modified styrene
ether
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Withdrawn
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DE19813111647
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Franz Dipl.-Chem.Dr. 6730 Neustadt Brandstetter
Herbert Dipl.-Chem. Dr. 6719 Wattenheim Naarmann
Edmund Dipl.-Chem. Dr. 6710 Frankenthal Priebe
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/09Carboxylic acids; Metal salts thereof; Anhydrides thereof
    • C08K5/098Metal salts of carboxylic acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • hermop'l'ast'ische Formmass e n
  • Die Erfindung betrifft thermoplastische Formmassen auf der Grundlage von schlagfest modifizierten Styrolpolymerisaten und Polyphenylenethern.
  • Thermoplastische Massen, die sich zur Herstellung von Formteilen eignen und die schlagzäh modifizierte Styrolpolymerisate und Polyphenylenether enthalten sind z.B. aus den US-Patentschriften 3 383 435, 4 128 602 sowie 4 128 603 bekannt. Solche Formmassen eignen sich zur Herstellung von Formteilen, die sich im Vergleich zu schlagzäh modifizierten Styrolpolymerisaten, die nicht mit Polyphenylenethern abgemischt sind, durch eine bessere Wärmeformbeständigkeit auszeichnen. Die Materialeigenschaften derartiger Formmassen sind im allgmeinen zufriedenstellend, doch hat es sich gezeigt, daß bei verschiedenen Anwendungsbereichen Fertigteile aus diesen Formmassen kratzanfällig sind.
  • Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, thermoplastische Formmassen auf der Grundlage von schlagfest modifizierten Styrolpolymerisaten und Polyphenylenethern zu schaffen, die zu Fertigteilen mit hoher Kratzfestigkeit führen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch Formmassen, die neben den schlagfest modifizierten Styrolpolymerisaten und Polyphenylenethern 0,1-2 Gew.dO eines Zinksalzes einer langkettigen aliphatischen Carbonsäure enthalten.
  • Unter Formmassen sollen ungeformte Mischungen verstanden werden, die sich durch thermoplastische Verarbeitung innerhalb bestimmter Temperaturbereiche zu Formteilen oder zu Halbzeug verarbeiten lassen. Die Formmassen können als Granulat vorliegen, sie können aber auch pulverförmig oder durch J Tablettierung vorgeformt oder in Form von Platten und Bahnen vorliegen.
  • Die thermoplastischen Formmassen können schlagfest modifizierte Styrolpolymerisate und Polyphenylenether in beliebigen Mengen, beispielsweise in Mengen von 5 bis 90 Gew.¢ Styrolpolymerisat und 95 bis 10 Gew.% Polyphenylenether enthalten. Für die Herstellung von Formteilen eignen sich insbesondere solche Formmassen, die 20 bis 80 Gew. schlagfest modifizierte Styrolpolymerisate und 80 bis 20 Gew.
  • Polyphenylenether enthalten.
  • Die meist angewandten Verfahren zur Herstellung schlagzäh modifizierter Styrolpolymerisate sind die Polymerisation in Masse oder Lösung, wie es beispielsweise in der US-PS 2 694 692 beschrieben ist und Verfahren zur Masse--Suspensionspolymerisation, wie sie beispielsweise in der US-PS 2 862 906 beschrieben sind. Es können aber auch andere Verfahren, wie die Polymerisation in Emulsion angewandt werden.
  • Als monovinylaromatische Verbindungen kommen dabei insbesondere Styrol in Betracht, ferner die kern- oder seitenkettenalkylierten Styrole. Vorzugsweise wird jedoch Styrol allein verwendet.
  • Als Kautschuke werden Polymerisate eingesetzt, deren Glastemperatur unterhalb von 0°C, vorzugsweise unterhalb von -20°C liegen soll. Geeignete Kautschuke im Sinne der Erwindung sind neben Naturkautschuk z.B. Polybutadien, Polyisopren und Mischpolymerisate des Butadiens und/oder Isoprens mit Styrol, Alkylestern der Acrylsäure mit 2-Q C-Atoen im Alkylrest, und mit Acrylnitril, Polymerisate der Alkylester der Acrylsäure mit 2-8 C-Atomen im Alkylrest, Polyisobutylen und Kautschuke auf Ethylen-Propylen-3ien- -Basis.
  • Besonders eignen sich Butadien-Polymerisate mit einem 1,4--cis-Gehalt der zwischen 25 und 98 liegt. Die Herstellung der schlagfest modifizierten Polystyrole kann dabei in Masse, Lösung, Masse-Suspension und Emulsion erfolgen. Bevorzugt geschieht die Herstellung durch Polymerisation der monovinylaromatischen Verbindungen in Gegenwart des Kautschuks. Die Polymerisation erfolgt, wie erwähnt, dabei in der Regel in an sich bekannter Weise in Masse, Lösung oder wäßriger Dispersion, wobei zunächst der Kautschuk in den polymerisierbaren Monomeren gelöst und diese Ausgangslösung polymerisiert wird.
  • Bei den Polyethern handelt es sich um Verbindungen auf der Basis von in ortho-Position disubstituierten Polyphenylenoxiden, wobei der Ethersauerstoff der einen Einheit an den Benzolkern der benachbarten Einheit gebunden ist. Dabei sollten mindestens 50 Einheiten miteinander verknüpft sein.
  • Die Polyether können in ortho-Stellung zum Sauerstoff Wasserstoff, Halogen, Kohlenwasserstoffe, die kein&;ständiges tert. Wasserstoffatom besitzen, Halogenkohlenwasserstoffe, Phenylreste und Kohlenwasserstoff-oxi-Reste tragen. So kommen in Frage: Poly(2,6-dichlor-1,4-phenylen)-ether, Poly (2,6-diphenyl-l,4-phenylen)ether, Poly(2,6-dimethoxy--1,4-phenylen)ether, Poly(2,6-dimethyl-1,4-shenylen)ether, Poly(2,6-dibrom-1,4-phenylen)ether. Bevorzugterweise wird der Poly(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)ether eingesetzt. Ganz besonders bevorzugt werden Poly(2,6-dimethyl-1,8-phenylen) ether mit einer Grenzviskosität zwischen 0,40 und 0,65 dl/g (gemessen in Chloroform bei 30°C).
  • Die aromatischen Polyether können durch Selbstkondensation der entsprechend einwertigen Phenole durch Einwirken von Sauerstoff in Gegenwart eines Katalysatorsystems, wie es beispielsweise in den US-Patentschriften 3 219 625, 9 3 306 874, 3 306 875, 3 956 442, 3965069, 3 972 851 beschrieben ist, hergestellt werden.
  • Als in den erfindungsgemäßen Formmassen verwendete Zinksalze von langkettigen aliphatischen Carbonsäuren kommen Zinksalze von Carbonsäuren mit 8-30, vorzugsweise mit 12-20 C-Atomen in der Kette in Betracht, wie beispielsweise Zinksalze der Caprinsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure, Margarinsäure, Stearinsäure, 10-Methyl-stearinsäure, Cerotinsäure. Es kommen aber auch Zinksalze von ungesättigten Carbonsäuren, wie der Clsäure, Linolsäure und Linolensäure in Frage. Besonders bevorzugt ist Zinkstearat. Die Mischungen enthalten 0,1 bis 2 Gew., vorzugsweise 0,5 bis 1,5 Gew.%, bezogen auf das Gemisch aus Styrolpolymerisat und Polyether des Zinksalzes. Die Mischungen aus den schlagfest modifizierten Styrolpolymerisaten, Polyphenylenethern und dem/bzw. den inksalzen können außerdem gegebenenfalls weitere Zusatzstoffe wie Pigmente, Farbstoffe, Füllstoffe, Flammschutzmittel, weitere verträgliche Polymere, Antistatika, Antioxidantien und Schniermittel enthalten.
  • Man stellt die erfindungsgemäßen thermoplastischen Formmassen wie üblich auf forrichtungen, die ein homogenes Mischen zulassen, wie Knetern, Extrudern oder Walzenmischgeräten her. Neben allgemein uten Eigenschaften besitzen die erfindungsgemäßen Formmassen eine wesentlich verbesserte Kratzfestigkeit.
  • Beispiele und Vergleichsversuche Die in der Tabelle eingegebenen Gewichtsteile an schlagfest modifiziertem Polystyrol, mit einer Weichkomponente mit einer mittleren Teilchengröße von 1/um, an Poly(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)ether mit einer Grenzviskosität von 0,45 dl/g (gemessen bei 300C in Chloroform) und an Zinkstearat wurden mit jeweils 0,8 Gewichtsteilen Tris(nonylphenyl)phosphit und 1,5 Gewichtsteilen Polyäthylen auf einem Zweiwellenextruder bei 2800C aufgeschmolzen, homogenisiert, gemischt und granuliert.
  • Zur Beurteilung der Kratzfestigkeit wurden bei 2800 C mittels einer Spritzgußmaschine Platten mit der AbmessunG 120 x 120 x 2 mm hergestellt. Bei diesen Platten wurden von 6 Testpersonen mit dem Fingernagelrücken des Mittelfingers über die Oberfläche gestrichen und dann die Kratzerbildung beurteilt. Note 1 besagt dabei keine, Note 6 starke Kratzerbildung.
  • Tabelle Beispiele Schlagfest modifi- Poly(2,6-dimethyl-1,4- Zinkstearat Kratzfestig-(erfindungs- Polystyrol phenylen/ether [Gew.Tle] keit gemäß) [Gew.Tle] [Gew.Tle] Benotung 1 75 24,5 0,5 3,6 2 75 24 1 2,6 3 65 34 1 2,2 4 55 44,5 0,5 1,8 5 55 44 1 1,4 Vergleichsversuche (nicht erfindungsgemäß) A 75 25 0 4,7 B 65 35 0 4,0 C 55 45 0 3,2

Claims (1)

  1. Patentanspruch Thermoplastische Formmassen auf der Grundlage von schlagfest modifizierten Styrolpolymerisaten und Polyphenylenethern sowie gegebenenfalls weiteren Zusätzen,dadurch gekennzeichnet, daß die Formmasse 0,1 bis 2 Gew.% bezogen auf das Gemisch aus Styrolpolymerisat und Polyphenyläther eines Zinksalzes einer langkettigen aliphatischen Carbonsäure enthält.
DE19813111647 1981-03-25 1981-03-25 Thermoplastische formmassen Withdrawn DE3111647A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1987001380A1 (en) * 1985-09-09 1987-03-12 General Electric Company Non-delaminating blends of polyphenylene ether and acrylic resin modified polyolefins
EP0356634A1 (de) * 1988-08-22 1990-03-07 General Electric Company Kunststoffmaterial auf der Basis einer schlagfesten Polyphenylenethermischung

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WO1987001380A1 (en) * 1985-09-09 1987-03-12 General Electric Company Non-delaminating blends of polyphenylene ether and acrylic resin modified polyolefins
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