DE3024614C1 - Radar-Simulator fuer Flugziele und elektronische Stoermassnahmen (ECM) - Google Patents
Radar-Simulator fuer Flugziele und elektronische Stoermassnahmen (ECM)Info
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Radar-Simulator
für Flugziele und elektronische Störmaßnahmen (ECM)
unter Verwendung von Einrichtungen für die Speicherung
vorberechneter Flugbahnen und Störmodelle.
Eine Aufgabe der sogenannten elektronischen Kampfführung
ist es, den Betrieb von Radargeräten zur Erfassung ruhen
der oder bewegter Objekte nachhaltig zu stören. Der Be
diener eines Radargerätes muß durch intensive Schulung
lernen, in solchen Situationen die Funktionsfähigkeit
des Radars durch gezielte Gegenmaßnahmen beizubehalten.
Ein Gegner versucht die Radarerfassung z.B. seiner
Flugzeuge dadurch zu verhindern, daß die Radar-Echo
signale durch Stör-Ausstrahlung überdeckt, mit Stör
signalen vermengt oder die Echosignale verändert werden.
Diese Störmaßnahmen richten sich gegen die Empfangsge
räte und Auswerteanlagen und ebenfalls gegen die Be
diener der Radargeräte mit dem Ziel, sowohl die manuelle
als auch die automatische Signalauswertung zu erschweren
oder unmöglich zu machen. Dazu benutzte Störsender werden
entweder aus dem Hinterland betrieben, vom Flugzeug ab
gesetzt oder an Bord von Flugzeugen mitgeführt. Das
Radarpersonal hat die Aufgabe, mit möglichst schnellen
Reaktionen diesen Störern durch Gegenmaßnahmen zu be
gegnen und soweit als möglichst wieder die höchstmög
liche Empfindlichkeit des Radargerätes herzustellen. Um
diese Gegenmaßnahmen wirkungsvoll einsetzen zu können,
ist es erforderlich, deren Einsatz zu üben. Für diese
Übungszwecke müssen die zu erwartenden Störmaßnahmen
wie bei der realen Umweltsituation im Falle einer ernst
haften Auseinandersetzung zur Verfügung stehen. Für
Übungszwecke sind bereits Simulatoren entwickelt worden,
die eine künstliche, realistische elektronische Umwelt
erzeugen, die auf dem Sichtgerät des Radar-Arbeits
platzes dargestellt werden kann. Der Radarbediener soll
auf diese Weise in die Lage versetzt werden, sich mit
den Auswirkungen der üblichen Bedrohungen bekannt zu
machen und die nötigen Reaktionen bzw. Gegenmaßnahmen
(ECCM) auf diese Bedrohungen zu üben. Flugziele und
Störer sollen möglichst wirklichkeitsgetreu nachge
bildet werden. Dazu können Rechner eingesetzt werden,
die entsprechend den zu simulierenden Flugbahnen die
augenblicklichen Positionen der Flugzeuge berechnen
und in den Simulator eingeben. Es können aber auch be
stimmte Störmodelle erstellt werden und die Daten der
Flugbahnen, nachdem sie berechnet wurden, auf einem
Magnetband gespeichert werden.
Es wurde auch bereits vorgeschlagen, die Flugbahndaten
und Störmodelle in einen adressierbaren Speicher ein
zugeben. Der Simulator liefert aus diesem Speicher in
jeder Radar-Periode die Daten zur Darstellung von Zielen
und Störern an ein Sichtgerät. Derartige Simulatoren
haben den Nachteil, daß für die gleichzeitige Darstel
lung mehrerer Ziele und/oder Störer eine entsprechende
Anzahl von Signalaufbereitungszweigen im Simulator zur
Verfügung gestellt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Schaltungs
aufwand bei gleichzeitiger Darstellung mehrerer Ziele
und/oder Störer unter Beibehaltung der Wiedergabequalität
wesentlich zu verringern.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß die einzuspeichernden Daten simulierter Flugziele
und Störer nur in jeder n-ten Periode erzeugt werden
wobei sich n aus der Beziehung n berechnet, in der
PRF die Pulsfolgefrequenz und fD die Doppler-Grenzfre
quenz angibt und daß die Daten zwischengespeichert und
in jeder der nachfolgenden (n-1) Perioden der Radarim
pulse wieder ausgelesen werden und daß ferner der Am
plitudenwert der ausgelesenen Daten mit einer Modulations
frequenz, die größer als die Dopplergrenzfrequenz (fD)
ist, moduliert wird.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht
darin, daß die für die Festzeichenunterdrückung erfor
derliche Modulation der Amplitudenwerte der simulierten
Signale in einfacher Weise durch Umkehrung des Vorzeichens
nach Aufaddierung der in den n-Perioden erzeugten Signale
erfolgt.
Die Erfindung und weitere Einzelheiten der Erfindung
werden anhand der Figuren näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild eines Radar-Auswerters
mit der digitalen Einspeisestelle eines Simu
lators,
Fig. 2 ein Prinzipschaltbild des Simulators,
Fig. 3 weitere Einzelheiten der Anordnung für die
Zwischenspeicherung und die Vorzeichenumkehrung.
Die vom Radarempfänger an den Radar-Auswerter RA ge
führten Signale gelangen über ein Optimalfilter F an
einen Analog-Digital-Wandler ADW, in dem die Signale
vor ihrer Weiterverarbeitung digitalisiert werden. Um
eine wirklichkeitsnahe Simulation durchführen zu können,
müssen die im Simulator SI erzeugten Signale ähnlich
aussehen, wie die vom Radarempfänger gelieferten Signale.
Die simulierten Ziele bzw. Störer werden digital er
zeugt und dem Datenformat des Radar-Auswerters RA an
gepaßt. Die Einspeisung erfolgt nach dem Analog-Digital-
Wandler ADW z.B. in den I-Kanal eines Addierwerkes ADD,
mit dem die simulierten Signale zu den Signalen des
Radar-Empfängers addiert werden. Ist der Simulator SI
nicht angeschlossen, so sorgt eine Kennung dafür, daß
dieses Addierwerk nur jeweils die Zahl "0" addiert und
nur die aktuelle Luftlage dargestellt wird.
Die Einspeisung der simulierten Signale erfolgt in der
Videolage des Radargerätes. Die Aufbereitung der simu
lierten Ziele bzw. Störer wird dadurch vereinfacht,
wodurch wiederum eine Kosteneinsparung für den Simula
tionsaufwand erreicht wird. Die simulierten Ziele bzw.
Störer können zusätzlich zu der vorhandenen Luftlage
eingespielt werden. Die Ausgangssignale des Addier
werkes ADD werden nach Festzeichenunterdrückung in einem
MTI-Filter über ein Anzeige-Steuerteil AST auf einem
nicht dargestellten Sichtgerät zur Anzeige gebracht.
Anhand der Fig. 2 wird der Aufbau und die Funktion des
Simulators näher erläutert. Über ein Ein-/Ausgabeteil
EAT erhält der Simulator vom Radargerät die notwendigen
Stimuliersignale wie Grundtakt, Pulsfolgefrequenz (PRF),
Winkelinformation über Antennenstellung sowie verschiedene
Zustandsaussagen des Radargerätes. Der Simulator ist
für die Simulation von z.B. 3 Zielen bzw. Störern, die
gleichzeitig und unabhängig voneinander ein vorgege
benes Programm absolvieren, ausgebildet.
Dieses Programm für einen Ziel/Störflug wird als Stör
modell bezeichnet. Als Informationsträger der Störmodelle
werden Festwertspeicher (z.B. EPROM, PROM) ausgewählt.
In einem Festwertspeicher sind die Parameter der Flug
route eines Zieles/Störers als Funktion der Zeit abge
speichert. Die Störmodelle selbst werden ohne Mitwirkung
des Simulators mittels eines Rechners erstellt und
stehen dann in Form eines Datenträgers z.B. als Loch
streifen oder Magnetband zur Verfügung. Mit diesen
Datenträgern werden die Festwertspeicher-Module des
Simulators programmiert. Um verschiedene Störmodelle
simulieren zu können, werden Festwertspeicher, die zur
Beschreibung einer Flugroute notwendig sind, in je eine
austauschbare Modul-Steckbaugruppe installiert. So ist
es möglich, bis zu drei verschiedene Programme von Ziel-/
Störflügen zu kombinieren.
Da für ein Ziel nur während jeder Antennenumdrehung eine
genaue Positionsangabe benötigt wird, fällt nur eine
relativ kleine Datenmenge an. Diese Daten werden in
einem PROM abgespeichert. Die Angabe der einzelnen
Positionen für jede Antennenumdrehung ergibt dann die
Flugspur, d.h. für jede Position wird ein Entfernungs-
und ein Winkelwert z.B. von je 8 Bit benötigt, die
unter je einer Adresse des PROMs abgespeichert werden.
In einem 1K · 8 Bit-PROM können somit 512 Positionen ge
speichert werden. Unter der Annahme, daß eine Antenne
z.B. 4 Sekunden für eine Umdrehung benötigt, würde ein
Programm eine Laufzeit von 30 Minuten haben. Die Daten
erneuerungsrate ergibt sich aus der Umdrehungszahl pro
Minute der Radarantenne. Es muß jedoch dafür gesorgt
werden, daß mit jeder Antennenumdrehung neue Bahndaten
vorliegen. Mit Hilfe eines Bedienfeldes BF kann ausge
wählt werden, ob alle Störprogramme zusammen oder einzeln
ausgelesen werden sollen. Der Simulationsvorgang kann
angehalten werden oder von einem bestimmten Punkt ge
startet bzw. wiederholt werden. Hierzu wird am Bedien
feld die Adresse der einzelnen Module angezeigt, die
gerade ausgelesen werden. Zur Erzeugung der künstlichen
Ziele und Störer arbeitet der Simulator mit den Takten,
die vom Radargerät abgeleitet werden. Eine Ablauf
steuerung AS sorgt dafür, daß die Daten, die in den
einzelnen Modulen gespeichert sind, zum richtigen Zeit
punkt über einen Datenbus zu den einzelnen Baugruppen
für die Signalaufbereitung gelangen. Das Auslesen der
Festwertspeicher in den Modulen und die Ansteuerung
der einzelnen Verarbeitungseinheiten erfolgt über den
Datenbus im Zyklus der Pulsfolgefrequenz (PRF).
Um ein Flugziel zu simulieren, muß in jeder PRF-Periode
das Ziel gemäß seinen Entfernungsabständen generiert
werden, wenn es die Hauptkeule der Antenne überstreicht.
Hierzu wäre es notwendig, entsprechend der Anzahl der zu
simulierenden Ziele, die gleiche Anzahl Signalaufberei
tungszweige zur Verfügung zu haben. Überlegungen beim
MTI-Radar zeigen jedoch, daß es genügt, wenn nicht während
jeder PRF-Periode ein Ziel erzeugt wird, sondern nur
während jeder n-ten Periode wobei das Kriterium PRF/n fD
gilt. Darin ist fD die Dopplergrenzfrequenz oberhalb
der noch ein bewegtes Ziel erkannt wird. Unterhalb fD
wird das Echo als Festzeichen gewertet. Dies hat zur
Folge, daß man n Ziele hintereinander mit derselben
Anordnung simulieren kann.
Im vorliegenden Fall werden im Zeitmultiplex-Verfahren,
z.B. drei Ziel-/Störerpositionen gebildet. Jedes Ziel/
Störer wird also jede dritte Radarperiode simuliert.
Das Verfahren, die simulierten Ziele im Zeitmulitplex
zu erzeugen, hat überdies den Vorteil, daß Baugruppen
zur parallelen Signalaufbereitung eingespart werden
können.
Zur Beschreibung einer Zielposition und der zugehöri
gen Parameter über die Störerart, stehen 48 Bit zur
Verfügung. Ist für den Datenbus eine Breite von 8 Bit
vorgesehen, dann erfolgt die Übertragung in 6 Schritten,
wobei jeweils ein Block mit 8 Bit übertragen wird.
Die Signalaufbereitung erfolgt in einem Impulsgenerator
IG, in der ersten PRF-Periode. Zuerst wird die einge
lesene Entfernungsinformation ausgewertet. In dem
Augenblick, in dem die eingelesene Entfernungsinformation
gleich ist wie die Laufzeit eines echten Radarechos,
wird ein treppenförmiger Impuls erzeugt, der sich über
drei oder vier Kanaltakte (Entfernungskanäle) erstreckt.
Gleichzeitig wird hier die Fluktuation des Zieles da
durch simuliert, daß die Amplitude dieser Impulse sich
von Antennenumdrehung zu Antennenumdrehung ändert. In
einer nachfolgenden Baugruppe IA, die als Impulsauf
bereiter arbeitet, wird die Amplitude festgelegt, die
für den Radarquerschnitt des simulierten Zieles maß
gebend ist. Da jedes Ziel nur in jeder dritten PRF-Periode
erzeugt wird, und da sich die Amplitude in jeder PRF-
Periode ändert, erkennt das MTI-Filter im Radar-Auswerter
(Fig. 1) das simulierte Ziel immer als Bewegtziel. Wenn
auch die Blindgeschwindigkeitskomponente, die beim
Tangentialflug auftritt, simuliert werden soll, wird
die Amplitude des Zielimpulses entsprechend verringert.
Ein entsprechendes Steuersignal kann als Blindgeschwindig
keitskomponente in den Parametern der gespeicherten
Flugspur enthalten sein oder aus den Entfernungsangaben
zwischen zwei Adressen abgeleitet werden. Die Korrektur
der Zielamplitude erfolgt mit Hilfe eines EPROM oder
PROM.
In einem weiteren EPROM sind die Daten abgespeichert,
mit denen die Zielamplitude multipliziert werden muß,
wenn die Amplitude des simulierten Zieles gemäß der
Radargleichung mit 1/R⁴ entsprechend der Entfernung
abnehmen soll. Im Simulator kann auch die Dämpfung
der Zielamplituden im Nahbereich, die durch die STC
erhalten wird, mit hinreichender Genauigkeit nachge
bildet werden. Je nach Zustand der STC werden aus
einem zugehörigen EPROM verschiedene Werte entsprechend
der Entfernungsinformation ausgelesen. In einer als
Addierwerk AW ausgebildeten nächsten Baugruppe wird
das Zielsignal, das bisher unabhängig vom Winkel erzeugt
wurde, mit den Werten eines Antennendiagramms multi
pliziert und anschließend die Signale der Störer zu
den simulierten Zielsignalen hinzuaddiert. Die Werte
des Antennendiagramms werden einem Antennendiagramm-
Speicher SAD entnommen, dem der Winkel des simulierten
Zieles aus dem Modul MOL und der nordbezogene Winkel
der Radarantenne in serieller Form aus dem Ein-/Ausgabe
teil EAT zugeführt wird. Die am Ausgang des Addier
werks AW erhaltene Summe aus simulierten Ziel- und
Störsignalen wird in einem Multiplizierer MAD mit den
Werten des Antennendiagramms multipliziert. Entsprechend
der Realität, daß das Radarsignal beim Senden und als
Radarecho beim Empfang je einmal die Antenne während
die von außen kommenden Störsignale nur einmal die An
tenne durchlaufen, werden die Zielsignale in dieser
Baugruppe zum zweitenmal die im Addierwerk AW hinzu
addierten Störer jedoch zum ersten Mal mit den Werten
des Antennendiagramms multipliziert. Nach der Multipli
kation werden die simulierten Signale serialisiert und
über den Ein-/Ausgabeteil EAT zur Steuereinheit und zum
Auswerter (Fig. 1) weitergegeben.
Die Erzeugung der Störer erfolgt in verschiedenen Bau
gruppen. Die Verdeckungsstörer (Rauschstörer) werden
von einem schnellen Zufallsgenerator im Ablaufsteuer
teil AS abgeleitet und im Impulsaufbereiter IA mit einem
Faktor multipliziert, der den Zusammenhang zwischen
Störintensität und Entfernungsabhängigkeit angibt. Die
Störintensität oder Amplitude des Störers ist als
Parameter des Störerprogramms in den einzelnen Modulen
festgelegt. Der Zusammenhang zwischen der einstellbaren
Amplitude des Störers, dessen Störleistung mit 1/R⁴
mit der Entfernung abnimmt und Entfernung bildet den
Inhalt eines EPROMs. Dadurch ist es möglich, daß die
Intensität in Abhängigkeit der Entfernung variiert,
ohne daß diese Parameter bei der Erstellung des im
Modul gespeicherten Störprogramms berücksichtigt werden
müssen. Der STC-Einfluß auf den Störer wird in der
Baugruppe AW mittels einer STC-Nachbildung durch Multi
plikation mit einem Faktor berücksichtigt. Die weitere
Aufbereitung erfolgt, nachdem die Signale des Rausch
störers zu den simulierten Zieldaten im Addierwerk AW hin
zuaddiert sind.
Die Erzeugung von Pulsstörern erfolgt mittels eines
PRF-Generators im Ablaufsteuerteil AS, der asynchron
zu den Radarimpulsen PRF erzeugt. Im Impulsgenerator
EG werden aus diesen asynchronen PRF-Impulsen treppen
förmige Impulse erzeugt, die sich über drei Kanaltakte
erstrecken. Die Pulslänge dieser Impulse kann durch vor
gegebene Werte im Modul erhöht werden. Zur Erzeugung von
Wiederholstörpulsen wird im Modul der Abstand und die
Anzahl der zu wiederholenden Impulse angegeben. Diese
Information startet den Impulsgenerator IG so oft bis die
vorgegebene Anzahl abgearbeitet ist.
Während es einerseits ausreicht Zieldaten nur in jeder
n-ten Periode zu erzeugen, bereitet dieses Verfahren
Schwierigkeiten, wenn Störer insbesondere Rauschstörer
nur in jeder n-ten Periode zur Verfügung stehen, da die
im Radargerät wirksamen ECCM-Maßnahmen nicht der Reali
tät entsprechend arbeiten und Störer vom Auswerter nicht
richtig erkannt werden. Es muß daher verlangt werden,
daß insbesondere Rauschstörer in jeder Periode zur Ver
fügung stehen. Diese Forderung wird dadurch erfüllt,
daß die in einer PRF-Periode erzeugten Signale gespeichert
und in den darauffolgenden PRF-Perioden wieder abgerufen
werden. Diese Signale werden dann zu den Signalen die
in der nächsten PRF-Periode erzeugt werden addiert. Die
Speicherung der Signale erfolgt in einem Schreib-Lese-
Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM). Eine Schaltung
zur Verwirklichung dieser Erforderung ist in Fig. 3
dargestellt.
Die in dem jeweiligen Entfernungstor erzeugten Signale,
werden unter der Adresse dieses Entfernungstores über
einem Antennendiagramm-Multiplizierer AM in die Schreib-
Lese-Speicher SSL 1, SSL 2, SSL 3, eingelesen und in den
darauffolgenden Perioden bis zur n-ten Periode wieder
ausgelesen. Die Schreib-Lesespeicher sind über je einem
weiteren Eingang mit einem nicht dargestellten Entfer
nungstorzähler verbunden.
Für das Einlesen der Signaldaten benötigt man für jedes
Ziel bis zur (n-1)-ten Periode jeweils einen Schreib-
Lese-Speicher also insgesamt n Speicher. Die Steuerung
der Speicher erfolgt mittels einer Ein-/Aus-Lese-Steue
rung EAL die auch aus einem Schreib-Lese-Speicher (RAM)
besteht. Damit die wieder ausgelesenen Daten die Eigen
schaft eines Bewegtzieles behalten, muß die Amplitude
wieder moduliert werden. Dies geschieht in einfacher
Weise durch Änderung des Vorzeichens in einem Vorzeichen
wechsler VW der von der Pulsfolgefrequenz PRF gesteuert
wird, nachdem die in den n-Perioden erzeugten Signale
in den Addierstufen AD 1 und AD 2 aufaddiert wurden. Der
Vorzeichenwechsler kann dabei in jeder Periode oder
in jeder 2. Periode der Pulsfolgefrequenz erfolgen. Die
am Ausgang des Vorzeichenwechslers VW erhaltenen Signale
von Zielen und Störern haben eine Datenbreite von z.B.
12 Bit. Zur Übertragung zum Radargerät werden diese
Daten in einer Schaltung S serialisiert. Das geschieht
durch paralleles Einlesen in ein Schieberegister am
Ausgang des Vorzeichenwechslers VW und durch Auslesen
mittels eines Grundtaktes.
Claims (5)
1. Radar-Simulator für Flugziele und elektronische Stör
maßnahmen (ECM) unter Verwendung von Einrichtungen für
die Speicherung vorberechneter Flugbahnen und Stör
modelle, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzuspeichernden Daten simulierter Flugziele
und Störer nur in jeder n-ten Periode erzeugt werden
wobei sich n aus der Beziehung berechnet, in
der PRF die Pulsfolgefrequenz und fD die Doppler-Grenz
frequenz angibt und daß die Daten zwischengespeichert
und in jeder der nachfolgenden (n-1) Perioden der Radar
impulse wieder ausgelesen werden und daß ferner der
Amplitudenwert der ausgelesenen Daten mit einer Modula
tionsfrequenz, die größer als die Dopplergrenzfrequenz
(fD) ist, moduliert wird.
2. Radar-Simulator nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Modulation der Amplituden
werte durch Umkehrung des Vorzeichens nach Aufaddierung
der in den n Perioden erzeugten Signale erfolgt.
3. Radar-Simulator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorzeichenumkehrung
in jeder oder in jeder zweiten Periode erfolgt.
4. Radar-Simulator nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Erzeugung simulierter Daten einer Anzahl n Ziele und/oder
Störern im Zeitmultiplexverfahren erfolgt.
5. Radar-Simulator nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischenspeicherung der Daten in einem Schreib-Lese-
Speicher (SSL 1, SSL 2, SSL 3) mit wahlfreiem Zugriff jeweils
unter der Adresse desjenigen Entfernungstores erfolgt, in
dem die simulierten Signale erzeugt wurden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803024614 DE3024614C1 (de) | 1980-06-30 | 1980-06-30 | Radar-Simulator fuer Flugziele und elektronische Stoermassnahmen (ECM) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803024614 DE3024614C1 (de) | 1980-06-30 | 1980-06-30 | Radar-Simulator fuer Flugziele und elektronische Stoermassnahmen (ECM) |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3024614C1 true DE3024614C1 (de) | 1991-03-28 |
Family
ID=6105947
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803024614 Expired - Lifetime DE3024614C1 (de) | 1980-06-30 | 1980-06-30 | Radar-Simulator fuer Flugziele und elektronische Stoermassnahmen (ECM) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3024614C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0537888A1 (de) * | 1991-08-22 | 1993-04-21 | Raytheon Company | Vorrichtung und Verfahren zum Simulieren von Sendern elektromagnetischer Wellen (Radar-Trainer) |
-
1980
- 1980-06-30 DE DE19803024614 patent/DE3024614C1/de not_active Expired - Lifetime
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0537888A1 (de) * | 1991-08-22 | 1993-04-21 | Raytheon Company | Vorrichtung und Verfahren zum Simulieren von Sendern elektromagnetischer Wellen (Radar-Trainer) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 |