DE3101537A1 - Unterirdischer waermespeicher und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Unterirdischer waermespeicher und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen unterirdischen Wärmespeicher und ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen unterirdischen Wärmespeicher zu schaffen, mittels welchem man beispielsweise
Wärme von irgendeiner Wärmequelle wie einer die Sonnenenergie auffangenden Anlage, einer Wärmepumpe, einer Warmwasserquelle,
einem elektrischen Energieerzeuger usw. speichern kann, wobei die gespeicherte Wärme anschließend zu verschiedenen Zwecken,
beispielsweise zum Heizen von Wohungen oder anderen Bauwerken, verwendet werden soll. Ein derartiger Speicher kann in mehr oder
weniger langen Zeiträumen beispielsweise täglich, saisonbedingt oder sonstwie ausgenutzt werden. Dabei soll ein derartiger Wärmespeicher
bei einem gegebenen Volumen die größtmögliche Wärmekapazität zu möglichst geringen Kosten erhalten.
Um diese Aufgabe zu lösen, könnte man in Betracht ziehen, Wasser
in flüssigem Zustande als Speichermaterial für die Wärme zu verwenden. Wie nachstehende Tabelle eindeutig zeigt, liegt die auf
das Volumen bezogene Wärmekapazität des Wassers, welche gleich dem Produkt aus seiner Dichte und seiner spezifischen Wärme ist,
beträchtlich höher als die auf das Volumen bezogene Wärmekapazität der meisten Peststoffe, einschließlich Felsgestein, trockenem
Sand und selbst von mit Wasser gesättigtem Sand.
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Material: | Dichte | spez. Warme | Wärmekapazität |
(g/cm3) | (cal/g) | (cal/°C-cm3) | |
Eisen | 7,6 | 0,1 | 0,76 |
Kreide | 2,3 | 0,2 | 0,46 |
Granit | 2,7 | 0,2 | 0,54 |
Sandstein | 2,4 | 0,2 | 0,48 |
Petroleum | ο,δ | 0,5 | 0,40 |
Blei | ii,3 | 0,03 | 0,34 |
Quarz | 2,6 | 0,2 | 0,52 |
Sand, trocKen | 1,7 | 0,2 | 0,34 |
Sand, | 2,0 | 0,3 | 0,60 |
wassergesättigt |
Wasser
1,0
1,0
1,0
Zu dem Vorteil einer hohen Wärmekapazität kommt bei Verwendung von Wasser der Vorteil sehr niedriger Kosten hinzu. Die Verwendung
einer Wassermasse unter der Erde als Wärmespeicher ergibt jedoch gewisse Nachteile, und zwar liefert die eine derartige Wassermasse
überdeckende Erdschicht keine ausreichende Festigkeit, um auf ihr Bauwerke errichten zu können, sodaß derartige Bauwerke eventuell
nur dann möglich sind, wenn ein "Dach" über dem Wasserspeicher errichtet wird, welches eine ausreichende mechanische Festigkeit
besitzt, dessen Herstellung jedoch kostenaufwendig ist. Andererseits ist es nicht möglich, eine flüssige Masse in einen leichten
Boden direkt einzubringen, ohne daß die Wände der Grube einstürzen, sodaß unbedingt ausreichend feste Wände errichtet werden müssen,
deren Bau ebenfalls kostenaufwendig ist.
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All" diese Nachteile lassen sich durch die Erfindung einwandfrei
beheben.
Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung einen unterirdischen Wärmespeicher
vor, welcher aus einer in die Erde verlegten Masse aus einem oder mehreren Materialien mit geeigneter spezifischer Wärme
besteht, in welche zumindest ein Teil eines Energie-Transportkreislaufes eingebettet ist, und welcher im wesentlichen dadurch ■
gekennzeichnet ist, daß das Material zur Speicherung der Wärme oder das Speichermaterial im wesentlichen aus einem Bindemittel
wie Zement, Ton und Wasser in einem zur rzielung einer geeigneten mechanischen Festigkeit des Materials entsprechenden Mischungsverhältnis
besteht.
Die starre Masse, welche hauptsächlich den erfindungsgemäßen Wärmespeicher bildet, verbindet nachstehende wichtige Vorteile.
Da sie starr ist, benötigt sie im Gegensatz zu einem Flüssigkeits-Wärmespeicher weder eine Tragkonstruktion noch einen Behälter
und da ihr Wassergehalt sehr hoch sein kann, kann sie eine auf das Volumen bezogene Wärmekapazität bieten, welche sehr nahe
der Zahl 1 liegt (in cal/°Ocnr), d.h. einen wesentlich höheren
Wert als die bisher üblichen Feststoffe einschließlich Felsgestein, trockenem Sand und selbst mit Wasser gesättigtem Sand.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet die Herstellung eines unterirdischen Wärmespeichers der vorbeschriebenen Art, und zwar
insbesondere in einem wasserführenden oder wasserreichen Gelände, in welchem eine Wasserschicht nahe der Bodenoberfläche vorhanden
ist, jedoch auch und insbesondere in einem trockenen Gelände,
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in welchem eventuell nur eine sehr tiefliegende Wasserschicht vorhanden ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines unterirdischen
Wärmespeichers, bei welchem aus dem Boden eine Grube ausgehoben wird, deren Rauminhalt zumindest gleich dem des herzustellenden
Warmespeichers ist, diese Grube zumindest teilweise
mit einem oder mehreren Materialien geeigneter spezifischer Wärme gefüllt wird und darin zumindest ein Teil eines Energie-Transportier
eis lauf es eingesetzt wird, ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß während des Aushebens der Grube dieselbe
fortlaufend zumindest teilweise mit einer geeigneten Flüssigkeit wie Wasser oder Bohrschlairim gefüllt wird, daß in die die Grube
füllende Flüssigkeit der entsprechende Teil des Energie-Transportkreislaufes eingebracht und darin fixiert wird, und daß der
Flüssigkeit bestimmte Mengen eines Bindemittels wie Zement sowie eventuell weitere Additive zugesetzt werden, welche geeignet
sind, das Bindemittel aushärten zu lassen und dadurch die Flüssigkeit zu einer Masse mit geeigneter Wärmekapazität erstarren
zu lassen, welche zumindest teilweise die fertige Grube füllt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend im einzelnen anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert; es zeigt
Fig.l einen erfindungsgemäßen unterirdischen Wärmespeicher
im Vertikalschnitt!
Fig.2 den Ausschnitt A aus Fig.l in vergrößertem Maßstabejund
Fig.3 eine Veriante der Fig.l, bei welcher der unterirdische
Speicher als Fundament für ein Gebäude dient.
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Bei dem in Fig.l schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen unterirdischen Wärmespeichers wird davon ausgegangen, daß der Wärmespeicher in einem leichten oder sehr
leichten Boden oder sogar eventuell in einem äußerst wenig kompakten Boden gebaut werden soll, der beispielsweise hauptsächlich
aus Sand, Schlick, Torf oder Lehm besteht, wobei davon ausgegangen
wird, daß der Wasserspiegel in diesem Boden in sehr geringer Tiefe liegt. Derartige Bedingungen können zweifelsohne als die ungünstigsten
Baubedingungen für eine derartige unterirdische Konstruktion angesehen werden. Insbesondere ist das Ausheben einer Grube
äußerst schwierig und kostenaufwendig, da die Wände der Grube entsprechend den Aushubarbeiten dazu neigen, einzustürzen.
Selbst in einem derart ungünstigen Gelände ermöglicht es die
Erfindung, einen Wärmespeicher herzustellen, dessen Volumen mehrere 100 vor erreichen oder sogar übersteigen kann.
Bei einem Durchführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung des schematisch in den Figuren 1 und 2 dargestellten
erfindungsgemäßen Warmespeiehers wird von der Bodenoberfläche
1 aus eine Grube vorgegebener Form, beispielsweise eine rechteckige Grube mit parallelen Seitenwänden, unter Verwendung bekannter
Arbeitsmaschinen wie beispielsweise Kranschauflern oder Schrappern ausgehoben. Nach Maßgabe des Aushebens der Grube 2
wird in dieselbe ein Bohrschlamm eingebracht, welcher im wesentlichen aus einem Bindemittel wie Zement, Ton wie Bentonit, Wasser
und verschiedenen Additiven besteht, von denen eines geeignet ist, um das Abbinden des Bindemittels in zweckmäßiger Weise zu verzögern.
Dabei ist der Gewichtsanteil des Wassers vorzugsweise
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weitgehend vorherrschend. Ein Bohrschlamm zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besitzt beispielsweise nachstehende
Zusammensetzung:
Wasser : 1000 1
Schlackenzement : 100 - 200 kg Bentonit : 35 kg
Abbindeverzögerer,
z.B. Lignosulfit : 1-51
Der derart zusammengesetzte Bohrschlamm wird entsprechend dem Ausheben der Grube kontinuierlich mittels einer Pumpe, welche
eine der Geschwindigkeit des Aushebens angepaßte fortlaufende Zufuhr an Bohrschlamm ermöglicht, oder diskontinuierlich durch
Einbringen fortlaufender Mengen vorzugsweise mit dem gleichen Volumen in die Grube eingebracht. Der Anteil des Abbindeverzogerers
im Bohrschlamm muß naturgemäß derart gewählt werden, daß das Abbinden des Schlammes zu einer festen Masse nicht nur
bis zum Abschluß der noch zu beschreibenden weiteren Arbeiten. Bei der Festlegung des Anteiles des Abbindeverzogerers muß
außerdem berücksichtigt werden, daß eventuell die Arbeiten zum Ausheben der Grube beispielsweise während der Nacht unterbrochen
werden. Während dieser Phase des Aushebens der Grube hat der Bohrschlamm, welcher die Grube zumindest teilweise füllt, in an
sich bekannter Weise die Hauptaufgabe, einen Einbruch der Wände der Grube während des Aushebens zu verhindern. Diese Rolle ist
insbesondere dann äußerst wichtig, wenn der ausgehobene Boden eine sehr geringe Haftfähigkeit besitzt und große Wassermengen
nahe seiner Oberfläche vorhanden sind, wie dies eingangs bereits angedeutet wurde.
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Zur Herstellung des in den Figuren 1 und 2 dargestellten erfindungsgemäßen
Wärmespeichers werden alsdann in den Bohrschlamm, welcher noch nicht erstarrt ist und zumindest teilweise die
fertige Grube füllt, wärmeisolierende und/oder wasserundurchlässige Platten eingebracht. Bei einer in etwa rechteckigen Grube
mit parallelen Seitenwänden zur Herstellung eines Warmespeiehers
gleicher Form handelt es sich zunächst darum, durch an sich bekannte geeignete Mittel nahe den im wesentlichen senkrecht
verlaufenden Seitenwänden der Grube 2 Platten wie die Platten 3a, Jb, ..., welche die Seitenwände eines Raumes oder Gehäuses
bilden sollen, welches den Wärmespeicher vollkommen umschließen soll, einzubringen und zu fixieren. Bei einem Wärmespeicher
großer Abmessungen wird jede Seitenwand vorzugsweise durch Aneinandersetzen mehrerer Platten wie der Platten 3a gebildet,
wobei die Kanten dieser Platten glatt sein können oder auch derart ausgebildet sein können, daß die Platten ineinander
geschoben werden können. Nach dem Einbringen und Fisieren dieser Seitenwände wird eine oder werden mehrere Platten 3d, welche den
Boden des erwähnten Raumes oder Gehäuses bilden sollen, eingebracht und im wesentlichen wagerecht am Boden der Grube 2 fixiert.
Die Bodenplatten 3d können naturgemäß auch vor den die Seitenwände bildenden Platten eingebracht werden. Bei der in den
Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsform kann jede der
Platten 3a bis 3d die in vergrößertem Maßstäbe in Fig.2 dargestellte
Ausbildung besitzen. Dabei besteht jede Platte, beispielsweise die Platte 3b, im wesentlichen aus einer Isoliertafel
4 aus einem Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit, beispielsweise
Polystyrol oder Phenolschaum, welche zwischen zwei Ballasttafeln und mechanischen Schutztafeln 5a und 5b angeordnet
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Diese Tafeln 5a und 5b sind miteinander durch Versteifungsorgane
6 verbunden, welche durch die Isoliertafel 4 hindurchgehen. Diese Versteifungsorgane 6 können derart ausgebildet werden, daß ein
eventuelles Ausbrechen der Isoliertafel 4 infolge des Gewichtes des Speichers oder des Erddruckes verhindert wird. Zu diesem
Zweck kann man beispielsweise bei einem durch Muttern 6a fixierten
Versteifungsorgan Gegenmuttern 6b vorsehen. Andererseits ist die Fläche einer jeden Platte 3b, welche vom Speicher aus nach
außen weist, d.h. zur Seitenwand der Grube 2, sowie eventuell auch ihre andere Seitenfläche durch Dichtungselemente wie wasserundurchlässige
Filme oder Folien 7 abgedeckt, wobei beispielsweise einfache Kunststoff-Folien verwendet werden, welche auf der
Betonplatte 5a auf irgendwie geeignete Weise befestigt beispielsweise
aufgeklebt sind. Jede derart ausgebildete Platte setzt den Wärmeaustausch zwischen dem Wärmespeicher und dem Boden, in
welchem er eingebettet ist, insbesondere dank der Isoliertafel 4 sehr stark herab. Die Folie 7 verhindert praktisch jegliche
Wasserzirkulation zwischen dem Innenraum des Speichergehäuses und dem Boden, sodaß ebenfalls Wärmeverluste verhindert werden,
welche sich aus einer derartigen Wasserzirkulation ergeben könnten. Schließlich verleihen die Betontafeln 5a und 5b einer
jeden Platte wie beispielsweise der Platte 3b eine ausreichende
Steifheit und mechanische Festigkeit. Durch außerordentliche Erhöhung des Gewichtes der entsprechenden Platte dienen die
Betontafeln 5a und 5b gleichfalls als Ballast, welcher die in den noch nicht erstarrten Schlamm eingebrachten Platten festhält.
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Vor dem Aushärten des den durch die Platten 3a bis ]5d gebildeten
Raumes anfüllenden BohrSchlammes werden die unteren Teile von
zwei Energie-Transportkreisläufen eingebracht und dort eventuell mittels geeigneter Maßnahmen fixiert. Bei den beiden Energie-Transportkreisläufen
handelt es sich einmal um einen Primärkreis, welcher in den unterirdischen Speicher Energie einbringen soll,
wobei die Wärmemengen von einer Energiequelle herkommen, und um einen Sekundärkreis, welcher zumindest einen Teil der im Speicher
gespeicherten Wärmemengen an die Verbraucherstellen übertragen soll, welche sich an der Bodenoberfläche 1 oder darüber befinden.
Bei der in Fig.l dargestellten Ausführungsform besteht der Primärkreis
im wesentlichen aus elektrischen Widerstandsdrähten B, welche jeweils von einer elektrisch isolierenden Hülle und eventuell
zusätzlich von einem Schutzrohr 9 umgeben sind. Diese Rohre 9 werden an vorgegebenen Stellen in den Bohrschlamm eingebracht.
Der Sekundärkreis besteht ebenfalls aus Rohren 11, welche vorzugsweise
aus Metall bestehen und beispielsweise wie die Rohre 9, jedoch in deren Zwischenräumen einmal vertikal und zum anderen
horizontal angeordnet sind. Die Enden dieser verschiedenen Rohre 9 sind jeweils zu zweit untereinander verbunden, sodaß sie einen
auf das Innere des erwähnten Raumes verteilten Wärmetauscher bildet. Eingang und Ausgang des derart ausgebildeten Wärmetauschers
werden durch zwei beispielsweise senkrecht verlaufende Rohre 12a und 12b und durch weitere nicht dargestellte Rohre mit
den Verbrauchsgeräten der Wärmeenergie, insbesondere einem Wärmetauscher, welcher die Ausnutzung der übertragenen Wärmemenge
erlaubt, verbunden. Dieser Sekundärkreis ist naturgemäß dazu bestimmt, mit einem Wärmeträgermedium gefüllt zu werden, bei dem
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es sich um irgendein beKanntes geeignetes Medium handeln kann,
wie beispielsweise Wasser, Luft usw.
Falls der Bohrschlamm den durch die Platten Ja. bis 3d gebildeten
Raum noch nicht vollkommen gefüllt hat, wird noch eine weitere Menge an Bohrschlamm eingefüllt, um diesen Raum vollkommen zu
füllen. Sobald der Bohrschlamm in der Grube 2, d.h. in dem durch die Platten 3a bis 3d gebildeten Raum vollkommen zu einer Masse
13 erstarrt ist und infolgedessen die Rohre 9 und 11 des Primärkreises
und des Sekundärkreises vollkommen in dieser Masse eingebettet sind, wird der Raum durch eine Abdeckung oder Deckplatte
geschlossen, welche insbesondere aus einer der Bodenplatte 3d
entsprechende Platte Je bestehen kann. Naturgemäß werden in dieser Deckplatte Je wasserdichte Durchlässe für die elektrischen
Kabel 10a und lOb, welche zum Anschluß des Primärkreises an eine
außenliegende Stromquelle dienen, sowie für die Einlaß- und Auslaßleitungen 12a und 12b des Sekundärkreises ausgebildet.
Eine Schicht aus Erde, Beton oder irgendeinem anderen Material T kann alsdann auf die Deckplatte Je des entstandenen Gehäuses
aufgebracht werden, um das Gelände wieder einzuebnen.
Bei einem Wärmespeicher, welcher unter Verwendung eines Bohrschlammes
hergestellt wird, der die eingangs als Beispiel genannte Zusammensetzung besitzt und insbesondere I50 kg Schlackenzement
auf 1000 1 Wasser enthält, wurde festgestellt, daß die Festmasse des Speichermaterials eine Wärmekapazität von etwa
0,9Ö eal/°Ocnr besitzt, d.h. also einen Wert, welcher dem von
Wasser mit 1 cal/°C#cm sehr nahe kommt. Es wurde außerdem festgestellt,
daß die Druckfestigkeit nach einer Aushärtezeit von
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einem Monat etwa 5 bar betrug, was weitgehend ausreicht, um
eventuell Bauwerke insbesondere über der Schicht T unmittelbar über dem erfindungsgemäßen Wärmetauscher zu errichten. Dieser
Wärmetauscher kann insbesondere vorteilhaft ausgenutzt werden, um durch seinen Sekundärkreis des Energie-Transportes die Beheizung
von Bauwerken sicherzustellen.
Fig.3 zeigt eine derartige Ausbildung, bei welcher die Heizkörper
R eines Gebäudes 14 durch den Sekundärkreis ll-12a-12b eines
erfindungsgemäßen Wärmespeichers 13 gespeist werden. Der Wärmespeicher
besitzt Seitenwände 3a und 3b, welche sich bis dicht
an die Bodenoberfläche 1 erstrecken und als Fundamente für das Gebäude 14 dienen. Die Speichermasse 13 des Wärmespeichers mit
der wagerechten wärmeisolierenden Wand 3e über ihr besitzt vom Boden oder von der Bodenplatte 3d ab eine Höhe h, welche beträchtlich
geringer ist als die Höhe H dieser Seitenwände 3a und 3b.
Dadurch begrenzt die wagerechte Wand J>e, d.h. also die Deckplatte
über der Speichermasse 13* mit den oberen Teilen der Seitenwände
3a und 3b einen beträchtlichen Raum 15, welcher als Kellergeschoß
für das Gebäude 14 dienen kann.
Wenn demgegenüber nicht beabsichtigt ist, direkt über dem erfindungsgemäßen
Wärmespeicher ein Bauwerk zu errichten, braucht die diesen Wärmespeicher bildende starre Masse nur eine geringere
Druckfestigkeit zu besitzen, sodaß ein geringerer Anteil an Zement im Bohrschlamm benötigt wird, und zwar beispielsweise
lediglich 100 kg Schlackenzement oder sogar weniger für 1000 1 Wasser. Infolgedessen kann die Druckfestigkeit der starren Materialmasse
des Wärmespeichers erfindungsgemäß bis auf etwa 0,1 bar
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gesenkt werden, was gerade ausreicht, um die Wärmetauscherkreise 9 und 11 sowie die Wände 3a, 3b, ..., 3d, 3e in der vorgesehenen
Lage festzuhalten. Ein derartiges Material, was allgemein eher als pastenförmig denn als fest angesehen würde, unterscheidet
sich jedoch von einer Flüssigkeit, da es ein bestimmtes Haftvermögen besitzt, d.h. daß es ohne bedeutende Deformierung Scherspannungen
widerstehen kann, was bei rein viskosen Materialien, seien sie nun pastenförmig oder flüssig, keineswegs der Fall ist.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen
Wärmespeichers sowie das vorstehend beschriebene Durchführungsbeispiel seines Herstellungsverfahrens können auf
verschiedene Weise abgewandelt werden. So kann jede der den geschlossenen Raum oder das geschlossene Gehäuse bildenden Platten
3a bis 3e je nach Wunsch oder Bedarf ausgebildet werden. Jede
derartige Platte kann einfach aus einer Tafel hergestellt werden, welche aus einem wärmeisolierenden Material besteht, und zwar
beispielsweise aus Kunststoff, oder auch aus einer wasserundurchlässigen, jedoch relativ dünnen Tafel. Statt auf ihren beiden
Seitenflächen durch Betontafeln gemäß Fig.2 belastet zu werden, könnte die Isoliertafel auch durch eine einzige Betontafel beschwert
werden, welche an einer Seite der Tafel anliegt. Die Betontafeln selbst können armiert sein oder man kann an ihrer
Stelle auch geeignete Stahlbleche verwenden. Die Seitenwände des geschlossenen Gehäuses können statt senkrecht zu verlaufen auch
für bestimmte Einsätze schräg angeordnet werden. Bei einer Variante werden die Seitenwände des geschlossenen Gehäuses, statt
in den Bohrschlamm vor seiner Erstarrung als vorgefertigte Platten eingebracht zu werden, in an sich bekannter Weise vor dem Ausheben
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der Grube gegossen. In diesem Fall erfolgt das Ausheben der Grube naturgemäß zwischen den vorher im Boden gegossenen Wänden, wobei
darauf geachtet werden muß, daß diese nicht beschädigt werden und wobei ein Bohrschlamm verwendet wird, welcher beispielsweise die
vorstehend angegebene Zusammensetzung besitzt. Die anderen Arbeitsgänge bleiben unverändert, d.h. die Bodenplatte 3d und die Rohre
und 11 der Wärmetransportkreisläufe werden vor dem Abbinden des Bohrschlammes eingebracht und der umschlossene Raum wird nach
Abbinden des Bohrschlammes durch Auflegen der Deckplatte j5e vervollständigt.
Die Herstellung eines geschlossenen Raumes oder Gehäuses um den erfindungsgemäßen Wärmespeicher bleibt den jeweiligen Bedürfnissen
überlassen. So kann man insbesondere auf ein derartiges Gehäuse verzichten, wenn der Boden, aus welchem die Grube ausgehoben
werden soll, derart beschaffen ist, daß der Wärmeaustausch zwischen den Wandungen der Grube einerseits und der Speichermasse
des Wärmespeichers andererseits begrenzt ist, gleichgültig ob es sich urn Wärmeleitverluste handelt oder um Verluste infolge von
Wasserzirkulation. Insbesondere ist es nicht unbedingt erforderlich, ein geschlossenes Gehäuse vorzusehen, wenn der erfindungsgemäße
Wärmespeicher in einen trockenen Sandboden oder in einen praktisch undurchlässigen Tonboden eingebaut werden soll. Die
Zusammensetzung des Bohrschlammes bleibt ebenfalls der Wahl des Konstrukteurs überlassen, da die vorstehend angegebenen Mischungsverhältnisse
nur als Beispiele anzusehen sind. Bei dem als Bindemittel verwendeten Zement kann es sich auch um Portland-Zement
handeln. Wenn sich auch der Schlackenzement insbesondere aufgrund seiner hohen mechanischen Festigkeit, da bei einem derartigen
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Zer.ent nur ein geringer Anteil in der Mischung enthalten zu sein
braucht, und ebenfalls infolge seiner guten Widerstandsfähigkeit
gegenüber der Einwirkung selenhaltigen Wassers gut eignet, kann er durch jeden anderen Zement ersetzt werden. Um allerdings eine
gleiche mechanische Festigkeit beispielsweise mit Portland-Zement zu erhalten, wird wesentlich mehr von diesem Portland-Zement
benötigt als von Schlackenzement. Der Zement kann auch insgesamt oder teilweise durch ein anderes geeignetes Bindemittel ersetzt
werden, wie beispielsweise durch Plugasche, Puzzolanpulver, Kalk
und so weiter. Auch das Betonit kann durch einen an Ort und Stelle vorhandenen Ton ersetzt werden, doch muß auch hier ein wesentlich
größerer Anteil beigescmischt werden. Der Primärkreis kann statt elektrischer Widerstände einen Wärmetauscher mit einem Wärmeträgermedium
enthalten, wie dies für den Sekundärkreis vorgesehen ist. Die verschiedenen Rohre des Primärkreises und des Sekundärkreises
können ungleichmäßig in der Speichermasse verteilt werden. So können sie beispielsweise im Mittelbereich konzentriert angeordnet
sein. Bei einer Variante ist jedes Rohr des Sekundärkreises mit einem Rohr des Primärkreises gekuppelt, indem beispielsweise
beide Rohre zumindest über einen Teil ihrer Länge dicht nebeneinander verlaufen. Für bestimmte Anwendungen reicht
es aus, einen einzigen Energie-Transportkreislauf vorzusehen, welcher während bestimmter Zeitperioden einmal als Primärkreis
und ein andermal als Sekundärkreis verwendet werden.kann, indem in ihm beispielsweise ein an sich bekanntes System von Mehrwegventilen
vorgesehen wird.
Bei einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung
eines Wärmespeichers werden das Bindemittel und eventuell
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/ die anderen Additive dem Bohrschlamm nicht vor den; Einbringen
in die Grube während der Aushubarbeiten zugesetzt, sondern erst nach Fertigstellung der Grube. Dadurch entfällt naturgemäß die
Verwendung eines Abbindeverzögerers. Der Zement und eventuell die anderen Additive können direkt in den Bohrschlamm eingebracht
werden, welcher die fertige Grube füllt. Man kann auch einen geschlossenen Kreislauf verwenden, welcher außerhalb der Grube
wenigstens eine Pumpe und einen Mischer aufweist, um aus der Grube den Bohrschlamm abzusaugen, mit dem Zement und den anderen
Additiven au vermischen und dann als fertige Mischung in die
Grube einzugeben. Die Anreicherung des Schlammes mit Zement im Mischer wird so lange fortgesetzt, bis die die Grube füllende
Mischung den erforderlichen Zementanteil enthält. Außer der Einsparung des Abbindeverzögerers ergibt sich bei dieser Variante
des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Einsparung an Zement. Tatsächlich wird im Falle des eingangs beschriebenen Verfahrens,
bei welchem der Zement bereits in dem Bohrschlamm enthalten ist, welcher während des Aushebens der Grube eingefüllt wird, ein
Teil der Mischung und infolgedessen ein Teil des darin enthaltenen Zementes unvermeidlich vom Aushub mitgenommen und geht infolgedessen
verloren.
Je nach dem Volumen kann die zur Herstellung eines erfindungsgemäßen
Warmespeichers bestimmte Grube entweder insgesamt in
einem einzigen Arbeitsgang ohne Pausen oder Verbindungen zwischen den einzelnen Teilen durchgeführt werden, oder auch in getrennten
Teilen, wobei jedes Teil insbesondere mit den Energie-Transportkreisen und eventuell mit den Wandungen des geschlossenen Gehäuses
ausgestattet wird und vor der Herstellung des anschließenden
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Teiles zum Erstarren gebracht wird. Bei einem sehr großen Wärmetauscher,
zu dessen Herstellung beispielsweise der Bau von N nebeneinanderliegenden Teilen erforderlich wird, welche von 1 bis
N gehen, werden vorzugsweise zunächst beispielsweise die geradzahligen Teile des Speichers hergestellt und nach ihrer vollständigen
Herstellung die ungeradzahligen Teile.
Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß die Anordnung der Rohre der Energie-Transportkreise innerhalb des erfindungsgemäßen Wärmespeiehers
der Wahl des Konstrukteurs überlassen bleibt. Statt daher eine Art Netz mit parallelepipedischen Maschen entsprechend
Fig.l zu bilden, können die Rohre des Primärtauschers und/oder
des Sekundärtauschers auf beliebige Weise in der Speichermasse
verteilt werden oder auch in Kreisen, in Spiralen, in Serpentinen oder dgl. angeordnet werden.
Naturgemäß kann der erfindungsgemäße unterirdische Wärmespeicher auch in einem sehr festen Boden angelegt werden, in welchem die
Wände der Grube während des Aushebens nur wenig Gefahr laufen, einzustürzen. In diesem Fall ist die Verwendung von Bohrschlamm
während des Aushebens der Grube unnütz. Es genügt dann, die fertige Grube mit einer flüssigen Mischung zu füllen, welche im
wesentlichen aus einem Bindemittel wie Zement, aus Ton und Wasser zusammengesetzt ist. Wenn die entsprechenden Teile des oder der
Energie-Transportkreise sowie eventuell die Seitenwände und die Bodenwand des Speichergehäuses in die fertige Grube eingebracht
und in derselben fixiert sind, bevor diese mit der flüssigen Mischung gefüllt wurde, braucht dieser Mischung kein Abbindeverzögerer
zugesetzt zu werden. Wenn allerdings in einem der-
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artigen relativ festen jedoch nicht undurchlässigen Gelände in geringer Tiefe eine Wasserschicht vorhanden ist, kann die Grube
sich während des Aushebens mit Wasser füllen. In einem derartigen Fall braucht, wenn die entsprechenden Teile des oder der Energie-Transportkreise
sowie eventuell die Seitenwände und die Bodenplatte des Gehäuses eingesetzt und fixiert sind, dem die fertige
Grube füllenden Wasser nur noch ein Bindemittel wie Zement und Ton zugesetzt zu werden.
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Claims (17)
1. Unterirdischer Wärmespeicher, bestehend aus einer in die Erde verlegten Masse aus einem oder mehreren Materialien mit geeigneter
spezifischer Wärme, in welche zumindest ein Teil eines Energie-Transportkreislaufes
eingebettet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Material (13) im wesentlichen
aus einem Bindemittel wie Zement, Ton und Wasser in zur Erzielung einer geeigneten mechanischen Festigkeit des Materials entsprechendem
Mischungsverhältnis besteht.
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Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
2. Unterirdischer Wärmespeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Speichermaterial (13) im wesentlichen aus Zement, z.B. Schlackenzerrient, bentonit und Wasser besteht, wobei
der Gewichtsanteil von Wasser weitgehend am größten ist.
3. Unterirdischer Wärmespeicher nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Speichermaterial (13) eine Druckfestigkeit besitzt, welche zumindest gleich der ist, die zur Fixierung
des Energie-Transport-Kreislaufes (9, H) sowie evtl. weizerer
fester Organe .(3a-3e) des Speichers an den Stellen erforderlich ist, die für diese Teile innerhalb oder am Rande des Speichers
vorgesehen sind, und das der Mindestwert der Druckfestigkeit 0,1 bar betragen kann.
4·. Unterirdischer Wärmespeicher nach Anspruch 1 bis 3* dadurch
gekennzeichnet, daß das Speichermaterial (13) eine höhere spezifische Wärme besitzt als Erde und Fels, und daß dieser Wert vorzugsweise
wenigstens 0,9 cal/°C*cnr beträgt.
5· Unterirdischer Wärmespeicher nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Masse des Speiehermaterials (13) von der Erde, in die sie eingegraben ist, durch wärmeisolierende Wände
(3a~3e) isoliert ist, welche vorzugsweise einen geschlossenen
Raum um die Masse herum bilden.
6. Unterirdischer Wärmespeicher nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse des Speichermaterials (13) von der
Erde, in die sie eingegraben ist, durch wasserundurchlässige Wände (j5a-3e) isoliert ist, welche vorzugsweise einen geschlossenen
Raum um die Masse herum bilden.
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Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
7. Unterirdischer Wärmespeicher nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest gewisse Wände, insbesondere die
Seitenwände des geschlossenen Raumes, in den Boden gegossen sind.
8. Unterirdischer Wärmespeicher nach Anspruch 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest gewisse Wände jeweils aus einer Platte bestehen, die aus einer Tafel (4) mit geringer Wärmeleitfähigkeit
und wenigstens einer Ballasttafel und/oder mechanisch schützenden Tafel (5a oder 5b)* z.B. aus Stahl, Beton oder Stahlbeton,
zusammengefügt ist.
9· Unterirdischer Wärmespeicher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tafel (4) mit geringer Wärmeleitfähigkeit zwischen zwei Ballasttafeln und/oder mechanisch schützenden
Tafeln (5a und 5b) angeordnet ist.
10. Unterirdischer Wärmespeicher nach Anspruch b und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Platte (3a-3c) auf wenigstens einer ihrer beiden Seitenflächen durch ein Dichtungselement wie einen
wasserundurchlässigen Film oder eine derartige Folie abgedeckt ist.
11. Unterirdischer Wärmespeicher nach Anspruch 1 bis 10, welcher unter wenigstens einem Hochbau wie einem Gebäude eingebaut ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmespeicher als Unterbau oder Fundament für den Hochbau (14) dient.
12. Unterirdischer Wärmespeicher nach Anspruch 11,, dadurch gekennzeichnet,
daß er Seitenwände (3a, 3b) besitzt, welche sich bis
nahe an die Bodenoberfläche (1) erstrecken und als Stützmauern
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für das Gebäude (14) dienen, und daß die Höhe (h) des Ganzen aus
der Speichernlasse (13) und einer darüber liegenden, im wesentlichen
wagerecht verlaufenden Wand (3e) vom Boden des Wärmespeichchers aus gemessen beträchtlich geringer ist als die Höhe
(H) der Seitenwände (3a, 3k), sodaß die wagerechte Wand (3e) mit
den darüber hinausragenden Teilen der Seitenwände das Kellergeschoß (15) des Gebäudes begrenzt.
13. Verfahren zur Herstellung eines unterirdischen Warmespei eher si
nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei welchem aus dem Boden eine Grube ausgehoben wird, deren Rauminhalt zumindest gleich dem des
herzustellenden Wärmespeichers ist, diese Grube zumindest teilweise mit einem oder mehreren Materialien geeigneter spezifischer
Wärme gefüllt wird und darin zumindest ein Teil eines Energie-Transportkreislaufes
eingesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß während des Aushebens der Grube (2) dieselbe fortlaufend zumindest
teilweise mit einer geeigneten Flüssigkeit wie Wasser oder Bohrschlamm gefüllt wird, daß in die die Grube füllende Flüssigkeit
der entsprechende Teil des Energie-Transportkreislaufes (9, 11) eingebracht und darin fixiert wird, und daß der Flüssigkeit bestimmte
Mengen eines Bindemittels wie Zement sowie eventuell weitere Additive zugesetzt werden, welche geeignet sind, das
Bindemittel aushärten zu lassen und dadurch die Flüssigkeit zu einer Masse (I3) mit geeigneter Wärmekapazität erstarren zu
lassen, welche zumindest teilweise die fertige Grube (2) ausfüllt.
14. Verfahren nach Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bindemittel und die weiteren Additive dem Bohrschlamm vor dessen Verwendung zum Füllen der Grube (2) während des Aushebens zu-
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gesetzt werden und daß eines der Additive, z.B. Lignosulfit,
derart ausgewählt wird, daß die Aushärtung des Bindemittels zumindest
bis zur Fertigstellung der Grube (2) und dem Einbau des Energie-Transportkreislaufes (9, H) verzögerbar ist.
15. Verfahren nach Anspruch Ij5>
dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel und eventuell die weiteren Additive der Flüssigkeit
zugesetzt werden, wenn diese die fertige Grube (2) füllt.
16. Verfahren nach Anspruch I3 bis I5 zur Herstellung eines
unterirdischen Wärmespeichers, der von einem wärmeisolierenden und/oder dichten Gehäuse umschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Boden in an sich bekannter Weise im wesentlichen senkrechte
Betonwände als Seitenwände des isolierenden Gehäuses gegossen werden, daß alsdann zwischen diesen gegossenen Wänden die
Grube ausgehoben wird, daß vor dem Erstarren der die Grube füllenden
Flüssigkeit in dieselbe eine wärmeisolierende und/oder dichte Platte eingebracht wird, welche sich auf den Grund der Grube legt
und den Boden des geschlossenen Gehäuses bildet, und daß nach dem Einbau des Energie-Transportkreislaufes und dem Abbinden der
Flüssigkeit das Gehäuse durch eine wärmeisolierende und/oder dichte Deckplatte vervollständigt wird.
17. Verfahren nach Anspruch I3 bis I5 zur Herstellung eines von
einem wärmeisolierenden und/oder dichten Gehäuse umschlossenen unterirdischen Wärmespeichers, dadurch gekennzeichnet, daß wärmeisolierende
und/oder wasserundurchlässige Platten (3a-3d) in die die fertige Grube (2) füllende Flüssigkeit vor dem Abbinden der
Flüssigkeit eingebracht und am Boden bzw. an den Seiten der Grube fixiert werden, um mit einer gleichartigen Deckplatte (3e) das
geschlossene Gehäuse zu bilden.
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