DE3038535A1

DE3038535A1 - Hygienische absorptionsvorlage

Info

Publication number: DE3038535A1
Application number: DE19803038535
Authority: DE
Inventors: Otto Dipl.-Ing. Maulhardt; Jan Dipl.-Ing. 8500 Nürnberg Ullmann; Gerhard Dipl.-Ing. Wagner
Original assignee: Vereinigte Papierwerke Schickedanz and Co
Current assignee: VP Schickedanz AG
Priority date: 1980-10-11
Filing date: 1980-10-11
Publication date: 1982-06-03

Description

Hygienische Absorptionsvorlage
Die Erfindung betrifft eine hygienische Absorptionsvorlage, wie Damenbinde, Windel, Betteinlage oder dergl. mit einem Saugkissen sowie einer dieses umgebenden flüssigkeitsdurchlässigen Folie.
Hygienische Absorptionsvorlagen, beispielsweise Damenbinden, bestehen in bekannter Ausführung zumeist aus einem mehr oder weniger starken Saugkissen aus Zellstoff-Flocken, gegebenenfalls in Mischung mit Quellstoffen, beispielsweise vernetzter Carboxymethylcellulose, Stärke-Polyacrylsäure-Pfropfverbindungen oder ähnlichem. Das Saugkissen ist an der beim Gebrauch vom Körper fortgewandten Seite mit einer flüssigkeitsundurchlässigen Folie, beispielsweise einer dünnen Polyolefin-Folie abgedeckt, wobei diese Folie das Kissen auch an den Seitenrändern ähnlich wie eine Dachrinne umgeben kann. Das gesamte so entstandene Gebilde ist alsdann von einer flüssigkeitsdurchlässigen Folie umhüllt, welche insbesondere die Aufgabe hat, das Saugkissen zusammenzuhalten und das Gesamtgebilde zum Gebrauch in der Unterwäsche oder auch in einer Windelhose (wenn es sich um eine Windel handelt) zu befestigen. Als flüssigkeitsdurchlässige Folie kommt in der Regel ein Vliesstoff in Betracht; es ist aber auch bekannt, fein perforierte Kunststoff-Folien zu diesem Zweck einzusetzen.
Damenbinden der vorbeschriebenen Art sind beispielsweise in der deutschen Oftenlegun#sschrift 28 08 760 beschrieben. Perforierte Kunststoff-Folien, die zum Abdecken derartiger Binden (oder-Windeln oder dgl.) geeignet sind, gehen aus der deutschen Patentschrift 22 46 015 als bekannt hervor.
Die Herstellung der vorbeschriebenen Absorptionsvorlagen ist durch die Notwendigkeiten geprägt, die sich bei Massenprodukten ergeben. Es kommt darauf an, daß das Produkt möglichst einfach aufgebaut ist und auf schnell laufenden Maschinen möglichst kontinuierlich erzeugt werden kann. Diese Forderung wird zwar auch bei den bisher bekannten Absorptionsvorlagen erfüllt.
Schwierigkeiten bereitet jedoch häufig die Einbringung der unteren, also bei Gebrauch vom Körper fortgewandten flüssigkeitsundurchlässigen Folie, insbesondere wenn diese auch die Seitenränder des Absorptionskörpers umfassen soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hygienische Absorptionsvorlage wie Damenbinde, Windel, Betteinlage oder dgl.
vorzuschlagen, welche die gleichen Gebrauchsvorteile wie die vorbeschriebenen Absorptionsvorlagen aufweist, welche aber auf ein gesondert eingebrachtes flüssigkeitsundurchlässiges Abdeckblatt auf der beim Gebrauch vom Körper abgewandten Seite verzichtet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine hygienische Absorptionsvorlage vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die äußere, das Saugkissen umgebende Folie eine mittig in Längsrichtung verlaufende perforierte Zone aufweist, deren Breite kleiner ist als die Breite des Saugkissens.
Eine derartige Folie ist leicht zu erzeugen. Die hier in Betracht kommenden Kunststoff-Folien werden zunächst unperforiert erzeugt und dann in einem gesonderten Arbeitsgang durch Schlitzen, Nadeln oder auf ähnliche Weise perforiert. üblicherweise wird hierbei die gesamte Folienbreite perforiert, worauf dann die Folie in der gleichen Weise, wie dies auch bei Vliesstoffen bekannt ist, zur Absorptionr;#~~>rlaye verarbeitet wird. Erfindungsgemäß ist nur nicht die Folie auf ihrer gesamten Breite perforiert, sondern sie weist lediglich mittig eine in Längsrichtung verlaufende perforierte Zone auf. Wird eine derartige Folie als äußere Abdeckfolie um das Saugkissen herumgelegt, so entsteht zwangsläufig eine hygienische Absorptionsvorlage, die auf der beim Gebrauch dem Körper zugewandten Seite flüssigkeitsdurchlässig und auf der Rückseite flüssigkeitsundurchlässig ist. Infolge dieser Flüssigkeitsundurchlässigkeit kann auf eine gesonderte flüssigkeitsundurchlässige weitere Einlage verzichtet werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Länge der perforierten Zone kleiner ist als die Länge des Saugkissens. Auf diese Weise kann auch in Längsrichtung der hygienischen Absorptionsvorlage die perforierte Zone begrenzt werden, wodurch eine hygienische Absorptionsvorlage mit ringsum flüssigkeitsdichter Umhüllung entsteht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf die Oberseite einer erfindungsgemäß aufgebauten Damenbinde; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht auf eine Binde gemäß Fig. 1, welche etwa in der Mitte ihrer Länge quergeschnitten ist.
Die in der Zeichnung dargestellte Damenbinde, die hier als Aus-Eührùngsbeispiel für die beanspruchte hygienische Absorptionsvorlage dient, ist als Ganzes mit 1 bezeichnet. Sie besteht aus einem Saugkissen 2, welches in bekannter Weise aus Zellstoff-Fl#cken, gegebenenfalls in Mischung mit Quellstoffen oder auch aus Tissue-Papierblättern aufgebaut ist. Das Saugkissen ist auf seiner gesamten Länge von einer Kunststoff-Folie 3 umhüllt, die auf der Rückseite, also der beim Gebrauch vom Körper abgewandten Seite, in bekannter Weise mittels einer Klebstoff- oder Siegelnaht 4 verschlossen ist. An den Enden des Gebildes ist der durch Umhüllung des S'augkissens mit der Folie entstandene Schlauch ebenfalls verschlossen, so daß dort flache Verschlußenden 5 und 5' vorhanden sind. Die Verschlußenden können durch Kleben, Siegeln, Schweißen oder auch durch rein mechanische Mittel wie Quetschen und ähnliches erzeugt worden sein.
Die Kunststoff-Folie 3 weist eine mittig in Längsrichtung verlaufende perforierte Zone 6 auf, deren Breite 7 kleiner ist als die Breite 8 des Saugkissens 2.
Als vorteilhaft wurde erkannt, wenn die Breite 7 der perforierten Zone nur etwa ein Drittel des Gesamtbreite der Folie ausmacht. Beim Umlegen der Folie um das Saugkissen ergibt sich dann selbsttätig ein Aufbau, wie er in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung dargestellt ist.
Die Zeichnung läßt erkennen, daß die vorgeschlagene Damenbinde (wie auch entsprechend aufgebaute andere hygienische Absorptionsvorlagen) an der beim Gebrauch mit Flüssigkeit beaufschlagten Stelle wie üblich aufnahmebereit ist. Alle übrigen Stellen der Vorlage sind jedoch flüssigkeitsdicht abgeschlossen, so daß ein unerwünschter Austritt der Flüssigkeit aus der Vorlage verhindert wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, auch die Länge 9 der perforierten Zone 6 zu begrenzen und zwar diese kleiner zu machen als die Länge 10 des gesamten Saugkissens. Dieser Fall ist in der Zeichnung nicht gesondert dargestellt; er ergibt sich aber aus der vorliegenden Beschreibung ohne weiteres.
Bezugszeichenliste 1 = Damenbinde 2 = Saugkissen 3 = Kunststoff-Folie 4 = Klebstoff- oder Siegelnaht 5; 5' = Verschlußenden 6 = Perforierte Zone 7 = Breite der Zone 6 8 = Breite des Saugkissens 2 9 = Länge der Zone 6 10 = Länge des Saugkissens 2 Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Hygienische Absorptionsvorlage, wie Damenbinde, Windel, Betteinlage oder dergl. mit einem Saugkissen sowie einer dieses umgebenden flüssigkeitsdurchlässigen Folie, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (3) eine mittig in Längsrichtung verlaufende perforierte Zone (6) aufweist, deren Breite (7) kleiner ist als die Breite (8) des Saugkissens (2).
2. Hygienische Absorptionsvorlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (9) der perforierten Zone (6) kleiner ist als die Länge (10) des Saugkissens (2).