DE306759C

DE306759C -

Info

Publication number: DE306759C
Application number: DENDAT306759D
Authority: DE

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMTPATENT OFFICE

Um zu erreichen, daß die Hemmung eines durch eine schwingende Unruhe, ein Pendel o. dgl. geregelten Uhrwerks gut arbeitet und einen zuverlässigen Gang der Uhr herbeiführt, ist eine bestimmte Kraft erforderlich, so daß die Ausschläge der Schwingungen gleich groß werden. Aus diesem Grunde ist es nicht praktisch ausführbar, ein gewöhnliches Uhrwerk zum Antrieb solcher verhältnismäßig schnellaufenden Registrierwerke, astronomischen Instrumente o. dgl. zu verwenden, die eine Belastung wechselnder Größe bewirken und gleichzeitig einen zuverlässigen Gang der Uhr erfordern. ,,Wenn man nämlich die Triebkraft hauptsächlich nach dem, was zum Beibehalten der Bewegungen der Hemmung erforderlich ist, bemißt, so wird die Kraft zu klein, wenn die durch das Registrierwerk bewirkte Belastung hinzukommt. Falls man aber die Triebkraft größer nimmt, ,wird sie zu groß zum Beibehalten der normalen Bewegung der Hemmung, wenn das Registrierwerk entkuppelt oder das Uhrwerk nur wenig belastet ist.To achieve that the inhibition of one by a swinging unrest, a pendulum or the like regulated clockwork works well and brings about a reliable running of the clock, a certain force is required so that the deflections of the vibrations are the same. This is why it is not practically feasible to use an ordinary clockwork to drive such proportions to use high-speed registers, astronomical instruments or the like, which cause a load of changing sizes and at the same time a reliable one Require running of the clock. “If you mainly focus on what is required to maintain the movements of the escapement, so the Force too small when the load caused by the register is added. If but if the driving force is increased, it becomes too great to maintain the normal one Movement of the escapement when the register mechanism is disengaged or the movement is only slightly loaded.

Die genannten Nachteile können dadurch beseitigt werden,, daß das Laufwerk und das Uhrwerk mit einer gemeinsamen, beliebigen Kraftquelle (Triebfeder, Gewicht o. dgl.) versehen werden, wobei mittels einer Feder o. dgl.The disadvantages mentioned can be eliminated, that the drive and the Clockwork is provided with a common, arbitrary power source (mainspring, weight or the like) be, by means of a spring o.

ein geringerer Teil der Triebkraft dem Uhrwerk zum Antrieb von dessen Hemmung übertragen wird, während der Rest der Triebkraft dem getriebenen Registrierapparate o. dgl. zugeführt wird.a smaller part of the driving force is transferred to the movement to drive its escapement while the rest of the driving force is fed to the driven recorders or the like.

Vorliegende Erfindung betrifft eine gemäß den oben erwähnten Grundsätzen derart eingerichtete Antriebsvorrichtung für Registrierappa.rate, astronomische Instrumente o. dgl., daß ein Uhrwerk und zwei oder, mehrere Laufwerke der oben erwähnten Art mit allmählich immer stärkerer Kraftquelle in Reihe derart angeordnet sind, daß das Uhrwerk die Bewegung des ersten Laufwerkes und dieses in seiner Ordnung in ähnlicher , ,Weise die Bewegung des nächst vorhergehenden Laufwerkes usw. regelt.The present invention relates to one so arranged in accordance with the above-mentioned principles Drive device for recording apparatus, astronomical instruments o. The like. That a clockwork and two or more drives of the type mentioned above with gradually increasing power source are arranged in series in such a way that the clockwork the movement of the first drive and this in its order in a similar way to the movement of the next preceding one Drive etc. regulates.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß dem letztgenannten Grundgedanken dar. Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht des Laufwerkes und seiner Verbindungen mit dem Uhrwerk. Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung. Fig. 3 und 4 sind Einzelheiten in größerem Maßstabe.The drawing represents an embodiment of the invention according to the latter principle. Fig. 1 shows a front view of the drive and its connections with the clockwork. Fig. 2 shows a side view of the device. Figs. 3 and 4 are details on a larger scale.

ι bezeichnet ein Federgehäuse, das eine Triebfeder von genügender Stärke zum Antrieb sowohl eines Registrierwerkes o. dgl. als eines Uhrwerkes enthält. Die Zahnräder 2, 3, 4 und die Triebe 5, 6, 7 bilden eine gewöhnliche Zahnradübersetzung oder ein Laufwerk zum Antrieb der Welle 8, Mit diesem Laufwerk ist durch die Welle 8 ein zweites Laufwerk verbunden, das durch das auf derι denotes a spring housing, which is a mainspring of sufficient strength to drive Contains both a registration mechanism or the like and a clockwork mechanism. The gears 2, 3, 4 and the drives 5, 6, 7 form an ordinary gear transmission or drive to drive the shaft 8, with this drive is through the shaft 8 a second Drive connected by the on the

Welle 8 sitzende Zahnrad 4¹ und den Trieb 7¹ gebildet wird, welch letzterer die Welle 8¹ treibt, an welche die Registriervorrichtung angekuppelt. werden soll. Um einen zeitgeregelten Gang des ganzen Laufwerkes zu erzielen, ist es mit einem Uhrwerk wie folgt verbunden: Auf der Welle 8¹ ist ein Zahnrad 9 angebracht, das lediglich durch eine kleine Spiralfeder 10 mit der genannten Welle 8¹ verbunden ist. Statt der Spiralfeder kann ein Gewicht o. dgl. mit selbständigem Aufzug oder mit Aufzug von derselben Kraftquelle, die das Laufwerk treibt, benutzt werden. Die Federkraft der Spiralfeder ist soShaft 8 seated gear 4 ¹ and the drive 7 ^{1 is} formed, which latter ^{drives the shaft 8 1} to which the registration device is coupled. shall be. In order to achieve a time-controlled rate of the entire drive, it is connected to a clockwork as follows: ^{A gear wheel 9 is attached to the shaft 8 1} , which is only connected to the shaft 8 ¹ mentioned by a small spiral spring 10. Instead of the spiral spring, a weight or the like with an independent elevator or with an elevator from the same power source that drives the drive can be used. The spring force of the coil spring is like this

!5 bemessen, daß nur ein geringer Teil der durch die Welle 8¹ übertragenen Kraft zum Spannen der Feder erförderlich, ist. Die genannte Federkraft ist dagegen genügend groß, damit das Rad 9 durch den¹ Trieb 11 die Unruhe eines gewöhnlichen Uhrwerkes derart treiben kann, daß diese Unruhe einen gleichmäßigen Gang erhält. Das Uhrwerk wird also in diesem Falle durch die Teile 9 bis 11 und die Unruhe gebildet. Um zu verhindern, daß das Laufwerk derart fortläuft, daß es die Feder 10 des Uhrwerkes übermäßig spannt, ist außerdem folgende, von dem Uhrwerke kontrollierte Bremsvorrichtung angeordnet. Auf der Welle 8¹ ist ein Zahnrad 13 befestigt, das durch ein auf der Welle 8 drehbares, doppeltes Zahnrad 15 und ein auf der Welle 8¹ drehbares Zahnrad 16 eine auf dem letzteren Rade befestigte Bremsscheibe 17 treibt. In ,diesem Falle ist die Bremsscheibe 17 auf derselben Welle, wie das Rad 9 angeordnet. Nichts hindert indessen, die Bremsscheibe in entgegengesetzter Richtung zu dem Rade 9 laufen zu lassen. Gegen diese Bremsscheibe liegt ein Bremsklotz 18 an, der von einem nahe dem Umkreise des Rades 13 gelagerten, doppelarmigen Hebel 19 getragen wird. Der Arm 20 dieses Hebels ist durch, eine Lenkstange 21 mit einem am Rade 9 befestigten , Zapfen 22 verbunden. Die Verbindung zwischen dem Rade 9 und dem Bremsklotze 18 ist derart, daß, wenn die Feder 10 ungespannt ist, der Bremsklotz in -einer von der Bremsscheibe gehobenen Stellung gehalten wird. Das Laufwerk kann deshalb in solchem Falle die Welle 8¹ mit voller Kraft treiben, so daß die, Welle 8¹, sich im Verhältnis zu dem Rade 9 drehend, die Feder 10 spannt. Da das ¹ Rad 13 mit der Welle 8¹ fest verbunden ist, führt dies eine Veränderung der gegenseitigen Stellung der Räder 9 und 13 herbei, und je nachdem der Winkelunterschied zwischen diesen Rädern größer wird, wird der Bremsklotz 18 durch die Verbindung 19 bis 22 gegen die Bremsscheibe 17 geführt, bis gegebenenfalls die ganze überschüssige Kraft der Welle 8¹, die nicht zum Spannen der Feder 9 erforderlich ist, ausgebremst und die Bewegung des Laufwerkes gehemmt wird. Wenn danach das Uhnverk, von der gespannten Feder 10 getrieben, weiterläuft, - wird der AVinkelunterschied zwischen den Rädern 9 und 13' vermindert, wodurch die Bremskraft herabgesetzt wird und das Laufwerk wieder in Gang kommen kann. Falls ein Registrierwerk o. dgl. mit der Welle 8¹ zusammengekuppelt ist, erfolgt wesentlich dieselbe Wir-' kungsweise, nur mit der Ausnahme, daß die zur Hemmung der Welle 8¹ erforderliche Kraft nicht so groß zu sein braucht, weshalb diese Hemmung schon bei einem kleineren ⁷S Winkelunterschied zwischen den Rädern 9 und 13 stattfindet. Um eine stoßweise Bewegung des Laufwerkes zu verhindern., die stattfinden würde, falls die Bremse, wie oben beschrieben ist, beim Ansetzen die Welle 8¹ völlig hemmen würde, wird die Verbindung zwischen dem Bremsklotz und dem Rade 13 zweckmäßig federnd ausgeführt, wobei die Bremsscheibe 17 und somit auch das Laufwerk, das die Bremsscheibe treibt, eine fortlaufende Bewegung beibehalten kann, an der das Rad 13 unter Beibehaltung eines bestimmten Winkelunterschiedes zwischen den Rädern 9 und 13 genau teilnehmen kann, \vobei der genannte Winkelunterschied sich lediglich bei Änderungen der Belastung der Welle 8¹ verändert. Das Laufwerk kann somit das mit dem Apparate zusammengekuppelte Registrierwerk mit konstanter, genau zeitgeregelter Geschwindigkeit unabhängig davon treiben, ob letzteres eine in ihrer Größe wechselnde Belastung der Welle 8¹ herbei- " führt, und das Uhrwerk kann mit, praktisch genommen, konstanter Triebkraft getrieben werden, indem die vom Laufwerk gelieferte Kraft, die nicht zum Spannen der Triebfeder 10 des Uhrwerkes und zum Antrieb des mit der Welle zusammengekuppelten Apparates erforderlich ist, in jedem Augenblick von der Brems\^orrichtung 17, 18 unter der Kontrolle des Uhrwerkes ausgebremst wird. Das in der Zeichnung gezeigte, die Bremsscheibe beeinflussende Getriebe 8, 15, 16 dient lediglich dazu, der genannten Bremsscheibe eine große Geschwindigkeit im Verhältnis, zu no dem Bremsklotz < zu geben, um eine entsprechende Verminderung der Kraft zu ermöglichen, mit welcher der Bremsklotz zur Ausbremsung der nicht erforderlichen Kraftleistung des Triebwerkes angesetzt zu werden braucht. Dadurch wird erreicht, daß die Bremsung das Uhrwerk in möglichst geringem Grade beeinträchtigt.5 dimensioned so that only a small part of the ^{force transmitted by the shaft 8 1 is} required to tension the spring. The said spring force, on the other hand, is sufficiently great that the wheel 9 can ^{drive the restlessness of an ordinary clockwork through the 1} drive 11 in such a way that this restlessness is given a steady rate. In this case, the movement is made up of parts 9 to 11 and the balance. In order to prevent the drive from continuing in such a way that it excessively stresses the spring 10 of the clockwork, the following braking device controlled by the clockwork is also arranged. On the shaft 8 ^1, a gear 13 is fixed, the 15 and a rotatable shaft 8 on the ^one gear wheel 16 drives through a rotatable on the shaft 8, double gear fixed on the latter a wheel brake disc 17th In this case, the brake disk 17 is arranged on the same shaft as the wheel 9. However, nothing prevents the brake disk from running in the opposite direction to the wheel 9. A brake pad 18 rests against this brake disk and is carried by a double-armed lever 19 mounted close to the periphery of the wheel 13. The arm 20 of this lever is connected by a handlebar 21 to a pin 22 attached to the wheel 9. The connection between the wheel 9 and the brake pad 18 is such that, when the spring 10 is untensioned, the brake pad is held in a position raised by the brake disc. In such a case, the drive can therefore drive the shaft 8 ¹ with full force, so that the shaft 8 ¹ , rotating in relation to the wheel 9, tensions the spring 10. Since the ¹ wheel 13 is firmly connected to the shaft 8 ¹ , this leads to a change in the mutual position of the wheels 9 and 13, and depending on the angular difference between these wheels increases, the brake pad 18 is countered by the connection 19 to 22 the brake disk 17 is guided until, if necessary, the entire excess force of the shaft 8 ¹ , which is not required to tension the spring 9, is slowed down and the movement of the drive is inhibited. If the Uhnverk then continues to run, driven by the tensioned spring 10, the angle difference between the wheels 9 and 13 'is reduced, whereby the braking force is reduced and the running gear can start up again. If a register or the like ^{is coupled together with the shaft 8 1} , essentially the same mode of operation takes place, with the exception that the ^{force required to inhibit the shaft 8 1} does not need to be so great, which is why this inhibition is already at a smaller ⁷ S angular difference between the wheels 9 and 13 takes place. In order to prevent jerky movement of the drive, which would take place if the brake, as described above, ^{would completely inhibit the shaft 8 1} when it was applied, the connection between the brake pad and the wheel 13 is expediently resilient, with the brake disc 17 and thus also the drive that drives the brake disc can maintain a continuous movement in which the wheel 13 can participate precisely while maintaining a certain angular difference between the wheels 9 and 13, whereby the mentioned angular difference only changes when the load changes Wave 8 ¹ changed. The drive can thus drive the register mechanism coupled with the apparatus at a constant, precisely time-controlled speed regardless of whether the latter causes a load on the shaft 8 ^{1 that} changes in size, and the clock mechanism can be driven with, practically speaking, a constant driving force in that the force supplied by the drive, which is not required to tension the mainspring 10 of the clockwork and to drive the apparatus coupled to the shaft, is braked at any moment by the braking device 17, 18 under the control of the clockwork The gears 8, 15, 16 shown in the drawing, influencing the brake disc, serve only to give the said brake disc a high speed in relation to the brake pad, in order to enable a corresponding reduction in the force with which the brake pad brakes the power output of the engine that is not required must be applied cht. This ensures that the braking affects the clockwork as little as possible.

Gemäß der Erfindung sind zwei oder mehrere Vorrichtungen der oben beschriebenen Art in Reihe nacheinander geschaltet derart, daß das Uhrwerk den Gang einesIn accordance with the invention, two or more devices are those described above Kind of connected in series one after the other in such a way that the clockwork has the speed of a

Laufwerkes mit größerer Triebkraft regelt, welches in seiner Reihe ein zweites Laufwerk mit noch größerer Triebkraft in analoger Weise regelt usw. Wie oben erwähnt, wird die durch das Laufwerk 4¹, 7¹ -übermittelte Kraft vermittels der von den Rädern 15 und 16 getriebenen Bremsvorrichtung 17, 18 geregelt. In ganz analoger Weise wird die von dem Laufwerk 2 bis.7 auf das Laufwerk 4¹, 7¹ übermittelte Kraft durch eine auf der Welle 8 angebrachte Bremsvorrichtung 17¹, 18¹ ge-' regelt, wobei letztere durch die auf der Welle' J 4 sitzenden Räder 15¹ lind den auf der Welle 8 sitzenden Trieb 16¹ getrieben wird.Drive with greater driving force regulates, which in its row controls a second drive with even greater driving force in an analogous manner, etc. As mentioned above, the ^{force transmitted by the drive 4 1} , 7 ¹ by means of the braking device driven by the wheels 15 and 16 17, 18 regulated. In a completely analogous manner, the force transmitted from the drive 2 to 7 to the drive 4 ¹ , 7 ^{1 is} regulated by a braking device 17 ¹ , 18 ¹ mounted on the shaft 8, the latter being controlled by the braking device 17 1, 18 1 mounted on the shaft 8 4 seated wheels 15 ^{1 and} ^{the drive 16 1} seated on the shaft 8 is driven.

Das auf derselben Welle sitzende Zahnrad 13¹ entspricht völlig dem Zahnrad 13, das mit den Teilen i, 20, 21 .entsprechenden Teilen versehen ist. Die Wirkung letzterer Bremsvorrichtung ist mit der Wirkung der dben beschriebenen Bremsvorrichtung identisch. Das Rad 13 spielt hier dieselbe¹ Rolle gegenüber dem kräftigeren Laufwerk 2 bis 7, wie das Rad 9 gegenüber dem Rade 13. Solche Vorrichtungen können zum Antrieb selbsttätiger Regelungsvorrichtungen verschiedener Art, wie z. B, Geschwindigkeitsregler der Dampfmaschinen, geeignet sein. ^{The gear wheel 13 1} seated on the same shaft corresponds completely to the gear wheel 13 which is provided with parts i, 20, 21 corresponding parts. The effect of the latter braking device is identical to the effect of the braking device described above. The wheel 13 here plays the same roll ¹ against the powerful drive 2 to 7, as the wheel 9 relative to the wheel 13. Such devices may to drive automatic control devices of various kinds, such. B, steam engine speed regulator.

Claims

Patent request:

Drive device with a drive driven by a power source and a clockwork regulating the rate of the drive, the drive with something that inhibits its movement, continuously acting and under the Checking the clockwork is provided with a stationary brake block, marked by that a clockwork and two or more drives with gradually increasing power source are arranged in series in such a way are that the clockwork is the movement of the first drive and this in its order in a similar way the movement of the next preceding drive, etc. regulates. . ;

1 sheet of drawings.