DE3032560A1 - Verfahren zum herausbrennen einer brennbaren komponente eines im uebrigen nicht brennbaren schuettgutes - Google Patents

Verfahren zum herausbrennen einer brennbaren komponente eines im uebrigen nicht brennbaren schuettgutes

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DE3032560A1
DE3032560A1 DE19803032560 DE3032560A DE3032560A1 DE 3032560 A1 DE3032560 A1 DE 3032560A1 DE 19803032560 DE19803032560 DE 19803032560 DE 3032560 A DE3032560 A DE 3032560A DE 3032560 A1 DE3032560 A1 DE 3032560A1
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Dietrich Dipl.-Ing. Luzern Cebulla
Walter Schlieren Haller
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Sulzer Escher Wyss GmbH
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Escher Wyss GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C5/00Machines or devices specially designed for dressing or handling the mould material so far as specially adapted for that purpose
    • B22C5/08Machines or devices specially designed for dressing or handling the mould material so far as specially adapted for that purpose by sprinkling, cooling, or drying

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  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
  • Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herausbrennen einer brennbaren
  • Komponente eines im übrigen nicht brennbaren Schüttgutes Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herausbrennen einer brennbaren Komponente eines im übrigen nicht brennbaren Schüttgutes durch thermische Oxydation der Komponente.
  • So ein Schüttgut ist beispielsweise ein harzgebundener Altsand aus Giessereien, welcher zur Wiederverwendung anstelle von Neusand nach einer mechanischen Aufbereitung regeneriert werden soll. Dabei verfährt man so, dass man die harzgebundenen verschieden grossen Formreste zuerst mechanisch zerkleinert, d.h. mechanisch zu einem Schüttgut mit einer Korngrösse zwischen 0,1 bis 1,5 mm aufbereitet. Dieses Schüttgut hat brennbare Kcmponente, die Harze nämlich, z.B. Furan, welche als Bindemittel dem Quarzsand einmal beigemischt wurden und nun den Quarzkörnern anhaften. Dieses Schüttgut wird einer thermischen Oxydation unterzogen, bei welcher bei genügend Temperatur und Sauerstoff die brennbare Komponente herausbrennt und das übriggebliebene unter diesen Bedingungen nicht brennbare ASterial, der Quarzsand nach Sichtung anstelle Neusandes in Giessereien wiederverwendet werden kann.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren der eingangs beschriebenen A¢t kontinuierlich, un.eltfrealdlich und energiesparend zu gestalten. Das behandelte Produkt soll ohne weitere Behandlung, hauptsächlich ohne Steubfraktionen verfügbar sein. Diese Aufgabe ist erfindungsgcmäss durch folgende MassnahmEr erfüllt: a) Kontinuierliches Führen des Schüttgutes durch eine erste Wirbelschicht, welche mit Luft zum Herausbrennen der Komponente belüftet und fluidisiert wird, wobei zum Beheizen der Wirbelschicht der Heizwert der Komponente selber, gegebenenfalls der Heizwert eines zugemischten Brennstoffes eingesetzt wird, b) kontinuierliches Führen des in der ersten Wirbelschicht zu behandelnden Schüttgutes durch einen indirekten Wärmeaustauscher, welcher von bei dem Herausbrennen entstehenden Gasen beheizt wird, c) kontinuierliches Führen des in der ersten Wirbelschicht behandelten Schüttgutes durch eine zweite Wirbelschicht, welche mit Luft fluidisiert und belüftet wird, die bei dem Durchgang durch diese Wirbelschicht erwärmt wird und weiter zum Belüften und Fluidisieren der ersten Wirbelschicht getrieben wird, d) kontinuierliches Abführen des Produkts, d.h. des behandelten Schüttgutes aus der zweiten Wirbelschicht.
  • Zur Entstaubung des Produktes wird vorveschlagen, dass die Luftmenge und ihre Geschwindigkeit eingestellt werden zum Austragen der Staubfranktionen des Schüttgutes aus den zwei Wirbel schichten bei den Fluidisieren und Belüften des Schüttgutes.
  • Besonders ökonomisch lässt sich das Verfahren gestalten, wenn die einzelnen Prozessräume, von oben anfangend in der Folge: der indirekte Wärmeaustauscher, der Raum mit der ersten Wirbelschicht zum Herausbrennen der Komponente und der Raum mit der zweiten Wirbelschicht zum Vorwärmen der Prozessluft übereinander angeordnet sind und das Schüttgut jeweils aus der Wirbelschicht durch Ueberfall rohre kaskadenartig geführt wird.
  • Im weiteren wird der Erfindungsgegenstand und die dadurch erzielbaren Vorteile anhand eines Ausführungsbeispiels und anhand einer beiliegenden Zeichnung näher beschrieben und erklärt.
  • Die einzige Figur der Zeichnung zeigt schematisch eine Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens in pattialem Längsschnitt.
  • Das zu behandelnde Schüttgut ist ein Giessereialtsand, welcher durch mechanische Zerkleinerung zu einem Schüttgut mit einer Korngrösse zwischen 0,1 bis 1,5 mm aufbereitet wurde. Das Schüttgut ist gut rieselfähig und weist nicht brennbare Quarzsandpartikeln auf, die mit brennbaren Harzpartikeln umhüllt sind. Für eine Wiederverwendung stellen die Harzpartikel eine Verunreinigung dar, welche durch die vorzunehmende Regeneration anhand des erfindungsgemässen Verfahrens durch Herausbrennen bei einer thermischen Oxydation beseitigt werden sollen. Das mechanisch aufbereitete Schüttgut kommt: durch Schwerkraft aus einem Silo in einen Verteilerkasten 1 eines indirekten Wärmeaustauschers 2. Hier verteilt es sich über einen, nichtgezeichneten, Lochboden, so dass eine gleichmässige Beaufschlagung der Vielzahl flacher Kammern3 oder Rohren gewährleistet ist. In der Vielzahl der flachen Karmrren 3 des indirekten Wärmeaustauschers 2, welcher im Wege heisser Abgase der Herausbrennung liegt und dadurch beheizt wird erfolgt eine Autwarmung des zu behandelnden Schüttgutes. Dieses bewegt sich durch die Kammern 3 durch Schwerkraft abttrts, wobei, zur Intensivierung des Wärmeübergangs, durch Einbauten in den Kammern oder durch Forwr gebung der Karrrnerwande eine fortlaufende Umschichtung des Schüttgutes erfolgt. Bei der Aufwärmung entstehende Gase steigen nach oben und werden mit einer Leitung 4 abgesaugt, wie später erklärt wird.
  • Das in den Kammern oder Rohren 3 aufgewärmte Schüttgut kamnt durch Sammelkanäle 5 und einen breiten Schacht 6 entlang einer Seitenwand der Vorrichtung direkt in eine erste Wirbelschicht 7, in welcher die Herausbrennung der brennbaren Komponente erfolgt.
  • Die erste Wirbelschicht wird durch einen Verteilerboden 8 mit Prozessluft aus dem Prozessraum 12 belüftet und fluidisiert. Aufgrund der Eigenbewegung der Wirbelschicht, in der Nähe von Schacht 6 besteht ein abwärts gerichteter Teilchenfluss der das Schüttgut sofort in die untere Zone der Wirbelschicht leitet.
  • Der Zufluss des zu behandelnden Schüttgutes in die Wirbelschicht 7 ist einstellbar und absperrbar. Dies wird durch eine, gestrichelt angedeutete, verstellbare Fläche unterhalb der Mündungen der Sa::melkanäle 5 so erreicht, dass durch Neigungsänderung der Fläche der Ausfluss aus den Sammelkanälen 5 durch den natürlichen Schüttwinkel des Gutes begrenzt wird. Diese einl:al zum Durchfluss eingestellte Fläche bleibt normalerweise fest, dient jedoch auch zum Absperren des Zuflusses in Sonderfällen.
  • In der ersten Wirbelschicht 7, zum Herausbrennen der brennbaren Komponente, wird das Schüttgut auf Zündtemperatur der brennbaren Komponente weiter aufgewärmt, so dass die mit dem Schüttgut eingebrachten Teilchen der Komponente mit dem Luftsauerstoff der die Wirbelschicht gleichzeitig fluidisierenden Prozessluft reagieren und verbrennen. Mit den abgehenden Verbrennungsgasen wird der im Wege der Gase liegende indirekte Wärmeaustauscher 2 beheizt.
  • Das Schüttgut verlässt nach der Behandlung in der ersten Wirbelschicht 7 diese bei einer Temperatur gegen 7500C kontinuierlich über ein Ueberlaufrohr 9, dessen oberes Ende gleichzeitig die Schichthöhe der Wirbelschicht vorgibt. Da es sich um eine Verdrängungsstrcmung des Schüttgutes im Kreuzstrom zu dem Prozessluftstrom handelt, ist keine weitere Austragshilfe notwendig.
  • Wenn der Zufluss des Schüttgutes in die erste Wirbelschicht 7 einmal einreguliert ist, läuft der ganze Prozess kontinuierlich und automatisch durch.
  • Zum Führen der Prozessluft durch die Wirbelschicht 7 sind im Verteilerboden 8 eine Vielzahl von Einzeldüsen, jeweils an Löchern 10 angeordnet. Hierbei handelt es sich um Ringspaltdüsen, die einen stromungsfreien Durchgang der, wie es nachher erklärt wird,staubbeladenen Prozessluft aus dem unter dem Verteilboden 8 angeordneten Raum erlaubten.
  • Am Boden 8 sind auch Gas zuleitungen mit Düsen 11 angeordnet und dienen zur Verteilung eines brennbaren Gases in die Wirbeischicht 7 zur Abdeckung eines noch zu deckenden Energiebedarfs zur Aufrechterhaltung der Schichttemperatur von ca. 7500C. Der Grundenergiebedarf wird jedoch durch den Heizwert der heraus zu brennenden Komponente gedeckt.
  • Mit den besagten Düsen 10 und 11 wird die Luft als Oxydations-und Fluidisierungsmittel einerseits und andererseits, durch die Gaszuleitungen, das Brenngas, voneinander getrenntSin die Schicht eingeführt.
  • Die Mischung beider Stoffe zu einer brennbaren Konzentration erfolgt also, aus Sicherheitsgründen, erst in der Wirbelschicht.
  • Die Dimensionierung der Ringspaltdüsen 10, oder falls erforderlich, auch Lochdüsen ist so zu wählen, dass die Höhe des Ringspaltes oder der Durchmesser der Austrittslöcher der Lochdüsen grösser ist als der grösste Korndurchmesser des Schüttgutes.
  • Die notwendig kleinen Austrittsöffnungen der Düsen 11 für das Brenngas sind, zur Vermeidung von Verstopfung, mit porösen Sinterstarffi lagen versehen.
  • Im Gegensatz zur üblichen Art der Anordnung der Düsen 10 für dieProzsluft sind die Austrittsöffnungen der einzelnen Düsen in einem Abstand über der Oberfläche des Verteilerbodens 8 angeordnet, so dass die Oberfläche des Bodens durch eine ruhende Schicht des Schüttgutes bedeckt wird. Damit werden folgende Vorteile erreicht:Die Gaszuleitungen zu den Düsen 11 liegen in der ruhenden Schicht und sind so keinem Abrieb ausgesetzt, der ihre Funktionstüchtigkeit beeinträchtigen könnte, und, die ruhende Gutschicht wirkt als eine Isolationsschicht zwischen der heissen fluidisierten Schicht 7 und dem Verteilerboden 8. Das wirkt sich positiv auf die thermische Belastung bzw. die allgemeine Festigkeit des Bodens 8 aus.
  • Die thermische Oxydation erfolgt in der Wirbelschicht 7 beim kontinuierlichen Durchfluss des Schüttgutes zwischen der Mündung des Einführungsschachtes6an der Wand und der oberen Oeffnung des Uberlaufrohres 9.
  • Das thermisch behandelte Schüttgut, dessen brennbare Kcmponente mindestens im wesentlichen herausgebrannt ist, fliesst mit einer Temperatur von ca. 7500 C in einen folgenden Prozessraum 12, welcher unterhalb des Verteilerbodens 8 des vorher beschriebenen Prozessraumes mit der ersten Wirbelschicht 7 unmittelbar angeordnet ist. Er weist eine zweite Wirbelschicht 13 auf, welche oberhalb eines ihr zugehörigen Verteilerbodens 14 gebildet wird. Diese zweite Wirbelschicht 13 ist mit Luft fluidisiert, die bei dem Durchgang durch die Schicht bei direktem Wärmeaustausch durch Konvektion erwärmt wird und, erwärmt, zum Belüften und Fluidisieren der ersten, oberen Wirbelschicht 7 durch den Verteilerboden 8 strömt. Das Schüttgut in der Wirbelschicht 13 wird dabei zum Teil gekühlt. Der zugehörige Verteilerboden 14 ist auch mit Ringspaltdüsen,oder Lochdüsen bestückt,jedoch bei Anordnung der Düsen zum Boden wird eine Durchwirbelung der ganzen Schüttgutschicht gleich schon ab Boden weg angestrebt. Durch diese zweite Wirbelschicht 13 fliesst kontinuierlich das Schüttgut von der unteren Oeffnung des Rohres 9 zur oberen Oeffnung des nächsten Ueberlaufrohres 15, durch welches es durch Schwerkraft abgeführt wird. Da es sich dabei wiederum um einen Verdrängungsstrom in der Wirbelschicht handelt, wird keine weitere Austragshilfe benötigt.
  • Das Ueberlaufrohr 15 führt durch einen Luftverteilerraum 16, der unterhalb des Verteilerbodens 14 angeordnet ist.
  • An dem aus der zweiten Wirbelschicht 13 abgeführten Produkt, dem behandelten Schüttgut, das immernoch eine Temperatur von ca. 5500 C aufweist, wird eine weitere Wärmerückgewinnung vorgenommen Durch das Ueberlaufrohr 15 wird es in einem Kühlraum 17 eingeführt, der unmittelbar unterhalb des Luftverteilerraumes 16, in dem untersten Teil des Apparates zur Durchführung des Verfahrens, vorgesehen ist.
  • Es ist ein kontinuierlicher Rieselkühier bekannter Bauart, in welchen das Schüttgut, das Produkt, der regenerierte Altsand durch Wärmeabfuhr über Kühlwasser 18 also Dampf und Warmwasser 19 durch indirekten Wärmeaustausch auf ca. 25° C abgekühlt wird. Durch ein Austragsorgan 20 verlässt der regenerierte Altsand die Apparatur und kann direkt in einer Giesserei wiederverwendet werden.
  • In einem konsequenten Gegenstrom zu dem Strom des zu behandelnden Schüttgutes ist der Strom des behandelnden Mediums, d.h. der Luft zum Fluidisieren, bzw. zum Belüften der Wirbelschichten 13 bzw. 7 und der Abgase zum Beheizen des Wärmeaustauschers 2 geführt.
  • Die Prozessluft wird über eine Leitung 21 und über einen Ventilator 22 in den Luftverteilraum 16 zugeführt, in genügender Menge una mit genügendem Druck, so dass die Wirbelschicht 13 des behandelten Schüttgutes über dem Verteilerboden 14 fluidisiert wird. Dabei steigt die Luftgeschwindigkeit mit zunehmender Erwärmung beim Durchtritt durch die Wirbelschicht 13. Dies erlaubt bei entsprechender Dimensionierung ein Austragen des Staubanteils des Schüttgutes falls noch vorhanden aus dieser Wirbelschicht 13.
  • Die beschleunigte Prozessluft mit den Kornteilchen dringt durch den oberen Verteilerboden 8, bzw. durch die dort eingesetzten und der Korngrösse entsprechend dimensiowierten Düsen 10 und belüftet und fluidisiert die Wirbelschicht 7 zum Herausbrennen der brennbaren Komponente. Ihre Geschwindigkeit genügt auch in dieser Wirbelschicht zum Heraustragen eines Hauptanteils des Unterkornes des Schüttgutes. Diese doppelte Entstaubung dient zur Qualitätserhöhtung des Produkts. Die Verbrennungsgase hinter der Wirbelschicht 7 haben einen kleinen Restsauerstoffanteil und werden durch den indirekten Wärmeaustauscher 2 geführt, wodurch das zu behandelnde Schüttgut aufgewärmt wird. Mit einer Temperatur von ca. 3000C verlassen die Gase die Anlage durch einen Stutzen 23.
  • Die Gase werden anschliessend auf eine bekannte Weise entstaubt, bei Wärmerückgewinnung abgekühlt und in die Atmosphäre ausgelassen.
  • Die Anlage wird mit einem Abluftventilator vervollständigt zur Erzielung eines kleinen Unterdrucks in dem Raum mit der Wirbelschicht 7.
  • Bei dem Aufwärmen des Schüttgutes in dem Wärmeaustauscher 2 entstehen Gase, die oben in den Kasten 1 gefasst und über die Leitungen 4 und 21 mit der Prozessluft dem Prozess zugeführt und dabei verbrannt werden.
  • Diese Gase werden also auf eine Umweltnicht belästigende Weise liquidiert, wobei ihr Heizwert ökonomisch ausgenutzt wird.
  • Bei der Regenenenny des Altsandes ist es auch möglich anstelle des Zuführens eines Brenngases in die Wirbelschicht 7 zur Deckung des thermischen Bedarfs des Verfahrens gemahlene Kohle mit Körnung bis 2 mm den zu behandelnden Schüttgut beizumischen, welche dann in der Wirbelschicht 7 belüftet und verbrannt wird.
  • Es ist wichtig, das zu behandelnde Schüttgut mittels eines beschriebenen breiten Schachtes 6 entlang der Wand in die Wirbelschicht 7 möglichst weit nach unten einzutragen. Auf diese Weise gelangen die Staubanteile des Schüttgutes und die Staubanteile der brennbaren Komponente in die Schicht zur Reaktion und werden nicht vorher mit dem Abgas ausgetragen.
  • Die beschriebene Anlage zum Ausführen des erfindungsgemässen Verfahrens in einzelnen Prozessräumen, die vertikal übereinander angeordnet sind zeichnet sich mit folgenden Vorteilen aus: sie hat ein kleines Bauvolumen und nimmt eine kleine Bodenfläche in Anspruch, es gibt kleine Wärmeverluste wegen kleiner Gesamtoberfläche, es gibt keine Transporteinrichtungen wegen der Ausnützung der Schwerkraft bei kaskadenartigen Anordung des Weges des Schüttgutes von oben nach unten.
  • Absperrung des Weges ist durch den natürlichen Schüttwinkel gegeben.
  • Bei dem Verfahren sind Fluidisierungsmedium, Oxydierungsmedium und Abgase das gleiche Fluid. Daraus resultiert eine wirtschaftliche, kleinstmcchliche Prozessluftmenge, welche vom Grenzkorn bestimmt wird, das zur Entstaubung des Produktes über die Abgase herausgetragen werden sollen. Es gibt keinen Energieaufwand für die Erwärmung von Zusatzluft, da der Luftsauerstoff voll für die Verbrennung in der Wirbelschicht 7 genutzt werden kann und damit die Wärmeleistung der Anlage bestimmt.

Claims (10)

  1. PATENIANSPRUECHE 1. Verfahren zum Herausbrennen einer brennbaren Komponente eines im übrigen nicht brennbaren Schüttgutes durch thermische Oxydation der Komponente, gekennzeichnet durch folgende Verfahrungsschritte: a) kontinuierliches Führen des Schüttgutes durch eine erste Wirbelschicht, welche mit Luft zum Herausbrennen der Komponente belüftet und fluidisiert wird, wobei zum Beheizen der Wirbelschicht der Heizwert der Komponente selber, gegebenenfalls der Heizwert eines zugemischen Brennst-offes eingesetzt wird, b) kontinuierliches Führen des in der ersten Wirbelschicht zu behandelnden Schüttgutes durch einen indirekten Wärmeaustauscher, welcher von bei dem Herausbrennen entstehenden Gasen beheizt wird, c) kontinuierliches Führen des nach in der ersten Wirbelschicht behandelten Schüttgutes durch eine zweite Wirbelschicht, welche mit Luft fluidisiert und belüftet wird, die bei dem Durchgang durch diese Wirbelschicht erwärmt wird und weiter zum Belüften und Fluidisieren der ersten Wirbelschicht getrieben wird, d) kontinuierliches Abführen des Produkts, d.h. des behandelten Schüttgutes aus der zweiten Wirbelschicht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, dass die Luftmenge und ihre Geschwindigkeit eingestellt werden zum Austragen der Staubfraktionen des Schüttgutes aus den zwei Wirbelschichten bei dem Fluidisieren und Belüften des Schüttgutes.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, dass die bei dem Erwärmen des Schüttgutes im indirekten Wärmeaustauscher entstehenden Gase zu der Prozess luft beigemischt werden und mit ihr zur Verbrennung in den Wirbelschichten geführt werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass an dem abgeführten Produkt eine Wärmerückgewinnung beim Abkühlen des Produkts vorgenommen wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass an den nach der Beheizung des indirekten Wärmeaustauschers abzuführenden Gasen eine Entstaubung und gegebenenfalls eine weitere Wärmerückgewinnung bei ihrer Abkuhlung vorgenommen wird.
  6. 6. Regenerierung eines harzgebundenen, in eine Korngrösse bis 1,5mm mechanisch aufbereiteten Giessereialtsandes durch Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Wiederverwendung anstelle von Neuformsand.
  7. 7. Durchführen des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die einzelnen Prozessräume, von oben anfangend in der Folge: der indirekte Wärmeaustauscher, der Raum mit der ersten Wirbelschicht zum Herausbrennen der Komponente und der Raum mit der zweiten Wirbelschicht zum Vorwärmen der Prozess luft übereinander angeordnet werden und das Schüttgut jeweils aus der Wirbelschicht durch Ueberfallrohre kaskadenartig geführt wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Belüftung der ersten Wirbelschicht zum Herausbrennen der Komponente so vorgenommen wird, dass unten am Boden in der Schicht eine ruhende Schüttgutzone gestaltet ist.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem als Zusatzbrennstoff ein brennbares Gas in der Wirbelschicht zum Herausbrennen der Komponente benutzt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, dass das Gas in die erste Wirbelschicht getrennt von der Prozessluft geführt wird und erst dort mit der Prozessluft vermischt wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, bzw. 8 d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, dass die Leitungen für das Gas durch die ruhende Zone der Wirbelschicht geführt werden.
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