DE3110627A1 - Vorrichtung und verfahren zur erhoehung der lebensdauer von ofenwandauskleidungen von drehoefen in der zementindustrie sowie mit einer solchen vorrichtung ausgeruesteter drehofen - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zur erhoehung der lebensdauer von ofenwandauskleidungen von drehoefen in der zementindustrie sowie mit einer solchen vorrichtung ausgeruesteter drehofen

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  • Vorrichtung und Verfahren zur Erhöhung der Lebensdauer von Ofenwandauskleidungen von Drehöfen in der Zementindustrie sowie mit einer solchen Vorrichtung ausgerüsteter Drehofen Die Erfindung betrifft ein elektronisches Gerät zur Erhöhung e Lebensdauer des zum Klinkerbrennen dienenden Drehofens in der Zementindustrie, einen mit dem Gerät versehenen Drehofen, sowie ein Verfahren zur Erhöhung der Lebensdauer der Wandauskleidung durch die fortlaufende Bestimmung der Spalte zwischen dem Ofenmantel und dem Laufring.
  • Die vollkommene Ausnützung der Produktivität von Hochleistungsdrehöfen wird durch die häufigkeit des Schadhaftwerdens der feuerfesten Wandauskleidung und den zur Wandauskleidungsreparatur erforderlichen Zeitaufwand beeinträchtigt.
  • Die feuerfeste Wandauskleidung wird infolge chemischer, thermischer und mechanischer Beanspruchungen schadhaft. Durch die Entwicklung von Hochleistungsdrehöfen und öfen mit großen Durchmessern nahm die die feuerfeste Wandauskleidung belastende Beanspruchung zu. Trotz der Entwicklung und Anwendung immer besserer Wandauskleidungsmaterialien erhöhte sich der spezifische Aufwand an feuerfestem Material; gleichzeitig ergab sich für die Lebensdauer der Wandauskleidung und die Abnutzung eine abnehmende Tendenz.
  • Die Gestaltung der Lebensdauer der feuerfesten Wandauskleidung stellt das Ergebnis eines Prozesses mit zahlreichen Veränderlichen dar. Die einen gewissen Grenzwert überschreitende Zunahme der die Wandauskleidung beeinflussenden Belastung - die sich überwiegend aus der sich ständig ändernden elastischen radialen Deformation des Metallmantels ergibt - löst an sich selbst das Schadhaftwerden der Wandauskleidung und die verminderte Lebensdauer aus.
  • Die zum Klinkerbrennen dienenden Hochleistungsdrehöfen der Zementindustrie weisen eine lockere Laufring-Mantelkonstruktion auf; das bedeutet, daß zwischen dem Mantel und dem einbettenden Laufring nur die von den auftretenden Scherkräften erzeugte Reibkraft die kinematische Verbindung zustande bringt, wobei zwischen dem Mantel und dem Laufring ein Spalt vorhanden ist. Unter den sich ständig ändernden Betriebsverhältnissen ändert sich jedoch die Größe der während de Montage eingestellten Spalte, insbesondere infolge der Wärmeausdehnung,in einem bedeutenden Maß.
  • Der relative Nachlauf des Laufringes gegenüber dem Mantel während einer Umdrehung des Ofens gibt Auskunft über den jeweiligen Betriebs spalt.
  • Einen vollkommen starren Laufring und Mantel voraussetzend beträgt die Größe des relativen Nachlaufs u u =4D zur mm/U wobei t D die tatsächliche Differenz zwischen dem Aussendurchmesser des Mantels und dem Innendurchmesser des Laufrades in mm bedeutet.
  • Die Erzeugende des kreisförmigen, die untere Erzeugende des Mantels (der theoretisch ein Kreisprofil aufweist) tangierenden Laufrades legt infolge des Durchmesserunterschiedes AD während einer Umdrehung des Ofens einen um den Nachlauf u längeren Weg als die Erzeugende des Mantels zurück.
  • In der Praxis paßt sich der Unterteil des theoretisch ein Kreisprofil aufweisenden Ofenmantels unter der Wirkung der Belastungen, seiner Elastizität entsprechend, dem elastisch deformierten Laufring an, während der mit dem Laufring nicht in Berührung kommende Mantelabschnitt sich annähernd elliptisch deformiert. Als Ergebnis der erwähnten Einflüsse ergeben sich anstatt der Durchmesserdifferenz a D bzw. der Konstruktionsspalte die tatsächliche Betriebsspalte; dadurch ergibt sich aus den in der Praxis durchgeführten Messungen im Idealfall für die Abhängigkeit der mechanisioii;-n Charakteristiken des Mantels und der Betriebsverhältnisse die Korrelation von u/AD = u/s2, oder ein noch niedrigerer Wert.
  • Es ist bekannt, daß die Größe der Betriebsspalte zwischen Ofenmantel und Laufring und damit auch die relative Ovalität des Ofenmantels einen entscheidenden Einfluß auf die Lebensdauer der Wandauskleidung des Drehofens hat. (vgl. z.B. Erni, H: Betriebserfahrungen mit großen Drehöfen und Folgerungen für Konstruktion und Überwachung, Zement-Kalk-Gips, 1974/10, Seiten 486-489; Keller, H. und Jöhnk, H: Überwachung bei Laufringen, Zement-Kalk-Gips, 1976/12, Seiten 557-564; Liebler, K.W.: Ovalitätsverformungen während des Anfahrbetriebes, Zement-Kalk-Gips, 1976/12, Seiten 565-567; Duda, W.H.: Cement-Data Book, Bauverlag GmbH, Wiesbaden und Berlin, 2. Ausgabe, 1977, Seite 335 und Kapitel 19.1.10.).
  • Näherungsweise kann die die Größe derradialen elastischen Verformung des Mantels charakterisierende relative Ovalität durch die folgende Gleichung angegeben werden (vgl. Steinbiss, E.: Messung der Ovalitätsverformung und des Laufringspiels von Drehöfen, Zement-Kalk-Gips, 1976/10, Seiten 321-328): 5 rK - rF + K D (in %) wobei rK bk = die relative Ovalität des Ofenmantels (in %) rF = die relative Ovalität des Laufringes (in %) s = den Betriebs spalt (in mm) DK = den Außendurchmesser des Ofenmantels (in mm) K = eine Konstante im Bereich von 0,1 bis 0,3 in Abhängigkeit von den Festigkeitseigenschaften des Mantels und den Betriebsverhältnissen bedeuten.
  • Es wird allgemein anerkannt, daß eine relative Mantelovalität von #rK = 0,3% noch keine mechanische Beschädigung der Wandauskleidung hervorruft.
  • Die Mantelverformung wurde mehrere Jahre gemessen. Durch diese Messungen konnte nachgewiesen werden, daß die Laufringe zeitgemäßer Hochleistungsdrehöfen einer Deformation entsprechend den Werten Q rF = 0,1-0,15 % unterworfen sind, daß aber das Maß der Mantelverformungen im allgemeinen über dem zulässigen Wert X rK = 03 » liegt, und an einer gegebenen Stelle und zu einer bestimmten Zeit eine zunehmende Tendenz zeigt. Die Änderung des Wertes xrK wird von dem zwischen Mantel und Laufring vorhandenen Konstruktionsspalt A D sowie von den zu einem bestimmten Zeitpunkt herrschenden Betriebsverhältnissen - thermischen und mechanischen Einflüssen - gemeinsam bestimmt.
  • Es kann vorkommen, daß bei einem gewissen #D-Wert der Wert der Betriebsspalte gleich Null ist, d.h. der Ofenmantel klemmt sich in dem Laufring ein, oder aber der Wert ist zu groß. Beide Erscheinungen sind schädlich, da sie eine weitere Zunahme der Verformung und dadurch die Gefahr des Schadhaftwerdens der Wandauskleidung mitsichbringen. Es ist wohlbekannt, daß die Häufigkeit des Schadhaftwerdens der Wandauskleidung und der zur Reparatur erforderliche Zeitaufwand die Ausnützung der vollen Produktionskapazität beeinträchtigen.
  • Die unerwünschte zu starke Mantelverformung kann am wirtschaftlichsten durch die geeignete Einstellung des Betriebsspaltes verhindert werden. Aufgrund des oben beschriebenen Zusammenhangs können wir den Bereich des optiamlen Betriebsspalts bestimmen: #rK - #rF Sopt = rK rF . DK (in mm) opt K K wobei rK = den Grenzwert 0,3 (in %) rF = 0,1-0,15 (in %) DK = der Aussendurchmesser der öfen 3-10 (in m) und K = 0,1-0,3 bedeuten; im Falle der Drehöfen in der Zementindustrie liegt die optimale Spaltgröße daher zwischen 1,5 und 20 mm.
  • Bei einem diesen Wert überschreitenden Betriebs spalt nimmt die versteifende Wirkung des Laufringes dermaßen ab, daß die erböhte Manteldeformation zum Schadhaftwerden der Wandauskleidung führt, während bei einem niedrigeren Wert eine sich aus der verhinderten Wärmeausdehnung des Mantels ergebende plastische Ausbeulung, ja sogar das Bersten des zwischen dem Laufring liegenden Mantelabschnittes, d.h. eine vollkommene mechanische Zerstörung stattfinden können.
  • Die bekannten, zur kontinuierlichen Überwachung des Spaltes während des Betriebes vorgeschlagenen Lösungen (vgl. hierzu die Publikationen von Keller und Duda) beruhen auf dem Prinzip, die zur Messung erforderlichen Signale von dem auf dem Ritzel des Antriebes des Drehofens oder an der Welle des Antriebsmotors angeordneten Impulsgeber abzuleiten. Der Nachteil dieser Lösung liegt darin, daß erst dann fehlerJose Angaben zur Verfügung stehen, wenn die mechanische Konstruktion zwischen dem Impuls geber und dem zu messenden Laufrad, die aus den Zahnradverbindungen, der elastischen Verbindung zwischen dem Ofenmantel und dem Zahnkranz, sowie aus dem eventuell 40 m überschreitenden Abschnitt des Ofenkörpers besteht, als vollkommen steif betrachtet werden könnte.
  • In der Tat ist das beschriebene kinematische System zu einer elastischen Torsion fähig, deren Maß von der Einstellung des Ofens und den Betriebsverhältnissen wesentlich abhängt, wodurch die bekannten Methoden zur präzisen Messung des relativen Nachlaufs, der während einer Ofenumdrehung zwischen dem Ofenmantel und dem Laufring zustandekommt, keineswegs geeignet sind.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu entwickeln, mit dessen Hilfe der die elastische Verformung des Ofenmantels hauptsächlich beeinflussende Faktor, nämlich die Größe des Spaltes, während des Ofenbetriebes kontinuierlich bestimmt und berücksichtigt wird.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, den Nachlauf des Laufringes gegenüber dem Ofenmantel während der Umdrehung des Ofens fortlaufend und mit höchster Genauigkeit mit einem von dem Ofenantrieb unabhängig arbeitenden Impulsgenerator und zwei Fühlern zu bestimmen, von denen der eine die Bewegung des Laufringes, der andere die Bewegung des Ofenmantels messen. Auf diese Weise kann die Impulszahl des Nachlaufs bestimmt werden, woraus der Nachlauf des Laufringes maschinell (elektronisch) errechnet wird.
  • Zusätzlich wurde erkannt, daß das Verhältnis zwischen dem Betriebsspalt (s) und dem Nachlauf (u) des Laufringes sich unter gegebenen Umständen und an einer gegebenen Meßstelle nur geriny ändert, wobei das Verhältnis von Zeit zu Zeit bestimmt und zwischenzeitlich als konstant betrachtet wird. Mit diesem Wert kann u in Annahme eines konstanten Verhältnisses SU aus dem Nachlauf (u) der Wert des Spaltes (s) fortlaufend errechnet und angezeigt werden.
  • Demnach besteht das Wesentliche der erfindungsgemäßen Vorrichtung n, n, daß es an dem Ofenmantel und an dem Laufring befestigte Anzeigeorgane, sowie entlang der Bewegungsbahnen derselben angeordnete Fühler aufweist. Die Fühler sind an eine zentrale elektronische Auswerteinheit angeschlossen, die ein Versorgungsteil, einen Impulsgenerator, einen Speicher und eine Auswerteinheit enthält. Die zentrale Einheit ist der Ausgangseinheit bzw. dem Anzeiger angeschlossen.
  • Bei einem Drehofen zum Klinkerbrennen in der Zementindustrie ist dieser mit am Ofenmantel und am Laufring befestigten Anzeigeorganen und entlang der Bewegungsbahn derselben angeordneten Fühlern versehen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist durch die Merkmale von Patentanspruch 4 gekennzeichnet.
  • Aus dem Verhältnis u/s kann die Größe des Spaltes errechnet werden, wobei dieser Wert durch einen Eingriff in den Drehofenbetrieb zwischen 1,5 und 20 mm, vorteilhaft im Bereich zwischen 0,5-2,0 Promille des Außendurchmessers des Ofens gehalten wird.
  • Der Eingriff in den Drehofenbetrieb findet zweckmäßig durch die Änderung der Feuerführung, der Rohmaterialaufgabe bzw. der Mantelkühlung statt.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Figur 1 zeigt das Gerät in einer Ansicht quer zur Ofenachse sowie in Form eines Blockschaltbildes.
  • Im Blockschal.tbild bezeichnen die gestrichelten Linien die Verbindungen der Energieversorgung und die durchlaufenden Linien die Logikverbindungen.
  • Der in der Zementindustrie übliche, zum Klinkerbrennen dienende Drehofen besteht aus dem Ofenmantel 1, der Wandauskleidung 2 und den Laufringen 3; die letzteren werden von den Tragrollen 4 unterstützt. Das Anzeigeorgan 5 ist an dem Ofenmantel 1 befestigt während das Anzeigeorgan 6 an dem Laufring 3 befestigt ist. Entlang der Bewegungsbahn beider Anzeigeorgane 5 und 6 ist je ein Fühler 7 und 8 derart angeordnet, daß im stationären Zustand des Ofens der Fühler 7 neben dem Anzeigeorgan 5 und der Fühler 8 neben dem Anzeigeorgan 6 liegen.
  • Bei der Umdrehung des Ofens geben die Fühler 7 und 8 anlässlich der Vorbeifahrt der Anzeigeorgane 5 bzw. 6 elektrische Signale ab.
  • Die Ausgänge der Fühler 7 und 8 sind an die zentrale Einheit 9 angeschlossen, die aus dem Versorgungsteil 12, dem Impulsgenerator 13, dem Speicher 14 und der Auswerteinheit 15 besteht.
  • Der zentralen Einheit 9 schliessen sich die Ausgangseinheit 10 und der Anzeiger 11 an.
  • Zweckmäßig werden die Fühler 7 und 8 wegen der Ofennähe gekühlt.
  • Die zentrale Einheit 9 wird zweckmäßig in einer allgemeinen gerätetechnischen Umgebung angeordnet; der Anzeiger 11 liegt vorteilhaft in der Instrumententafel des Ofens.
  • Während jeder einzelnen Ofenumdrehung bestimmt die zentrale Einheit 9 die Impulszahl, die die Verzögerung des Signals des Fühlers 8 gegenüber dem Signal des Fühlers 7 anzeigt; diese Impulszahl wird in dem Speicher 14 gespeichert und anschliessend die Differenz zwischen den Impulszahlen jeweils zweier aufeinanderfolgender Umdrehungen gebildet. Aus den Impulszahldifferenzen und der auf eine Ofenumdrehung entfallenden Impulszahl errechnet die zentrale Einheit 9 den relativen Nachlauf u aes Laufringes 3 aufgrund der geometrischen Daten und daraus den Betriebsspalt s mit Hilfe der Gleichung: =ni i 1 (mm/U) wobei = i = die gemessene Impulsdifferenz (1/Zeiteinheit) i = die Zahl der Impulse während einer Umdrehung des Ofens (1/ Zeiteinheit Umdrehung C = Berechnungskonstante (mm) bezeichnen.
  • Die Grösse des effektiven Betriebs spaltes beträgt daher u s = u/ (mm) s wobei u Us = eine mittels periodischer kalibriermessung bestimmbare Konstante (1/Umdrehung) ist.
  • Sollte der Betriebs spalt von einem vorgegebenen Bereich abweichen, wird die Ausgangseinheit betätigt, die über einen Starkstromausgang zur Signalisierung und zum Eingriff in den Ofenbereich verfügt.
  • Das zur Kalibrierung der Konstante u/s dienende Mittel besteht aus einem in der Zeichnung nicht dargestellten am Ofen befestigten Schreiber (vgl. Erni), der mit dem Diagrammpapier auf einer in der Zeichnung gleichfalls nicht dargestellten befestigten Tafel auf dem Laufring 3 zusammenwirkt. Als Erfolg der Kalibrierungsmessung kann aus der aufgezeichneten Kurve im Maßstab 1:1 mit einfachen Mitteln und mit einer Genauigkeit von etwa 0,5 mm der relative Nachlauf u, der Betriebsspalt s sowie der Wert der Konstante u/s errechnet werden.
  • Die wichtigsten Vorteile des erfindungsgemßen Verfahrens liegen darin, daß die fortlaufende Anzeige der Größe des zwischen Mantel und Laufring des Drehofens liegenden Spaltes mit einfachen Mitteln und geringem Kostenaufwand ermöglicht wird, wodurch die Ofenwandauskleidung innerhalb des "Schonungsbereiches" gehalten werden kann. Bezogen auf die im Einsatz befindlichen Drehöfen für die Zementklinkerproduktion bringt die Erhöhung der Lebensdauer aller öfen um nur einen einzigen Tag eine erhebliche Mehrproduktion mit sich.

Claims (4)

  1. Vorrichtung und Verfahren zur Erhöhung der Lebensdauer von Ofenwandauskleidungen von Drehöfen in der Zementindustrie sowie mit einer solchen Vorrichtung ausgerüsteter Drehofen Patentansprüche Vorrichtung zur Erhöhung der Lebensdauer von Ofenwandauskleidungen in der Zementindustrie, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß dieselbe ein an dem Ofenmantel befestigtes erstes Anzeigeorgan (5) sowie ein an dem Laufring (3) befestigtes zweites Anzeigeorgan (6) enthält, daß entlang der Bewegungsbahn der beiden Anzeigeorgane angeordnete Fühler (7,8) und eine an die Fühler angeschlossene zentrale Auswerteinheit (9) vorgesehen sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Auswerteinheit (9) einen Versorgungsteil (12), einen Impulsgenerator (13), einen Speicher (14) und eine sich anschliessende Auswerteinheit (15) enthält und daß der Ausgang der Einheit (9) mit einer Ausgangseinheit (10) und/oder einem Anzeiger (11) elektrisch verbunden ist.
  3. 3. Drehofen zum Klinkerbrennen in der Zementindustrie, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Drehofen mit dem an dem Ofenmantel (1) befestigten Anzeigeorgan (5), mit dem an dem Laufring (3) befestigten Anzeigeorgan (6) und mit den entlang der Bewegungsbahnen der Anzeigeorgane angeordneten Fühlern ( 7,8) versehen ist.
  4. 4. Verfahren zur Erhöhung der Lebensdauer von Ofenwandauskleidungen von Drehöfen für Klinkerbrennen in der Zementindustrie durch die fortlaufende Bestirnmung der zwischen dem Ofenmantel und dem Laufring vorhandenen Spalte, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß mittels der am Ofenmantel und am Laufring angeordneter Anzeigeorgane und der entlang der Bewegungsbahn derselben angeordneten Fühler der Nachlauf des Laufringes gegenüber dem Ofenmantel während einer Umdrehung des Drehofens bestimmt wird, von Zeit zu Zeit das konstante Verhältnis von Nachlauf zum Spalt bestimmt wird, und aus diesen beiden Daten die Größe des Spalts fortlaufend bestimmt wird und durch Eingriff in den Ofenbetrieb, z.B. durch Änderung der Feuerführung, der Rohmaterialaufgabe und/oder der Mantelkühlung, die Spaltgröße im Bereich zwischen 1,5 und 20 mm, zweckmäßig zwischen 0,5 und 2,0 Promille des Aussendurchmessers des Ofens gehalten wird;
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