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Gehäuse zur Unterbringung mehrerer Baugruppen der
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Nachrichtentechnik Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse in Form
eines Quaders mit einer Basisplatte, mit einer Deckplatte und mit vier Seitenplatten,
innerhalb dessen die Baugruppen parallel zu zwei Seitenplatten und senkrecht zur
Basisplatte und zur Deckplatte angeordnet sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse der eingangs
genannten Art anzugeben, das die folgenden Bedingungen erfüllt: 1. Das Gehäuse soll
derart ausgebildet sein, daß ein erster zugriffsberechtigter Personenkreis in einfacher
Weise das Gehäuse öffnen kann und die einzelnen Baugruppen in Steckverbinder einschieben
bzw. herausziehen kann.
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2. Das Gehäuse soll derart beschaffen sein,daß es in einfacher Weise
mit Hilfe einer Plombe plombierbar ist, welche inne eventuelle Öffnung des Gehäuses
erkennen läßt.
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3. Das Gehäuse soll ferner derart beschaffen sein, daß ein zweiter
Personenkreis - ohne Verletzung der Plombe -die im Gehäuse untergebrachten Baugruppen
nur ueber Steckverbinder an andere Geräte der Nachrichtentechnik anschließen kann.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß
die Basisplatte über drei Seitenplatten fest mit der Deckplatte verbunden ist, daß
die vierte Seitenplatte als abnehmbarer Deckel formschlüssig mit der Basis-
platte,
mit der Deckplatte und mit den zwei parallel zu den Baugruppen angeordneten Seitenplatten
verbunden ist, daß die vierte Seitenplatte stufenförmig ausgebildet ist mit einer
kleineren Stufe und einer größeren Stufe, von denen die kleinere Stufe eine Ausnehmung
besitzt, durch die ein Steckverbinder in eine der Baugruppen einschiebbar und daß
die vierte Seitenplatte im Bereich der Deckplatte mit einer Plombiervorrichtung
verbunden ist.
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Das Gehäuse zeichnet sich einmal dadurch aus, daß der erste zurgriffsberechtigte
Personenkreis in einfacher Weise in der Lage ist, das Gehäuse durch Abnahme des
Deckels zu öffnen und die Baugruppen einbauen bzw. ausbauen kann. Das Gehäuse zeichnet
sich ferner dadurch aus, daß es - ohne Verletzung der Plombe - den elektrischen
Anschluß der Baugruppen nur über Steckverbinder ermöglicht, ohne daß unter-diesen
Voraussetzungen Änderungen der Baugruppen möglich wären.
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Wenn die Baugruppen in besonders raumsparender Weise an Steckverbinder
angeschlossen werden sollen, ist es zweckmäßig, daß die Deckplatte im Bereich der
zum Deckel gegenUberliegenden zweiten Seitenplatte eine parallel zur zweiten Seitenplatte
verlaufende Ausnehmung aufweist, durch die eine Verdrahtungsplatte in das Gehäuse
einschiebbar ist und daß mit der Verdrahtungsplatte eirevon zwei Seiten anschließbare
Stiftleiste verbunden ist.
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Um das Gehäuse an einem Chassis zu befestigen, ist es zweckmäßig,
daß an der Basisplatte Gehäusefüße befestigt sind, deren Querschnitte an den mit
dem Gehäuse befestigten Enden kleiner sind als die Querschnitte an den vom Gehäuse
abgewandten Enden und daß die Querschnitte an den vom Gehäuse abgewandten Enden
derart bemessen sind, daß sie
durch entsprechende Ausnehmungen eines
Chassis hindurchführbar und parallel zum Chassis in mehreren Richtungen verschiebbar
sind.
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Diese Ausbildung des Gehäuses ist deshalb besonders zwec#rnäßig, weil
es mehrere Nöglichkeiten zur BeSstigung und Anordnung gibt. Beispielsweise kann
das Gehäuse senkrecht zum Chassis bewegt werden, bis die Gehäusefüße in den Ausnehmungen
des Chassis angeordnet sind. In dieser Lage kann das Gehäuse unter Verwendung eines
über die Deckplatte verlaufenden Bügels mit dem Chassis befestigt werden. Das Gehäuse
kann aber auch parallel zum Chassis derart verschoben werden, daß die Gehäusefüße
formschlüssig in den Ausnehmungen des Gehäuses fixiert sind.
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Um die Stiftleisten und die Verdrahtungsplatte bei einer eventuellen
Verschiebung des Gehäuses nicht zu beschädigen, ist es zweckmäßig, daß mit der Deckplatte
- in#Verlängerung der beiden parallel zu den Baugruppen angeordneten Seitenplatten
- Je eine Führungsleiste verbunden ist.
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Um verschieden breite Baugruppen in das Gehäuse einschieben zu kennen,
ist es zweckmäßig, daß im Bereich der Basis- und Deckplatte innerhalb des Gehäuses
auswechselbare Führungsplatten angeordnet sind, die sich durch die Anzahl der Führungsrillen
unterscheiden und in die entsprechend Baugruppen einschiebbar sind.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Figuren 1 bis 3 beschrieben, wobei in mehreren Figuren dargestellte gleiche Bauteile
mit gleichen Be-zugszeichen bezeichnet sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine
perspektivische Darstellung mit der Oberseite des Gehäuses, Fig. 2 eine perspektivische
Darstellung mit der Unterseite des Gehäuses, Fig. 3 eine Darstellung der Gehäusefüße
und der entsprechenden Ausnehmungen im Chassis-.
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Figur 1 zeigt das Gehäuse von oben mit der Deckplatte D, mit den Seitenplatten
S2, S3, S4 und Figur 2 zeigt das gleiche. Gehäuse mit der Basisplatte B von unten.
Das Gehäuse und die darin enthaltenen Bauteile bilden ein Datenanschlußgerät, das
ein Teil einer Teletexanlage ist.
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Das Gehäuse hat im wesentlichen die Form eines Quaders mit der Båsisplatte
B, mit der Deckplatte D und mit vier Seitenplatten, von denen in Figur 1 nur die
Seitenplatten S2, S3 und S4 sichtbar sind. Innerhalb des Gehäuses sind Baugruppen
angeordnet, von denen in Figur 2 die Baugruppe BG1 sichtbar ist. Die Baugruppen
sind im wesentlichen parallel zur Seitenplatte S3 und zur nicht dargestellten ersten
Seitenplatte und sind senkrecht zur Basisplatte B und zur Deckplatte D angeordnet.
Die erste Seitenplatte, die Seitenplatten S2, S3, die Basis-#.
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platte B und die Deckplatte D sind fest miteinander verbunden. Im
Gegensatz dazu ist die vierte Seitenplatte S4 als abnehmbarer Deckel ausgebildet
und ist formschlüssig mit den Seitenplatten, mit der Basisplatte B und mit der Deckplatte
D verbunden. Diese vierte Seitenplatte S4 ist stufenförmig ausgebildet und besitzt
eine kleinere Stufe S41 und eine größere Stufe S42. Im Bereich der kleineren Stufe
S41 ist eine Ausnehmung S43 vorgesehen, durch die ein Steckverbinder an die Baugruppe
BG1 anschließbar ist. Parallel zur Baugruppe BG1 sind im Bereich der.zweiten Stufe
S42 noch weitere Baugruppen angeordnet, deren Stiftleisten aber nicht direkt von
außen
zugänglich sind. Wie die Fig. 1 zeigt, ist die Seitenplatte
S4 im Bereich der Deckplatte D mit einer Plombiervorrichtung P verbunden.
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Wie die Fig. 1 zeigt, hat die Deckplatte D im Bereich der Seitenplatte
S2 eine parallel zu dieser zweiten Seitenplatte verlaufende Ausnehmung AU. Durch
diese Ausnehmung ist die Verdrahtungsplatte VP mit den Stiftleisten STL1, STL2 in
das Gehäuse einschiebbar, solange dieses Gehäuse noch nicht mit Baugruppen nach
Art der Baugruppe BG1 bestückt ist. Nach Bestückung des Gehäuses mit den Baugruppen
ist die Verdrahtungsplatte VP in eingeschobenem Zustand über Federleisten FL an
die Baugruppen angeschlossen und daher nicht mehr herausziehbar.
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Mit der Deckplatte D sind die Führungsleisten F1, F3 verbunden. Wenn
die Verdrahtnngsplatte VP mit den Stiftleisten STL1, STL2 ganz in das Gehäuse eingeschoben
ist, dann ist die obere Kante der Verdrahtungsplatte VP etwas tiefer angeordnet
als die Oberkanten der Führungsleisten F1 und F3. Wenn das Gehäuse in horizontaler
Richtung verschoben wird und wenn die beiden Ftihrungsleisten F1 und F3 nicht vorhanden
wären, dann könnten die Verdrahtungsplatte VP und die Stiftleisten STL1, STL2 eventuell
an andere Gegenstände anstoßen und dabei beschädigt werden.
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Die Fürungsleisten F1 und F3 verhindern derartige Beschädigungen.
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Das Gehäuseist derart ausgelegt, daß ein erster zugriffsberechtigter
Personenkreis - bei noch nicht plombiertem Gehäuse - in einfacher Weise die Seitenplatte
84 abnehmen kann und in der Lage ist, Baugruppen in das Gehäuse einzuschieben oder
herauszunehmen. Dazu sind im Bereich der Basisplatte B und im Berech der Deckplatte
D innerhalb des Gehäuses auswechselbare, aber in den Figuren nicht dargestellte
Führüngsplatten formschlüssig mit dem Gehäuse
verbunden, in deren
Führungsrill,en die Baugruppen einschiebbar sind. Die Führungsplatten sind auswechselbar,
weil es Führungsplatten mit verschiedenartig angeordneten Fuhuungsrillen gibt, die
an die einzuschiebenden Baugruppen angepaßt sind. Durch entsprechende Wahl der Ftlhrungsplatten
und Füngsrillen lassen sich somit verschiedene Typen von Baugruppen in das Gehäuse
einschieben.
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Das Gehäuse ist aber auch derart ausgelegt, daß ein zweiter Personenkreis
- ohne Verletzung der Plombe der Plombiervorrichtung P - einerseits nur einen Zugriff
hat über die Stiftleiste STL3 zur in Fig. 2 dargestellten Baugruppe 3G1 und andererseits
nur einen Zugriff hat über die weiteren Stiftleisten STL1, STL2 gemäß Fig. 1 zu
den innerhalb des Gehäuses angeordneten Baugruppen.
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Figur 2 zeigt, daß an der Basisplatte B Gehäusefüße G1, G2, G3, G4
befestigt sind, deren Querschnitte anden mit dem Gehäuse befestigten Enden kleiner
sind als die Querschnitte an den vom Gehäuse abgewandten Enden, Insbesondere werden
diese verschiedenen Querschnitte der GehäusefUße durch die Platten PL1, PL2, PL3,
PL4 erreicht, die derart bemessen sind, daß sie durch entsprechende Ausnehmungen
eines Chassis hindurchführbar sind.
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Figur 3 zeigt Details der Gehäusefüße und der entsprechenden Ausnehmungen
im Chassis CH0.Wenn'das Gehäuse mitt der Basisplatte B und den Platten PL1 bis PL4
gemäß Fig. 3 in Richtung z bewegt wird, dann werden die Platten PLl bis PL4 in die
entsprechenden Ausnehmungen AN1, AN2, AN3, AN4 des Gehäuses CH versenkt. Bereits
in dieser Lage ist eine erste Befestigungsmöglichkeit des Gehäuses dadurch gegeben,
daß über' die Deckplatte ein Bügel gespannt wird,
der das Gehäuse
an das Chassis andrückt. Eine weitere Befestigungsmöglichkeit ergibt sich dadurch,
daß das Gehäuse mit den Gehäusefüßen in x-Richtung relativ zum Chassis CH verschoben
wird. Die Platten PLl bis PL4 sind dann gegenüber den entsprechenden Ausnehmungen
AN1 bis AN4 in x-Richtung versetzt und fixieren das Gehäuse.
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Eine dritte Möglichkeit zur Befestigung des Gehäuses mit dem Chassis
CH besteht darin, daß das Gehäuse nach Bewegung in z-Richtung und Einführung der
Platten in die entsprechenden Ausnehmungen in y-Richtung verschoben wird. Auch in
diesem Fall verhindern die Platten eine, Verschiebung des Gehäuses in z-Richtung
und fixieren auf diese Weise das Gehäuse.
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3 Figuren 5 Patentansprüche
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