DE308507C - - Google Patents

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DE308507C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L2760/00Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines
    • F01L2760/003Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines for switching to compressor action in order to brake

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

Es sind Verfahren zum Bremsen von Kraftfahrzeugen mit zwei- oder mehrzylin-^ drigen Verbrennungsmotoren bekannt, bei welchen die Bremsarbeit durch stufenweise Verdichtung von Luft in den Arbeitszylindeiri erzielt wird. Hierbei wird in einige Zylinder Luft von atmosphärischer Spannung angesaugt, und bei geschlossenen Ventilen im Zylinder verdichtet. Am Ende der Verdichtung
ίο strömt die Luft in die anderen Zylinder über, welche sich inzwischen auf gleiche Weise mit atmosphärischer Luft gefüllt haben, so .. daß sich die Spannung der Luftfüllung erhöht. Bei der hierauf folgenden weiteren Verdichtung, welche sich in diesen Zylindern bei ebenfalls geschlossenen Ventilen vollzieht, wird eine, entsprechend der erhöhten Luftfüllurig, größere.Entspannung erzielt. Dieses Spiel wiederholt sich abwechselnd zwischen den beiden Zylinderguppen . und hat ein stetiges Steigen der Verdichtungsspannung zur Folge.
Diese Bremsverfahren haben jedoch den. Nachteil, daß die Ventile bei bereits fortgeschrittener -Verdichtung beim Überströmen der Luft gegen den vollen hohen Verdichtungsdruck angehoben werden müssen, während sie, wenn der Motor mit Zündung arbeitet, normalerweise bei bedeutend niedrigeren Drücken öffnen. Dies ruft-während-des Bremsens eine erhebliche Beanspruchung der Steuerungsteile hervor, so daß Vorkehrungen zu treffen sind, um einem vorzeitigen Verschleiß der Steuerung zu begegnen. Dieser Gesichtspunkt ist insofern von hoher Bedeutung, als eine verletzte Steuerung d'en Motorbetrieb gänzlich stören kann.
Die vorliegende Erfindung stellt sich zur Aufgabe, diesen Übelstand zu beheben und die Ventile auch während des ganzen Brems-Vorganges von den hohen Eröffnungsdrücken zum größten Teil zu entlasten. Dies wird dadurch erreicht, daß in einigen Zylindern —-in der Folge Niederdruckzylinder genannt ·— die Luft nicht bei geschlossenen Ventilen verdichtet, sondern durch die geöffneten Auslaßventile in einen Zwischenbehälter mit entsprechend niedriger, begrenzter Spannung gedrückt wird, während in die anderen Zylinder —■ Hochdrüekzylinder ·— die vorgespannte Luft aus dem Zwischenbehälter gelangt, darin bei geschlossenen 'Ventilen weiter verdichtet wird und dann- wieder in den Zwischenbehälter zurückströmt. Ein am Zwischenbehälter angebrachtes selbsttätiges Sicherheitsventil sorgt dafür, daß der Druck darin bloß eine bestimmte Höhe erreichen kann.
Die Ventile der Niederdruckzylinder arbeiten daher an und für sich nur gegen den niedrigen, oder. mittleren begrenzten Druck des Zwischenbehälters, welcher den Ventilöffnungsdruck im normalen Zündbetriebe nicht übersteigt, während auf die Ventile der Hochdruckzylinder, im Zeitpunkte der Öffnung, von der einen Seite (Zylinderseite) der erhöhte Verdichtungsdruck und von der
anderen Seite der Druck des Zwischenbehälters wirkt, so daß sie dadurch wesentlich, entlastet werden.
Die Zeichnung stellt ein theoretisches Bremsdiagramm dar. Darin bedeutet a'l· c a das Diagramm der Niederdruckzylinder, und d e f d jenes der Hochdruckzylinder.
Beispielsweise kann als Zwischenbehälter auch der Auspufftopf verwendet werden. In
ίο diesem Falle spielt sich der Bremsvorgang im einzelnen folgender Weise ab:
Nachdem die Brennstoffzufuhr des Motors abgeteilt und der Austritt ins Freie am Auspufftopf abgesperrt ist, saugen die Niederdruckzylinder beim Abwärtsgange des Kolbens atmosphärische Luft durch die Einlaßventile an (Linie a-b). Im unteren Kolbentotpunkt b werden die Einlaßventile geschlossen und die Auslaßventile gleichzeitig geöffnet, worauf die Luft beim Aufwärtsgehen des Kolbens entsprechend der Linie b-c-a in den Auspufftopf gedrückt wird. Im oberen Kolbentotpunkt α werden die Auslaßventile geschlossen und gleichzeitig die Einlaßventile in die Atmosphäre geöffnet, wodurch sich der Zylinderraum wieder auf atmosphärischen Druck entspannt. Beim abermaligen Niedergehen des Kolbens füllt sich der Zylinder, wieder mit Frischluft und' das Arbeitsspiel wiederholt sich.
Die Hochdruckzylinder arbeiten wie folgt: Beim Abwärtsgange des Kolbens strömt durch die offenen Auslaßventile die vorgespannte Luft aus dem Auspuff topf in den Zylinder, entsprechend der Linie d-e. Im unteren Totpunkt werden· die Auslaßventile ge-' schlossen und die Luft wird gemäß der Linie e-f wei-ter- zusammen gedrückt. Im oberen Totpunkt/ werden die Auslaßventile wieder geöffnet und die Luft entspannt sich wieder auf den Druck des Auspufftopfes. Hierauf wiederholt sich der Arbeitsvorgang, bei welchem die Einlaßventile der Hochdruckzylinder stets geschlossen bleiben.
Bei dem beschriebenen Bremsvorgang arbeiten die 'Zylinder im Zweitakt. Dies kann durch Verschieben der Stcuerwelle und durch Anbringung von Steuernocken, welche in der verschobenen Stellung entsprechend den geforderten·' Ventilbetätigung'szeiten zur Wirkung kommen, erzielt werden. Abweichend von diesem Beispiel kann aber der Motor während des Bremsvorganges auch hrt Viertakt arbeiten, es. können ferner z. B. die Niederdruckzylinder im Zweitakt und die Hochdruckzvlinder im Viertakt wirken. Es kann auch die Anzahl der Niederdruck- und ■Hc)chdruckz)rlinder verschieden sein.
''Da am Auspufftopf die Leitung ins Fre;c während des Bremsens abgesperrt ist, wird der "Druck im Auspufftopf stetig steigen, bis die größte erforderliche Bremsleistung erreicht ist. Um zu verhindern, daß hierbei der größte Verdichtungsdruck in den Hochdruckzylindern den sonst im Motor auftre-■tenden höchsten Verbrennungsdruck übersteigt, und die Motorteile unzulässig hoch beansprucht werden, ist am Auspufftopf oder an irgendeiner geeigneten Stelle der Auspuffleitung eine der bekannten Einrichtungen, z. B. federbelastetes Sicherheitsventil oder Klappe, angeordnet, welche den Luftdruck im Auspufftopf auf die gewünschte Höhe regelt.
Die Regelung des Bremswider Standes wird durch Abdrosseln der in die Niederdruckzylinder eingesaugten atmosphärischen Luft bewirkt. Ein vor die Einlaßventile der Niederdruckzylinder angebautes Drosselorgan wird mehr oder weniger geschlossen und dadurch die Spannung der eingesaugten Luft und damit der Bremswiderstand geregelt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche :
    τ. Verfahren zum Bremsen von Kraftwagen· mit mehrzylindrigen Verbrennungsmotoren, bei welchen nach Abstellen der Brennstoffzufuhr der Motor als Verdichter wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß in einige Zylinder (Nieder-; druckzylinder) Luft von atmosphärischer Spannung angesaugt und bei geöffneten Auslaßventilen in den gegen das Freie ab- ·· geschlossenen .Auspufftopf oder in einen besonderen Zwischenbehälter gedrückt wird, daß aus dem letzteren die vorgespannte Luft in die anderen; Zylinder (Hochdruckzylinder) entnommen, hierauf bei geschlossenen Ventilen weiter verdichtet und wieder in den Auspufftopf oder in den Z\vischenbehälter abgelassen wird. ■■'..'
    '2. Regelung des Bremswiderstandes der nach dem Verfahren gemäß Anspruch ι wirkenden .Verbrennungskraft- maschine, dadurch ' gekennzeichnet, daß vor den die atmosphärische Luft ansau-' genden Einlaßventilen, ein Drosselorgan angeordnet ist, welches mehr oder weniger geschlossen werden kann,, wodurch der Druck der Einsaugeluft· verkleinert oder vergrößert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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