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Produkt zur Begrenzung der Aufnahme von Zusatz futter für
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Wiederkäuer und Zusatz futter für Wiederkäuer Die Erfindung betrifft
ein Produkt zur Begrenzung der Aufnahme von Zusatz futter für Wiederkäuer und Zusatzfutter
für Wiederkäuer.
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Beim Füttern von Tieren auf der Weide, insbesondere von Rindern, ist
es aus wirtschaftlichen Erwägungen und Gründen der Bequemlichkeit oft sehr vorteilhaft,
daß die Rinder sich selbst versorgen. Das bedeutet, daß den Rindern ein Zusatzfutter
zur freien Aufnahme ohne periodische Verfütterung einer rationierten Menge durch
einen Landwirt täglich angeboten wird. Ein Nachteil der Selbstversorgung von Tieren,
wie Rindern, besteht jedoch darin, daß die Tiere dazu neigen, mehr Zusatzfutter
zu fressen als für die richtige Gewichtszunahme oder Gewichtserhaltung erforderlich
ist. Das führt zunächst zu zusätzlichen Kosten für den Landwirt, weil er unnötige
Mengen an Protein- oder anderem Zusatz futter neben Gras oder Heu verfüttern muß*
Es
ist deshalb wünschenswert, die Einnahme des Zusatzfutters auf eine solche Menge
zu begrenzen, die für die Gewichtszunahme oder Gewichtserhaltung erforderlich ist,
und von dem Tier nicht mehr gefressen wird, als es benötigt. Der Stand der Technik
sieht die Beimischung von Salz oder Gips zu dem Zusatzfutter vor, um den Verzehr
des Zusatzfutters auf eine bestimmte Menge zu begrenzen.
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Ein Nachteil bei Anwendung dieser Substanzen besteht jedoch darin,
daß beide Stoffe keinen Nährwert haben und in großen Mengen dem Zusatz futter beigemischt
werden müssen, um dessen Verzehr zu verringern. In der Regel ist beispielsweise
1 Teil Salz auf 3 Teile Zusatz futter erforderlich, um den täglichen Verzehr bei
Rindern auf die gewünschte Menge zu reduzieren. Ein anderer Nachteil bei der Anwendung
dieser Stoffe ist eine mögliche Salzvergiftung der Tiere, wenn Wasser nicht frei
verfügbar ist.
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Aus der US-PS 3 669 676 ist ein Vorschlag zur Beseitigung dieser Nachteile
bekannt. Dort wird ein die Futteraufnahme begrenzendes Produkt für Rinder beschrieben,
das aus einem Gemisch aus Fischtran, Ammoniumsufat, Diammoniumphosphat und Fleischmehl
besteht. Dieses Gemisch kann einem Zusatz futter beigemischt werden, das dann den
Rindern zur freien Aufnahme zusammen mit Gras oder Heu angeboten werden kann. Die
genannten Stoffe tragen zum Nährwert des Zusatz futters bei und begrenzen auch wirksam
die Aufnahme des Zusatzfutters auf eine vorgeschriebene Menge.
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Zwar hat sich dieses Produkt als äußerst vorteilhaft und als wirksames
Aufnahmebegrenzungsmittel erwiesen, aber die Verfügbarkeit bestimmter Bestandteile
des Gemisches und der Bedarf an anderen Begrenzungsmitteln zum wirksamen Beschränken
der Aufnahme unter Leistung eines Beitrags zum Nährwert des Zusatz futters haben
die Entwicklung eines die Futteraufnahme begrenzenden Produktes anderer Zusammensetzung
wünschenswert erscheinen lassen.
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Erfindungsgemäß wird zur Lösung des Problems ein die Aufnahme des
Zusatzfutters begrenzendes Produkt vorgeschlagen das dadurch gekennzeichnet ist,
daß es aus einem chlorierten Fett mit einem Gehalt an gebundendem Chlor zwischen
0,2 und 7,0 Gew.-%, am besten mindestens etwa 0,5 Gew.-% des Fettes besteht. Dieses
chlorierte Fett kann entweder selbst oder als ein die Aufnahme von Zusatzfutter
begrenzendes Mittel für Rinder angewendet werden oder mit mindestens einem anderen
die Aufnahme begrenzenden Bestandteil wie Fleischmehl, Diammoniumphosphat oder Ammoniumsufat
kombiniert und dem Zusatzfutter zur Aufnahmebegrenzung beigemischt werden.
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Wenn das chlorierte Fett als der einzige Bestandteil zur Begrenzung
der Futteraufnahme ist, wird es dem Zusatzfutter in einer solchen Menge beigemischt,
daß die Futteraufnahme wirksam begrenzt wird, typischerweise in einem Anteil von
mindestens etwa 1,0 Gew.-8 und vorzugsweise in einem Anteil von 1,5 bis 16 Gew.-%,
je nach dem Grad der gewünschten Aufnahmebegrenzung. Wird es zusammen mit anderen
aufnahmebegrenzenden Mitteln eingesetzt, beispielsweise einem Material aus der Gruppe
Fleischmehl, Diammoniumphosphat, Ammoniumsulfat und Gemischen davon, kann es ebenfalls
in den vorstehend genannten Anteilen im Futter enthalten sein.
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Obgleich das chlorierte Fett an sich völlig zufriedenstellend die
Aufnahme eines Zusatzfutters für Rinder begrenzt, kann seine Verwendung zusammen
mit den anderen vorstehend genannten aufnahmebegrenzenden Mitteln bei bestimmten
Fütterungsprogrammen für Rinder und auch deshalb wünschenswert sein, weil die zusätzlichen
Begrenzungsmittel zu dem Nährwert des Zusatz futters beitragen.
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Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, ein Produkt zur Verfügung
zu stellen, das die Aufnahme von Zusatzfutter
auf eine bestimmte
Menge begrenzt und eine Selbstversorgung der Wiederkäuer ermöglicht.
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Diese Aufnahmemenge von Zusatzfutter für Rinder variiert je nach Art
der Tiere sowie je nach den Umgebungsbedindungen, unter denen sie gehalten werden.
In der Regel dürfte gelten, daß eine wünschenswerte Aufnahme von Zusatzfutter weniger
als 2,7 bis 3,2 kg pro Kopf pro Tag und vorzugsweise weniger als etwa 1,8 kg pro
Kopf pro Tag betragen soll, wobei sich der am meisten bevorzugte Aufnahmebereich
zwischen 0,9 und 1,8 kg pro Stück Vieh und Tag bewegt. Die Aufnahmemenge ist allgemein
die aufgenommene Menge an Zusatzfutter, die für die Erhaltung des richtigen Gewichts
sowie für die ökonomische Futterausnutzung durch das Tier erforderlich ist.
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Das die Futteraufnahme begrenzende Produkt gemäß der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem chlorierten Fett mit einem Gehalt an gebundenem
Chlor in einer Menge besteht, die zwischen 0,2 und 7,0 Gew.-% des Fettes liegt,
wobei am besten der geringste Anteil an gebundenem Chlor etwa 0,5% beträgt. Diese
Mindestchlorierung des Fettes sorgt für eine Aufnahmebegrenzung, die in der Regel
unter 2,7 bis 3,2 kg Zusatzfutter je Stück Vieh und Tag liegt, wobei die genaue
Aufnahmemenge natürlich von verschiedenen Faktoren abhängt, unter anderem von den
Umgebungsbedingungen beim Füttern und der Art oder dem allgemeinen Gesundheitszustand
der Tiere. Vorzugsweise hat das chlorierte Fett einen Mindestgehalt an gebundenem
Chlor von etwa 0,5 Gew.-% des Fettes, und zweckmäßigerweise beträgt der Gehalt an
gebundenem Chlor zwischen 0,9 und 3,7 Gew.-% des Fettes.
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Der günstigste Gehalt an gebundenem Chlor für eine Begrenzung der
Futteraufnahme auf 0,9 bis 2,7 kg Zusatzfutter je Stück Vieh und Tag beträgt 0,9
bis 1,5 Gew.-% des Fettes.
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Mit gebundenem Chlor soll hier das im Fett gebundene Chlor bezeichnet
werden, das durch Chlorieren des Fettes mit einem geeigneten Chlorierungsmittel
eingeführt wird. Das gebundene Chlor befindet sich in einem nicht-ionischen Zustand,
so daß es nicht durch eine einfache Extraktion mit einem wässrigen oder ionischen
Medium aus dem Gett entfernt werden kann. Wohl aber kann es durch eine milde alkalische
Hydrolyse des Fettes in die ionische Form. um gewandelt und aus dem Fett entfernt
werden.
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Der Gehalt des Fettes an gebundenem Chlor wird zweckmäßigerweise mit
Hilfe einer analytischen Methode bestimmt, bei der chloriertes Fett mit Alkali einer
milden Hydrolyse unterworfen wird, um das vorhandene Chlor in anorganisches Chlorid
umzuwandeln. In dieser Form kann das Chlor als Gesamtchlorid bestimmt werden, wobei
das gebundene Chlor zusammen mit dem ebenfalls im Fett vorhandenen freien (ionisierten)
Chlor erfaßt wird. Das freie (ionisierte) Chlor wird dann durch Extraktion einer
Probe des Fettes mit Wasser getrennt bestimmt. Das freie Chlor geht in die wässrige
Phase über, und nach Bestimmung des Chlorgehalts der wässrigen Phase wird der errechnete
Anteil freien Chlors vom Gesamtchlorgehalt abgezogen und auf diese Weise der Gehalt
des Fettes an gebundenem Chlor (als Chlorid bestimmt) erhalten.
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Das chlorierte Fett gemäß der Erfindung läßt sich durch Chlorieren
eines Fettes mit einem Chlorierungsmittel bei erhöhter Temperatur ehrstellen. Die
betreffende Fett- oder blart ist für die Ausführung der Erfindung nicht von Bedeutung
und verschienene Arten von tierischen oder pflanzlichen Fetten oder ölen sind als
Ausgangsstoffe zur Herstellung des chlorierten Fettes geeignet. Zu typischen
unverseiften
Fetten, die in Futterzusätzen benutzt werden und die sich für die Zwecke der Erfindung
eignen, gehören beispielsweise Talg und Gelbfett (yellow grease) sowie andere Arten
von tierischen Fetten. Geeignet sind auch verschiedene unverseifte pflanzliche Öle,
wie Palmkernöl, Kokosöl, Sojabohnenöl, Baumwollsamenöl und Maisöl, so daß die Erfindung
nicht auf eine spezielle Art von Fett oder öl, das chloriert werden kann, beschränkt
ist.
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Das die Futteraufnahme begrenzende chlorierte Fett erhält man dadurch,
daß ein tierisches oder pflanzliches Fett mit einem Chlorierungsmittel bei erhöhter
Temperatur solange zur Reaktion gebracht wird, daß der Gehalt an gebundenem Chlor
im Fett 0,2 bis 7,0 Gew.-%, vorzugsweise mindestens etwa 0,5 Gew.-% und am besten
0,9 bis 3,7 Gew.-% beträgt. Höhere Gehalte an gebundenem Chlor sind je nach der
Menge des eingesetzten Chlorierungsmittels oder der Art des verwendeten Fettes und
der reaktiven Stellen im Fett ebenfalls erhältlich. Solche höher chlorierten Fette
fallen unter die Erfindung, wenn sie so verdünnt werden können, daß der Anteil des
gebundenen Chlors für die Begrenzung der Futteraufnahme verwertet werden kann.
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Temperatur und Zeit sind beim Chlorieren des Fettes nicht von großer
Bedeutung, weil die Menge des gebundenen Chlors mehr von der zur Verfügung stehenden
Menge an reaktivem Chlor sowie von der Art des Fettes und der Art und Weise der
Reaktionsführung abhängt. Mit anderen Worten, wenn die Reaktion in einem geschlossenen
Gefäß ausgeführt wird, um einen Verlust von Reaktionsmittel beim Erhitzen des Gemisches
aus Fett und Chlorierungsmittel zu verhindern, ist unter den gleichen Temperatur-
und Zeitbedingungen ein höherer Anteil an gebundenem Chlor erhältlich als bei einer
Ausführung der Reaktion ohne Rückführung des Reaktionsmittels.
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Es kann mit Uber- oder Unterdruck gearbeitet werden, um entweder die
Temperatur oder die Reaktionszeit für das Chlorieren des Fettes zu vermindern. Typische
und bevorzugte Temperaturen filr das Chlorieren des Fettes sind Temperaturen um
1270 C oder höher bei einer Chlorierungszeit von mindestens etwa no Minuten, besser
von etwa 180 Minuten bei Atmosphärendruck. Es ist für die aufnahmebegrenzenden Eigenschaften
des chlorierten Fettes nicht entscheidend, wie lange die Reaktion tatsächlich dauert,
weil das ganz von der Fettmenge und der Art des Chlorierungsmittels sowie von der
Arbeitstemperatur abhängt.
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Zweckmäßigerweise wird Jedoch bei der technischen Ausführung der Chlorierung
auf eine solche Temperatur erhitzt, bei der der gewünschte Gehalt an gebundenem
Chlor so schnell wie möglich erreicht wird.
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Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung bestimmter Chlorierungsmittel
beschränkt. Es können die verschiedensten Reagenzien zum Chlorieren von organischen
Stoffen und insbesondere von Fetten verwendet werden. Typische Reagenzien sind u.a.
Chlor, organische Chlorverbindungen und Salzsäure. Ein bevorzugtes Chlorierungsmittel
für das Fett ist Salzsäure. Gegebenenfalls können auch verschiedene Katalysatoren
zur Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit,wie ZnCl2 oder H2S04, in den erforderlichen
Mengen zugesetzt werden. Die Menge Salzsaure, die zum Chlorieren des Fettes notwendig
ist, hängt von der für die Reaktion zur Verfügung stehenden Menge Chlor und damit
von der Konzentration der verwendeten Säure ab. Wird konzentrierte Salzsäure als
Chlorierungsmittel benutzt, die in der Regel einen Chlorwasserstoff-Gehalt von 36
bis 38 Gew.-hat, beträgt die Menge der Salzsäure zum Chlorieren des Fettes mindestens
o,6 Gew.- des Fettes, vorzugsweise zwischen 4 und 10 Gew.-y. Die Menge des Reaktionsmittels
zum
Chlorieren des Fettes kann aus dem Chlorgehalt des Reaktionsmittels sowie an Hand
der Zeit und Temperatur der Reaktion berechnet werden. In der Regel beträgt die
Menge der Salzsäure etwa 4 Gew.- des Fettes und das Chlorieren wird am besten 1
- 3 Stunden bei einer Temperatur von etwa 127 C ausgeführt. Dabei wird in der Regel
ein Gehalt des Fettes an gebundenem Chlor von etwa 1,3 % erreicht.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nachstehend eine analytische
Methode zum Bestimmen des gebundenen Chlors im Fett im Anschluß an eine Chlorierung
mit einem ionischen Chlorierungsmittel, wie Salzsäure, angegeben.
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Bei der Methode wird zunächst das Gesamtchlor im Fett, also gebundenes
Chlor wie ungebundenes (ionisiertes) Chlor bestimmt. Dann wird das freie (ionisierte)Chlor
bestimmt und die Menge des im Fett gebundenen Chlors an Hand folgender Beziehung
berechnet: Gesamtchlor - freiem Chlor = gebundenes Chlor Analyse des Gesamtchlorgehaltes
des Fettes: Reaktionsmittel: 1. ÄthanoL 2. Hexan - (n-Hexan in analytischer Reinheit)
3. 5o %ige Kalilauge (50 g Kaliumhydroxid pro analysi, mit deionisiertem Wasser
aufgefüllt auf loo ml) 4. Salpetersäure - konzentrierte Salpertersäure pro analysi.
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Geräte und Hilfsmittel: 1. Wasserbad, mit dem Temperaturen von 55
bis 650 C erreicht werden können 2. Heizplatten 3. Rückflußkühler 4. Schläuche 5.
250-ml-Kochkolben 6. Ringständer und Klammern 7. Waage, genau auf 0,01 g 8. 250-ml-Beoherglas
9. 250-ml-Scheidetrichter lo. loo-ml-Meßzylinder 11. Siedesteinchen 12. 2oo-ml-Meßkolben
oder Meßkolben geeigneter anderer Größe 13. kaltes Wasser (10° C + 50 C). zum Leiten
durch die Kühler 14. Einmaltrichter 15. Whatman-Filterpapier Nr. 40, 11,0 cm 16.
pH-Meßgerät 17. Rührstäbe, magnetisch
Methode zur Untersuchung
des Fettes: 1. Man verflüssige die Fettprobe in einem Wasserbad von 55 bis 650 C.
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2. Man schüttele die Probe gründlich von Hand, bis sie homogen zu
sein scheint.
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3. Zur Bestimmung des Gesamtchlors 2 + 0,01 g der Probe in den 250-ml-Kochkolben
einwiegen. Getrennt 15 + 0,01 g der Probe in das 250-ml-Becherglas für die Bestimmung
des freien Chlors einwiegen.
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Bestimmung des Gesamtchlors: 1. 30 ml Äthanol, 5 ml 50 %ige Kalilauge
und einige Siedesteinchen in den 250-ml-Kochkolben geben, der die 2-g-Fettprobe
enthält.
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2. Kaltwasserkühler anschließen, die Lösung bis zum leichten Kochen
erhitzen und 15 Minuten unter Rückfluß sieden lassen.
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3. Probe durch Spülen des Rückflußkühlers mit deionisiertem Wasser
abkühlen.
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4. Probe mit deionisiertem Wasser in ein 250-ml-Becherglas geben.
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5. Probe mit konzentrierter Salpetersäure auf pH 6,0 + 0,5 einstellen.
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6. Probe gegebenenfalls auf Raumtemperatur abkühlen.
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7. Probe durch Whatman-Filterpapier Nr. 40 in einen Meßkolben filtrieren,
Becherglas und Filterpapier mit deionisiertem Wasser nachspülen.
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8. Meßkolben mit Wasser auffüllen und die Lösung auf die erforderliche
Verdünnung zum Titrieren und Bestimmen des Chlorids einstellen.
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Bestimmung des freien (ionisierten)Chlors: 1. 15-g-Probe Fett in einem
250-ml-Becherglas mit 50 ml Hexan versetzen und in einen 250-ml-Scheidetrichter
umgießen.
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2. Weitere 50 ml Hexan in das Becherglas geben und Umgießen wiederholen.
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3. Becherglas mit loo t 1 ml destilliertem Wasser spülen und die Spülflüssigkeit
in den Scheidetrichter füllen.
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4. Scheidetrichter verschließen und eine Minute lang schütteln.
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5. Phasentrennung abwarten und die wässrige Phase zur Bestimmung des
Chlorgehalts abtrennen.
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Bestimmung des Chlors als Chlorid: Reagenzien 1. Salpetersäure-Essigsäure
- lo ml konzentrierte Salpetersäure und 160 ml Eisessigsäure mit deionisiertem Wasser
auf 400 ml auffüllen.
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2. Gelierungsmittel - 0,62 g Gelatine in loo ml heißem deionisiertem
Wasser lösen. Lösung im Kühlschrank aufbewahren, jedoch vor jedem Gebrauch auf Raumtemperatur
bringen.
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3. Vorratsstandardlösung - 1,0000 g eine Stunde bei llo° C getrocknetes
und eine Stunde in einem Exsikkator abgekühltes Natriumchlorid in einen 1000-ml-Meßkolben
einwiegen und mit Wasser bis zur Marke auffüllen.
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Geräte 1. Automatisches Chlorid-Titriergerät, Aminco-Cotlove Co.
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2. Titriergefäße 3. Meßpipetten-Sortiment Methode 1. Vergleichsprobe
herstellen, indem 4,0 ml deionisiertes Wasser in ein Titriergefäß gegeben werden,
1,0 ml Salpetersäure-Essigsäure-Reagenz sowie 4 Tropfen Gelatine zugesetzt werden
(mindestens 2 Vergleichsproben mitführen).
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2. Vergleichsprobe herstellen, indem 4,0 ml von jeder der Standardlösungen,
die aus der Vorratsstandardlösung hergestellt worden sind und lo, 25, So, loo, 150
und 200 mg/ lNaCl enthalten, in Titriergefäße gegeben werden. 1,0 ml Salpetersäure-Essigsäure-Reagenz
und 4 Tropfen Gelatine jedem Gefäß zusetzen.
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3. Untersuchungsprobe dadurch herstellen, daß 4,0 ml jeder Probe in
ein Titriergefäß gegeben und mit 1,0 ml Salpetersäure-Essigsäure-Reagenz sowie 4
Tropfen Gelatine versetzt werden.
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4. Titriergefäß in Stellung bringen und Titrierschalter in Stellung
1 bringen. Das Rührwerk beginnt zu laufen und der Indikatorzeiger soll innerhalb
von lo bis 30 Sekunden auf einen stabilen Wert von weniger als 5 /uA fallen.
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5. Zeitschalter auf Null stellen.
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6. Den einstellbaren Zeiger auf lo /u über den Indikatorzeiger einstellen.
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7. Titrierschalter in Stellung 2 drehen.
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8. Die am Ende der Titration angegebene Zeit aufzeichnen.
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9. Man vergewissere sich, daß die Proben ausreichend verdünnt sind,
damit Werte erhalten werden, die auf der Eichkurve dargestellt sind.
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Anfertigung der Eichkurve 1. Aus der Vorratsstandardlösung 2 und 5
ml abpipettieren und in getrennte 200-ml-Meßkolben geben. Mit deionisiertem Wasser
auffüllen und gut schütteln. Das ergibt Arbeitsstandardlösungen von lo bzw. 25 mg/lNaCl.
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2. Aus der Vorratslösung 5, lo, 15, 20 und 25 ml abpipettieren und
in getrennte loo-ml-Meßkolben geben. Mit deionisiertem Wasser auffüllen und gut
schütteln. Man erhält Arbeitsstandardlösungen von 50 loo, 15o, 200 bzw. 250 mg/lNaCl.
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Berechnungen Die Berechnungen können von Hand ausgeführt werden, indem
graphisch die Konzentration über der Titrierzeit in Sekunden aufgetragen wird. Dieses
Diagramm liefert eine lineare Beziehung zwischen der Titrierzeit und der Konzentration,
so daß die Konzentration unbekannter Proben durch Interpolieren aus dem Diagramm
bestimmt werden kann.
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Gesamtchlor minus freiem (ionisiertem) Chlor ergibt die Menge des
im Fett gebundenen Chlors. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf diorstehend
beschriebene Methode beschränkt, die hier lediglich als Beispiel einer geeigneten
analytischen Methode zur Bestimmung des Gehaltes an gebundenem Chlor angeführt ist,
der beim Chlorieren des Fettes erreicht wird.
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Wenn das chlorierte Fett mit anderen die Einnahme begrenzenden Mitteln,
wie Ammoniumsulfat, eingesetzt wird, enthält das die Futteraufnahme begrenzende
Produkt soviel Ammoniumsulfat,
so daß das Zusatzfutter, dem das
aufnahmebegrenzende Produkt zugegeben wird, zwischen 0,1 und 5 Gew.-%, am besten
1 bis 4 Gew.- Ammoniumsulfat enthält. Als Ammoniumsulfat kann Jedes für Fütterungszwecke
geeignetes Erzeugnis. verwendet werden.
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Das die Futteraufnahme begrenzende Produkt nach der Erfindung kann
auch soviel Diammoniumphosphat enthalten, daß das Zusatzfutter, dem das Produkt
beigemischt wird, zwischen 0,1 und 5 Gew.-%, am besten 2 bis 5 Gew.-%, Diammoniumphosphat
enthält. Als Diammoniumphosphat kann jedes Erzeugnis verwendet werden, das zu Fütterungszwecken
geeignet ist.
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Das die annahme begrenzende Produkt kann ferner gegebenenfalls einen
Bestandteil wie Fleischmehl oder ein Equivalent, trockene gemahlene Fleischabfälle
oder Fleischnebenprodukte in einer solchen Menge enthalten, daß das Zusatzfutter,
dem das Produkt beigemischt wird, zwischen 0,1 und 20 Gew.-%, am besten 3 bis 17
Gew.-%, Fleischmehl enthält.
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Das die Futteraufnahme begrenzende Produkt bzw. seine Komponenten
kann man nach der Erfindung dem Zusatzfutter als Gemisch oder einzeln zusetzen.
Bei dem Zusatzfutter, dem das die Aufnahme begrenzende Produkt zugesetzt wird, kann
es sich um Jedes Futtermaterial handeln, das allgemein dazu vorgesehen ist, die
vollen Nahrungsbedürfnisse des Tieres zu decken, außer Rauhfutter für Rinder, das
für eine ordnungsgemäße Ernährung als erforderlich angesehen wird.
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Das Zusatzfutter, dem das die Aufnahme begrenzende Produkt zugesetzt
werden kann, besteht daher aus verschiedenen Getreidesorten, überwiegend mehl- oder
überwiegend proteinhaltigen Körnern. Zu geeigneten proteinhaltigen Futtermitteln
gehören die pflanzlichen Proteinmaterialien, wie Sojabohnen, Baumwollsamen und Erdnüsse.
Diese Stoffe werden als sehr gut verwertbare Proteinquellen für Tiere angesehen.
Entsprechend können auch verschiedene mehlhaltige Stoffe, die eine geringere Menge
Protein enthalten,
verwendet werden, weil diese weiter zum Proteingehalt
des Zusatzfutters beitragen. Zu diesen Stoffen gehören Getreide, wie Mais, Milo,
Luzerne, sowie verschiedene Weizenprodukte oder Weizenmehlnebenprodukte. Falls gewünscht
kann das Zusatzfutter außer den Proteinen noch verschiedene andere Stickstoffverbindungen
enthalten, die Wiederkäuer verwerten und in Protein umwandeln können. Das Beimischen
solcher Zusätze liefert eine billige und effektive Stickstoffquelle in einem Futter
für Wiederkäuer.
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Das Zusatzfutter enthält üblicherweise auch verschiedene Mineralien,
die für Tiere, wie Rinder, als wichtig angesehen werden, ferner verschiedene Vitamine,
fett- oder wasserlöslich, die in der Regel einem Zusatzfutter zur ernährungsmäßigen
Ausgewogenheit zugegeben werden.
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Weitere Bestanateile, die im Rahmen der Erfindung angewendet werden
können, sind verschiedene Arzneimittel, die dem Zusatzfutter entweder zum Zwecke
der Krankheitsbekämpfung oder der Leistungsverbesserung zugesetzt werden.
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Substanzen dieser Art sind unter anderem Antimykotika, Bakteriostatika,
Hormone und dergleichen.
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Zur Erzielung bester Ergebnisse wird das Zusatzfutter den Rindern
zusammen mit Cellulose-Rauhfutter wie Gras, Heu oder Silage, verfüttert, und die
Erfindung ist nicht auf bestimmte Rauhfuttersorten beschränkt, die zusammen mit
einem Zusatzfutter verabreicht werden, das das aufnahmebegrenzende Produkt gemäß
der Erfindung enthält.
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Das Protein- oder sonstige Zusatzfutter, das das- die Aufnahme begrenzende
Produkt gemäß der Erfindung enthält, kann in Jeder Art und Weise verfüttert werden,
die für das Füttern von Tieren, wie Rindern, als geeignet angesehen wird. Beispielsweise
kann das Zusatzfutter in
Mehl- oder Breiform verfüttert, zu Pellets
oder Würfeln geformt, oder zu großen Blöcken gepreßt und weidendem Vieh dargeboten
werden. Am besten wird das Zusatzfutter, das das die Aufnahme begrenzende Produkt
enthält, in Mehl- oder Breiform so verfüttert oder verabreicht, daß die Rinder freien
und leichten Zugang dazu haben. Es scheint, daß die aufnahmebegrenzenden Eigenschaften
des Produktes bei einer Verfütterung in Mehlform besser als bei einer Verfütterung
in Pellet- oder Würfelform zur Geltung kommen, obgleich darin keine Einschränkung
der Erfindung zu sehen ist.
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Außerdem ist es vorteilhaft, daß bei der Verwendung eines sauren Chlorierungsmittels,
wie Salzsäure, dieses durch Destillieren oder dergleichen nicht ganz aus dem Reaktionsgemisch
entfernt werden kann, der pH-Wert auf einen Wert im Bereich von 4,0 bis 7,0 eingestellt
wird, um die Handhabung zu erleichtern. Dadurch vermeidet man Verarbeitungsprobleme,
ohne die aufnahmebegrenzenden Eigenschaften des Fettes nachteilig zu beeinflussen.
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Nachstehend werden zur Erläuterung der Erfindung einige Ausführungsbeispiele
beschrieben, auf die die Erfindung aber nicht beschränkt ist.
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Beispiel 1 Zur Herstellung eines chlorierten Fettes wurden 1068 kg
reiner Talg (fancy tallow) mit 10 aew.-% konzentrierter Salzsäure (36 ffi HCl) versetzt.
Dieses Gemisch wurde 4 Stunden und 5 Minuten erhitzt, bis es eine Temperatur von
1270 C erreicht hatte. Das Gemisch wurde 3 Stunden auf dieser Temperatur gehalten,
und der pH-Wert wurde mit Natriumhydroxid-Lösung auf 5,2 eingestellt. Die Analyse
des chlorierten Fettes auf gebundenes Chlor
nach der vorstehend
beschriebenen Methode ergab einen Gehalt an gebundenem Chlor von 1,36 Gew.-ffi.
Dieses Fett wurde in verschiedenen Anteilen den nachstehend angegebenen drei Trockenzusatzfuttermitteln
zugesetzt.
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Zusatzfutter A B C Bestandteil (Gew. -%) Gemahlenes Milo 66,15 64,90
64,01 Getrocknete Luzerne 5,00 5,00 5,00 Weizenmehl-Mittelfraktion 1,00 1,00 1,00
SoJabohnenmehl lo,7o 10,70 10,70 Calciumcarbonat 1,40 1,40 1,40 Dicalciumphosphat
5,lo 5,1o 5,1o Salz 5,00 5,00 5,00 Harnstoff 2,9o 2,00 2,90 Vitamine und Mineralien-Vormischung
0,75 1,50 o,89 Chloriertes tierisches Fett 2,oo 2,50 4,oo Die mit "C" und "B" bezeichneten
Zusatzfuttermittel wurden 21 Tage an 16 bzw. 15 Rinder verfüttert, wobei der durchschnittliche
Verbrauch gemessen wurde.
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Die mit "C" und "A" bezeichneten Zusatzfuttermittel wurden 84 Tage
an 16 bzw. 15 Rinder verfüttert, wobei der durchschnittliche Verbrauch gemessen
wurde.
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Die Ergebnisse sind wie folgt: Zusatzfutter Zeitraum Kühe Verbrauch
kg/Tier.Tag A 84 15 1,2 C 84 16 0,5 B 21 15 0,4 C 21 16 0,3
Beispiel
2 Das nach dem Verfahren des Beispiels 1 hergestellte chlorierte Fett wurde einem
Zusatzfutter beigemischt, das folgende Zusammensetzung hatte: Bestandteil Gew.-Gemahlenes
Milo 65,89 Getrocknete Luzerne 5,00 Weizenmehl-Mittelfraktion 1,00 Sojabohnenmehl
10,70 Calciumcarbonat 1,40 Dicalciumphosphat 5,10 Salz 5,00 Harnstoff 2,90 Vitamine
und Mineralien 0,51 Chloriertes Fett 2,50 Das vorstehend beschriebene Zusatzfutter
wurde in zwei getrennten Versuchen 71 Tage an getrennten Gruppen von 21 Kühen verfüttert,
die auf einer Wiese weideten. Der durchschnittliche Verbrauch des Zusatzfutters
wurde wie folgt gefunden: Versuch Kühe Tage Verbrauch kg/Tier.Tag 1 21 71 1,3 2
21 71 1,1 Beispiel 3 Zur Herstellung eines chlorierten Fettes wurden 9o2 kg feiner
Talg (fancy tallow) mit 9o,2 kg (lo Gew.-X) konzentrierter Salzsäure (36 % HCl)
versetzt. Dieses Gemisch wurde 7 Stunden erhitzt, bis eine Temperatur von 1270 C
erreicht wurde. Das Gemisch wurde dann 3 Stunden auf dieser Temperatur
gehalten,
und der pH-Wert des Fettes wurde mit Natriumhydroxid-Lösung auf 5,3 eingestellt.
Die Analyse des chlorierten Fettes auf gebundenes Chlor nach der vorstehend beschriebenen
Methode ergab einen Anteil von gebundenem Chlor von 2,17 Gew.-%. Das Fett wurde
dem nachstehend angegebenen Trockenzusatzfutter beigemischt.
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Bestandteil Gew.-Gemahlenes Milo 56,63 Getrocknete Luzerne 5,43 Weizenmehl-Mittelfraktion
10,00 SoJabohnenmehl 13,59 Dicalciumphosphat 2,40 Salz 5,00 Harnstoff 2,80 Vitamine
und Mineralien 0,15 Chloriertes Fett Das vorstehend beschriebene Zusatzfutter wurde
in vier getrennten Fütterungsversuchen gemäß der nachstehenden Aufstellung an Rinder
verfüttert. Der durchschnittliche Verbrauch wurde gemessen.
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Versuch Anzahl der Kühe Tage durchschnittl.
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Verbrauch kg/Tier.Tag 1 6 12 1,5 2 6 5 1,1 5 7 5 1,6 4 7 4 1,5
Beispiel
4 Zur Herstellung eines chlorierten Fettes wurden 907 kg feiner Talg (fancy tallow)
mit 92 kg (-lo Gew.-%) konzentrierter Salzsäure (36 % HCl) versetzt. Dieses Gemisch
wurde 4 Stunden und 15 Minuten erhitzt, bis es eine Temperatur von 127 C erreicht
hatte. Das Gemisch wurde 3 Stunden auf dieser Temperatur gehalten, und der pH-Wert
des Fettes wurde mit Natriumhydroxid-Lösung auf 6,5 eingestellt. Die Analyse des
chlorierten Fettes nach der vorstehend beschriebenen Methode ergab einen Anteil
an gebundenem Chlor von 1,26 Gew.-ffi.
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Das Fett wurde einem Trockenzusatzfutter mit einer Zusammenstellung
wie in Beispiel 3 in einer Menge von 4 Gew.-% zugesetzt. Das Zusatzfutter wurde
in zwei getrennten Fütterungsversuchen verrüttert, die nachstehend angegeben sind,
und der durchschnittliche Verbrauch wurde gemessen.
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Versuch Anzahl der Kühe Tage durchschnittl.Verbrauc kg/Tier.Tag 1
6 5 1,6 2 6 12 1,9 Beispiel 5 1363 kg feiner Talg (fancy tallow) wurden mit 54 kg
(4 Gew.-konzentrierter Salzsäure (34,1 % HCl) gemischt und in einem verschließbaren
Kessel 45 Minuten auf eine Temperatur von 127 C erhitzt, wobei der Druck 1,10 bis
1,33 bar erreichte.
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Das Gemisch wurde 3 Stunden auf der Temperatur und unter dem Druck
gehalten. Die Analyse ües chlorierten Fettes auf gebundenes Chlor nach der vorstehend
beschriebenen Methode ergab einen Anteil an gebundenem Chlor von 1,18 Gew.-%.
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Das Fett wurde dann einem Trockenzusatzfutter folgender Zusammensetzung
beigemischt:
Bestandteil Gew.-% Gemahlenes Milo 56,63 Getrocknete
Luzerne 5,43 Weizenmehl-Mittelfraktion 10,00 Dicalciumphosphat 2,40 Salz 5,00 Sojabohnenmehl
13,59 Harnstoff 2,80 Vitamine und. Mineralien 0,15 Chloriertes Fett 4,00 Das vorstehend
beschriebene Zusatzfutter wurde fünf Tage an 16 Kühe verfüttert, und der durchschnittliche
Verzehr durch die Kühe wurde bestimmt. Er betrug 1,2 kg/Stück.Tag.
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Beispiel 6 1361 kg feiner Talg (fancy tallow) wurden mit 54 kg (4
Gew.-%) konzentrierter Salzsäure (34,1 % HCl) in einem verschließbaren Kessel gemischt,
und das Gemisch wurde dann eine Stunde erhitzt, wobei eine Temperatur von 127 C
und ein Druck von 1,10 bis 1,25 bar erreicht wurde. Die Analyse des chlorierten
Fettes auf gebundenes Chlor nach der vorstehend beschriebenen Methode ergab einen
Anteil an gebundenem Chlor von 1,11 Gew.-ß. Das Fett wurde dann einem Trockenzusatzfutter
mit der Zusammensetzung wie in Beispiel 5 in einer Menge von 4 Gew.-% zugesetzt.
Dieses Zusatzfutter wurde 5 Tage an 16 Kühe verfüttert. Der durchschnittliche Verbrauch
des Zusatzfutters betrug, 1,5 kg/Tier.Tag.
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Beispiel 7 Zur Herstellung eines chlorierten Fettes wurden 150 g Sojabohnenöl
mit 6 g (4 Gew.-%) konzentrierter Salzsäure (36 ffi HCl) versetzt. Dieses Gemisch
wurde so schnell wie möglich auf
eine Temperatur von 1270 C erhitzt
und 3 Stunden auf dieser Temperatur gehalten. Die Analyse des chlorierten Fettes
auf gebundenes Chlor nach der vorstehend beschriebenen Methode ergab einen Anteil
an gebundenem Chlor von 1,10 Gew. -%.
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Beispiel 8 Zur Herstellung eines chlorierten Fettes wurden 150 g Maisöl
mit 6 g (4 Gew.-ffi) konzentrierter Salzsäure (36 ffi HCl) versetzt. Dieses Gemisch
wurde so schnell wie möglich auf eine Temperatur von 127 °C erhitzt und 3 Stunden
auf dieser Temperatur gehalten. Die Analyse des chlorierten Fettes auf gebundenes
Chlor nach der vorstehend beschriebenen Methode ergab einen Anteil an gebundenem
Chlor im Fett von 1,12 %.
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Beispiel 9 Zur Herstellung eines chlorierten Fettes wurden 150 g feiner
Talg (fancy tallow) mit 6 g i4 Gew.-%) konzentrierter Salzsäure (36 ffi HCl) versetzt.
Das Gemisch wurde in einer Druckflasche 67 Stunden bei 100 (' zur Reaktion gebracht.
Die Analyse des chlorierten Fetts auf gebundenes Chlor ergab einen Gehalt an gebundenem
Chlor von 1,26 Gew.-.
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Beispiel 1o Zur Herstellung eines chlori(!rten Fettes wurden 150 g
feiner Talg (fancy tallow) mit 6 g (4 Sew.-ffi) konzentrierter Salzsäure (36 % HCl)
versetzt. Das Gemisch wurde 2 Stunden und 15 Minuten auf eine Temperatur von 160
bis 1650 C erhitzt.
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Die Analyse des chlorierten Fettes auf gebundenes Chlor ergab einen
Anteil an gebundenem Chlor von 1,23 Gew.-%.
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Beispiel 11 Zur Herstellung eines chlorierten Fettes wurden 1100 kg
feiner Talg (fancy tallow) mit 11o kg (lo Gew.-%) konzentrierter Salzsäure (36 ffi
HCl) versetzt. Das Gemisch wurde 1 Stunde und 55 Minuten erhitzt bis eine Temperatur
von 127°C erreicht wurde. Das Gemisch wurde dann 3 Stunden auf dieser Temperatur
gehalten. Der pH-Wert des Fettes wurde mit Natriumhydroxid-Lösung auf 5,8 eingestellt.
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Die Analyse des chlorierten Fettes auf gebundenes Chlor nach der vorstehend
beschriebenen Methode ergab einen Anteil an gebundenem Chlor von 0,63 Gew.-ffi.
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Dieses Fett wurde dann einem Trockenzusatzfutter mit der Zusammensetzung
wie in Beispiel 5 in einer Menge von 4 Gew.-des Zusatzes zugesetzt. Das Zusatzfutter
wurde dann bei den nachstehend angegebenen Fütterungsversuchen verfüttert und der
durchschnittliche Verbrauch wurde bestimmt.
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Versuch Anzahl der Kühe Tage durchschnittl.Verbrauch kg/Tier.Tag 1
36 3 3,3 2 6 4 2,7 3 6 11 2,9 Beispiel 12 Zur Herstellung eines chlorierten Fettes
wurden 2,27 kg des nach dem Verfahren des Beispiels 1 hergestellten Fettes mit 0,68
kg des nach dem Verfahren des Beispiels 11 hergestellten chlorierten Fettes vermischt.
Die Analyse des Gemisches auf gebundenes Chlor nach der vorstehend beschriebenen
Methode ergab einen Anteil an gebundenem Chlor im Gemisch von 0,80 Gew.-. Das Gemisch
wurde dem Trockenzusatzfutter des Beispiels 5 in einer Menge von 4 Gew.-zugesetzt.
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Dieses Zusatzfutter wurde dann 2 Tage an 8 Kühe verfüttert; der durchschnittliche
Verbrauch der Kühe betrug 3,0 kg/ Tier.Tag.