DE3106789A1 - Verfahren zum sterilisieren von haftglaesern und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum sterilisieren von haftglaesern und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
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Description

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Anmelder: INDUSTRIE OTTICHE RIUNITE S.p.A. MARGHERA (Venedig), Italien
"Verfahren zum Sterilisieren von Hai*tglaesern und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens"
BESCHREIBUNG
Ein Haftglas (mitunter auch Kontaktschale genannt) wird als biologisch steril angesehen, wenn es keinerlei lebensfaehige Form von verpflichteten aerobischen oder anaerobischen Bakterien enthaelt. Zur Sterilisierung von Haftglaesern wurden bisher
H/(G)SSQ
Verfahren angewandt, bei denen sie trockener oder feuchter Waerme ausgesetzt wurden. So ist es beispielsweise bekannt, Haftglaeser thermisch in entsprechenden Siedegefaessen zu sterilisieren» Diesbezueglich koennte daran gedacht werden, auf das Gebiet der Haftlinsen unmittelbar die Waermesterilisierungstechniken zu uebertragen, wie jene in Autoklaven unter Anwendung von Wasserdampf unter Druck. Die Werkstoffe aus denen die Haftglaeser bestehen sind jedoch nicht in der Lage, die bei solchen Behandlungen auftretenden hohen Temperatüren auszuhalten.
Einige Arten von Glaesern, wie die sogenannten weichen Glaeser, besitzen anscheinend die Faehigkeit, Waermebehandlungen bei hohen Temperaturen zu vertragen, doch erleiden sie in Wirklichkeit - wenn sie wiederholten Behandlungen unterworfen werden - nicht umkehrbare Veraenderungen und verlieren einige ihrer wichtigsten vorteilhaften Eigenschaften.
Die Waermesterilisierungsverfahren, einschliesslich jene, bei denen man mit niedrigeren Temperaturen als im Autoklaven arbeitet, wie die Sterilisierungen unter stroemendem Dampf, besitzen anderseits im allgemeinen den schwerwiegenden Nachteil, dass sie zahlreichen gegen Waerme wider standsfaehigen Bakterienarten gegenueber voellig unwirksam sind. Dazu ist ferner in Betracht zu ziehen, dass einige Bakterien, selbst wenn sie von Natur aus nicht die Eigenschaft besitzen, gegen Waerme widerstandsfaehig zu sein, diese Eigenschaft in besonderen Umgebungszustaenden annehmen koennen, beispielsweise wenn sie in den Lipidtropfen
des Traenenfilms eingeschlossen sind.
Die Unwirksamkeit waermewiderstandsfaehigen Bakterien gegenueber und Waermevertraeglichkeit der Werkstoffe der Glaeser bilden somit offensichtlich Grenzen fuer die Anwendbarkeit von Waerinesterilisierungsverfahren bei Haft— glaesern«
Ferner ist es bekannt, plastisd» Erzeugnisse mit Hilfe von Aethylenoxyd allein oder in Kombination mit COp» das das Aethylenoxyd weniger entflammbar macht, im Autoklaven zu sterilisieren. Man koennte daher daran denken, auch Haftglaeser auf diese Weise zu sterilisieren. Man muss aber beachten, dass diese Technik mit Pr-oblemen allgemeiner Art verbunden ist, wie die Gefaehrlichkeit der Verwendung dieses Gases und die Notwendigeit, die Behandlung ueber eine lange Zeitdauer vorzunehmen, damit sie wirksam ist. Die Anwendbarkeit dieser Technik auf dem Gebiet der Haftglaeser erscheint noch durch die hohe Giftigkeit des verwendeten Gases, die Prozesskosten und die Schwierigkeit der praktischen Durchfuehrung verringert, da sie wie gesagt im allgemeinen im Autoklaven ausgefuehrt wird.
Verbreiteter ist die Sterilisierung der Haftglaeser mit Chemikalien die bakterizid wirksam sind, wie beispielsweise mit Benzalconchlorid.
Obwohl diese Technik, insbesondere was die' praktische Durchfuehrbarkeit anbelangt, Vorteile gegenueber jener der Waermeeinwirkung besitzt, ist sie nicht in der Lage, vollstaendig auf das Spektrum der in der Atmosphaere vorhande-
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neu Bakterien zu wirken.
Ferner koennen die besagten Chemikalien nicht fuer alle Traeger von ISftglaesern vertraeglich sein, angesichts der Moeglichkeit des Eintretens von Allergien aus zytoto— xischen Zustaenden. Dies wird auch dadurch, bestaetigt, dass es in verschiedenen Laendern sanitaere Vorschriften gibt, die die Verwendung derax*tiger Stoffe zur Sterilisierung untersagen.
Ferner weisen diese Stoffe den Nachteil auf, dass mit der Zeit eine Instabilitaet ihrer chemisch-pharmazeutischen Eigenschaften eintritt,
Aufgabe der Erfindung ist es somit, eine wirksame Sterilisierung von Haftglaesern zu ermoeglichen, die die oben erwaehnten Probleme, mit denen die bekannten Sterilisiertechniken behaftet sind, loest.
Unter wirksamer Sterilisierung wird eine solche verstanden, die bezueglich einer moeglichst umfangreichen Anzahl von Bakterienarten, einschliesslieh der waermewiderstandsfaehigen, wirksam ist,
Ferner bezweckt die Erfindung, die praktische Durch— fuehrung einer solchen wirksamen Sterilisierung zu ermoeglichen, so dass sie auch und vor allem fuer den Endbenutzer der Haftglaeser und nicht nur fuer den Spezialisten auf diesem Gebiet leicht ausfuehrbar ist, Die Erfindung hat somit auch die Aufgabe eine Einrichtung zum Sterilisieren von Haftglaesern zur Verfuegung zu stellen, die praktisch und einfach zu betaetigen ist und die gleichzeitig je nach den Erfordernissen des
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Traegers der Glaeser leicht von einem Ort zu einem anderen transportierbar ist«
Zur loesung dieser Aufgaben schlaegt die Erfindung ein Sterilisierungsverfahren fuer Haftglaeser vor, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Glaeser in einem dicht verschlossenen Raum mit starren, unverformbaren Waenden eingeschlossen und dort den folgenden Behandlungen unterworfen werden: a) zunaehost werden sie einem C02-Strom ausgesetzt, b) sodann werden sie unter Vakuum gesetzt, c)
schliesslich werden sie einem vorbestimmten CO2-GaS-DrUCk ausgesetzt·
Bei einer bevorzugten Durchfuehrung des Verfahrens
werden die Haftglaeser vor den genannten Behandlungen einer mechanischen Waschbehandlung mit Hilfe eines beliebigen geeigneten Waschmittels unterzogen. Diese Waschbehandlung kann jedenfalls auch von Hand aus durchgefuehrt werden, wie dies Traeger von Haftglaesern in bekannter einfacher Weise tun.
Die erfindungsgeraaesse Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens ist im wesentlichen gekennzeichnet durch
einen Raum mit starren, unverformbaren Waenden, in welchen ein Gasstrom einleitbar und ein gewisser Gasdruck
fuer eine bestimmte Zeit aufrechterhaltbar ist, durch
Mittel zur Anbringung der Haftglaeser in diesem Raum, sowie durch Mittel zur Einleitung eines Gases und Mittel
zur Erzeugung von Vakuum innerhalb des Raumes.
Sofern das erfindungsgemaesse Sterilisierungsverfahren auch die vorherige Waschbehandlung vorsieht, umfasst
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die Einrichtung auch. Mittel zur Durchfuehrung dieser Waschbehandlung·
Zur besseren Klarstellung des Verfahrens und der Einrichtung nach der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnähme auf die Zeichnung ein Ausfuehrungsbeispiel erlaeu— tert«
Figur 1 zeigt ein. Blockschema einer erfindungsgemaessen Einrichtung,
Figur 2 zeigt schematisch eine Einzelheit derselben, und zwar die mechanische Waschvorrichtung der Haftglaeser.
Wie aus Figur 1 hervorgeht, ist ein Sterilisierungsraum 6 ueber einen abgedichteten Kreis, der durch die Leitungen 8 schematisch dargestellt ist, mit einem C0„-Behaelter 1 und einer Vakuumpumpe k verbunden. Der Behaelter 1 ist mit einem Einweg-Rueckschlagventil 7 zur Durchfuehrung der periodischen Nachfuellung versehen. Ausgangsseitig ist der Behaelter mit einem Druck-verminderer 2 versehen, der einen konstanten Gasfluss vom Behaelter 1 in den Raum 6 gestattet. In der Verbindungsleitung liegt ein Absperrventil 3 zur Unterbrechung des Gasflusses und ein rasch wirkendes Anschlussventil 5 zum Anschluss des Kreises 8 an den Raum 6« In der Verbindungsleitung zur Vakuumpumpe k liegt ferner ein Absperrventil 9· Nachdem die zu sterilisierenden Haftglaeser in den Raum 6 eingebracht wurden, wird CO„ in den Sterilisierungsraum aus dem Behaelter bis zur Entleerung desselben eingeleitet. Der CO^-Druck im Raum 6 betraegt nach dieser Einleitung etwa 1,5 atue,
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Nachdem die gesamte CO2-Ladung in den Raum 6 eingefuehrt worden ist, wird in ihm durch Betaetigung der Pumpe· k ein Vakuum von 50 - 60 mm Quecksilbersaeule erzeugt» Dieses Vakuum wird etwa 1 Minute lang aufrechterhalten, Nachdem mittlerweile der Behaelter 1 wiedergefuellt wurde, wird der Raum 6 mit CO2 gefuellt, bis sich in ihm ein Druck von etwa 1,5 atue einstellt. Dieser CO„-Druck wird im Raum mindestens fuer eine Zeit von etwa 20 Minuten aufrechterhalten.
Vorteilhafterweise werden die Haftglaeser in dem Raum 6 bis zu ihrer Benutzung unter dem CO~-Druck belassen.
Die in Figur 1 sch ematisch dargestellte Einrichtung ist in einem vorzugsweise metallischen und tragbaren Gehaeuse eingeschlossen, das mit geeigneten Aufnahmen fuer die verschiedenen Einrichtungsteile versehen ist.
Figur 2 zeigt schematisch eine mechanische Waschvorrichtung fuer die Haftglaeser. Dieselbe ist vorzugsweise in einer entsprechenden Ausnehmung des Gehaeuses der Einrichtung untergebracht. Sie besteht aus einem, in Figur 2 teilweise im Schnitt dargestellten Untergesenk 1T mit einer oberen konvex gekruemmten Auflage 12 auf welcher ein gleichgestaltetes Filter I3 gelegt ist. Dasselbe besteht aus einem weichen, sehr poroesen Werkstoff, beispielsweise einem weichen, poroesen Filterpapier, der geeignet ist, eine Waschfluessigkeit fuer Haftglaeser aufzusaugen und auf dieses Filter wird unmittelbar das zu waschende Haftglas gelegt. Das zylindrische Untergesenk 11 kann mittels eines Motors 14 und eines Riementriebes I5
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in Umdrehung um seine Achse versetzt werden»
Mit dem Untergesenk 11 arbeitet ein zylindrisches Obergesenk 16 zusammen, das unten eine zur Auflage 12 des Untergesenkes 11 kompleraentaere Auflage 18 besitzt und das laengs seiner Achse in einem gehaeusefesten Traeger 17 verschiebbar und somit dem Untergesenk 11 annaeher-bar ist, bis »ine Auflage 18 in unmittelbare Naehe zur Auflage 12 kommt.
Auch die Auflage 18 des Obergesenkes 16 traegt ein mit Waschfluessigkeit getraenktes Spezialfilter 13·
Die beiden Gesenke sind in Figur 2 in geoeffneter Lage dargestellt, so dass auf das von der Auflage 12 getragene Filter 13 das zu reinigende Haftglas gelegt werden kann.
Nachdem die Filter 13 mit Waschfluessigkeit getraenkt wurden und das Haftglas auf das Filter der Auflage 12 gelegt wurde, wird das Obergesenk 16 auf das Untergesenk 11 abgesenkt.
Die Vorrichtung ist somit betriebsbereit. Durch Einschalten des Motors lh wird das Untergesenk 11 in Drehung versetzt, womit der Waschvorgang eingeleitet wird. Die beiden mit Fluessigkeit getraenkten Filter 13 liegen dabei an beiden Flaechen des Glases an und die Drehung des unteren Filters gegenueber dem festgehaltenen oberen FiI-ter bewirkt das einwandfreie Reinigen des zwischen ihnen liegenden Haftglases· Der Waschvorrichtung kann eine Speisevorrichtung zur Waschfluessigkeitszufuhr zu den beiden Filtern I3 zugeordnet sein.
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Der Mechanismus der erfindungsgemaessen Sterilisie-rungswirkung kann in grossen Zuegen folgendermassen erklaert werden.
Die Einleitung eines COp-Gasstromes in den Behandlungsraum nach der Phase a) des beschriebenen Verfahrens bewirkt, dass sich eine Atmosphaere dieses Gases einstellt, die sofern sie fuer eine bestimmte Zeit unter bestimmten Temperaturen - und Druckverhaeltnissen aufrechterhalten wird — in der Lage ist, selektiv auf die metabolischen Prozesse der Bakterienzellen zu wirken und somit Modifizierungen deren Struktur herbeizufuehren.
Insbesondere besitzt die Einleitung von CO2 bis zum Erreichen eines vorbestimmten Druckes im Behandlungsraum, gemaess der Verfahrensstufe a), die Aufgabe, eine erste Entaktivierung der vorhandenen Bakterien und selektiv der aerobischen Bakterien herbeizufuehren·
In dieser Stufe a) werden die Bakterienzellen somit im allgemeinen einer Gasatmosphaere ausgesetzt, die imstande ist, auf sie biologisch selektiv einzuwirken, vobei das Gas ferner auf die Zellenwaende einen Druck aüsuebt.
In der folgenden Verfahrensstufe b) wird im Inneren des Raumes rasch ein Vakuum erzeugt, wobei der rasche Uebergang von Druckverhaeltnissen auf molekulares Vakuum die Wirkung besitzt, die Zellenmembranen einer beachtlichen Zugarbeit zu unterziehen.
Die Mikroorganismen haben im allgemeinen gezeigt nicht in der Lage zu sein, einer derartigen physischen
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Beanspruchung standzuhalten. Es kann angenommen werden, dass sich auf diese Weise, insbesondere an gewissen aktiven Stellen der Zellenwaende, ein Bruch der Membran und folglich ein Austritt von Zwischenzellenmaterial einstellt, wodurch jegliche Bakterientaetigkeit zerstoert wird.
Man kann letztenendes sagen, dass die Erzeugung und Aufrechterhaltung des Vakuums im Behandlungsraum die Wirkung hervorruft, die Oberflaechenspannung des der Sterilisierung unterworfenen Materials zu veraendern.
Der genaue Mechanismus, demzufolge diese Erscheinung eine bakteriostatische bzw, bakterizide Wirkung ausuebt, ist jedenfalls schwer erklaerlich: man beachte beispielsweise, dass die Aenderung der Oberflaechenspannung an der Beruehrungsflaeche Fluessigkeit (der zu sterilisierenden Loesung) - Gas bei weitem von derjenigen zwischen Zellwand und umgebender Pluessigkeit unterschiedlich ist.
Die letzte Stufe des vorgeschlagenen Verfahrens bewirkt gleichzeitig ein endgueltiges "Waschen" des Haftglases und die selektive Entaktivierung der noch vorhandenen aerobischen Bakterien, in praktisch voelliger Abwesenheit der anfangs im Behandlungsraum vorhandenen Luft,
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Claims (6)

  1. DtPL-ING. VViLHELM ST=LLRECHT M Sc
    DIPL PH«. DR. D!~ --? CR:"cS3äCH
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    >." . 3·; "ΓΑΚ."",',LrS
    UHLANDSTfI. 1ΐο - 7ίθύ Si(JTTGART 1
    Anmelder: INDUSTRIE OTTICHE RIUNITE S.p.A. MARGHERA (Venedig), Italien
    "Verfahren zum Sterilisieren von Haftglaesern und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens"
    PATENTANSP RUEC H E
    \
    1.) Verfahren zum Sterilisieren von Haftglaesern, dadurch gekennzeichnet, dass die Glaeser in einem dicht ver schlossenen Raum mit starren, unvermformbaren Waenden ein geschlossen und darin den folgenden Behandlungen unterwor fen werden: a) zunaechst werden sie einem gasfoermigen CO
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    -Strom ausgesetzt, b) sodann werden sie unter Vakuum gesetzt, c) schliesslich werden sie einem vorbestimmten CO„-Gas-—Druck ausgesetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Glaeser einer vorherigen Waschbehandlung unterworfen werden,
  3. 3· Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Raum (6) mit starren, unverformbaren Waenden, durch Mittel zur Anbringung der Haftglaeser in diesem Raum (6), durch Mittel (1, 2, 3, 8, 5) zur Einleitung eines Gasstromes in den Raum und durch Mittel (6, 8, 9» 5) zur Erzeugung von Vakuum innerhalb des Raumes.
  4. k. Einrichtung nach Ansprto h 3 zur Durchfuehrung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine zusaetzliche Waschvorrichtung.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschvorrichtung aus einem Untergesenk (ii) mit einer konvex gekruemmten Auflage (12) fuer ein Haftglas und aus einem Obergesenk (16) mit einer komplementaeren Auflage (l8) besteht, wobei das Obergesenk (16) durch Linearverschiebung seiner Achse an das Untergesenk (11) bis zur gegenseitigen unmittelbaren Gegenuebersteilung der beiden Auflagen (12, 18) annaeherbar ist und Mittel (14, I5) zur Umdrehung des Untergesenkes {~it) sowie Mittel (I3) zur Abgabe von Waschfluessigkeit an das behandelte Haftglas vorgesehen sind«
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Abgabe von Waschfluessigkeit aus poroesen Filtern (13) bestehen, die auf den Auflagen (12, 18) der Gesenke angebracht sind. ·
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