DE3105228A1

DE3105228A1 - Elektrische geraete- und maschinenanschlussleitung mit besonderer mechanischer bestaendigkeit und flexibilitaet

Info

Publication number: DE3105228A1
Application number: DE19813105228
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl.-Ing. 7024 Filderstadt Hentzschel
Original assignee: U I Lapp KG
Current assignee: U I Lapp KG
Priority date: 1981-02-13
Filing date: 1981-02-13
Publication date: 1982-09-09

Description

Elektrische Geräte- und Maschinenanschlußleitung mit besonderer
mechanischer Beständigkeit und Flexibilität Die Erfindung betrifft eine elektrische, kunststoffisolierte Geräte- und Maschinenanschlußleitung mit besonderer mechanischer Beständigkeit und Flexibilität.
Elektrische Anschlußleitungen an Geräten und Maschinen sind aufgrund der Maschinenkonstruktion häufig starken Biegebeanspruchungen und mechanischen Belastungen unterworfen. Bei einer Vielzahl von Maschinen müssen die Leitungen im verlegten Zustand den Bewegungen von Maschinenteilen, wie z.B. an Arbeitsschlitten bei Werkzeugmaschinen folgen. In anderen Fällen ist eine Führung des Kabels huber mehrere Leit- und Laufrollen erforderlich.
Bisher bekannte technische Lösungen erfolgen außerhalb der Leitungen. Durch Verlegen der Leitungen in sog. Kabelschleppketten oder durch Begrenzung von Rollendurchmessern wird einerseits der minimale Biegeradius der Leitungen begrenzt, andererseits erfolgt eine Reduzierung der Zugkräfte und Flächenpressungen.
Ziel der Erfindung war es, Leitungen zu entwickeln, deren Aufbau eine erhebliche Reduzierung der Krümmungsradien sowie eine Erhöhung der mechanischen Widerstandsfähigkeiten zulassen.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung dieser Aufgaben durch einen besonderen Leitungsaufbau und eine spezielle Werkstoffauswahl der Isolationsmaterialien.
Dazu werden die Zwickel der äußeren Kontur des von den Adern nach der Verseilung gebildeten Verbandes sowie eine koaxial darüber befindliche Lage als Umhüllung des Verseilverbandes mit weichem, vorzugsweise geschäumten Isolierwerkstoff gefüllt. Die annähernd zylindrische Außenform des geschäumten Materials wird iit einem verschleißfestem Isolierwerkstoff ummantelt. Vorzugsweise werden zur Isolierung der Innenlage erfindungsgemäß Werkstoffe auf geschäumter Polvvinylchloridbasis verwendet.
Die im geschäumten Werkstoff eingeschlossenen Lufthohlräume bewirken ausgezeichnete Isoliereigenschaften. Im geschäumten Zustand weist die Spezialmischung gummielastisches Verhalten auf und eignet sich deshalb zur Aufnahme von Deformationsarbeit.
Bei Druck- und Biegebeanspruchungen wird der funktionsentscheidende Aderverband durch Polsterwirkung geschützt. Gleichzeitig können die Adern in der kompressiblen Zwischenlage mechanischen Belastungen orthogonal zur Leitungsachse bedingt ausweichen, ohne daß es wie bei starren Außenmänteln unmittelbar zu den sog.
Ausklankungen als Vorläufer von Dauerbrüchen kommt. Wird die erfindungsgemäße Leitung über eine Rolle geführt, bewirken die Biegespannung beidseits der neutralen Faser Druck- und Zugzonen in der gummielastischen Zwischenlage. Nach Ablauf von der Rolle führt das gummielastische Verhalten zu einem Spannungsausgleich.
D.h., die erfindungsgemäße Leitung biegt sich selbst in die Geradlage zurück. Die Leitung zeigt eine Rückstellwirkung. Diese Tendenz wirkt bleibenden Verbiegungen der Leitung vorteilhaft entgegen. Als Außenmantel aus verschleißfestem Isolierwerkstoff wird erfindungsgemäß vorzugsweise Kunststoff auf Polyurethanbasis verwendet. Die hohe Festigkeit und der geringe Abrieb dieses Werkstoffes haben eine gute Verteilung der Flächenpressung im Material und damit eine spannungsspitzenfreie KraftUbertragung sowie einen verschleißarmen Lauf der zwangsgeführten Leitung zur Folge.
Eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Leitungsaufbaues ist in Figur 1 beispielhaft dargestellt. Sämtliche Zwickel (1) des von den Adern gebildeten Verseilverbandes (2) sind wie die Zwischenlage (3) mit weichem, vorzugsweise geschäumten Kunststoffmaterial ausgefüllt. Die Außenkontur dieser Lage ist von einem verschleißfesten Mantel (4) umhüllt.
L e e r e t e

Claims

PatentansPrUche: 9 Elektrische Geräte- und Maschinenanschlußleitung für flexiblen len Einsatz bei gleichzeitiger mechanischer Belastung, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwickel (1) des Verseilverbandes (2) sowie eine koaxial über dem Verseilverband angeordnete Lage (3) mit weichem, vorzugsweise geschäumten, kompressiblen Isoliermaterial gefüllt sind, wobei die in ihrer Gesamtheit von dieser Lage gebildete Außenkontur von dem hohlzylindrischen Leitungsmantel (4), vorzugsweise aus verschleißfestem Isolierwerkstoff umhüllt wird.
2. Elektrische Geräte- und Maschinenanschlußleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwickel- und Zwischenlagenfüllung vorzugsweise aus geschäumten Isoliermaterial auf Polyvinylchloridbasis besteht.
3. Elektrische Geräte- und Maschinenanschlußleitung nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Leitungsmantel vorzugsweise aus Isolierwerkstoffen auf Polyurethanbasis besteht.
4. Elektrische Geräte- und Naschinenanschlußleitung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwickel-und Zwischenlagenmaterial aufgrund seiner Kompressibilität nach Biegebeanspruchung bei Entlastung eine federnde Rückstellung der Leitung bewirkt.