DE3046551A1 - "dynamischer lautsprecher" - Google Patents

"dynamischer lautsprecher"

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DE3046551A1 DE19803046551 DE3046551A DE3046551A1 DE 3046551 A1 DE3046551 A1 DE 3046551A1 DE 19803046551 DE19803046551 DE 19803046551 DE 3046551 A DE3046551 A DE 3046551A DE 3046551 A1 DE3046551 A1 DE 3046551A1
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Description

  • Dynamischer Lautsprecher
  • Die Erfindung betrifft einen dynamischen Lautsprecher, dessen Antriebssystem einen magnetischen Kreis mit einem Luft spalt zwischen einem Innenpolkern und einem oder mehreren diesen umgebenden Außenpolkern(en) sowie eine in dem Luft spalt zwischen Innen- und Außenpolkern(en) koaxial bezüglich dem Innenpolkern zentriert und in Längsaxialrichtung des Innenpolkerns schwingfähig gelagerte Schwingspule aufweist, die sich vorzugsweise in axialer Richtung beidseitig über den Luftspalt hinaus erstreckt, mit einer bezüglich Innenpolkern und Schwingspule koaxial stationär angeordneten, mit der Schwingspule induktiv gekoppelten Abschirmvorrichtung aus einem nicht-magnetischen, elektrisch-leitenden Material zur Verringerung von Verzerrungen des Lautsprechermembranantriebs.
  • Die.Magnetkreise derartiger Lautsprecher können beispielsweise als Bügel- oder Topfmagnetfelder mit zentralem Magnet dem Magnetkern zugeordnet oder als Magnetsystem mit z.B.
  • oxyd-keramischen Außenmagnetring ausgeführt sein.
  • Die Schwingspule ist üblicherweise auf einem der Form und den Abmessungen des Luftspalts angepaßten Spulenkörper angeordnet, der zu dem Innenpol konzentrisch und diesen umgebend in Axialrichtung schwingfähig zentriert gelagert ist, beispielsweise mittels einer Zentriermembran; der Spulenkörper kann seinerseits mit der Lautsprechermembran im Bereich von deren Halsöffnung verbunden sein, zur Ubertragung der auf die Schwingspule im Magnetfeld durch die Wechselwirkung des Spulenstroms mit dem Magnetfeld erzeugten Antriebskräfte auf die Lautsprechermembran. Um einen möglichst großen linearen Antriebshub zu erzielen, wird die Schwingspule gewöhnlich wesentlich länger als die Höhe des Luftspalts ausgeführt, derart daß sie in ihrer neutralen, nicht-erregten Lage nach beiden Seiten über den Luft spalt vorzugsweise gleich weit hinausragt, um eine im wesentlichen schwingungssymmetrische Anregung zu gewährleisten.
  • Dieses seit langem bekannte und durch ständige Weiterentwicklung verfeinerte Antriebsprinzip des dynamischen Lautsprechers ist gleichwohl nicht frei von Verzerrungen.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß derartige Verzerrungen im wesentlichen auf drei Ursachen-Bereiche zurückgeführt werden können: (1) Abhängigkeit der Schwingspulenimpedanz von der Auslenkung, d.h. Impedanzänderungen der Lautsprecherschwingspule je nach der relativen Lage zum Luftspalt (und zum Innenpolkern, der je nach der Eintauchtiefe der Schwingspule diese mehr oder weniger mit einem magnetischen Material erfüllt).
  • (2) Magnetflußmodulation sowie Wirbelstromwirkungen in den Magnetpolen als Rückwirkung auf das Wechselfeld der Schwingspule.
  • (3) Je nach Geometrie des Magnetfeldes mehr oder weniger starke asymmetrische Streufelder außerhalb des im wesentlichen konstanten Nutzflusses im Luftspaltbereich, die den für die Antriebskraft maßgeblichen B x L - Wert nichtlinear beeinflussen.
  • Zur Vermeidung bzw. Verringerung einiger dieser Verzerrungen ist es bereits bekannt, in Zuordnung zur Schwingspule und zum Magnet kreis Abschirmvorrichtungen in Form leitender Ringe oder Hülsen bzw. Kappen aus einem elektrisch-leitenden, jedoch nicht-magnetischen Material stationär so anzuordnen, daß sie mit der Schwingspule induktiv gekoppelt sind. Derartige Leiter-Abschirmvorrichtungen wirken ähnlich wie Kurzschlußwicklungen in Transformatoren; die Induktivität der Schwingspule wird herabgesetzt und unerwünschte Rückwirkungen des Wechselfeldes der Schwingspule auf den Magnetkreis werden ebenfalls verringert. In den Zeichnungsfiguren 1 bis 4 sind Beispiele derartiger Anordnungen mit Abschirmvorrichtungen aus dem Stand der Technik veranschaulicht.
  • Bei der bekannten Anordnung gemäß Fig. 1 sind Kupferringe oder verkupferte Ringflächen an den den Luft spalt begrenzenden Flächen der Magnetpole vorgesehen, d.h. am Außenumfang des Innenpols- und/oder an der Innenwandung der Ausnehmung des Außenpois bzw. der Außenpole. Eine derartige Anordnung ist nur für relativ kurze Schwingspulen wirksam und beschränkt sich ferner auf kleine Schwingungsamplituden; vor allem erhöht sich die effektive Weite des Luftspalts um die Wandstärke des Rings bzw. der Ringe aus nicht-magnetischem elektrisch-leitendem Material, mit entsprechender Verringerung der Luftspaltinduktion und damit des Wirkungsgrades sowie entsprechend geringerer Bedämpfung der Gr1mdresonanzfrequenz des Lautsprechers. Bekannt ist ferner (-gl. Fig. 2? die Anordnung eines e^'elttr~.s(.h-leiterldert Kurzschlue.rings um den Fuß ces Innerz.gnetpols m inneren Freiraum der Magnetkreisanordnung. Diese Anordnung ermöglicht lediglich eine gewisse Verringerung der Verzerrungen durch Flußmodulation des Magnetfeldes (Ursachenbereich (2) wie oben dargelegt).
  • Bekannt ist ferner die Verwendung eines Abschirmteils in Gestalt eines den Innenpolkern umschließenden dünn-wandigen Kupferzylinders (vgl. Fig. 3 und 4). Bei der Anordnung gemäß Fig. 3 ist der dünnwandige Kupferzylinder, im Vergleich zu der Ausführung nach Fig. 1, zwar abwärts in den Freiraum des Magnetkreises hinein verlängert, jedoch treten auch hier noch deutliche Impedanzänderungen bei nach außen oder innen aus gelenkt er Schwingspule auf. Bei der in Fig. 4 veranschaulichten Ausbildung gemäß der DE-OS 2 362 001 ist der Kupferzylinder über dem Innenpolkern nach innen und nach außen so weit verlängert, daß er als Kurzschlußwicklung im wesentlichen über die gesamte Schwingspulenauslenkung wirksam ist. Jedoch erhöht sich auch hierbei, wie bei der Ausführung nach Fig. 3 und nach Fig. 1, die effektive Luftspaltweite um die Wandstärke des Abschirmzylinders, mit entsprechender Verringerung der Luftspaltinduktion und damit des Wirkungsgrades sowie entsprechend geringerer Bedämpfung der Grundresonanzfrequenz des Lautsprechers. Diese Nachteile können nur durch höheren Magnet aufwand (mit entsprechend höherem Gewicht und die damit verbundenen Kosten ausgeglichen werden. Umgekehrt ist wegen der begrenzten Wandstärke des Kupferzylinders die Kurzschlußwirkung nicht ausreichend groß, um durch Magnetflußmodulation verursachte Verzerrungen (Ursachenbereich (2)) auf vernachlässigbare Werte herabzusetzen. Hinzu kommt noch ein weiterer gravierender Nachteil dieser Ausführungen mit verlängerten Kappen bzw. Bechern gemäß Fig. 3 und insbesondere gemäß Fig. 4: Die mit dieser Ausführung notwendig verbundene drastische Herabsetzung der Schwingspuleninduktivität ist nicht für alle Lautsprecher günstig. Der mit einer nennenswerten Schwingspuleninduktivität verbundene Impedanzanstieg (für höhere Frequenzen) hat bei vielen Tief- und Mitteltonlautsprechern eine häufig erwünschte Kompensationswirkung auf den Frequenzgang des Schalldrucks; bei übermäßiger Herabsetzung der Schwingspuleninduktivität geht diese Kompensationswirkung verloren, d.h.
  • die Schallabstrahlung für hohe Frequenzen verstärkt sich relativ. Je nach der Membranabmessung wird damit der Teilschwingungsbereich oberhalb der sogenannten Anpassungsfrequenz mehr oder weniger angeregt, der jedoch zum Beispiel im Tief- und Mitteltonlautsprecher von Qualitätslautsprecherkombinationen gerade durch Verwendung von Frequenzweichen unterdrückt werden muß. Somit müssen bei Verwendung derartiger Lautsprecherkonstruktionen etwa gemäß Fig. 4 beispielsweise vor Tief- und Mitteltonlautsprechern größere externe Induktivitäten vorgeschaltet werden, um die gewünschte Tiefpaßwirkung zu erzielen. Insgesamt ergibt sich damit auch kein Vorteil hinsichtlich der Ansprechgeschwindigkeit des Lautsprechersystems (deren Erhöhung der hauptsächliche Vorteil der Induktivitätsherabsetzung ist), da die Zeitkonstante der Tiefpaßschaltung durch das Verhältnis der insgesamt im Kreis wirksamen Induktivität (d.h. also der Spuleninduktivität und der vorgeschalteten äußeren Induktivitäten) zum Ohm'schen Widerstand im Kreis ist.
  • Der Erfindung liegt daher, ausgehend von einem Lautsprechersystem der eingangs genannten Art mit einer der Schwingspule zugeordneten, induktiv mit ihr gekoppelten stationär angeordneten Abschirmvorrichtung zur Reduzierung von Verzerrungen - als Aufgabe zugrunde, bei hohem magnetischen Wirkungsgrad (d.h. hohem Nutzfluß im Luftspalt) eine wesentliche Verbesserung des Lautsprecheransprechverhaltens hinsichtlich sämtlicher eingangs analysierter Störursachen im Bereich 1 und 2 (auslenkungs-abhängige Impedanzänderung der Schwingspule, Magnetflußmodulation und WirbelstromwirkungeS zu ermöglichen.
  • Zu diesem Zweck ist bei einem dynamischen Lautsprecher der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Abschirmvorrichtung zweiteilig mit einem sich axial unterhalb des Luftspalts in dem inneren Freiraum des magnetischen Kreises erstreckenden ersten Teil und einem sich axial oberhalb des Luftspalts nach außen erstreckenden zweiten Teil ausgebildet ist, unter Freihaltung des Luftspalts von den nicht-mErnetischen Teilen der Abschirmvorrichtung.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das sich unterhalb des Luftspalts erstreckende erste Teil radial außerhalb der Schwingspule und diese außen umgebend angeordnet und erstreckt sich vorteilhaft über die gesamte Höhe des inneren Freiraums von der unteren Polplatte bis zur oberen Polkernplatte, während das sich oberhalb des Luftspalts erstreckende zweite Teil radial innerhalb der Schwingspule angeordnet ist und vorteilhaft am oberen Ende des Innenpolkerns in Verlängerung von dessen Umfangskontur nach außen vorgesehen ist.
  • Indem nach dem Grundgedanken der Erfindung die Abschirmvorrichtung zweiteilig mit einem unterhalb des Luftspalts im Freiraum des Magnets angeordneten ersten Teil und mit einem oberhalb des Luftspalts angeordneten zweiten Teil ausgebildet ist, unter Freihaltung des Luftspalts, kann die effektive Luftspaltweite so klein als möglich gehalten werden, derart daß die maximal erzielbare magnetische Energie (Flußdichte) im Luftspalt zur Verfügung steht und ein hoher magnetischer Wirkungsgrad des Antriebssystems gewährleistet bleibt. Die axiale Höhe und der Querschnitt dieser beiden Teile der Abschirmvorrichtung sind frei so wählbar, daß sich für den gesamten Auslenkungsbereich der Schwingspule geringstmögliche Schwankungen der Spuleninduktivität bzw. der Schwingspulenimpedanz ergeben, bei gleichzeitiger Möglichkeit der Beeinflussung der Schwingspulenimpedanz zur Einstellung auf einen gewünschten konstanten Wert. Das erste, unterhalb dem Luftspalt angeordnete Abschirmteil dient gleichzeitig vor allem einer wirksamen Reduzierung der agnetflußmodulation aus der Rückwirkung des Wechselfelds der Schwingspule und kann zu diesem Zweck mit entsprechend großem Materialquerschnitt ausgebildet werden, da hierfür ausreichend Raum in dem inneren Freiraum der Magnetkreisanordnung zur Verfügung steht. Die freie Tauchtiefe der Schwingspule wird durch die erfindungsgemäße Anordnung der Abschirmteile in keiner Weise beschränkt. Indem durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Abschirmteile der innerhalb des Luftspalts 4 befindliche Schwingspulenabschnitt von den Amschirnelementen ausgespart ist, kann ein wesentlicher Teil der Schwingspulen-Induktivität erhalten bleiben, wodurch sich die Zuschaltung größerer äußerer Induktivitäten für die Erzielung von Tiefpaßcharakteristiken erübrigt. Insgesamt ergeben sich für einen dynamischen Lautsprecher mit der erfindungsgemäßen Ausbildung der Abschirmvorrichtung Ubertragungsdaten und Verzerrungswerte, die denen der bekannten Ausführungen durchweg überlegen sind.
  • Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung im Vergleich zu den bekannten Konstruktionen nach dem Stand der Technik anhand der Zeichnung erläutert; in dieser zeigen Fig. 1 bis 4 jeweils in schematisierter Schnittansicht das magnetische Antriebssystem eines dynamischen Lautsprechers mit verschiedenen bekannten Ausführungsformen von Abschirmvorrichtungen nach dem Stand der Technik, Fig. 5 in entsprechender, teilweise geschnittener Seitenansicht das Antriebssystem eines dynamischen Lautsprechers (einschließlich Schwingspule und Spulenkörper) mit einer Abschirmvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • Die Erfindung ist nicht an eine spezielle Art der Magnetkreiskonstruktionen gebunden, sondern eignet sich zur Anwendung bei beliebigen Magnetkreisanordnungen nach dem Stand der Technik. In den verschiedenen Zeichnungsfiguren wurde jeweils der Einfachheit und Ubersichtlichkeit halber eine Magnetkreisanordnung in Form eines Ringspaltmagneten mit Außenmagnet ring zugrundegelegt.
  • Mit.1 ist jeweils der zentrale Magnetinnenpol bezeichnet, der an seinem oberen Ende eine Polkernscheibe 2 tragen bzw.
  • vorzugsweise mit dieser verbunden sein kann, mit 3 der bzw. die äußere(n) Magnetpol(e) der bzw. die mt dem Innenpolkern 1,2 unter Bildung des Luftspalts 4 zusammenwirkt.
  • Der bzw. die Außenmagnetpol(e) 3 ist bzw. sind mit dem Innenpol 1 über den Außenmagnet und ein unteres Jochteil 6 miteinander verbunden. Die Teile 1,3,5 und 6 aus einem magnetischen Material, insbesondere Eisen, bilden den magnetischen Kreis, mit dem zwischen dem Außenumfang des Innenpolkerns und dem Innenumfang des bzw. der Außenpols bzw. -pole 3 gebildeten Luftspalt 4.
  • In dem r,uet:,palt 4 ist konzentri'ch zu dem Innenpolkern 1,2 und diesen umgebend ein Spulenkcrper 7 (Fig. 5) in Axialrichtung schwingfähig zentriert gelagert, beispielsweise mittels einer (in der Zeichnung nicht dargestellten) Zentriermembran. Der Spulenkörper ist mit der (nicht dargestellten) Lautsprechermembran im Bereich von deren Hals Öffnung verbunden; der Spulenkörper erstreckt sich in axial er Richtung durch den Luftspalt 4 und trägt die Schwingspule 8 (Fig. 5) welche sich in der in Fig. 5 veranschaulichten nicht-ausgelenkten Neutral- oder Ruhestellung beidseits, d.h. nach oben und nach unten über den Bereich des Luftspalts 4 hinaus erstreckt; d.h. die Schwingspule ist. mit wesentlich größerer axialer Länge als der ,palttiet'e des Magnetkreises ausgeführt, um einen möglichst großen axialen Antriebshub zu erzielen; vorzugsweise ist der Spulenkörper und die auf diesem angeordnete Schwingspule in der neutralen, nicht erregten Lage durch die erwähnten Zentriervorrichtungen so in dem Luftspalt gehalten daß die Schwingspule 8 nach beiden Seiten gleich weit über del Luftspalt hinausragt, um auf diese Weise eine im wesen lichen schwingungssymmetrische Anregung zu gewährleisten. (;n den stärker schematisierten Darstellungen von Antriebssystemen nach dem Stand der Technik gemäß den Fig. 1 bis 4 ist der Spulenkörper 7 und die Schwingspule 8 der Ubersichtlichkeit halber fortgelassen).
  • Bei der in Fig. 1 gezeigten, eingangs bereits abgehandelten bekannten Ausführung ist als Abschirmvorrichtung ein elektrisch leitender beispielsweise Kupferring 9 am Außenumfang des Innenpolkerns 2 und/oder ein entsprechender elektrisch leitender Ring 10 am Innenumfang der Ausnehmung der oberen Polplatte 3 vorgesehen. Diese bekannte Anordnung ist nii für relativ kurze Schwingspulen wirksam, die nicht länger als die Spalttiefe sind und beschränkt sich ferner auf kleine SchwingunzsamDlituden. Die effektive Weite des Luftspalts 4 erhöht sich um die Wandstärke des bzw. der Rings bzw. Ringe 9 bzw. 10 aus nicht-riagnetischem elektrischleitendem Material, mit entsprechender Verringerung der Luftspaltinduktlon und damit des Wirkungsgrades sowie entsprechend geringerer Bedämpfung der Grundresonanzfrequenz des Lautsprechers.
  • Fig. 2 veranschaulicht eine bekannte Anordnung, bei welcher ein elektrisch-leitender Kurzschlußring 11 um den Fuß des Innenmagnetpols 1 angeordnet ist. Mit dieser Anordnung lassen sich lediglich Verzerrungen durch Flußmodulation des Magnetfelds in gewissem Grade verringern, Scheinwiderstandsänderungen in Abhängigkeit von der Spulenstellung (und dadurch bedingte Verzerrungen) bleiben voll bestehen.
  • Wirksamer sind die in den Fig. 3 und 4 veranschaulichten bekannten Ausführungen, bei welchen das Abschirmteil als den Innenpolkern 1,2 umschließender dünnwandiger Kupferzylinder 12 bzw. 12a ausgeführt ist. In Fig. 3 erstreckt sich der Kupferzylinder zwar in axialer Richtung nach unten über den Luft spalt 4 in den Freiraum hinein, schließt jedoch nach oben in axialer Richtung im wesentlichen mit dem Innenpolkern 2 ab; bei der bekannten Ausführung nach Fig. 4 (DE-OS 2 362 001) ist der Kupferzylinder 12a über dem Polkern 1,2 nach innen und nach außen soweit verlängert, daß er als Kurzschlußwickelung über die gesamte Schwingspulenauslenkung wirksam ist. Auch diese nach dem Stand der Technik wirksamsten bekannten Anordnungen, insbesondere gemäß Fig. 4, sind jedoch mit einer Reihe von Nachteilen bzw. Unvollkommenheiten behaftet: Wie bei Fig. 1 erhöht sich auch hier die effektive Luftspaltweite des Magnetkreises um den Betrag der Wandstärke des Kupferzylinders mit entsprechender Verringerung der Luftspaltinduktion und damit des Wirkungsgrades und entsprechend verringert er Bedampfung der Grundresonanzfrequenz des Lautsprechers; wählt man zur Vermeidung dieser Nachteile eine sehr geringe Wandstärke des Kupferzylinders, so reicht die Kurzschlußwirkung nicht mehr aus, um durch Magnetflußmodulation verursachte Verzerrungen in der gewünschten Weise auf vernachlässimbare Werte zu reduzieren. Vor allem aber ist, aus den eingangs näher dargelegten Gründen, die mit dieser Ausführung verbundene drastische Reduzierung der Schwingspuleninduktivität nicht in jeder Hinsicht günstig und kann für Qualitätslautsprecherkombinationen die Vorschaltung größerer äußerer Induktivitäten z.B. vor dem Tief- und Mitteltonlautsprecher erforderlich machen, um die gewünschte Tiefpaßwirkung zu erzielen.
  • Bei der in Fig. 5 dargestellten erfindungsgemäßen Ausführung ist die aus einem elektrisch-leitenden, nicht-magnetischen Material bestehende Abschirmvorrichtung zweiteilig ausgeführt, mit einem sich axial ober- und außerhalb des Luftspalts und einem sich axial unterhalb des Luftspalts erstreckenden Teil, unter Freihaltung des Luftspalts von den nicht-magnetischen Abschirmteilen. Im einzelnen ist bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel in dem Freiraum innerhalb der Magnet anordnung unterhalb der oberen Polplatte 3 ein erstes nicht-magnetisches, elektrisch-leitendes Teil 13 vorgesehen, das im gezeigten Ausführungsbeispiel die Schwingspule außen konzentrisch umschließt und sich über die gesamte Höhe des Freiraums von der oberen Polkernplatte 3 bis zur unteren Polplatte 6 erstreckt. Ein zweites nichtmagnetisches elektrisches Teil 14 ist am oberen Ende des Innenpolkerns 2 vorgesehen in Verlängerung von dessen Umfangskontur nach oben bzw. außen. Keines der beiden Abschirmteile 13,14 ragt in den Luftspalt des Magnetkreises hinein, dessen effektive Spaltweite daher möglichst klein gehalten werden kann, derart daß die maximal erzielbare magnetische Energie (Flui3dichte) im Luftspalt zur Verfügung steht. Die axiale Höhe und der Querschnitt der Elemente sind frei so wählbar, daß sich fhr den gesamten Auslenkungsbereich der Schwingspule geringstrnögliche Schwankungen der Spuleninduktivität bzw. der Schwingspulenimpedanz ergeben, bei gleichzeitiger Möglichkeit der Beeinflussung der Schwingspulenimpedanz zur Einstellung auf einen gewünschten konstanten Wert. Und diese gleichbleibende konstante Verringerung der Selbstinduktivität der Schwingspule unabhängig von der Auslenkung über den gesamten maximalen Hub wird erreicht, obwohl die erfindungsgemäß zweiteilig ausgeführte Abschirmvorrichtung nicht die gesamte Längserstreckung der Spule einnimmt, wie bei der bekannten Anordnung etwa nach Fig. 4.
  • Das Abschirmteil 13 im inneren Freiraum der Magnetanordnung dient vor allem einer wirksamen Reduzierung der .Magnetflußmodulation aus der Rückwirkung des Wechselfelds der Schwingspule; infolge der Anordnung dieses Abschirmteils 13 in dem Freiraum unterhalb des Luftspalts 4 steht ausreichend Raum für eine Bemessung dieses Teils mit größerem Materialquerschnitt für eine besonders wirksame Verringerung der Magnetflußmodulation zur Verfügung. Das gleiche gilt für das oberhalb dem Luftspalt angeordnete Abschirmteil 14, das ebenfalls mit grundsätzlich beliebigem Materialquerschnitt gewählt werden kann, ohne daß hierdurch der Luftspalt bzw.
  • die effektive Luftspaltweite betroffen würde.
  • Gleichzeitig wird die freie Tauchtiefe der Schwingspule infolge der erfindungsgemäßen Anordnung der Abschirmteile in keiner Weise beschränkt. Ein wesentlicher Teil der Schwingspuleninduktivität kann bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Abschirmvorrichtung erhalten bleiben, wodurch sich die Zuschaltung größerer äußerer Induktivitäten für die Erzielung von Tiefraßcharakteristiken erübrigen. Insgesamt ergeben sich für einen dynamischen Lautsprecher mit der erfindungsgemäßen Ausbildung der Abschirmvorrichtung Ubertragungsdaten und tSerzerrungswerte, die denen der bekannten Ausführungen etwa nach. den -iuren 1 bis 4 durchweg überlegen sind.
  • Die Erfindung wurde vorstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 5 erläutert, das jedoch in Einzelheiten abgewandelt werden kann, ohne daß hierdurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird. So ist bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel das untere, im Freiraum der Magnetanordnung angeordnete Abschirmteil 13 außerhalb der Schwingspule 8, diese konzentrisch außen umgebend, angebracht und das obere Abschirmteil 14 innerhalb der Schwingspule, praktisch in Fortsetzung des Außenumfangs des Innenpolkerns 2.
  • Wenngleich diese Anordnung aus mehreren Gründen, insbesondere auch hinsichtlich der platzmäßigen Unterbringung und Halterung der Abschirmteile vorzuziehen ist, sind grundsätzlich auch Anordnungen denkbar, bei welchen das obere Abschirmteil auDerhalb und das untere Abschirmteil innerhalb der Schwingspule oder beide außerhalb oder beide innerhalb der Schwingspule angeordnet wären. Auch hierbei würde der Hauptvorteil der er findungsgemäßen Anordnung weiterhin erzielt, daß ohne Verbreiterung der effektiven Luftspaltweite die eingangs genannten und analysierten Störeffekte (auslenkungsabhängige Impedanzänderung der Schwingspule, Magnetflußmodulation und Wirbelstromwirkungen) zuverlässig vermieden werden.
  • Patentansprüche:

Claims (7)

  1. Patentansprüche Dynamischer Lautsprecher, dessen Antriebsoystem einen magnetischen Kreis mit einem Luft spalt zwischen einem Innenpolkern und einem oder mehreren diesen umgebenden Außenpol(en) sowie eine in dem Luftspalt zwischen Innen- und Außenpol(en) koaxial bezüglich dem Innenpolkern zentriert und in Längsaxialrichtung des Innenpolkerns schwingfähig gelagerte Schwingspule aufweist, die sich vorzugsweise in axialer Richtung beidseitig über den Luftspalt hinaus erstreckt, mit einer bezüglich Innenpolkern und Schwingspule koaxial stationär angeordneten, mit der Schwingspule induktiv gekoppelten Abschirmvorrichtung aus einem nicht-magnetischen, elektrisch-leitenden Material zur Verringerung von Verzerrungen des Lautsprechermembranantriebs, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Abschirmvorrichtung zweiteilig mit einem sich axial unterhalb des Luft spalts (4, Fig. 5) in dem inneren Freiraum (15) des magnetischen Kreises erstreckenden ersten Teil (13) und einem sich axial oberhalb des Luftspalts (4) nach außen erstreckenden zweiten Teil (14) ausgebildet ist, unter Freihaltung des Luftspalts (4) von den nicht-magnetischen Teilen (13,14) der Abschirmvorrichtung.
  2. 2. Dynamischer Lautsprecher nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das sich unterhalb des Luftspalts (4) in dem inneren Freiraum (15) erstreckende erste Teil (13) der Abschirmvorrichtung radial außerhalb der Schwingspule diese außen umgebend angeordnet ist.
  3. 3. Lautsprecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das sich unterhalb des Luftspalts (4) erstreckende erste Teil (13) sich im wesentlichen über die gesamte Höhe des inneren Freiraums (15) von der unteren Polplatte (6) bis zur oberen Polkernplatte (3) erstreckt.
  4. Lt. Lautsprecher nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß das sich oberhalb des Luftspalts (4) erstreckende zweite Teil (14) der Abschirmvorrichtung radial innerhalb der Schwingspule angeordnet ist.
  5. 5. Lautsprecher nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das sich oberhalb des Luftspalts (4) erstreckende zweite Teil (14) der Abschirmvorrichtung am oberen Ende des Innenpolkerns (2) in Verlängerung von dessen Umfangskontur nach außen vorgesehen ist.
  6. 6. Lautsprecher nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Abmessungen und Leitfähigkeitswerte der elektrisch leitenden Teile (13,14) der Abschirmvorrichtung im Sinn minimaler änderung des Schwingspulen-Scheinwiderstands in Abhängigkeit von den Auslenkungen der Schwingspule gewählt sind.
  7. 7. Lautsprecher nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß Abmessungen und Leitfähigkeit des ersten elektrischleitenden Teils (13) der Abschirmvorrichtung im Freiraum (15) des magnetischen Kreises im Sinn einer Minimalisierung der Magnetflußmodulation des magnetischen Kreises durch das Wechselfeld der Schwingspule gewählt sind.
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