DE3107357A1

DE3107357A1 - Verfahren zum betrieb einer wirbelschichtfeuerung

Info

Publication number: DE3107357A1
Application number: DE19813107357
Authority: DE
Inventors: Peter Dr.-Ing. Herberholz; Hubert Ing.(grad.) 5270 Gummersbach Steven
Original assignee: L&C Steinmueller GmbH
Current assignee: Hitachi Zosen Inova Steinmueller GmbH
Priority date: 1981-02-27
Filing date: 1981-02-27
Publication date: 1982-09-16
Also published as: DE3107357C2

Description

"Verfahren zum Betrieb einer Wirbelschicht-
feuerung" Die Frfindunq betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Wirbelschichtfeuerung mit einem gestuften Boden und einer Brennstoffeingabe durch diesen Boden, sowie einer Fluidisierungs- und Verbrennungslufteinbringung im wesentlichen über Durchströmung der Stufensohlen dieses Bodens, wahlweise ganzheitlich oder sohlenweise regelt)ar.
Bei Verfahren der eingangs beschriebenen Art wird der Brennstoff in der Regel parallel zur im wesentlichen vertikalen Casdurchströmung der Wirbelschicht im Bodenbereich zugegeben. Bei dieser Verfahrensführung ist der Impuls der eintretenden Brennstoffpartikel parallel zur Gasrichtung gerichtet, was zufolge hat, daß die Verweilzeit dieser Brennstoffpartikel in der Wirbelschicht in der reesez für iiblicllerweise verwendete Wirhelschichthöhen zum vollständigen Aushrand nicht ausreicht. Man hat daher bei kleineren Wirbelschichtfeuerungen den Brennstoff durch die Wände des Wirbelschichtbrennraumes orthogonal zum Gasstrom in der Wirbelschicht eingegeben.
Durch diese Verfahren wird die Gesamthöhe der Wirbelschicht für den Weg der Brennstoffpartikel nicht ausgenutzt und zum anderen eine gleichmäßiqe Brennstoffverteilung für großflächiqere Wirbelschichtfeuerungen nicht mehr gewährleistet.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahrcn /um Bei trieb einer Wirbelschichtfeuerung zu erltwickeln, welches im Bezug auf die Wahl den Ortes und der Richtung der Brennstoffeingabe einerseits eine gl eicbmjßige I3rennstoffbeaufscll1aaung im Bodenbereich der Wirbelschicht sicherstellt, andererseits einen solchen Einfluß auf den eg der Brennstoffpartikel ausübt, daß die Verweilzeit der Brennstoffnartikel in der Wirbelschicht erhöht wird.
Zur Lösung dieser Aufgahe wird nach der Erfindung ein Verfahren vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß der Brennstoff im Bereich der im wesentlichen vertikalen Gasströmung in der Wirbelschicht nahezu orthogonal hierzu über in den Stufenstirnflächen angeordnete Öffnungen eingegeben wird.
Für das erfindungsgemäße Verfahren kann eine Wirbelschichtfeuerung mit einem gestuften Boden zur Anwendung kommen, bei der die Stufensohlen sämtlich horizontal oder geneigt oder in abwechselnder Reihenfolge horizontal und geneigt sind und wodurch vor allem bei sohlenweiser Regelung der Fluidisierungs- und Vcrbrennungsluft ein zusätzlicher Fließeffekt des Wirbelmaterials in Richtung der tiefer angeordneten Sohlen des Bodens erreicht wird.
Anhand der in der Zeichnung dargestellten Figur ist die Erfindung nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
In der in der Figur dargestellten Zeichnung ist die Wir-Anstrombelkammer mit den Seitenwänden 1, dem boden 2 und den Brennstoffzuführungen 3 dargestellt. Der Bonden ist gestuft und besteht aus Sohlen 2a, 2b, 2c, 2d und Stirnflächen 4a, 4b, 4c. Der Brennstoff wird mittels der Brennstoffzuführunclen 3 jeweils in den Stirnflächen 4a, 4b, 4c in im wesentlichen horizontaler Riecht uns durch Fintragrohre in die Wirbelschicht eingebracht. Durch die Impulsrichtung der so eingetragenen Rrennstoffpartikel ergibt sich annäherungsweise ein Partikelweg in der Wirbelschicht, der durch die punktierte Linie dargestellt wird. Dies ist der Grund dafür , daß durch den längeren Weg der Brennstoffpartikel durch die Wirbelschicht und die damit verbundene Erhöhung der Verweilzeit der Ausbrand innerhalb der Wirbelschicht verbessert wird. Da die im Ausführungsbeispiel dargestellte Wirbelschichtfeuerung eine Rückführung teilweise noch nicht ausgebrannter Brennstoff-Feinstpartikel durch ein Rückführsystem 5 vorsieht, ist es zweckmäßig, den Ort dieser Rückführung in die Wirbelschicht durch die Wand 1 im Bereich der tiefsten nodensohle zll leeen, um wegen der wirbelschichtprinzinbedingten Feinheit dieser Partikel die maximale Wirbelschichthöhe fi;r den Ausbrand zur Verfügung zu stellen.

Claims

Patentansprüche 1. Verfahren zum Betrieb einer Wirbelschichtfeuerunq mit einem gestuften Boden und einer Rrennstoffeingabe durch diesen Boden, sowie einer Fluidisierungs-und Verbrennungslufteinbringung im wesentlichen über Durchströmung der Stufensohlen dieses Rodens, wahlweise ganzheitlich oder sohlenweise regel bar, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Brennstoff im Bereich der im wesentlichen vertikalen Gasdurchströmung der Wirbelschicht nahezu orthoqonal hierzu über in den Stufenstirnflächen angeordnete Oeffnungen eingegeben wird.
2. Wirbelschichtfeuerung mit einem gestuften Boden zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, d a -d ii r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Stufensohlen sämtlich horizontal oder geneiqt oder in abwechselnder Reihenfolge horizontal und qeneigt sind.