DE3026173C2 - Verfahren zum Verbinden von Aluminiumteilen mit Teilen aus anderen Metallen durch Ultraschallschweißen - Google Patents
Verfahren zum Verbinden von Aluminiumteilen mit Teilen aus anderen Metallen durch UltraschallschweißenInfo
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- DE3026173C2 DE3026173C2 DE19803026173 DE3026173A DE3026173C2 DE 3026173 C2 DE3026173 C2 DE 3026173C2 DE 19803026173 DE19803026173 DE 19803026173 DE 3026173 A DE3026173 A DE 3026173A DE 3026173 C2 DE3026173 C2 DE 3026173C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
- B23K20/10—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating making use of vibrations, e.g. ultrasonic welding
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- Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verbinden von Aluminiumteilen mit Teilen aus anderen
Metallen durch Ultraschallschweißen mittels zweier ultraschallbeaufschlagbarer
Werkzeuge, von denen das eine eine Schweißsonotrode und das andere eine Amboßsonotrode
ist, wobei die zu verbindenden Metallteile mit dem Aluminiumteil nach unten auf der Amboßsonotrode
angeordnet und nach Herabsenken der Schweißsonotrode durch Ultraschalleinwirkung miteinander
verschweißt werden.
Beim Ultraschall-Metallschweißen werden die zu verbindenden Teile überlappt zwischen Sonotrode und
Amboß gelegt. Nach dem Absenken der Sonotrode auf diese Teileanordnung sollen die Ultraschall-Schwingungen
auf das obenliegende Bauteil möglichst schlupffrei übertragen werden. Das untenliegende Bauteil wird
meist über die Oberflächenrauhigkeit des Ambosses gehalten. Die dadurch in der Fügefläche entstehende Relativbewegung
beider Teile trägt maßgeblich zu dem Zustandekommen der Schweißverbindung bei.
In der Veröffentlichung »Schweißen und Schneiden« 25 (1973), Seiten 81 bis 83, werden spezielle Möglichkeiten
des Ultraschallschweißens im Gegentaktverfahren beschrieben, wobei zwei ultraschallbeaufschlagbare
Werkstücke verwendet werden. Dabei kommt es darauf an, über elektronische Steuermittel die zugehörigen (jeneratoren
mit wählbarer Phasenverschiebung anzusteuern, wozu zwei Sonden zur Bewegungserfassung der
Werkzeuge notwendig sind.
Bei letzterem Verfahren wirken beide Werkzeuge als Ultraschallsonotroden. Ausgehend von der üblichen
Terminologie werden zweckmäßigerweise diese Werkzeuge als Schweißsonotrode und Amboßsonotrode bezeichnet.
Die bekannten Schweißverfahren eignen sich unter anderem zum Verbinden von dünnen Blechen der Kombination
Ni/Al, Cu/Al, Stahl/Al, AI/AL Bei bestimmten
Anwendungsfällen, wie z.B. beim Verbinden von Ni-Bändchen
mit Al-Blech für He-Ne-Laserröhren und von Cu-Streifen mit Al-Gehäusen für Entstörfilter, muß das
Aluminiumteil dem Amboß zugeordnet werden.
Bei letzterer Anordnung tritt nach dem eigentlichen Schweißprozeß zwangsläufig eine teils recht fest haftende
Verbindung zwischen dem Aluminiumteil und dem Amboß ein. Abhilfe kann notdürftig durch die Verwendung
von Trennmitteln, wie öl oder Fett, geschaffen werden. Diese Möglichkeit ist für eine Massenfertigung
jedoch ungeeignet Außerdem verschmutzen die Bauteils Ie. Untersuchungen, allein durch geeignete Materialwahl
des Ambosses das Festschweißen zu verhindern sowie der Einsatz von Keramik im Amboß blieben erfolglos.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren Einzugeben, mit dem es möglich ist, die geschilderten Schwierigkeiten bei einem Schweißverfahren der genannten Art zu vermeiden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren Einzugeben, mit dem es möglich ist, die geschilderten Schwierigkeiten bei einem Schweißverfahren der genannten Art zu vermeiden.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst
Bei der Erfindung wird während des eigentlichen Schweißvorganges nur die Schweißsonotrode angeregt
und nach Beendigen dieses Vorganges und Abheben der Schweißsoiiotrode die Amboßsonotrode mit Ultraschall
beaufschlagt.
Der Einsatz von Ultraschall zum Reinigen von Oberflächen gehört zwar zum Stand der Technik (siehe z. B.
ABC Technik + Naturwissenschaft, Leipzig 1970, S. 1096). Durch eine solche an sich bekannte Verwendung
des Ultraschalls können haftende Verbindungen durch externe Beaufschlagung mit Ultraschall aufgebrochen
werden. Demgegenüber erfolgt bei der Erfindung das Aufbrechen der unerwünschten Haftverbindung
zwischen Aluminiumteil und Amboß unmittelbar nach dem Verschweißen der Bauteile im Rahmen eines automatisierten
Fertigungsvorganges.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung noch näher erläutert
Ein 0,2 mm dicker Kupfer-(Cu-)Streifen soll an ein Aluminium-(Al-)Gehäuse (Al 99,5 weich) mit einer
Wandstärke von 1 mm mittels Ultraschall angeschweißt werden. Das Al-Gehäuse liegt auf einem als Amboßsonotrode
bezeichneten Werkzeug und der Cu-Streifen auf dem Teil des Al-Gehäuses, an den der Cu-Streifen
angeschweißt werden soll. Darüber befindet sich bewegbar ein als Schweißsonotrode bezeichnetes Werkzeug.
Beide Werkzeuge sind mit Ultraschall beaufschlagbar. Es wird folgendermaßen vorgegangen:
Die Schweißsonotrode wird auf den Cu-Streifen mit einer Kraft von 1500 N während einer Zeit (Schweißzeit)
von 0,1 s gedrückt. Die Amplitude der Schweißsonotrode beträgt während der Schweißzeit 30 μιτι.
Nach Beendigen des eigentlichen Schweißprozesses wird die Schweißsonotrode abgehoben und anschließend
die Amboßsonotrode während einer Zeitdauer von 0,2 s mit Ultraschallimpulsen einer Impulshöhe von
30 μιτι beaufschlagt Danach kann das Al-Gehäusc mit
dem angeschweißten Cu-Streifen ohne Schwierigkeiten vom Amboß entfernt werden.
Claims (3)
1. Verfahren zum Verbinden von Aluminiumteilen mit Teilen aus anderen Metallen durch Ultraschallschweißen
mittels zwsier ultraschallbeaufschlagbarer Werkzeuge, von denen das eine eine Schweißsonotrode
und das andere eine Amboßsonotrode ist, wobei die zu verbindenden Metallteile mit dem Aluminiumteil
nach unten auf der Amboßsonotrode angeordnet und nach Herabsenken der Schweißsonotrode
durch Ultraschalleinwirkung miteinander verschweißt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß während des Schweißvorganges nur die Schweißsonotrode angeregt wird und daß nach Beendigen
des Schweißvorganges und Abheben der Schweißsonotrode die Amboßsonotrode zum Lösen
der nach dem Schweißen festhaftenden Verbindung zwischen Aluminiumteil und Amboß durch die an
sich bekannte Verwendung von Ultraschall zum Aufbrechen von haftenden Verbindungen mit Ultraschall
beaufschlagt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schallamplitude von Schweißsonotrode
und Amboßsonotrode 30 μπι beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeit der Ultraschallbeaufschlagung
der Schweißsonotrode 0,1 s und die Zeit der Ultraschallbeaufschlagung der Amboßsonotrode 0,2 s beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803026173 DE3026173C2 (de) | 1980-07-10 | 1980-07-10 | Verfahren zum Verbinden von Aluminiumteilen mit Teilen aus anderen Metallen durch Ultraschallschweißen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803026173 DE3026173C2 (de) | 1980-07-10 | 1980-07-10 | Verfahren zum Verbinden von Aluminiumteilen mit Teilen aus anderen Metallen durch Ultraschallschweißen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3026173A1 DE3026173A1 (de) | 1982-02-04 |
DE3026173C2 true DE3026173C2 (de) | 1986-12-11 |
Family
ID=6106887
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803026173 Expired DE3026173C2 (de) | 1980-07-10 | 1980-07-10 | Verfahren zum Verbinden von Aluminiumteilen mit Teilen aus anderen Metallen durch Ultraschallschweißen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3026173C2 (de) |
-
1980
- 1980-07-10 DE DE19803026173 patent/DE3026173C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3026173A1 (de) | 1982-02-04 |
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