DE3100926C2 - - Google Patents
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C29/00—Alloys based on carbides, oxides, nitrides, borides, or silicides, e.g. cermets, or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides
- C22C29/02—Alloys based on carbides, oxides, nitrides, borides, or silicides, e.g. cermets, or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides based on carbides or carbonitrides
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Sinterhartmetalles gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit der Herstellung eines Sinterhartmetalls,
mit hervorragender mechanischer Festigkeit sowie
thermischer Rißfestigkeit.
Sinterhartmetalle auf WC-Basis und solche, die zusätzliche
weitere Carbide, wie TiC, TaC, Mo₂C, enthalten, werden
in der Praxis verwendet. In neuerer Zeit ist jedoch der Preis
des TaC beträchtlich gestiegen, so daß Versuche unternommen
worden sind, andere Carbide als Ersatz für TaC aufzufinden.
Da Nb, welches derselben Gruppe des Periodischen Systems
wie Ta zugehört, auch ähnliche Eigenschaften aufweist und im
Hinblick auf Preis und Vorkommen beständig ist, wurde es
bereits erwogen, einen Teil oder die Gesamtmenge des Ta
durch Nb zu ersetzen, wobei es sich jedoch herausstellte,
daß die Eigenschaften des Hartmetalls mit steigender Menge
des als Ersatz eingeführten Nb sich verschlechterten. Dies
beruht auf dem Umstand, daß bei Erhöhung der durch Nb in
einem Sinterhartmetall ersetzten Teilmenge an Ta die Form
des Carbidkristalls (Ti, W, Ta, Nb)C des Typs B1 winkelartig
oder eckig wird und die festen Lösungen des Typs
B1 miteinander verbunden werden, wodurch die Festigkeit
des Sinterhartmetalls verringert wird.
Die DE-OS 24 29 074 berichtet, daß in bekannten mit Kobalt
gesinterten Titan-Tantal-Wolfram-Carbiden die harten Phasen
typischerweise aus einem kubischen Carbid bestehen, das
praktisch alles Titan und Tantal sowie auch etwas Wolfram
in Form einer festen Lösung enthält, während der Rest aus
im wesentlichen nicht legiertem Wolframcarbid besteht. Das
Titancarbid soll die erforderliche Kolkverschleißgeschwindigkeit
ergeben, während das Tantalcarbid die thermischen
Verformungseigenschaften verbessert, ohne daß dabei die
Zähigkeit nachteilig beeinflußt wird. Die hohe Leitfähigkeit
soll Wolframcarbid zu einem unentbehrlichen Bestandteil
zur Erzielung entsprechender Zähigkeit und Wärmestoßwiderstandsfestigkeit
machen. In zusätzlicher Weise wird berichtet,
daß das Ersetzen von Tantalcarbid durch das sehr
ähnliche Niobcarbid oder durch Hafniumcarbid zwecks
Verbesserung der Abnutzungseigenschaften einen nachteiligen
Einfluß auf die Zähigkeit hat. Während diese dadurch verbessert
werden kann, daß die Korngröße der Hartkomponenten
vergrößert wird, soll hierbei der thermische Deformationswiderstand
abnehmen.
Zur Herstellung von Carbonitrid-Sinterhartmetallen verbesserter
Zähigkeit, Festigkeit, insbesondere Heißfestigkeit,
Verschleißeigenschaften und thermischer Stoßbeanspruchung
beschreibt diese Druckschrift ein Sinterhartmetall der allgemeinen
Zusammensetzung (M′ xM y ) (C uN v ) z , in der M′
ausgewählte Kombinationen der Elemente Titan, Hafnium, Niob
und Tantal, und M ausgewählte Kombinationen der Elemente
Molybdän und Wolfram darstellt, wobei x + y = 1 und u + v = 1
und z zwischen 0,90 und 1,0 liegt. Die Elemente Hafnium,
Niob und Tantal werden als völlig austauschbar beschrieben.
Deren kombinierte Molbruchteile sollen jedoch die Molbruchteile
von Titan nicht übersteigen. Bei einem als bevorzugt
beschriebenen Herstellungsverfahren werden geeignete Pulvermischungen
aus Carbiden und Metallen bei Temperaturen
zwischen 1400 und 1800°C mittels Stickstoff oder Ammoniak
oder einer Stickstoff enthaltenden Atmosphäre nitriert.
Bei einem anderen erwähnten Herstellverfahren werden
getrennt hergestellte Hauptlegierungen von Nitriden und
Carbiden in den gewünschten Proportionen gemischt und
durch Erhitzen auf hohe Temperaturen (1700 bis 2100°C)
unter einer Stickstoffatmosphäre homogenisiert. Die Gemische
werden dann verkleinert und durch Mahlen auf die gewünschte
Korngröße gebracht. Danach wird das Material gesintert. Als
Bindemetall wird vorzugsweise Kobalt eingesetzt.
Es wird berichtet, daß die Verschleißgüte dieser Sinterhartmetalle
mit Niob und Tantal, jedoch nicht Hafnium als Additionsmetalle
äquivalent ist, daß jedoch die Tantal enthaltenden
Sinterhartmetalle eine höhere Festigkeit und Zähigkeit
aufweisen. Die Effektivität der Unterdrückung der Rekristallisation
und des Kornwachstums bei den Sinterhartmetallen
soll in der Reihenfolge Hf, Ta, Nb abnehmen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sinterhartmetall auf
WC-Basis oder (Mo, W)C-Basis von niedrigem Preis, d. h.
unter Ersetzen eines Teiles oder der Gesamtmenge an Ta,
herzustellen, welches eine bessere mechanische Festigkeit,
thermische Rißfestigkeit und Abriebfestigkeit als bekannte
Sinterhartmetalle vom Typ WC-TiC-TaC-Co sowie auch eine
verbesserte thermische Leitfähigkeit aufweist.
Bei einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 ergibt sich die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe aus
dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.
Das erfindungsgemäß herstellbare Sinterhartmetall weist eine
metallische Struktur aus drei Phasen auf, die aus mindestens
einem Carbid aus der Gruppe bestehend aus WC- und (Mo, W)C-
Kristallen, Kristallen des Typs B1 mit einem Molverhältnis
Nb/(Ta + Nb) von mehr als 0,5 und einem Metall der Eisengruppe
bestehen, wobei die Kristalle vom Typ B1 ein Molverhältnis
N/(C + N) von 0,1 bis 0,5 aufweisen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden mindestens eines
der Carbide, ein Mischcarbonitrid der allgemeinen Formel
(Ti xW y ) (C uN v ) z , in der x + y = 1; u + v = 1;
0,7 ≦ x ≦ 0,9; 0,1 ≦ y ≦ 0,3; 0,7 ≦ u ≦ 0,9; 0,1 ≦ v ≦ 0,3
und z ≦ 1,0, Kristalle des Typs B1, die Nb enthalten, und
ein Metall der Eisengruppe in Pulverform miteinander
vermischt und es wird die Mischung einem Sintervorgang in
Vakuum bei 1,3 × 10⁻² bis 1,3 × 10⁻⁴ mbar unter
einem Stickstoffpartialdruck von 0,13 bis 667 mbar unterzogen.
Es wurden Sinterhartmetalle auf WC-Basis, die Nb in
Kristallen vom Typ B1 enthielten, im einzelnen untersucht,
und es wurde dabei gefunden, daß auch bei einer Menge an
Nb, die größer als diejenige an Ta ist, die Kristalle vom
Typ B1 in Form von Mikroteilchen gleichförmig dispergiert
sind, wobei die mechanische Festigkeit und die thermische
Rißfestigkeit durch Hinzufügen von Stickstoff verbessert
werden.
Das heißt, daß mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Sinterhartmetall
vorgesehen wird, welches Nb in einer größeren
Menge als Ta in den Kristallen vom Typ B1 enthält, wobei
das Sinterhartmetall infolge der Verwendung von Nb, welches
hinsichtlich der Vorräte und des Preises stabil ist, eine
hervorragende mechanische Festigkeit und Abriebfestigkeit
aufweist und relativ billig ist. Die Kristalle vom Typ B1
befinden sich in der Form von Mikroteilchen und sind aufgrund
des Umstands, daß sie Stickstoff enthalten, gleichförmig
dispergiert. Somit weist das Sinterhartmetall eine
erhöhte thermische Leitfähigkeit und verbesserte Abriebfestigkeit und mechanische Festigkeit,
einschließlich hervorragender Rißfestigkeit gegenüber den bekannten Legierungen
vom Typ WC-TiC-TaC-Co auf.
Der Gehalt an Stickstoff im Sinterhartmetall läßt sich durch
Sintern in einer Stickstoffatmosphäre stabilisieren.
Nachstehend sollen die für die Aufgaben der Zusammensetzung
der erfindungsgemäß herstellbaren Legierungen maßgeblichen
Gründe erläutert werden.
Bei einem mit dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbaren
Sinterhartmetall mit einer Metallstruktur aus im wesentlichen
drei Phasen ist das Molverhältnis N/(C + N) der Kristalle
vom Typ B1 auf 0,1 bis 0,5 beschränkt. Bei Erhöhung der Menge
an Nb innerhalb des Bereiches, in dem das Molverhältnis
Nb/(Ta + Nb) mindestens 0,5 beträgt, bilden die Kristalle
vom Typ B1 keine Mikroteilchen, wenn das Molverhältnis
N/(C + N) weniger als 0,1 beträgt. Beträgt das Molverhältnis
N/(C + N) mehr als 0,5, dann findet keine ausreichende
Sinterung statt, wodurch das Produkt beeinträchtigt wird.
Vermischte Carbonitride, die Ti und W enthalten, insbesondere
die Carbonitride, die durch die allgemeine Formel (Ti xW y )
(C uN v) z dargestellt werden, in der x, y, u, v und z den
vorstehend angegebenen Beziehungen entsprechen, sind bis
hinauf zu 1500°C gegenüber einer Denitrifizierung stabil.
Werden sie einem Sinterhartmetall zugesetzt, dann ergeben
sie aufgrund des Gehaltes an feinen Teilchen hervorragende
Schneideigenschaften.
Ist x weniger als 0,7, dann wird der Stickstoff nicht stabil
gelöst, und ist x größer als 0,9, dann wird das Mischcarbonitrid
selbst brüchig. Ist y weniger als 0,1, dann wird das
Mischcarbonitrid selbst brüchig, und ist y größer als 0,3,
dann wird der Stickstoff nicht zur Bildung von WC und (Ti, W)
(C, N) stabil gelöst. Wenn u weniger als 0,7 und v größer
als 0,3 ist, dann neigt der Stickstoff dazu, leicht freigesetzt
zu werden, und wenn u größer als 0,9 und v weniger als
0,1 ist, dann ist die Wirkung des gelösten Stickstoffs gering
und das Mischcarbonitrid selbst wird bei der Zugabe zum
Sinterhartmetall grobkörnig. Ist z größer als 1,0, dann
befindet sich freier Kohlenstoff im Mischcarbonitrid.
Die Sinteratmosphäre kann, wie bereits angegeben, aus
einem Vakuum oder einer Stickstoffatmosphäre bestehen.
Die Stickstoffatmosphäre wird bevorzugt.
Bei längeren Untersuchungen wurde gefunden, daß Nitrid enthaltende
Legierungen beim Sintern aufgrund der eintretenden
Denitrifizierung instabil sind, daß es jedoch, wenn das
Sintern unter einem Stickstoffpartialdruck von 0,13 bis 667
mbar durchgeführt wird, möglich ist, die Denitrifizierung
zu verhindern oder eine Anreicherung an Stickstoff zu erzielen,
was zu einem hervorragenden und gleichförmigen
Sintermetall führt. Beträgt der Stickstoffpartialdruck
weniger als 0,13 mbar, dann ist die resultierende Wirkung
gering, während bei Partialdrücken von mehr als 667 mbar die
Sintereigenschaften verschlechtert und die Stickstoffkonzentration
in der Oberflächenschicht so vergrößert wird, daß ein
ungleichförmiges Gefüge entsteht.
Zusätzlich führt die Verwendung eines Ausgangsmaterials,
das Stickstoff im Kristall des Typs B1 enthält,
z. B. (Ti0,7W0,3) (C0,8N0,2), TaN, NbN usw. zu
Kristallen des Typs B1 in Form feiner
Teilchen.
Es werden ferner zur erfindungsgemäßen Herstellung des
Sinterhartmetalles vorzugsweise (Mo, W)C-Kristalle eingesetzt,
in denen das (Mo, W)C 10 bis 100 Mol-% Mo enthält.
Das erfindungsgemäß hergestellte Sinterhartmetall ist als
Substrat für ein Werkzeug verwendbar, welches aus dem
Sinterhartmetall besteht, das mit einer oder mehreren
harten Schichten aus TiC, TiCN, Al₂NO₃, HfC usw. beschichtet
ist.
Anhand der Figuren und der nachstehenden Beispiele soll die
Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine mikrofotografische Aufnahme mit einer Vergrößerung
von 1500 der Struktur eines erfindungsgemäß
hergestellten Sinterhartmetalls (in den Beispielen
als Probe A bezeichnet) und
Fig. 2 eine mikrofotografische Aufnahme mit einer Vergrößerung
von 1500 der Struktur eines nach dem
Stand der Technik hergestellten Sinterhartmetalls
(in den Beispielen als Probe L bezeichnet).
Die Fig. 1 zeigt, daß im erfindungsgemäß hergestellten
Sinterhartmetall feinere Teilchen aus Kristallen vom Typ B1
dispergiert sind als bei dem in der Fig. 2 gezeigten
Sinterhartmetall.
Pulverförmige Ausgangsmaterialien mit der in der Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzung
wurden miteinander vermischt, wonach 1,5 Gew.-% Paraffin als Preßhilfsmittel
zugegeben wurde. Die Mischung wurde dann 100 Stunden in Aceton in
einer Kugelmühle behandelt, wobei ein Gefäß aus rostfreiem Stahl 18-8 und Kugeln
aus einem WC-Co-Sinterhartmetall verwendet wurden. Die Mischung wurde
getrocknet, unter einem Druck von 1471 × 10³ bar gepreßt, um einen Schneideinsatz
zu formen, bei 400°C unter Vakuum gehalten, um das Paraffin zu entfernen
und bei einer Sintertemperatur von 1400°C in einer reduzierten Stickstoffatmosphäre
unter einem Stickstoffpartialdruck von 65 mbar eine Stunde
gehalten, wodurch sich ein Sinterkörper ergab.
Die Eigenschaften der Proben und die Prüfergebnisse von
Schneidversuchen sind in der Tabelle 2 angegeben, aus der hervorgeht, daß
die erfindungsgemäß hergestellten Proben bessere Eigenschaften aufweisen als Vergleichsproben.
Flankenabriebprüfung
SCM 3 (Hs = 36), SNG 432
V = 120 m/min, d = 2 mm, f = 0,30 mm/U, T = 10 min
SCM 3 (Hs = 36), SNG 432
V = 120 m/min, d = 2 mm, f = 0,30 mm/U, T = 10 min
Abbrechprüfung (Festigkeit)
SCM 3 (mit Rillen, Hs = 36), 6-Zoll-Fräser, SPG 422
V = 80 m/min, d = 2 mm, f = 0,40 mm/Kante, T = 1 min
SCM 3 (mit Rillen, Hs = 36), 6-Zoll-Fräser, SPG 422
V = 80 m/min, d = 2 mm, f = 0,40 mm/Kante, T = 1 min
Thermische Rißprüfung
SCM 3 (Hs = 36), 6-Zoll-Fräser, SPG 425, V = 140 m/min
d = 3 mm, f = 0,50 mm/Kante, T = 10 min
SCM 3 (Hs = 36), 6-Zoll-Fräser, SPG 425, V = 140 m/min
d = 3 mm, f = 0,50 mm/Kante, T = 10 min
Aus der nach Beispiel 1 hergestellten Probe C wurde ein hartgelöteter
Wälzfräser hergestellt, der einer Prüfung unterzogen wurde. Bei dem erhaltenen
Sintermetallwälzfräser ergab sich eine Flankenabnutzung, die ungefähr
halb so groß war wie diejenige bei einem handelsüblichen hartgelöteten Wälzfräser
aus Sinterhartmetall. Bei der Probe C ergab sich
eine viel bessere Beständigkeit gegenüber einem Abblättern, wie aus der Tabelle
3 hervorgeht.
Probe C | |
Normaler Abrieb, V B = 0,05 mm | |
Vergleich (handelsübl. Sintermetalle P₂₀-P₃₀) | Abblätterung, V B = 0,08 mm |
Werkstück: S 45C (H B = 180)
Werkzeug: Walzfräser m (Modul) = 1,25 (Anzahl der Zähne = 12)
V = 250 m/min
f = 3 mm/U
Kühlmittel: wasserlösliches öliges Mittel
Werkzeug: Walzfräser m (Modul) = 1,25 (Anzahl der Zähne = 12)
V = 250 m/min
f = 3 mm/U
Kühlmittel: wasserlösliches öliges Mittel
Unter Verwendung der nach dem Beispiel 1 hergestellten Probe B (Tabelle 1)
in Form eines großen Seitenfräsers wurde eine Prüfung durchgeführt. Als Vergleichsmaterial diente ein handelsübliches Sinterhartmetall der Bezeichnung
P 30. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 4 dargestellt, aus der hervorgeht,
daß die Probe B dem Vergleichsmaterial überlegen ist.
Werkstück: S 50 C (Hs = 38)
Werkzeug: Großer 25-Zoll-Seitenfräser
Schneidbedingungen: V = 130 m/min, d = 2-4 mm, f = U, 32 mm/t
Werkzeug: Großer 25-Zoll-Seitenfräser
Schneidbedingungen: V = 130 m/min, d = 2-4 mm, f = U, 32 mm/t
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines Sinterhartmetalles, bei
dem Pulver, bestehend aus
- 6 bis 14 Gew.-% eines oder mehrerer Metalle der Eisengruppe,
- 8 bis 75 Gew.-% WC- und/oder (Mo, W)C-Kristallen,
- 7 bis 39 Gew.-% Kristallen vom Typ B1 in Form von Mischcarbiden des Titans und Wolframs, sowie Carbiden und/oder Nitriden der Metalle Ta und Nb, und
- 6 bis 66 Gew.-% Kristallen vom Typ B1 in Form eines Ti und W enthaltenden Mischcarbonitrids der allgemeinen Formel (Ti xW y ) (C uN v ) z , in der x + y = 1; u + v = 1, 0,7 ≦ x ≦ 0,9, 0,1 ≦ y ≦ 0,3, 0,7 ≦ u ≦ 0,9, 0,1 ≦ v ≦ 0,3 und z ≦ 1,0 ist,
- wobei das Molverhältnis N/(C + N) 0,1 bis 0,5 beträgt, miteinander vermischt werden und die Mischung einem Sinterhartvorgang in Vakuum bei 1,3 × 10⁻² bis 1,3 × 10⁻⁴ mbar oder unter einem Stickstoffpartialdruck von 0,13 bis 667 mbar bei einer Temperatur von 1350 bis 1500°C unterzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß Kristalle des Typs B1 eingesetzt werden, in denen die Menge an Nb größer als diejenige an Ta ist.
- 6 bis 14 Gew.-% eines oder mehrerer Metalle der Eisengruppe,
- 8 bis 75 Gew.-% WC- und/oder (Mo, W)C-Kristallen,
- 7 bis 39 Gew.-% Kristallen vom Typ B1 in Form von Mischcarbiden des Titans und Wolframs, sowie Carbiden und/oder Nitriden der Metalle Ta und Nb, und
- 6 bis 66 Gew.-% Kristallen vom Typ B1 in Form eines Ti und W enthaltenden Mischcarbonitrids der allgemeinen Formel (Ti xW y ) (C uN v ) z , in der x + y = 1; u + v = 1, 0,7 ≦ x ≦ 0,9, 0,1 ≦ y ≦ 0,3, 0,7 ≦ u ≦ 0,9, 0,1 ≦ v ≦ 0,3 und z ≦ 1,0 ist,
- wobei das Molverhältnis N/(C + N) 0,1 bis 0,5 beträgt, miteinander vermischt werden und die Mischung einem Sinterhartvorgang in Vakuum bei 1,3 × 10⁻² bis 1,3 × 10⁻⁴ mbar oder unter einem Stickstoffpartialdruck von 0,13 bis 667 mbar bei einer Temperatur von 1350 bis 1500°C unterzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß Kristalle des Typs B1 eingesetzt werden, in denen die Menge an Nb größer als diejenige an Ta ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß (Mo, W)C-Kristalle, die 10 bis 100 Mol-% Mo enthalten,
eingesetzt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP8238979A JPS565946A (en) | 1979-06-28 | 1979-06-28 | Sintered hard alloy and its manufacture |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3100926A1 DE3100926A1 (de) | 1982-08-05 |
DE3100926C2 true DE3100926C2 (de) | 1990-10-25 |
Family
ID=13773213
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19813100926 Granted DE3100926A1 (de) | 1979-06-28 | 1981-01-14 | "sintermetallhartlegierungen und verfahren zu deren herstellung" |
Country Status (3)
Country | Link |
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JP (1) | JPS565946A (de) |
DE (1) | DE3100926A1 (de) |
SE (1) | SE452341C (de) |
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- 1979-06-28 JP JP8238979A patent/JPS565946A/ja active Granted
-
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- 1980-12-05 SE SE8008558A patent/SE452341C/sv not_active IP Right Cessation
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1981
- 1981-01-14 DE DE19813100926 patent/DE3100926A1/de active Granted
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