DE3111057C2

DE3111057C2 - Ringförmige, sich horizontal erstreckende Stranggießkokille

Info

Publication number: DE3111057C2
Application number: DE19813111057
Authority: DE
Inventors: Vladimir A. Dankov; Natan N. Glants; Anatoly A. Gribov; Tamara A. Moskva Petukhova; Jury F. Shevakin
Original assignee: GOSUDARSTVENNYJ NAUCNO-ISSLEDOVATEL'SKIJ PROEKTNYJ I KONSTRUKTORSKIJ INSTITUT SPLAVOV I OBRABOTKI CVETNYCH METALLOV "GIPROCVETMETOBRABOTKA" MOSKVA SU
Current assignee: GOSUDARSTVENNYJ NAUCNO-ISSLEDOVATEL'SKIJ PROEKTNYJ I KONSTRUKTORSKIJ INSTITUT SPLAVOV I OBRABOTKI CVETNYCH METALLOV "GIPROCVETMETOBRABOTKA" MOSKVA SU
Priority date: 1981-03-20
Filing date: 1981-03-20
Publication date: 1984-09-27
Also published as: DE3111057A1

Abstract

Die Gießmaschine (1) zum Herstellen von Gießsträngen enthält eine Stranggießkokille (2), die in Form eines Ringes (3) ausgeführt ist. Die Stranggießkokille (2) enthält einen Antrieb (29) durch den der Stranggießkokille eine Drehbewegung erteilt wird. Im Oberteil der Stranggießkokille (2) ist eine Gießrinne (4) vorgesehen. Im Unterteil der Stranggießkokille (2) ist ein Vorsprung (5) in Form eines Trapezes ausgeführt, das mit seiner größeren Grundlinie der Gießrinne (4) Stranggießkokille (2) zugewandt ist. An der kleineren Grundfläche des Vorsprunges (5) ist mindestens eine ringförmige Rille (21) vorgesehen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine ringförmige, sich horizontal erstreckende Stranggießkokille mit einer mit Drehantrieb versehenen Gießnut, unter der ringförmige Kühlrillen vorgesehen sind, wobei sich die Außenwand der Gießnut und der darunter befindlichen Kühlrille(n) nach oben trapezförmig erweitern.

Bei solch ringförmigen, sich in horizontaler Ebene erstreckenden Stranggießkokillen, wie sie beispielsweise aus der US-PS 33 64 579 bekannt sind, bereitet die Wärmeabfuhr durch Wärmeübertragung aus der Gießnut Schwierigkeiten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ringförmige, sich horizontal erstreckende Stranggießkokille mit einer mit Drehantrieb versehenen Gießnut anzugeben, die eine gleichmäßige und schnelle Abkühlung des Metalls unter Verwendung eine; geringen Menge an Kühlmittel gewährleistet.

Dies wird bei einer Stranggießi· .kille der eingangs erwähnten Gattung erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Außenwände mit der Vertikalen einen Winkel bis 50° bilden und sich je in einen kanalartigen Kreisbogen fortsetzen.

Durch diese Anordnung der Wände, die eine einfache ebene Oberfläche darstellen, wird ein Fließen des Kühlmittels die Wände entlang gewährleistet, ohne daß es von dieser Oberfläche zurückgeschleudert oder losgelöst wird. Dadurch ist die Verweilzeit des Kühlmittels an der Oberfläche der Gießnut verlängert und für die Abkühlung des Metalls bis auf eine bestimmte Temperatur sind eine geringere Menge an Kühlmittel und eine kürzere Zeitdauer erforderlich. Dadurch, daß die Wände sich je in einen kanalartigen Kreisbogen fortsetzen, wird eine reibungslose Abführung des verbrauchten Kühlmittels nach der IJmspülung der Außenwände ermöglicht.

Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen ringförmigen, sich in horizontaler Ebene erstreckenden Stranggießkokille mit einer mit Drehantrieb versehenen Gießnut im Grundriß, zusammen mit einer Einrichtung zum Zuführen des schmelzflüssigen Metalls in die Gießnut und mit einer Vorrichtung zum 4bziehen des gegossenen Stranges,

Fig.2 eine schematische Darstellung entsprechend Fig. 3, jedoch mit weiteren kanalartigen Rillen mit kreisbogenförmigem Querschnitt,

F i g. 3 eine schematische Darstellung des Gießnutbereichs im Querschnitt.

Die Stranggießanlage 1 (Fig. 1) enthält eine Stranggießkokille 2 mit einer ringförmigen Gießnut 4 im Gießnutkörper 3, dessen Unterteil 5 trapezförmigen Querschnitt besitzt.

Unterhalb der Stranggießkokille 2 ist ein System 6 (Fig.2) für die Zwangszuführung eines Kühlmittels unter Druck angeordnet. Dieses System ist in Form eines koaxial zu der Stranggießkokille 2 angeordneten ringförmigen Behälters ausgeführt, der aus einem Gehäuse 8 und einem Deckel 9 mit Bohrungen 10 (Fir-.3) besteht Durch die Bohrungen 10 wird das Kühlmittel in Form von Strahlen 11, 12 und 13 auf den Boden 14 und die Außenwände 15, 16 des Unterteiles 5 der Stranggießkokille 2 gerichtet.

Das Gehäuse 8 des Systems 6 für die Zwangszuführung des Kühlmittels ist in einem ringförmigen Mantel 17, der den Gießnutkörper 3 von unten umgibt, auf einem Untersatz 18 angeordnet Der Mantel 17 dient zur Abführung des verbrauchten Kühlmittels durch ein Rohr 19. Das System 6 für die Zwangszuführung von Kühlmittel kann jedoch auch in Form von Düsen 20 (F i g. 4) ausgeführt werden. Am Boden des Unterteils 5 der Stranggießkokille 2 sind ringförmige Rillen 21 (Fig.3) vorgesehen, die Kanäle mit kreisförmigem Querschnitt bilden. Durch diese Rillen wird die Dicke des Bodens 14 der Stranggießkokille vermindert und dies verringert seinerseits den Temperaturgradienten, so daß eine intensive Abkühlung des Metalls in der Gießnut 4 gewährleistet ist Es können mehr als eine Rille, z. B. drei Rillen 22,23,24(Fi g. 4) und mehr vorgesehen sein. Entsprechend der Breite der Gießrinne, d. h. je größer die Breite der Gießnut 4 ist, desto mehr Rillen 21,22,23,24 sind vorteilhaft.

Die Wände 15 und 16 des Unterteils der Stranggießkokille 2 sind relativ zur Vertikalachse 25 der Gießnut 4 unter einem Winkel λ angeordnet, der im vorliegenden Falle 13° 30 min beträgt. Durch diese Anordnung der Außenwände 15 und 16, die eine einfache ebene Oberfläche darstellen, wird ein Fließen des Kühlmittels über diese Oberfläche gewährleistet, ohne daß es von der Oberfläche über deren gesamte Ausdehnung zurückgeschleudert oder losgelöst wird. Dadurch wird die Verweilzeit des Kühlmittels an der Oberfläche der Außenwände 15 und 16 verlängert, und es sind für die Abkühlung des Metalls in der Gießnut 4 auf eine bestimmte Temperatur eine geringere Menge Kühlmittel und eine kürzere Zeitspanne erforderlich.

Eine Vergrößerung des Winkels auf einen Wert über 90° würde ein Zurückschleudern der Kühlmittelstrahlen 11, 13 bei einer vertikalen Zuführung des Kühlmittels

so oder bei Zuführung desselben durch Düsen 20 in Form von Strahlen 26 (F i g. 2) unter einem Winke! zur Vertikalachse 25 der Gießnut 4 verursachen.

Die Außenwände 15, 16 setzen sich je in einen kanalartigen Kreisbogen 27, 28 fort, wodurch eine reibungslose Abführung des verbrauchten Kühlmittels nach Bespülung der Außenwände 15,16 gewährleistet wird, ohne dabei den Prozeß der Umspülung der Wände zu beeinträchtigen.

Der Gießnutkörper 3 besitzt einen Drehantrieb 29 mit einem Motor 30, einer Kupplung 31, einem Getriebe 32 und einem über eine Welle 33 angetriebenen Ritzel 34, das mit einem Großrad 35 in Eingriff steht. Das Großrad 35 ist auf einer Weile 36 befestigt, welche mittels Lager auf einer Achse 37 gelagert ist. Die Gießnut 4 ist mit der Welle 36 mittels einer Scheibe 38 und mittels Versteifungsrippen 39,40 starr verbunden.

Oberhalb der Gießnut 4 ist eine Metallzufuhreinrichtung 41 mit einem Zwischenbehälter 42 angeordnet, der

zum Zuführen des schmelzflüssigen Metalls in die Gießnut dient

Weiterhin ist die Stranggießanlage 1 mit einer Abzieheinrichtung 44 zum Abziehen des erstarrten Stranges versehen, die einen Keil 45 enthält, der in der Gießnut 4 angeordnet und mit einem Untersatz 46 starr verbunden ist, wobei neben dem Untersatz eine Führung 47 mit Rollen 48 angebracht ist.

Die Stranggießanlage 1 arbeitet wie folgt.
Die Stranggießkokille 2 wird mittels des Antriebs 29 mit dem Motor 30 in Drehung im Uhrzeigersinn versetzt. Die Drehbewegung wird dabei von dem Motor über die Kupplung 31 und das Getriebe 32 auf die Welle 33 übertragen, die mit dem Ritzel 34 versehen ist, das mit dem Großzahnrad 35 in Eingriff steht Das Großrad 35 dreht is die Welle 36, welche in Lagern gelagert ist, die auf die Achse 37 aufgesetzt sind. Die Drehbewegung wird von der Welle 36 mittels der Scheibe 38 und der Versteifungsrippe 39 zur Gießnut 4 übertragen.

In die Gießnut 4 wird kontinuierlich aus dem Zwischenbehälter 42 schmelzflüssiges Metall gegossen, das aus einem Ofen oder einem Mischer (t.icht dargestellt) zugeführt wird.

Das schmelzflüssige Metall wird in der Gießnut 4 mittels des Systems 6 für die Zwangszuführung des Kühlmittels kontinuierlich abgekühlt. Das Kühlmittel wird zwangsläufig durch die Bohrungen 10 im Deckel 9 des Gehäuses 8 des ringförmigen Behälters 7 unter Druck in Form von Strahlen 11, 12, 13 dem Unterteil 5 der Stranggießkokille 2 zugeführt.

Das Kühlmittel kann man auch zwangsläufig unter Druck aus den Düsen 20 in Form von Strahlen 26 oder nach einem anderen bekannten Verfahren zuführen.

Das Kühlmittel umspült die Außenwände 15, 16 und diann die Oberfläche der Kreisbögen 27, 28 entlang so- J5 wie die ringförmigen Rillen 21 bzw. 22, 23, 24. Das verbrauchte Kühlmittel gelangt in den ringförmigen Mantel 17, in dem auf dem Untersatz 18 das Gehäuse 8 des ringförmigen Behälters 7 angeordnet ist, und durch das Rohr 19 wird es in ein Umlaufsystem (nicht dargestellt) abgeführt.

Das schmelzflüssige Metall erstarrt in der Gießnut 4 in Form eines endlosen Stranges.

Der sich bewegende, erstarrende Gießstrang wird kontinuierlich aus der Gießnut 4 mittels des Keiles 45 der Abzieheinrichtung 44 abgezogen und über den Untersatz 46 und die Führung 47 mit den Rollen 48 einem kontinuierlich ableitenden Walzwerk oder einer Wikkelvorrichtung (nicht dargestellt) zugeführt.

■.

Hierzu 2 BIaJ* Zeichnungen

55

60

65

Claims

Patentanspruch:

Ringförmige, sich horizontal erstreckende Stranggießkokille mit einer mit Drehantrieb versehenen Gießnut, unter der ringförmige Kühlrinnen vorgesehen sind, wobei sich die Außenwand der Gießnut und der darunter befindlichen Kühlrille(n) nach oben trapezförmig erweitern, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwände (15, 16) mit der Vertikalen (25) einen Winkel bis 50° bilden und sich je in einen kanalartigen Kreisbogen (27, 28) fortsetzen.