DE3044639C2 - Respirophonometer - Google Patents
RespirophonometerInfo
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- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B7/00—Instruments for auscultation
- A61B7/003—Detecting lung or respiration noise
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/08—Detecting, measuring or recording devices for evaluating the respiratory organs
- A61B5/0803—Recording apparatus specially adapted therefor
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01H—MEASUREMENT OF MECHANICAL VIBRATIONS OR ULTRASONIC, SONIC OR INFRASONIC WAVES
- G01H3/00—Measuring characteristics of vibrations by using a detector in a fluid
- G01H3/04—Frequency
- G01H3/08—Analysing frequencies present in complex vibrations, e.g. comparing harmonics present
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Description
50
a) die parallelgeschalteten Filter zur Weitergabe der Atemgeräusch-Ausgangssignale Ober einen
oder mehrere Vielkanalschalter mit einem Analog-Digital-Wandler, einem Zeitindexgeber
und einem, die digitalisierten und mit einem Zeitindex versehenen Signale aufnehmenden
Zwischenspeicher im Rechner (7) verbunden sind,
b) der Analog-Digital-Wandler {6a) zur Weitergabe der aufbereiteten Flow-Werte über einen ω
Zeitindexgeber mit einem weiteren Zwischenspeicher des Rechners (7) verbunden 1st,
c) ein programmierbarer Rechner mit einem Magnetplattenspeicher (8) und einer Pro-,
grammsteuerung ausgestattet ist, wobei die Programmsteuerung die Meßwerte mit jeweils
dem gleichen Index aus den beiden Zwischensoeichern abruft und auf einer Magnetplatte
Die Erfindung betrifft ein Respiropbonometer zur
differenzierten Analyse von Atemgeräuschen.
Bej der normalen Atmung treten bestimmte Atemgeräusche auf, die in der täglichen ärztlichen Praxis über
ein Stethoskop für das Ohr hörbar gemacht werden. Bei
krankhaften Prozessen der Lunge und der Bronchien treten veränderte Atemgeräusche auf. Durch Abhören
mit dem Stethoskop kann der erfahrene Arzt durch die Beurteilung der auftretenden Geräusche auf die
zugrunde liegende Erkrankung rückschließen.
Es gab bisher vielfache technische Bemühungen, die Atemgeräusche objektiv zu beschreiben. Die bekannten
Methoden besitzen alle den Nachteil, daß ein Atemgeräusch über eine gesamte Atemphase registriert wird.
Während einer Atemphase wechselt jedoch das Geräuschspektrum und seine Amplituden durch Änderungen im Atemfluß und der Luftfüllung. Daneben
treten während eines solchen Atemzyklus auch Geräuschunterschiede auf, die durch eine Änderung der
Kaliberweite der Atemwege zustande kommen. Es war bisher nicht möglich, an Hand einer Atemgeräuschanalyse eine Identifizierung über den Ursprung dieser
Geräusche zu ermöglichen bzw. bestimmte Geräusche bestimmten Atemphasen objektiv zuzuordnen (vgl.
beispielsweise die US-PS 39 90 435, die ein Gerät zur Registrierung der Atemgeräusche beschreibt). Ein
erster Versuch in dieser Richtung wird in der DE-OS 29 48 863 beschrieben. Es wird eine Filterbatterie
vorgeschlagen, die die Atemgeräusche in bestimmte Frequenzbereiche auftrennt. Jedem Filter ist ein
Analogspeicher nachgeschaltet, der auch die dazugehörenden Flow-Werte speichert. Die zu messenden
Flow-Werte werden auf einem Komparator eingestellt. Analogspeicher nehmen die Signale der Filter und der
Atemstromregistrierung auf. Ein Oszillator in Verbindung mit einem Dekoder fragt im Multiplex-Verfahren
die einzelnen Analogspeicher ab. Das jeweilige Spannungssignal (Atemvolumen) zu der entsprechenden Frequenz (Atemgeräusch) wird über einen logarithmischen Komparator auf einem Leuchtdiodenfeld
angezeigt. Man geht also von subjektiv bestimmbaren Flow-Werten aus, indem man mittels eines Komparators eine bestimmte Spannung einstellt, die einem
bestimmten Flow-Wert entspricht, und mißt hierzu die Atemfrequenz. Das angestrebte Ziel einer objektiven
Zuordnung bestimmter Geräusche zu bestimmten Atemphasen läßt sich durch die dort beschriebene
Methodik und mit den dort genannten Mitteln nicht erreichen. Eine solche zeitliche Zuordnung von Atemphasen zu den dabei auftretenden Geräuschen, also
sozusagen eine Differentiation des Atemgeräusches, könnte aber ganz neue Informationen erlauben, da
hierbei Rückschlüsse auf die Beschaffenheit von für die Entstehung der Geräusche typischen Atemwegsgenerationen möglich wären. So ist z. B. bekannt, daß die
Anstiegsphase des Atemflusses die kleinen Atemwege repräsentiert, während am Ende einer Ausatmung die
Atemflußkurve mehr durch die Charakteristik der großen Atemwege bestimmt wird.
Nachdem von der Atemstromkurve und den Atemstronv/Atemvolumendiagrammen bekannt ist, daß sie
zumindest gewisse Aussagen ober die Lokalisation von
Störungen hinsichtlich der. Atemwegsgenerationen
geben können, wurde nun ein Weg und eine Vorrichtung
gefunden die es gestalten, ZU beliebigen Zeitpunkten
der In- und Exspiration cjas Atemgeräuseh und die zu
diesem Zeitpunkt zugehörige Flow- bzw. Volumengrö^
ße zu registrieren, um Veränderungen des Frequenzspektrums
eines Atemgeräusehes und der Intensität der
einzelnen Frequenzen erfassen zu können. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die elektrischen
Werte der von einem Mikrofon aufgezeichneten und in eine beliebig bestimmbare Anzahl von Frequenzbereichen
aufgetrennten, digitalisierten Atemgeräuschwerte den zeitlich entsprechenden digitalisierten Atemstrom-Werten
zugeordnet, in dieser Form gespeichert und/oder über Bildschirm und/oder Drucker und/oder
Plotter sichtbar gemacht werden. Im Unterschied zu der
Methode, die in der DE-OS 29 48 863 beschrieben ist,
werden also die Flow-Werte ebenfalls digitalisiert und
so den jeweiligen Frequenzbereichen zugeordnet Erst dadurch wird es aber möglich, ganz gezielte therapeutische
Aussagen, beispielsweise bezüglich der Wirkung eines Broncholytikums, zu machen. Gleichzeitig ist mit
dieser Vorrichtung eine Standardisierung der Ätemgeräuschanalyse
möglich, indem letztere einer ganz bestimmten Atemflowsituation zugeordnet wird. Für die
Atemflowanalyse haben sich charakteristische Meßzeitpunkte als sinnvoll erwiesen. Dazu gehört der
sogenannte »peak flow«, d. h. die maximal erreichbare Atemstromstärke während einer forcierten Exspiration,
dazu gehören aber auch die Werte des Atemflow, die erreicht werden bei 25 bis 50% der Vitalkapazität. Diese
Punkte haben für die Analyse von zu diesem Zeitpunkt erfaßten Atemgeräuschen diagnostische Bedeutung, da
sich hier sowohl bei Normalpersonen als auch bei Erkrankten ganz bestimmte Gesetzmäßigkeiten, die zu
erwarten sind, zeigen. Eine solche Geräuschanalyse unter Zuordnung von Flow- bzw. Flowvolumendiagrammen
dürfte für die.medizinische Grundlagenforschung erhebliche Bedeutung haben; es ist aber in jedem
Fall eine Bereicherung der diagnostischen Möglichkeilen gegeben. Zusätzlich kann diese Vorrichtung zur
Beurteilung von Pharmaka eingesetzt werden, welche krankhafte Veränderungen der Atemwege beseitigen
bzw. positiv beeinflussen. Zusätzlich könnte eine Untersuchung mit dieser Vorrichtung zu Dokumentationszwecken
für Begutachtungsfragen herangezogen werden.
Die Vorrichtung besteht aus einem, die Atemgeräusche aufnehmenden Mikrofon und einem den Atemstrom
in der Ein- und Ausatmungsphase messenden Durchflußmeßgerät und arbeitet nach dem Prinzip, daß
die mechanischen Meßwerte in elektrische Werte umgewandelt werden, die ihrerseits zueinander synchron
zugeordnet und gespeichert werden, wobei die elektrischen Werte der vom Mikrofon aufgezeichneten
Atemgeräusche gleichzeitig in eine beliebige, auswählbare Anzahl von Frequenzbereichen aufgetrennt und
erfindungsgemäß in dieser Art der Aufbereitung den entsprechenden Flow-Werten, die vorher digitalisiert
wurden, zugeordnet werden. Die Zuordnung der aufbereiteten Meßwerte und ihre Speicherung erfolgt in
einem programmgesteuerten Rechner, der gegebenenfalls noch durch zusätzliche Speicherkapazitäten ergänzt
ist. Über den programmgesteuerten Rechner lassen sich nach Belieben die Meßergebnisse über einen
Bildschirm oder einen Drucker sichtbar machen, es lassen sich aber die Einzelwerte genau so zu
Diagrammen verarbeiten, die durch einen Drucker oder Plotter zwei- oder dreidimensional ausgedruckt werden,
um damit entsprechende Verlaufskurven zur Verfügung
zu stellen. Als Rechner dient ein Tischcamputer mit einem Speicherbereich von vorzugsweise 8 KByte bis
32 KByte; in diesem Rechner sind auch die erforderlichen
Schaltkreise für den sogenannten Spektrum-Analysator
untergebracht, der die vom Mikrofon aufgenommenen Geräuschwerte in eine beliebig wählbare Anzahl
to von Frequenzbereichen aufteilt. Zu diesem Zweck
enthält der Spektrum-Analysator eine bestimmte Anzahl von Filtern pn der Praxis genügen 20 bis 32
Riter), die z.B. oktavmäßig aufeinander abgestimmt
sind; jeder Filter deckt einen bestimmten Frequenzbereich ab (z. B. 50 Hertz), wobei der durch einen solchen
Filter durchgelassene Frequenzbereich zweckmäßigerweise anschließend nochmals verstärkt wird. Die
Schaltkreise steuern das Erfassen und Zwischenspeichern der Spektrum-Daten und gleichzeitig die
Darstellung auf dem angeschlossenen Bildschirm oder den angeschlossenen Ausgabegeräten (z. B. Drucker).
Als Massenspeicher dient vorzugsv..^.se ein Magnetplattenspeicher.
Entsprechend der Prz-xis in der Datenverarbeitung ist auf der einen Magnetplatte das
Arbeitsprogramm untergebracht, das den Gesamtablauf steuert und die Berechnungen und Auswertungen, die
der Rechner erstellt, vornimmt Auf einer zweiten Magnetplatte werden dann alle Meßergebnisse, aber
auch alle sonstigen Patientendaten langzeit gespeichert
vj Dem Rechner vorgeschaltet ist ein Eingangsverstärkerteil
für die akustische Verstärkung det aufgenommenen Atemgeräusche; ein zweiter Eingangsverstärkerteil
in Verbindung mit einem Analog-Digital wandler dient der Zuführung der in elektrische Werte umgewandelten
Meßwerte der FIow-Messung.
Die akustischen Signale, die beim Atmen des Patienten entstehen, werden über ein Mikrofon
aufgenommen, durch besagten Verstärker verstärkt und direkt dem Frequenzanalysator zugeführt. Die Dimension
und Amplitude der Enddaten errechnet sich his Tbei aus dem Eingangssignal und den verschiedenen
Verstärkungskoeffizienten, die Berechnung wird vom Rechaer vorgenommen und registriert
Die Flowkurve wird beispielsweise über einen Lamellenspirozeptor in eine Druckdifferenz und über
eine Maßbrücke in eine analoge Spannung umgesetzt Das Meßsignal wird anschließend verstärkt (z. B. mittels
eines Brückenverstärkers) und einem Analog-Digital-Wandler zugeführt Das digitalisierte Signal steht an
einem separaten Eingang dem Rechner zur Verfügung, der die Amplitude und Dimension unter Berücksichtigung
der einzelnen Umwandlungs- und Verstärkungskoeffizienten ermittelt
An den Rechner kann ein Drucker bekannter Bauart angeschlossen werden. Ober den Drucker können alle Patienten-Daten und Meßergebnisse tabellarisch ausgedruckt werden, die vpn der letzten oder vorausgegangenen Versuchsreihe auf der Magnetplatte gespeichert sind. Außerdem ist die sequentielle, 2-dimensionale Darstellung aller gespeicherter Flowkurven und Frequenzspektren möglich.
An den Rechner kann ein Drucker bekannter Bauart angeschlossen werden. Ober den Drucker können alle Patienten-Daten und Meßergebnisse tabellarisch ausgedruckt werden, die vpn der letzten oder vorausgegangenen Versuchsreihe auf der Magnetplatte gespeichert sind. Außerdem ist die sequentielle, 2-dimensionale Darstellung aller gespeicherter Flowkurven und Frequenzspektren möglich.
Anstelle eines solchen Druckers kann auch ein sogenannter Plotter verwendet werden. Der Plotter
gestattet es, daß, außer der 2-dimensional?n Darstellung, auch eine Verknüpfung der Flowkurve und den
Geräuschsoektren in Form einer 3-dimensionalen Darstellung zu Papier gebracht werden kann. Eine
solche Verknüpfung erlaubt eine eingehende Analyse
unter Berücksichtigung des Flow und des Atemgeräuschspekmims
auf ein und derselben bildlichen Darstellung.
Es soll im folgenden der Aufbau der erfindungsgemäßen
Vorrichtung und ihr Funktionieren noch eingehender dargelegt werden:
Das durch das Mikrofon gegebene Eingangssignal, welches durch das akustische Eingangssignal und den
Übertragungsfaktor des Mikrofons festgelegt ist, wird bezüglich seiner Amplitude kalibriert. Hierzu wird das
Eingangssignal in einem Vorverstärker mit einem definierten Verstärkungsfaktor verstärkt, wobei der
Vorverstärker gewünschtenfalls frequenzselektiv eingestellt
wird. Das so verstärkte Signal wird anschließend variabel unter Einhaltung einer Kalibrierung, die analog
oder digital sein kann, weiterverstärkt. um damit unterschiedliche Signalgrößen so dimensionieren zu
können, daß sie mit den zur Verfugung stehenden Geräten (Bildschirm, Drucker, Plotter) auch vollständig
regisirieri weiden kt'iiinci'i.
Das so verstärkte Gesamtsignal wird auf parallel geschaltete, fest abgestimmte Frequenzfilter geführt,
welche den gewünschten Frequenzbereich abdecken und in eine bestimmte Anzahl von Teilfrequenzbereichen
zerlegt. Hierzu verwendet man zweckmäßigerweise mit Operationsverstärker realisierte Frequenzfilter.
Synchron zur Aufnahme des akustischen Signals wird der Atemstrom in einer Volumen/Zeit-Einheit gemessen
und registriert. Dieses Signal kann mit einer ganzen Reihe von geeigneten eichbaren bzw. kalibrierbaren
Flowmetern oder sonstigen Durchflußmeßgeräten aufgenommen werden.
Der Durchfluß in Volumen/Zeit wird in eine elektrische Spannung umgesetzt, deren Größe durch
den Übertragungsfaktor definiert wird Durch eine definierte Verstärkungsstufe wird das Strömungssignal
auf einen brauchbaren Signalpegel verstärkt und anschließend auf einen Analog-Digitalwandler überführt,
da es notwendig ist. das analoge Signal zu digitalisieren, um es in einem Rechner weiter bearbeiten
zu können. Das digitalisierte Signal wird einem Rechner eingegeben und dort zunächst gespeichert.
Die synchrone Meßanordnung von Flow-Signal und Geräuschsignal erlaubt für ausgewählte Flow-Situationen
das dazugehörige Frequenzspektrum und deren Amplituden zu erfassen, und im zeitlichen Ablauf
kombiniert darzustellen. Hierzu werden die eingehenden Signale zunächst durch einen elektronischen
Rechner zueinander bezogen und abgespeichert. Dies geschieht beispielsweise in einem Rechner mit entsprechender
Speicherkapazität oder in einem separaten Sekundärspeich ;r, der gleichzeitig die Daten sichert.
Die so gespeicherten Daten sind jederzeit abrufbar und lassen sich auf verschiedene Weise darstellen, z. B.
die numerisch gespeicherten Daten tabellarisch, oder in
einem zwei- oder dreidimensionalen Diagramm. Ein an den Rechner angeschlossener Drucker kann die
numerischen Daten tabellarisch darstellen oder, in einem zweidimensionalen Diagramm, die FIow-Kurve
(Abszisse: Zeit, Ordinate: Amplitude) und das Frequenzspektrum (Abszisse: Frequenz und Ordinate: Amplitude)
hintereinander korreliert aufzeichnen.
Man kann aber auch einen sogenannten Plotter bzw. ν/κ-Schreiber verwenden, dabei lassen sich die abgerufenen
Daten dreidimensional darstellen (x-Achse: Frequenz, j'-Achse: die beiden Amplituden der Flowkurve
und des akustischen Signals, z-Achse: Zeit). Damit ist
für jeden Punkt der Flowkurve das dazugehörende Freqtien/spcktrum, gekennzeichnet durch dessen Amplitudenverteilung
über seinen Frequenzbereich, darstellbar. Dabei ist der Ausgangspunkt der .v-Achse für
die Darstellung des f'requen/.spektrums /eitgleich /u
dem Amplitudenwert der Flowkurve. Die Flowkurve wiederspiegelt die zu verschiedenen Zeiten unterschiedliche
Belüftung verschiedener Lungenteile. Während eines Atemzyklus treten Geräuschschwankungen auf.
die zum Teil durch eine Änderung des Durchmessers unterschiedlicher Atemwege zustande kommen. Eine
gewisse Zuordnung des zeitlichen Flowverlaufs zur Öffnung bestimmter Aletnwege liegt vor. die synchrone
Darstellung beider Größen (des Flow- und des Atemgeräusches) läßt somit bestimmte Geräusche
bestimmten Atemwegsgenerationen zuordnen. Bei systematischer Untersuchung dieser Zusammenhänge
ergeben sich damit neue diagnostische Möglichkeiten.
Das Flowmeter gestattet mit Hilfe einer Integration auch die Bestimmung der Atemvolumina, daraus leitet
«*o sich ab, daß auch die Erstellung von Fluii-Vnlnmpn-Diagrammen
möglich ist: in das Gerät können auch Normwerte fest eingegeben werden, so daß Normwertabweichungen
dargestellt werden.
Zum besseren Verständnis des Gegenstands der Erfindung sei auf das beispielhafte Schema bzw.
Blockdiagramm verwiesen. Hierbei stellt (1) ein Mikrofon dar, beispielsweise ein dynamisches Mikrofon,
vorzugsweise ein Körperschallmikrofon mit einer Empfindlichkeit von 1 bis 10 mV/nbar. Dieses Mikrofon
ist mit einem akustischen Vorverstärker (2) verbunden, dessen Verstärkungsfaktor von der Empfindlichkeit des
Mikrofons abhängt, um ein maximales Auflösungsvermögen
zu erreichen. Die Verstärkung liegt beispielsweise im Bereich von 40 bis 60 db. Dieser akustische
Vorverstärker führt sein Ausgangssignal auf einen Spektrum-Analysator (3), der im wesentlichen aus einer
Anzahl von parallelgeschalteten Filtern besteht, die in Verbindung mit einem oder mehreren Vielkanalschaltern
die Ausgangssignale auf einen Analog-Digitalwandler weitergeben. Die so digitalisierten Atemgeräusche
der Teilfrequenzbereiche werden mit einem Zeitindex versehen und in vorgesehenen Speicherbereichen
des Rechners (7) vorläufig abgespeichert. Mit (4) ist ein Flowmeter an sich bekannter Bauart bezeichnet.
•*5 Das Flowmeter ist mit einem Mundstück versehen,
wobei der Patient über das Mundstück bei blockiertem Nas°nausgang aus- und einatmet. Es empfehlen sich
Flowmeter mit einem Meßbereich, der an den Patienten angepaßt ist, z. B. 0 bis 15 1/sec.
so Die sich einstellende Druckdifferenz zwischen dem Eingang und Ausgang des Flowmeters liegt im
allgemeinen um 0.1 und 1 mbar pro Liter/sec Diese
Druckdifferenz wird in an sich bekannten und geeigneten Druckwandlern in eine elektrische Spannung
umgewandelt Das Signal fällt als Differenzdruck an, der dem Gasstrom proportional ist und der in- und
exspiratorisch die gleiche Meßempfindlichkeit hat In gleicher Weise kann auch ein Flowmeter benutzt
werden, das z. B. als Meßfühler eine beheizte Thermistorpille
im Atemluftstrom hat, hierbei wird dann die Änderung des elektrischen Widerstands durch den
kühlenden Luftstrom in elektrische Signale umgewandelt Im Prinzip können auch alle anderen Durchflußmeßgeräte
benutzt werden. Das Flowmeter ist mit einer Meßbrücke (5) verbunden, die die Umwandlung des
Differenzdruckes in eine proportionale elektrische Spannung bewirkt
Die am Ausgang der Brücke (5) anliegende Spannung
wird durch einen Brückenverstärker (6) weiterverstärkt und anschließend in einem Analog-Digital-Wandler (%a)
in digitale Werte umgesetzt. Da die Atemfrequenz bei wenigen Hert/ liegt, werden Störsignale im Bereich
über 50 Hertz duich eine entsprechende Frequenzgang- >
charakteristik des Verstärkers unterdrückt. Der Verstärkungsfaktor liegt vorteilhafterweise zwischen 60
und 80 db. Die digitalen Meßwerte werden, wie die Date;' des Frequenzspektrums, in einem zweiten
dazugehörigen Speicherbereich des Rechners (7) m abgelegt. Hierzu dienen beispielsweise Halbleiterspeicher
(RAM-Speicher).
Der Gesamtablüuf des .Speichervorganges wird durch
ein Programm auf Soft-Ware-Ebene gesteuert, das beispielsweise auf einer Magnetplatte (9) eines Magnet- ι
> plattenspeichers (8) fixiert ist. Die Programmsteuerung
ruft die Meßwerte mit gleichem Index aus dem Zwischenspeicher ab und speichert diese blockweise auf
einer /weiten Magnetplatte (10) ab, die als Datenspeicher dierit. Neben der S"ci^hcrün" können die -"
Meßwerte auch gleichzeitig mittels eines Sichtgerätes (11) sichtbar gemacht werden, das gleichzeitige
Auswerten wird dadurch ermöglicht. Der Sichtschirm erlaubt eine sofortige Beurteilung und Kontrolle anhand
der eingehenden Daten. Der Untersucher kann dann die 2>
gespeicherten Daten gleichzeitig oder später abrufen, diese Daten werden wahlweise an einen Drucker (12)
oder an einen Plotter (13) abgegeben.
Die Abb. I zeigt das Frequenzspektrum des akustischen
Signals (Abszisse: Frequenz in Hertz, Ordinate: Jo Amplitude in μbar) mit der Amplitudenverteilung über
den Frequenzbereich; diese Abbildung läßt sich, im Dialog mit dem Rechner, wahlweise auf dem Sichtgerät,
auf dem Drucker und auf dem Plotter darstellen.
Die A b b. 2 zeigt die F'low-Kurve in Abhängigkeit
von der Zeil (Abszisse: Zeit in Sekunden, Ordinate: Flow in l/sec). Die Flow-Kurve läßt sich ebenfalls im
Dialog mit dem Rechner wahlweise auf die verschiedenen Ausgabegeräte abrufen.
Die A b b. 3 stellt die Kombination aus den beiden Abbildungen I und 2 dar und wird dreidimensional
durch den Plotter gezeichnet. Hierbei hat zur Zeit /ι auf
der /'-Achse die Amplitude des Flowsignals cien Wert Ar
der v-Achse und korrespondiert mit allen Amplitudenwerten As\ der dazugehörenden Teilfrequenzbereiche,
die in Richtung der v-Achse gezeichnet sind.
Die oben geschilderte Meßsignalerfassung erfolgt im sogenannten F.chtzeitverfahren; sie dient der schnellen
Diagnose noch am Meßplatz, solange die Meßsignale vom Patienten abgeleitet werden. Für wissenschaftliche
1t-*··· rl-iliclirr>Ko Λ liciiictrliinnen L·f\rtr\f*n ihor r\'\t* πογΊι
(2) und (6;^ anstehenden Meßsignale auch getrennt auf
den beiden Spuren eines Stereomagnet-Tonbandes aufgenommen werden. Die richtige Kombination der
beiden Signale (Flow-Signal und akustisches Signal) ist dabei durch die Stereoaufnahme gesichert. Durch
wiederholtes Abspielen der aufgezeichneten Tonbandsignale besteht die Möglichkeit, Zugriff zu jedem Punkt
der Meßkurven zu nehmen und anschließend an die Aufnahmezeit unabhängig die Auswertung durchzuführen.
Die Stereo-Tonband-Speicherung kann auch durch einen 2-Kanal-Digitalspeicher ersetzt werden.
Claims (3)
- Patentansprüche; d)U RespiropiiQnometerzur differenzierten Analyse von Atemgeräusehen, bestehend aus einem die Atemgeräpscbe aufnehmenden Mikrofon, einer nacbgescbalteten Filterbatterie, die die Atemgerausche durch ein» bestimmte Anzahl von Einzelfiltern in unterschiedliche! Frequenzbereiche aufteilt, einer der Anzahl der Filter entsprechenden Zahl von Analogspeichern und einem den Atemstrom in der Ein- und Ausatmungsphase messenden Durchflußmeßgerät, das die gewonnenen Atemstrom-Meßwerte in elektrische Werte umwandelt, die ihrerseits zusammen mit den Atemgeräusch-Meßwerten mit- '5 tels Schreiber ausgegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Werte der vom Mikrofon aufgezeichneten und in eine beliebig bestimmbare Anzahl von Frequenzbereichen aufgetrennten, digitalisierten Atemgentusch- Werte aes zeitlich entsprechenden digitalisierten Atemstrom-Wcrtcn zugeordnet, in dieser Form gespeichert und/oder über Bildschirm und/oder Drucker und/oder Plotter sichtbar gemacht werden.
- 2. Respirophonometer gemäß Anspruch 1 mit einem Eingangsverstärkerteil für die akustische Verstärkung der mit dem Mikrofon aufgenommenen Atemgeräusche und einem weiteren Eingangsverstärkerteil zur Verstärkung der in elektrische Werte umgewandelten Meßwerte der Flow-Messung, wo- -Jo bei letzterer Verstärkerteil mit einem Analog-Digital-Wandler verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein programmgesteuerter Rechner, der gegebenenfalls noch durch zusätzlicne Speicherkapazitäten ergänzt sein kann, die Zuordnung der mittels eines integrierten Spektrum-Analy&ators und eines Frequenz-Analysators aufbereiteten Meßwerte und deren Speicherung übernimmt.
- 3. Respirophonometer gemäß Anspruch 1 oder 2, bestehend aus einem Mikrofon (1) in Verbindung mit einem akustischen Vorverstärker (2), der an einem Spektrum-Analysator (3), aufgebaut aus einer bestimmten Anzahl parallel geschalteter Filter, anliegt, aus einem Durchflußmeßgerät (4) in Verbindung mit einem Wandler (5) zum Umwandeln «5 der Durchflußwerte in eine proportionale elektrische Spannung, einem Verstärker (6) und einem Analog-Digital-Wandler (6a) dadurch gekennzeichnet, daß(10) blockweise koordiniert speichert, tmdes Sichtgeräte (.11) zur Sichtbarmachung derzusammengehörenden Meßergebnisse aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19803044639 DE3044639C2 (de) | 1980-11-27 | 1980-11-27 | Respirophonometer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19803044639 DE3044639C2 (de) | 1980-11-27 | 1980-11-27 | Respirophonometer |
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DE3044639A1 DE3044639A1 (de) | 1982-06-03 |
DE3044639C2 true DE3044639C2 (de) | 1983-05-05 |
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ID=6117686
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
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- 1980-11-27 DE DE19803044639 patent/DE3044639C2/de not_active Expired
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