DE3025224A1 - Vorrichtung zur lagesteuerung von behandlungsstuehlen o.dgl. mittels ultraschall - Google Patents

Vorrichtung zur lagesteuerung von behandlungsstuehlen o.dgl. mittels ultraschall

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DE3025224A1
DE3025224A1 DE19803025224 DE3025224A DE3025224A1 DE 3025224 A1 DE3025224 A1 DE 3025224A1 DE 19803025224 DE19803025224 DE 19803025224 DE 3025224 A DE3025224 A DE 3025224A DE 3025224 A1 DE3025224 A1 DE 3025224A1
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DE19803025224
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Mitsuhiko Hotta
Takanori Shigihara
Akifumi Tachibana
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J Morita Manufaturing Corp
Original Assignee
J Morita Manufaturing Corp
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    • A61G15/00Operating chairs; Dental chairs; Accessories specially adapted therefor, e.g. work stands
    • A61G15/02Chairs with means to adjust position of patient; Controls therefor
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B19/00Programme-control systems
    • G05B19/02Programme-control systems electric
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Description

  • Vorrichtung zur Lagesteuerung von Behandlungsstuhlen
  • oder dergleichen mittels Ultraschall Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lagesteuerung von Behandlungsstühlen oder dergleichen, beispielsweise Stühlen für zahnärztliche oder ärztliche Behandlungs- oder Untersuchungszwecke, oder StUhle wie sie bei Friseuren oder in Schönheitssalons eingesetzt werden, durch UltraschallUbermittlung in Luft, und insbesondere eine Vorrichtung, die für eine selbsttätige elektronische Steuerung der Höhenlage und/ oder der Schwenklage eines zweiten Bauteils (beispielsweise Sitz, RUckenlehne, Kopfstütze oder dergleichen) gegenüber einem ersten Bauteil (beispielsweise einem Sockel) sorgt, wobei eine Abstandsänderung durch lineare Relativbewegung möglich ist, indem ein in Luft Ubertragener Ultraschallimpuls als Positionsdetektormedium verwendet wird.
  • Die Erfindung ist vorliegend anhand eines zahnärztlichen Behandlungsstuhls erläutert. Wie die Seitenansicht nach Fig. 1 und die Draufsicht gemäß Fig. 2 erkennen lassen, weist ein solcher Behandlungsstuhl 1 normalerweise einen auf dem Fußboden 2 stehenden Sockel 3, einen Sitz 5, der mittels einer Kolbenstange 4 einer in dem Sockel 3 untergebrachten, nicht veranschaulichten hydraulischen Hubeinrichtung in im wesentlichen waagrechter Lage auf und abbewegt werden kann, eine Rückenlehne 9, die sich gegenüber dem Sitz 5 durch Ausfahren und Einziehen einer Kolbenstange 7 einer hydraulischen Schwenkeinrichtung 6 um eine Drehachse 8 nach hinten und vorne schwenken läßt, und eine Kopfstütze 11 auf, die Uber einen Arm 10 gegenüber der-Rückenlehne 9 gleichfalls nach hinten und vorne geschwenkt werden kann. Die Höhenverstellung des Sitzes 5 und das Schwenken der Rückenlehne 9 werden durch Betätigen eines Höhenverstellpedals 120 bzw. eines Schwenkpedals 121 einer auf dem Fußboden 2 stehenden Pedalanordnung 12 ausgelöst. Mit anderen Worten, der Sitz 5 stellt ein zweites Bauteil dar, dessen Abstand von dem ein erstes Bauteil bildenden Sockel 3 sich durch eine lineare Verstellbewegung (Auf- und Abbewegung) ändert während die Schwenkbewegung der RUckenlehne 9 gegenüber dem Sitz 5 durch die Linearbewegung der ein- und ausfahrbaren Kolbenstange 7 der hydraulischen Schwenkeinrichtung 6 substituiert wird. Wenn in diesem Fall ein stationärer Teil 7a der hydraulischen Schwenkeinrichtung 6 ein erstes Bauteil ist, wird die Kolbenstange 7 zu einem zweiten Bauteil, dessen Lage sich gegenüber dem ersten Bauteil im Verlauf einer Linearbewegung ändert, wobei der Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Bauteil gesteuert wird. Wenn zahlreiche Patienten nacheinander behandelt werden, stellt es fUr den Zahnarzt oder seine Assistentin unter den derzeitigen Bedingungen der zahnärztlichen Untersuchung und Behandlung eine erhebliche Arbeitsbelastung dar, den Behandlungsstuhl entsprechend den verschiedenen Körperhaltungen der Patienten unter BerUcksichtigung der körperlichen Verschiedenheiten der einzelnen Patienten durch bloßes Betätigen des vorstehend genannten Fußpedal einzustellen. Dementsprechend wurde in jUngster Zeit die elektrische Steuerung von BehandlungsstUhlen vorgeschlbgen. Einige dieser Vorschläge wurden praktisch angewendet.
  • So ist aus der JA-O$ 41 477/1978 eine St-euervorrichtung bekannt, bei welcher eine Sitzhvbeinrichtung (im folgenden als Antriebseinheit buzeichnet) dadurch betätigt ynd gesteuert wird, daß eine ein Potentiometer aufweisende Positionserfassungseinrichtung mit der Antriebseinheit entsprechend der Hub- und Senkbewegung des Sitzes verbunden wird. Die Position des Sitzes wird in Form eines elektrischen Widerstandswertes des Potentiometers erfaßt. Die Abweichung der Sollstellung von der Iststellung des Sitzes wird als Differenz des elektrischen Widerstandswertes abgeleitet. Dabei muß die Potentiometerwelle mit der Antriebseinheit mechanisch gekoppelt werden, um auf einem Widerstand einen Schleifer zu verstellen. Der Verschleiß des Widerstandes und der Antriebseinheit, verursacht durch den Schleifkontakt zwischen Widerstand und Antriebseinheit, verringert die Zuverlässigkeit des erfaßten Widerstandswertes. Diese Zuverlässigkeitwird zusätzlich durch mechanische Fehler beeinträchtigt, die sich in der Kopplungseinrichtung einstellen können. Infolgedessen muß ein hochverläßliches, kostspieliges Potentiometer verwendet werden, das nicht thermisch beansprucht werden darf. Dies steigert die Produktionskosten.
  • Es wurde des weiteren vorgeschlagen, für den.Sitz eine Mehrzahl von Sollhöhenstufen vorzusehen, jeder solchen Stufe einen Endschalter zuzuordnen, eine mit der Antriebseinheit des Sitzes verbundene, mechanisch betätigte Stange vorzusehen und mittels der Stange selektiv einen beliebigen Endschalter zu betätigen. Dabei ist es jedoch unmöglich, die Sollstellungen von außen zu ändern.
  • Entsprechend einem anderen Vorschlag erfolgt eine Positionssteuerung, bei welcher ein Sitz in eine Sollstellung gebracht wird, dadurch, daß ein Motor oder eine hydraulische Antriebsvorrichtung für eine vorbestimmte Zeitdauer durch Einstellen eines Zeitgeberwertes wirksam gemacht wird. Eine solche Anordnung gestattet es jedoch nicht, den Sitz von einer beliebigen Position in eine Sollstellung zu bringen. In Abhängigkeit von der jeweiligen Belastung und der Viskosität des Öls kann es außerdem zu Anhaltefehlern kommen, wenn die hydraulische Antriebsvorrichtung nach vorbestimmten Zeitdauern gestoppt wird.
  • Schließlich wurde eine Steuervorrichtung vorgeschlagen (JA-OS 30 696/1979) bei welcher eine Sitzstellung selbsttätig gesteuert wird, indem eine Sollhöhe des Sitzes durch die Anzahl von Impulsen bestimmt wird, die in einen elektronischen Dauerspeicher eingegeben werden, die Sitzhöhe mit der dem Ist-Wert entsprechenden Impulszahl verglichen wird sowie das Vorzeichen und der Betrag der Differenz zwischen der Impulszahl des Soll-Wertes und der Impulszahl des Ist-Wertes ausgenutzt werden. Dieses System ist jedoch hinsichtlich seiner industriellen Anwendbarkeit problematisch, weil die Schaltungsauslegung kompliziert ist und weil es zu Störungen durch externe Störsignale kommen kann. Weil die fUr eine Abstandssteuerung notwendigen Additions- und Subtraktionsvorgänge in einer Vergleicherschaltung durchgeführt werden, indem die Drehbewegung des Antriebsmotors mit einer Impulserzeugereinrichtung verknupft wird, ist die Vergleichsdurchfuhrung relativ kompliziert und störanfällig, zumal die Impulszahlen für den Vergleich noch in Spannungswerte umgesetzt werden müssen. Die Vergleicherschaltung für den Sponnungsvergleich bedingt ferner einen kostspieligen Verschlüssler oder ein mit einem Servomotor ausgerustetes Potentiometer oder dergleichen, damit ein Vergleichsparameter aufrechterhalten werden kann, wenn die Vorrichtung nach einer Betriebsunterbrechung oder der Abschaltung der Speisespannung wieder in Betrieb genommen werden soll. Die Fertigungskosten sind infolgedessen hoch.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Lagesteuerung von Behandlungsstuhlen oder dergleichen zu schaffen, die zuverlässig und exakt arbeitet und gleichwohl relativ kostengunstig ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung erlaubt eine vollständig kontaktlose Lagesteuerung oder -regelung, ohne daß ein in der Steuervorrichtung untergebrachtes mechanisches Kontaktglied notwendig wird. Bei relativ kurzen Abständen ist eine sehr genaue Messung möglich, weil fUr die Lagesteuerung relativ schmale und eng gebündelte Impulse herangezogen werden können. Die Lagesteuerung läßt sich nicht nur bei einer relativen Linearbewegung durchführen, sondern auch dann, wenn es um eine Abstandssteuerung zwischen einem ersten und einem zweiten Bauteil geht, deren gegenseitige Bewegung in eine Linearbewegung umsetzbar ist. FUr die Lagesteuerung ist eine Änderung des Aufbaus konventioneller BehandlungsstUhle nicht erforderlich.
  • Die Vorgabe der Sollstellung des Stuhls kann kontinuierlich erfolgen.
  • Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich insbesondere aus den UnteransprUchen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden näher erläutert. In den beiliegenden Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines zahnärztlichen Behandlungsstuhls, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Behandlungsstuhl nach Fig. 1, Fig. 3A eine schematische Darstellung der vorliegend verwendeten Ultraschallübertragungsvorrichtung, Fig. 3B einen konventionellen Ultraschallimpuls, Fig. 3C einen erfindungsgemäßen Ultraschallimpuls, Fign. 3D Längsschnitte durch den Ultraschall-und 3E sender bzw. den Ultraschallempfänger, Fig. 4 ein Blockschaltbild der Steuervorrichtung nach der Erfindung, Fig 5 verschiedene Signale, die in der Steuervorrichtung an den betreffenden Stellen auftreten, Fig. 6 ein elektrisches Schaltbild, das Einzelheiten der Anordnung nach Fig. 4 erkennen läßt, und Fig. 7 eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung.
  • Wie aus den Fign. 1 und 2 hervorgeht, ist an der Unterseite des Sitzes 5 ein Ultraschallimpulssender 13 angeordnet, während an dem Sockel 3 ein Ultraschallimpulsempfänger 14 befestigt ist, der dem Sender 13 auf einer geraden Linie gegenübersteht, wobei die Hauptachsen von Sender und Empfänger vorzugsweise im wesentlichen zusammenfallen. Der Sender 13 und der Empfänger 14 dienen der Steuerung des Sitzes 5. Ein Ultraschallimpulssender 15 und ein Ultraschallimpulsempfänger 16 sind in ähnlicher Weise vorgesehen, um die Schwenklage der RUckenlehne 9 zu steuern. Der Sender und der Empfänger stehen dabei einander auf einer gerade Linie gegenUber, wobei der Sender 15 mit dem stationären Teil 7a und der Empfänger 16 mit der Kolbenstange 7 der hydraulischen Schwenkeinrichtung 6 verbunden ist. Im Körper der Rückenlehne 9 ist entsprechend Fig. 2 ein Steuerkasten 17 untergebracht. Der Steuerkasten 17 nimmt einen Ultraschallimpulsgenerator 30, eine Empfangsimpulsgeneratorschaltung 40, eine Positionsstelleinheit oder Stellimpulsgeneratorschaltung 50, eine Positionserfassungsschaltung 60 und eine logische Steuereinheit 70 für die Höhenverstellung des Sitzes und das Verschwenken der RUckenlehne auf. Wählglieder 18, 19, 20 und 21 sind vorgesehen, um die Sollstellungen von Sitz 5 und RUckenlehne 9 von Hand einzustellen. Dabei dienen die Wählglieder 18 und 20 der Höhenverstellung des Sitzes 5, während die Wählglieder 19 und 21 für das Verschwenken der Rückenlehne 9 vorhanden sind. Die Wählglieder sind in der Gruppierung 18-19 und 20-21 paarweise zusammengefaßt. Die Wählglieder 18, 19, 20 und 21 sind so ausgelegt, daß die Positionen von Sitz 5 und RUckenlehne 9 nacheinander eingestellt werden können. Eine Befehlstastenbox 22 ist ebenso wie der Steuerkasten 17 in der Rückenlehne 9 untergebracht. Mittels eines Drucktastenschalters 23 werden der Sitz 5 und die Rückenlehne 9 in die mittels der Wählglieder 18, 19 vorgegebenen Sollstellungen gebracht, während ein Drucktastenschalter 24 die den Wählglieder 20, 21 entsprechenden Sollstellungen vorgibt. Die Höhenverstellung des Sitzes 5 und die Schwenkbewegung der-Rückenlehne 9 erfolgen über die Kolbenstange 4 und die hydraulische Schwenkeinrichtung 6, die sich zum einen Uber die Pedalanordnung 12 und zum anderen über die Schalter 23, 24 betätigen lassen.
  • Im folgenden sei ein Ausführungsbeispiel für die Steuerung der Höhenlage des Sitzes 5 und die Schwenklage der Rückenlehne 9 gegenUber dem Sitz 5 erläutert. Die Steuerung läßt sich dabei grob in zwei Teile unterteilen, nämlich -zum einen das Übermitteln von Ultraschall impulsen und zum anderen das Messen der Position aufgrund des Ubermittelten Impulses und die Positionssteuerung in Abhängigkeit von dieser Messung. Die nachfolgende Beschreibung entspricht dieser Einteilung.
  • I Übermittlung von Ultraschallimpulsen Es wurden verschiedenartige Systeme vorgeschlagen, die Ultraschallwellen fUr Meß- oder Übertragungszwecke in Wasser ausnutzen. Es erwies sich jedoch als schwierig, fUr industrielle Anwendungen solche Maßnahmen auf ein System zu Ubertragen, bei dem eine Ultraschallwelle als unmittelbares Meßmittel oder als Übertragungssignal zwischen einem Sender und einem Empfänger in Luft herangezogen wird, um die gegenseitige Lage zweier bewegbarer Bauteile zu steuern oder zu regeln, indem dieses Meßmittel oder Übertragungssignal auf mechanisch kontaktlose Weise ausgenutzt wird.
  • Wenn nämlich ein Sender und ein Empfänger fUr Ultraschallwellen benachbart einer mechanischen Anordnung installiert werden, was praktisch stets der Fall ist, kommt es zu Überlagerungen zwischen reflektierten Wellen und Übertragungssignalen, was es schwierig macht, Ultraschallimpulse genau zu übermitteln, weil der Übertragungsbereich, innerhalb dessen Ultraschallimpulse über die Luft übertragen werden, durch die mechanische Anordnung beschränkt ist.
  • Wenn der Sender und der Empfänger in geringem gegenseitigem Abstand eingebaut werden und zwischen beiden oder in der Nähe des Übertragungsweges Hindernisse vorhanden sind, kann es leicht zur Ausbildung von stehenden Wellen kommen, wodurch die Übermittlung von genauen Ultraschallimpulsen gleichfalls erschwert wird.
  • Des weiteren ist es notwendig, daß der Sender und der Empfänger Ultraschallwellen emittieren bzw. empfangen, während Sender und/oder Empfänger bewegt werden. Auf eine solche Bewegung zurückzufUhrende Luftschwingungen oder durch miteinander zusammenwirkende Oberflächen, natürliche Konvektion oder dergleichen verursachte Vibrationen werden als externes Rauschen erfaßt, das sich dem durch die Luft übermittelten Ultraschallimpuls überlagert. Auch dies macht eine genaue Ultroschollimpulsübermittiung problematisch.
  • Fig. 3B zeigt schematisch den Ultraschallimpuls, den das piezoelektrische Element eines konventionellen Ultraschallsenders aufgrund eines Treiberimpulses erzeugt. Wenn ein Treiberimpuls über einen Impulsübertrager an den konventionellen Sender angelegt wird, erfolgt aufgrund des piezoelektrischen Effekts eine starke Anregung des Elements. Wegen der Resonanzeigenschaften des piezoelektrischen Elements wird ein Ultraschallimpuls mit einer charakteristischen Frequenz (fo) in die Luft emittiert.
  • Wenn also dem piezoelektrischen Element ein Treiberimpuls zugeführt wird, kommt es zu einer kräftigen Anregung. Auch nachdem der Treiberimpuls verschwunden ist, setzen sich nicht nur Nachschwingungen für eine lange Zeitspanne fort, sondern es breiten sich auch an der hinteren Stirnfläche des piezoelektrischen Dickenschwingers durch das Gehäuse hindurch Schwingungen geringfügig später als die Schwingungen an der vorderen Stirnfläche aus. Diese Schwingungen laufen zu der vorderen Stirnfläche. Sie bewirken dort Nachhall- und Echoeffekte; es kommt zu einer Störung der Impulsausbreitung. Es erwies sich infolgedessen in der Praxis als schwierig, einen Ultraschallimpuls auszusenden, der dem Treiberimpuls entspricht, der hervorragende Dämpfungseigenschaften hat und dessen Ausbreitungswinkel schmal ist. Wenn nämlich ein Sender einen Ultraschallimpuls abgibt und ein Empfänger, der den gleichen Aufbau wie der Sender hat, in geringem Abstand von dem Sender diesem gegenüberstehend montiert wird, und wenn sich in der Nachbarschaft von Sender und Empfänger ein Hindernis befindet, wird der von dem Sender emittierte Ultraschallimpuls von dem Empfänger aufgenommen, während er zugleich auch von dem Hindernis reflektiert und zu einem Teil zum Sender zurückgeleitet wird. Wenn jetzt der Sender nachschwingt, fUhren die reflektierten Wellen und die Nachschwingungen zur Ausbildung von stehenden Wellen; die Übertragung des Ultraschallimpulses wird gestört. Es ist in Verbindung mit Ultraschallwellen bekannt, daß ein Dickenschwinger zu verhältnismäßig kleinen Ausbreitungs- oder Abstrahlungswinkeln führt. Bei konventionellen Kapselungen oder Gehäuseausbildungen breiten sich die an der hinteren Stirnfläche des Dickenschwingers entstehenden Vibrationen gegenüber den Schwingungen der vorderen Stirnfläche des Schwingers geringfUgig verzögert durch das Gehäuse hindurch zu der vorderen Stirnfläche hin aus. Dort bewirken sie Nachhall- und Echoerscheinungen, welche die Übermittlung der Ultraschallwelle stören und den Abstrahlungswinkel, den der Dickenschwinger ursprünglich hat, ungünstig beeinflussen. Es wird infolgedessen schwierig, eine eng gebündelte Ultraschallwelle auszusenden. Die Anwendung von konventionellen Gehäuseanordnungen bereitet infolgedessen Schwierigkeiten, wenn der Übertragungsraum, innerhalb dessen die Ultraschallwelle übermittelt wird, durch mechanische Anordnungen beschränkt ist. Ein weiteres Verfahren, bei dem eine zwischen dem Sender und dem Empfänger in Luft übermittelte Ultraschallwelle ausgenutzt wird, macht von dem Erfassen oder Abhören von Luftschwingungen oder Ultraschallwellen zwischen Sender und Empfänger Gebrauch. Um dabei für eine Verstärkung im Sender und im Empfänger zu sorgen, d.h. den piezoelektrischen Effekt maximal auszunutzen, wird eine Ultraschallübermittlung mit hoher kapazitiver Last praktiziert, indem die Kapazität des piezoelektrischen Elements erhöht wird. Weil andererseits der mechanische Q-Wert herobgesetzt wird, beeinträchtigt eine solche Übertragung mit großer kapazitiver Belastung in unnötiger Weise eine Ausstrahlung mit einer anderen als einer begrenzten Frequenz. Luftschwingungen, die auf Bewegungen oder Vibrationen von miteinander zusammenwirkenden Oberflächen oder natUrliche Konvektion oder dergleichen zurückgehen, werden als externe Rauschsignale erfaßt und den Ultraschallübertragungssignalen überlagert, wodurch es schwierig wird, Impulse auf dem Luftweg genau zu übertragen.
  • Die Ultraschallsender 13, 15 (im folgenden nur als 13 bezeichnet) und die Ultraschallempfänger 14, 16 (im folgenden nur als 14 bezeichnet), sind vollkommen gleich aufgebaut. Sie stehen einander mit ihren vorderen Stirnflächen auf einer geraden Linie gegenUber. Zur Vermeidung von Wiederholungen ist nur der Sender 13 näher erläutert. Entsprechend Fig. 3D weist der Sender 13 ein piezoelektrisches Element in Form eines Dickenschwingers 131 auf, der mit Ausnahme seiner frontseitigen Stirnfläche von einem schwingungsabsorbierenden oder schwingungsdämpfenden Bauteil 132 hermetisch umschlossen ist. Das Bauteil 132 sitzt seinerseits mit Ausnahme seines vorderen Außenumfangs in einem Gehäuse 133 und steht mit diesem in Kontakt. Auf den vorderen Außenumfang des Bauteils 132 ist eine Frontabdekkung 135 aufgesetzt, die mit dem Gehäuse 133 in Kontakt steht und einen frontseitigen Schutzfilm 134 von guter Schalldurchlässigkeit aufweist. Zwischen dem Schutzfilm 134 und der frontseitigen Stirnfläche des piezoelektrischen Schwingers 131 ist eine schwingungsübertragende Klebstoffschicht 136 eingebracht, die ein hervorragendes Schwingungsübertragungsvermögen hat. Eine schwingungsdämpfende Klebstoffschicht 137 befindet sich in dem Grenzbereich zwischen dem Gehäuse 133 und der Frontabdeckung 135. Leitungen 138 und 139 sind mit einer Elektrode 1380 bzw. einer Elektrode 1390 verbunden. Bei der veranschaulichten Ausführungsform steht eine schwingungsabsorbierende oder schwingungsdämpfende, dichtende rückseitige Deckschicht 1332 mit der Rückseite 1331 des Gehäuses in Kontakt. Der piezoelektrische Dickenschwinger 131 hat in bekannter Weise zylindrische Form. Werkstoff und Gestalt des Schwingers 131 können in bekannter Weise gewählt sein. Die Aufgabe des schwingungsabsorbierenden oder schwingungsdämpfenden Bauteils 132 besteht im wesentlichen darin, in Radialrichtung des Schwingers 131 erzeugte Radialschwingungen sowie von der Rückseite des Schwingers 131 ausgehende Dickenschwingungen zu absorbieren und den Schwinger 131 zu haltern. Das Bauteil 132 kann zweckmäßig aus Polyurethan oder anderen Schaumstoffen und/oder aus Glasfasern und dergleichen gefertigt sein. Mittels des Gehäuses 133 werden die unerwünschten Radial- und Dickenschwingungen, soweit sie von dem Bauteil 132 nicht absorbiert sind, weiter gedämpft. Das Gehäuse 133 dient ferner der Verstärkung des Bauteils 132 und verhindert die Weitergabe von externen Schwingungen nach innen. Das Gehäuse 133 besteht beispielsweise aus Polyacetal oder anderen harten Kunstharzen. Die Frontabdeckung 135 überdeckt mit ihrem frontseitigen Schutzfilm 134 die Vorderseite des Schwingers 131, um das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit zu verhindern. Die Frontabdeckung 135 umfaßt außerdem den freiliegenden vorderen Außenumfang des Bauteils 132. Ihre Funktion entspricht dort derjenigen des Gehäuses 133. Der frontseitige Schutzfilm 134 schwingt in Resonanz mit den Dickenschwingungen der Stirnseite des piezoelektrischen Schwingers 131, wodurch die vor dem Film 134 befindliche Luft in Schwingungen versetzt wird. Der Schutzfilm 134 besteht vorzugsweise aus Polystyrol oder anderen hochpolymeren weichen Kunststoffen. Die Klebstoffschicht 137 verbindet den Schwinger 131 mit dem Film 134, um Schwingungen zuzulassen. Die Schicht 137 besteht aus einem Schwingungen nicht absorbierenden Stoff. Die schwingungsdämpfende Klebstoffschicht 137 sorgt für ein Anhaften der Frontabdeckung 135 an dem Gehäuse 133. Sie absorbiert Schwingungen und verhindert, daß Schwingungen, die das Bauteil 132 nicht absorbiert hat, zu Nachhall- und Echoerscheinungen führen, welche mit den Dickenschwingungen in Wechselwirkung treten, die durch das Gehäuse 133 hindurchlaufen und von der vorderen Stirnfläche des Schwingers 131 abgestrahlt werden. Die Schicht 137 ist infolgedessen wesentlich, um eng gebündelte Ultraschallimpulse zu erzielen. Die Klebstoffschicht 137 ist in Form eines abgestuften Flanschrings veranschaulicht, dessen Durchmesser in der Richtung des Durchmessers des Schwingers 131 stufenweise zunimmt. Als Werkstoff fUr die Schicht 137 wird vorzugsweise Silikonkautschuk oder ein anderer viskoelastischer Klebstoff auf Kautschukbasis benutzt. Die rückseitige Deckschicht 1332 unterdrückt in Verbindung mit der Rückseite 1331 des Gehäuses 133 Dickenschwingungen, die von der Rückseite des Gehäuses 133 ausgehen. Die Deckschicht 1332 dichtet ferner die Leitungen 138, 139 ab. Die Deckschicht 1332 besteht aus einem Bitumen, beispielsweise Steinkohlenteerpech.
  • Die Deckschicht 1332 kann gegebenenfalls weggelassen werden, wenn die Schwingungsabsorption oder -dämpfung durch das Gehäuse 133 ausreicht und die Leitungen 138, 139 auf andere Weise geeignet abgedichtet sind.
  • Der Ultraschallwellenempfänger 14 ist in genau der gleichen Weise, wie vorstehend erläutert, aufgebaut. Für den Empfänger 14 sind infolgedessen in Fig. 3E entsprechende Bezugszeichen vorgesehen wie für den Sender 13, mit der Ausnahme, daß diese Bezugszeichen mit 14 statt mit 13 beginnen.
  • Weil die Frontabdeckung 135 von dem Gehäuse 133 durch die schwingungsdämpfende Klebstoffschicht 137 akustisch getrennt ist, werden die von dem Gehäuse 133 abgestrahlten Schwingungen auf ein praktisch vernachlässigbares Maß vermindert, so daß Ultroschallimpulse auf eng gebündelte Weise emittiert werden können. Das heißt, der Obertragungsbereich, innerhalb dessen ein Ultraschallimpuls Ubermittelt wird, läßt sich sehr klein halten, wie dies in Fig. 3A durch den Raum X angedeutet ist, der zwei Raumbereiche ausfüllt. In dem einem dieser Raumbereiche wird der Ultraschallimpuls mit kleinem Ausbreitungswinkel abgestrahlt.
  • In dem anderen Raumbereich kann der Empfänger 14, der den gleichen Aufbau wie der Sender 13 hat und der dem Sender 13 gegenübersteht, den emittierten Ultraschallimpuls erfassen. Selbst wenn daher der Sender 13 und der Empfänger 14 benachbart einer mechanischen Anordnung installiert werden, ist die Übermittlung von genauern Ultraschallimpulsen möglich, solange sich zwischen dem Sender 13 und dem Empfänger 14 kein Hindernis befindet.
  • Des weiteren ist es möglich, einen Ultraschallimpuls zu Ubermitteln, ohne daß es zur Ausbildung von stehenden Wellen kommt, selbst wenn der Sender 13 und der Empfänger 14 in geringem Abstand voneinander sitzen und wenn sich in der Nachbarschaft von Sender und Empfänger Hindernisse befinden. Dabei wird der Treiberimpuls an den innerhalb des Senders befindlichen piezoelektrischen Schwinger 131 angelegt. Der Schwinger 131 wird in seinem ersten einen Zyklus entsprechend Fig. 3C mit erhöhter Amplitude in Schwingungen versetzt. Nachschwingungen des piezoelektrischen Elements 131 werden durch das Bauteil 132 absorbiert, wobei die Zeitkonstante der Hüllkurve der anschliessenden gedämpften Schwingung des piezoelektrischen Elements 131 herabgesetzt wird.
  • Weil bei dem Sender 13 und dem Empfänger 14, die den oben erläuterten Aufbau haben, ein piezoelektrischer Schwinger vorgesehen ist, der ein minimales Ultraschallausgangssignal abgeben kann, das erforderlich ist, damit Ultraschallwellen den Abstand durchlaufen, der geregelt werden soll, und weil Sender und Empfänger einen hohen mechanischen Q-Wert haben, sind der Sender und der Empfänger nur gegenüber Schwingungen innerhalb eines begrenzten Frequenzbereichs empfindlich. Infolgedessen erfaßt der Empfänger keine Luftschwingungen oder Vibrationen als externes Rauschen, die von miteinander zusammenwirkenden Oberflächen ausgehen oder auf natürlich Konvektion oder dergleichen zurückzuführen sind. Vielmehr kann ein exakter Ultraschallimpuls übermittelt werden.
  • Um die nachstehende Erläuterung des Steuersystems zu vereinfachen, ist auf den Fall Bezug genommen, daß ein Abstand L zwischen dem Ultraschallsender 13 und dem Empfänger 14 geregelt werden soll.
  • II Steuerprinzip Fig. 5 zeigt Signale a bis m, die an entsprechend bezeichneten Stellen der Schaltungsanordnung nach den Fign. 4 una 6 auftreten. Diese Schaltungsanordnung umfaßt den Ultraschallimpulsgenerator 30, die Ultraschallempfangsschaltung 40, die Stellimpulsgeneratorschaltung 50, die Positionserfassungs- und -steuerschaltung 60 sowie die Antriebsschaltung 70.
  • Der Ultraschallimpulsgenerator 30 weist einen synchronen Triggerimpulsgenerator 31, eine Ultraschallimpulstreiberschaltung 32 und den mit der Schaltung 32 verbundenen Sender 13 auf. Der Generator 31 erzeugt einen Triggerimpuls (Fig. 5a) und steuert damit die Schaltung 32 an. Infolgedessen legt die Schaltung 32 einen Spannungsimpuls an den Sender 13 an. Dieser Spannungsimpuls wird entsprechend Fig. 5b mit der für ein maximales Ausgangssignal des Senders 13 sorgenden Impulsbreite angeliefert. Der Sender 13 erzeugt seinerseits Ultraschallwellen, wie dies in Fig. 5c dargestellt ist.
  • Die auf diese Weise emittierten Ultraschallwellen werden von dem Empfänger 14 aufgenommen. Sie werden gemäß den Fign. 5d, 5e und 5f mittels einer Ultraschallimpulsverstärker- und Detektorschaltung 41 und einer Formerschaltung 42 verstärkt, gleichgerichtet und geformt sowie dann in eine Latch-Schaltung 61 der Positionserfassungs- und -steuerschaltung 70 als Empfangsimpulse eingegeben. Die Stellimpulsgeneratorschaltung 50 ist derart ausgelegt, daß die Zeitkonstante eines Multivibrators 502 geändert werden kann, indem ein Widerstand 503 des Multivibrators 502 mit Hilfe der Wählglieder 18, 19, 20 und 21 geändert wird. Wenn der Drucktastenschalter 23 geschlossen wird, gibt eine Befehlsschaltung 52 ein Befehlssignal gemäß Fig. 5g ab, wodurch der Ausgang Q eines RS-Flip-Flops 505 auf den Pegel L springt. Infolgedessen wird ein Transistor 504 stromführend. Ein Stellimpuls (Fig. 5h) der um eine der Zeitkonstante des externen Widerstands 503 entsprechende Zeitspanne nach der Erzeugung des Triggerimpulses (Fig. 5a) erzeugt wird, geht an eine Vergleicherschaltung 63, die aus einer mit zwei Eingängen versehenen NAND-Schaltung der Positionserfassungs- und -steuerschaltung 60 besteht. In Fig. 6 sind drei Drucktastenschalter 23, 24 und 25 zur Erzeugung des Stellimpulses veranschaulicht. Es versteht sich jedoch, daß gegebenenfalls nur ein solcher Schalter oder eine größere Anzahl von Drucktastenschaltern vorgesehen sein kann. Die Drucktastenschalter 23, 24 und 25 sind ferner so ausgestaltet, daß gleichzeitig nicht mehr als zwei Schalter betätigt werden können. Wenn eine Mehrzahl von Drucktastenschaltern vorhanden ist, ist beispielsweise eine Regelung entsprechend der Anzahl der Drucktastenschalter möglich.
  • Der Einfachheit halber ist im folgenden davon ausgegangen, daß nur ein Drucktastenschalter 23 verwendet wird.
  • Bei der veranschaulichten Ausführungsform gehören zu der Positionserfassungs- und -steuerschaltung 60 eine Positionserfassungsschaltung 64, die Latch-Schaltung 61, eine Anstiegsdifferentialimpuls-Erzeugerschaltung 62 und die Vergleicherschaltung 63, die aus einer NAND-Schaltung mit zwei Eingängen besteht. Die Schaltung 60 ist so ausgelegt, daß sie einen von dem Empfänger 14 empfangenen und gleichgerichteten Empfangsimpuls (Fig. 5f) sowie einen Stellimpuls nach Fig. 5h aufnimmt, der mittels der Stellimpulsgeneratorschaltung 50 erzeugt wird und die vom Benutzer voreingestellte Sollposition erkennen läßt. Die Schaltung 60 ermittelt die Reihenfolge, in welcher der Empfangsimpuls und der Stellimpuls in die Schaltung 60 einlaufen und fUhrt eine entsprechende Regelung aus. Der vorstehend genannte Empfangsimpuls wird in die Latch-Schaltung 61 eingespeist. Diese legt daraufhin ein Ausgangssignal mit H-Pegel an die Impulserzeugerschaltung 62 sowie ein Ausgangssignal mit L-Pegel an einen K-Eingang einer aus einem JK-Flip-Flop bestehenden Erfassungs- oder Entscheidungsschaltung 641 jedes Mal dann, wenn in die Schaltung 61 ein Triggerimpuls (Fig. 5a) eingespeist wird. Dadurch wird das Ausgangssignal des JK-Flip-Flops entsprechend Fig. 5i umgekehrt. Selbst wenn daher der Empfänger 14 nach dem Einlaufen des Empfangsimpulses (Fig. 5f) in den Empfänger 14 mit Rauschen beaufschlagt wird, verharrt das Ausgangssignal des Empfängers 14 in dem beschriebenen Schaltzustand; unerwünschte Operationen sind ausgeschlossen. Die Anstiegsdifferentialimpuls-Erzeugerschaltung 62 erzeugt einen Übereinstimmungsimpuls gemäß Fig. 5k, der die gleiche Breite wie der Stellimpuls (Fig. 5h) hat, aufgrund des Anstiegs des Ausgangssignals der Latch-Schaltung 61 auf den Pegel H. Die aus einem JK-Flip-Flop bestehende Erfassungsschaltung 641 ist so angeschlossen, daß das Ausgangssignal der Latch-Schaltung 61 an den J-Eingang und den K-Eingang geht, während ein Stellimpuls (Fig. 5h) dem CK-Eingang zugeführt wird. Der die Vergleicherschaltung 63 bildenden NAND-Schaltung gehen der Stellimpuls und der Übereinstimmungsimpuls als Eingangssignale zu.
  • Wenn die Schaltung 63 gleichzeitig mit dem Stellimpuls und dem Übereinstimmungsimpuls beschickt wird, gibt die Schaltung 63 ein Signal an den R-Eingang einer RS-Latch-Schaltung 642. Zu Beginn des Arbeitens der Schaltungsanordnung nach Fig. 6, d.h. beim Einschalten der Versorgungsspannung, wird die RS-Latch-Scholtung 642 anfänglich zurückgestellt und auf dem L-Eingangspegel der Latch-Schaltung gehalten. Wenn kein Drucktostenschalter 23 betätigt wird oder wenn der Abstand zwischen dem Sender und dem Empfänger mit dem vom Benutzer voreingestellten Abstand übereinstimmt sowie der Stellimpuls und der Übereinstimmungsimpuls gleichzeitig in die Vergleicherschaltung 63 einlaufen, läßt eine Steuersignalbefehlsschaltung 643 die Ausgangssignale m und n auf den L-Pegel übergehen.
  • Wenn der Drucktastenschalter 23 geschlossen wird, wählt die Schaltung 643 das durch den Q-Ausgang der Erfassungsschaltung 641 bestimmte Signal aus; sie gibt das für den Steuervorgang notwendige Signal ab.
  • Im folgenden sei näher erläutert, wie die Positionserfassungs- und Steuerschaltung arbeitet und für die beabsichtigte Positionssteuerung aufgrund eines von außen kommenden Eingangssignals sorgt, wenn der Ist-Abstand L zwischen dem Sender 13 und dem Empfänger 14 kürzer als der von dem Benutzer eingestellte Soll-Abstand ist. Dabei sei angenommen, daß der Empfänger 14 feststeht und nur der Sender 13 bewegbar ist, sowie daß ein m-Signal ein Antriebs signal für eine Hubantriebsschaltung 71 ist, um den Sender 13 von dem Empfänger 14 wegzubewegen. Bei dem n-Signal handelt es sich dagegen um ein Antriebssignal fUr eine Senkantriebsschaltung 72, um den Sender 13 in Richtung auf den Empfänger 14 zu verstellen. In der Praxis wird also der Abstand zwischen zwei bewegbaren Bauteilen geregelt, indem der Abstand L zwischen dem Sender 13 und dem Empfänger 14 ermittelt wird. Die Erläuterung der Positionserfassungs- und -steuerschaltung 16 erfolgt unter Bezugnahme auf eine Bewegung zwischen dem Sender 13 und dem Empfänger 14.
  • Wenn bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 6 die Versorgungsspannung eingeschaltet wird, wird anfänglich die RS-Latch-Schultung 642 zurückgestellt, um den Ausgang der Schaltung 642 auf L-Pegel zu halten. Daher geht den beiden NAND-Schaltungen der Steuersignalbefehlsschaltung 643 ein L-Signal zu. Der Ausgang der Schaltung 643 wird auf dem gleichen L-Pegel gehalten, den der Ausgang vor dem Einschalten der Versorgungsspannung hatte. Entsprechend wird der Abstand L zwischen dem Sender 13 und dem Empfänger 14 auf dem vor dem Einschalten der Versorgungsspannung vorhandenen Wert gehalten.
  • Wird dann der Drucktastenschalter 23 gedrUckt, nachdem die von dem Sender 13 abgestrahlten Ultraschallimpulse von dem Empfänger 14 periodisch aufgenommen wurden, geht der in Fig. 5h veranschaulichte Stellimpuls als die errechnete Zeitdauer, welche dem vom Benutzer eingestellten Abstand entspricht, als Taktimpuls an den CK-Eingang der Entscheidungs- oder Erfassungsschaltung 641. Entsprechend Fig. 51 wird von dem Q-Ausgang der Schaltung 641 in Abhängigkeit von dem zu diesem Zeitpunkt vorliegenden JK-Eingang ein Signal mit H-Pegel abgegeben. Dieses H-Pegel-Ausgangs signal wird zusammen mit einem umgekehrten H-Pegelsignal in die beiden NAND-Schaltungen der Steuersignalbefehlsschaltung 643 eingespeist, wodurch ein H-Pegelsignal am Ausgang m der Schaltung 643 erzeugt wird. Bei dem umgekehrter H-Pegelsignal handelt es sich dabei um das Signal, welches die RS-Latch-Schaltung 642 umkehrt und aufgrund des in Fig. 5g gezeigten Befehlssignals abgibt, das erzeugt wird, wenn der Drucktastenschalter 23 gedrückt wird. Das m-Ausgangssignal betätigt die Hubantriebsschaltung 71, wodurch der Sender 13 nach oben verstellt und von dem Empfänger 14 weiter wegbewegt wird.
  • Während sich der Sender 13 aufgrund des m-Signals von dem Empfänger 14 weg nach oben bewegt, wird der Triggerimpuls wiederholt abgegeben. Jedes Mal wenn der Triggerimpuls von dem Empfänger 14 als Empfangssignal aufgenommen wird, erfaßt die Schaltung 641 die Reihenfolge, in welcher ein Übereinstimmungsdetektorimpuls (Fig. 5h), der das Eingehen des Empfangsimpulses erkennen läßt, und ein von dem Triggerimpulsgenerator 31 erzeugter Stellimpuls in die Erfassungsschaltung 641 einlaufen. Wenn der Abstand L zwischen dem Sender 13 und dem Empfänger 14 mit dem vom Benutzer eingestellten Soll-Abstand übereinstimmt, gehen der Stellimpuls und der Übereinstimmungsdetektorimpuls (Fign. 5h und 5k) gleichzeitig in die NAND-Schaltung der Vergleicherschaltung 63 ein. Diese NAND-Schaltung gibt ein Signal mit L-Pegel ab, wodurch der Ausgang der RS-Latch-Schaltung 642 auf den L-Pegel springt. Das in Fig. 5m veranschaulichte Ausgangssignal der Steuersignalbefehlsschaltung 643 geht von dem Pegel H auf den Pegel L über. Das der Hubantriebsschaltung 71 zugeführte m-Signal verschwindet infolgedessen. Der Abstand L zwischen dem Sender 13 und dem Empfänger 14 hat den vom Benutzer gewünschten Wert. Der Steuervorgang ist abgeschlossen. Wenn der Ist-Abstand L zwischen dem Sender 13 und dem Empfänger 14 größer als der vom Benutzer eingestellte Soll-Abstand ist, wird die Senkantriebsschaltung 72 wirksam gemacht; im übrigen läuft der Steuervorgang nach dem gleichen Prinzip ab.
  • Wenn bei der Steuerung der Hubeinrichtung des Behandlungsstuhls nach Fig. 1, bei welchem der Empfänger 14 an dem Sockel 3 und der Sender 13 an dem Sitz 5 einander geradlinig gegenüberliegend angeordnet sind, beispielsweise die Ist-Höhe H des Sitzes 5 entsprechend einem von der Positionserfassungsschaltung 64 kommenden m-Signal kleiner als die vom Benutzer eingestellte Soll-Höhe ist, wird die Hubantriebsschaltung 71 betätigt, wenn der Benutzer den Drucktastenschalter 23 der Befehlsschaltung 52 drückt. Der Sitz 5 wird mittels der an die Hubantriebsschaltung 71 angeschlossenen Hubvorrichtung nach oben bewegt. Wenn der Sitz 5 die Soll-Höhe erreicht, wird die Aufwärtsbewegung durch das Ausgangssignal der Vergleicherschaltung 63 zum Halt gebracht. Der beabsichtigte Steuervorgang ist abgeschlossen. Wenn umgekehrt der Sitz 5 eine höhere als die vom Benutzer voreingestellte Lage einnimmt, wird die Senkantriebsschaltung 72 betätigt. Die Steuerung läuft nach dem gleichen Prinzip ab. Es versteht sich, daß die Ausgangsklemmen 73, 74 der Hubantriebsschaltung 71 und der Senkantriebsschaltung 72 parallel zu den Höhenverstellschaltungen vorhandener Behandlungsstuhle 1 gelegt werden können.
  • Was die Steuerung der Schwenklage der Rückenlehne 9 gegenüber dem Sitz 5 anbelangt, so bleibt der gegenseitige Abstand zwischen dem Sender 15, der mit dem stationären Teil 7a der hydraulischen Schwenkeinrichtung 6 verbunden ist, und dem Empfänger 16, der dem Sender 15 auf einer geraden Linie gegenübersteht und an der Kolbenstange 7 montiert ist, von Änderungen der Höhenlage des Sitzes 5 unbeeinflußt. Der Abstand zwischen dem Sender 15 und dem Empfänger 16 hat daher eine definierte Beziehung zu dem Neigungswinkel zwischen der Rückenlehne 9 und dem Sitz 5. Die Steuerung der Neigung der Rückenlehne kann daher durch Steuern des Abstandes zwischen Sender 15 und Empfänger 16 erfolgen.
  • Die Erfindung wurde vorstehend beispielshalber anhand eines zahnärztlichen Behondlungsstuhis erläutert. Es versteht sich jedoch, daß die beschriebene Anordnung auch für zahlreiche andere Zwecke eingesetzt werden kann. Beispielsweise können der Sender und der Empfänger einander in relativ kurzer Entfernung gegenüberstehend an anderen zweckentsprechenden Teilen eines medizinischen Behandlungsstuhls (einschließlich eines Operationstisches), eines Friseurstuhls, eines Schönheitssalonstuhl oder anderer Verstell- und Hubeinrichtungen angebracht werden, um für eine Positionssteuerung oder -regelung von bewegbaren Bauteilen zu sorgen. Die gegenseitige Anordnung von Sender und Empfänger läßt sich ebenso modifizieren wie der Einbau der Drucktastenschalter, des Steuerkastens und dergleichen.
  • Fig. 7 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform für den Fall, daß die Höhe H beim Verstellen eines Gelenkparallelogramms gesteuert werden soll. Dabei brauchen Sender und Empfänger nur einander geradlinig gegenüberliegend angeordnet zu werden, wie dies aurch gestrichelte Linien angedeutet ist. Wenn eine solche Anordnung aus irgendeinem Grund jedoch unmöglich oder unerwUnscht ist, kann die Höhe H in Abhängigkeit von dem Abstand zwischen dem Sender 13 und dem Empfänger 14 auch dadurch gesteuert werden, daß der Sender 13 und der Empfänger 14 einander waagrecht gegenüberliegend zwischen den nach oben und unten verstellbaren Armen P3, P5 und P4, P6 montiert werden, beispielsweise an den Gelenkstellen P1 und P2, wie dies in Fig. 7 veranschaulicht ist.
  • Die erläuterte Vorrichtung gestattet eine automatische Steuerung oder Regelung auf vollkommen kontaktlose Weise, d.h. ohne Verwendung irgendeines mechanischen Kontaktteils.
  • Die als Meß- und Positionssteuermedium verwendeten Ultraschallimpulse gestatten eine sehr genaue Messung. Die Vorrichtung eignet sich nicht nur dann, wenn die beiden Bauteile, deren gegenseitiger Abstand eingestellt werden soll, linear mit Bezug aufeinander bewegbar sind, sondern auch dann, wenn die betreffende Bewegung in eine Linearbewegung umwandelbar ist. Vorhandene Eehandlungsstühle brauchen nicht geändert zu werden. Der Behandlungsstuhl läßt sich nacheinander auf mehrere unterschiedliche Sollstellungen einstellen.

Claims (6)

  1. Ansprüche Vorrichtung zur Lagesteuerung von Behandlungsstuhlen oder dergleichen, gekennzeichnet durch einen Ultraschallsender (13, 15) und einen damit durch Ultraschallübermittlung in Luft zusammenwirkenden Ultraschallempfänger (14, 16), die unmittelbar oder mittelbar zwischen einem ersten und einem zweiten Bauteil (3, 5; 5, 9) einander auf einer geraden Linie gegenüberstehend angeordnet sind und deren gegenseitiger Abstand aufgrund von Verstellbewegungen des Behandlungsstuhls (1) änderbar ist, einen Ultraschallimpulsgenerator (30) zum periodischen Anregen des Senders in zeitlich vorgegebener Relation, eine Empfangsimpulsgeneratorschaltung (40) zum Erzeugen eines Empfangsimpulses in Abhängigkeit von dem vom Ultraschallempfänger aufgenommenen Ultraschallimpuls, eine Positionsstelleinheit (50) zum Erzeugen eines Stellimpulses, anhand dessen eine Entfernung, die der Ultraschallimpuls zurücklegen muß, um eine vorgegebene Sollposition zu erreichen, als Zeitdauer errechenbar ist, eine Positionserfassungsschaltung (60), die den Stellimpuls dem Empfangsimpuls vergleicht und die Zeitdifferenz zwischen diesen Impulsen ermittelt, eine an dem Behandlungsstuhl angeordnete Steuerschaltereinheit (18 bis 24) und eine logische Steuereinheit (70) zum Betätigen einer Antriebseinheit (71, 72) des Behandlungsstuhls in Abhängigkeit von einem Signal der Positionserfassungsschaltung (60) und der Steuerschaltereinheit (18 bis 24), wobei die Verstellbewegung des ersten und/oder des zweiten Bauteils anhaltbar ist, wenn die von der Positionserfassungsschaltung (60) ermittelte Zeitdifferenz zu Null gemacht ist, nachdem das erste und/oder das zweite Bauteil die durch Betätigen der Steuerschaltereinheit mittels eines Signals der Positionsstelleinheit (50) bestimmte Sollstellung erreicht haben.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Paare von ersten und zweiten Bauteilen (3, 5; 5, 9) vorgesehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Bauteil der Sockel (3) eines Behandlungsstuhls (1) und das zweite Bauteil der über eine Hubeinrichtung (4) gegenüber dem Sockel höhenverstellbare Sitz (5) ist sowie daß der Sender (13) und der Empfänger (14) dem Sockel (3) und dem Sitz (5) unmittelbar oder mittelbar zugeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Bauteil der Sitz (5) eines Behandlungsstuhls (1) und das zweite Bauteil eine mittels einer Schwenkeinrichtung (6) gegenüber dem Sitz verschwenkbare Rückenlehne (9) ist und daß der Sender (15) und der Empfänger (16) den beiden Bauteilen (5, 9) derart mittelbar zugeordnet sind, daß sie mit einem ausfahrbaren Teil (7) bzw. einem stationären Teil (7a) der Schwenkeinrichtung (6) verbunden sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der änderbare Abstand zwischen dem Sender (13) und dem Empfänger (14), die dem Sockel (3) und dem Sitz (5) zugeordnet sind, dem verstellbaren Abstand zwischen dem Sockel (3) und dem Sitz (5) entspricht, während der änderbare Abstand zwischen dem Sender (15) und dem Empfänger (16), die mit dem ausfahrbaren Teil (7) bzw. dem stationären Teil (7a) der Schwenkeinrichtung (6) verbunden sind, in vorbestimmter Relation zu dem Neigungswinkel der RUckenlehne (9) gegenüber dem Sitz (5) steht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dsn das erste Bauteil der Sockel eines Behandlungsstuhls und das zweite Bauteil ein mittels einer Schwenkeinrichtung gegenüber dem Sockel verschwenkbarer Sitz ist.
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