DE3024193A1

DE3024193A1 - Geraet zum einebnen des ackerbodens

Info

Publication number: DE3024193A1
Application number: DE19803024193
Authority: DE
Inventors: Otto Bosse; @@ Kalk Wolf-Dieter Dipl Ing Dr; Harold Weinkauf
Original assignee: VEB Kombinat Fortschritt Landmaschinen Neustadt (Bestand)
Current assignee: VEB Kombinat Fortschritt Landmaschinen Neustadt (Bestand)
Priority date: 1979-07-02
Filing date: 1980-06-27
Publication date: 1981-01-15
Also published as: CS226353B1; DD142938A1

Description

Vorrichtung zum Einebnen des Ackerbodens
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einebnen des Ackerbodenst insbesondere zur Saatbettbereitung, die naoh dem Pflügen bzw. Grubbern zur Feinbearbeitung eingesetzt wird. Es hat sich gezeigt, daß maximale Pflanzenerträge nur erreicht werden können, wenn der Boden vor der aussaat bzw.
dem Pflanzen möglichst eben iat, um eine optimale und einheitliche Saat- bzw. Pflanztiefe siohern zu können.
Hierzu werden in bekannter Weise Ackerschlappen verwendet, die aus Balken, Schienen oder Kombinationen oit zinkentragenden Werkzeugen bestehön.
So ist mit DD-WP 9S 009 eine federnde Halterung fUr eine Aakerachleppe bekannt geworden, an der ein zweites einebnendes Werkzeug ebenfalls federnd angeordnet ist. lach DD-WP 109 974 ist ein gekrummtes Blech als Ackerschleppe mit einen Zinkenkamm kombiniert. Beide Kombinstionen sollen bei größeren Bodenunebenheiten das Verteilen des angehäuften Bodens verbessern. Da Jedoch bei beiden ausführungen große Bodenmengen beim Einebnen transportiert werden müssen und die gesamte Werkzeugkombinstion bei Überbelastung nach oben ausweicht, wird die Aufgabe nur ungenügend erfüllt.
In der DE-OS 2 601 234 ist ein Bodenbearbeitungsgerät beschrieben, bei dem zwei aufeinanderfolgende Walzen durch ein Kettengetriebe derart miteinander gekoppelt sind, daß sie eine unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeit haben und mittels axialer Leisten auf dem Umfang beim Abrollen auf dem Boden eine Relativbewegung ausführen. Zwischen und hinter den Walzen sind Eggen zum Krümeln des Bodens angeordnet. Diese Kombination dient in erster Linie zum Krümeln des Bodens und nur in geringem Umfang zum Einebnen von Bodenunebenheiten.
Eine kombinierte Bodenwalze zum Bearbeiten des Bodens in Ziergärten nach DE-OS 2 239 481 besteht aus einer Walze mit einer Wechselegge, wobei die vordere Egge mit einem PlanieM-aufsatz, mit einer DRagerstreuvorriohtung und einem Säaufsatz ausgerüstet ist. Dieses Gerät dient zum Aufbereiten des Bodens und zum Einbringen von Grassamen in den Boden, der anschließend von der Walze angedrückt wird. Der Planieraufsatz soll auf dem Boden liegende Steine an den Rand befördern.
Es ist das Ziel der Erfindung, einen bereits gelockerten Boden mit relativ geringem Energieaufwand einzuebnen, um ansohließend das Saat- bzw. Pf lanzgut gleichmäßig in die optimale Tiefe einbringen zu kunden und einen optimalen Pflunzenbestand zu sichern, Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die bekannte Ackerschleppe in Kombination Fit anderen Bodenbearbeitungseriite gen zu verbessern. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß zwei Ackersohleppen quer zur Fahrtrichtung gegenläufig schwingend hinter einem Krümmer an einem Rahmen angelenkt sind.
Ein die Schwingbewegung erzeugender Doppelwinkelhebel ist antriebsm§ßig mit dem Krümler verbunden. Der Antrieb besteht aus einem Schubkurbelantrieb, dessen Schubstange an einem Ezzenterbolzen an der Bodenwalze ttierseits und an dem Mittelarm des Doppelwinkelhebels angelenkt ist. Der Krümler ist in an sich bekannter Weise mit axial angeordneten Leisten versehen, deren einer Schenkel zum Erzeugen eines hohen Antriebsmomentes radial zur Walzenachse angeordnet ist.
Duroh den von dem Krümmer abgenommenen Antrieb der schwingenden Werkzeuge rollt der Krümmer nicht einfach auf dem Boden ab, sondern wird geringfügig verzögert, so daß die an seinem Umfang angeordneten Leisten den Boden krümeln und voreinebnen.
Als wesentliche Werkzeuge zum Einebnen des Bodens dienen die schwingenden Ackerschleppen. Durch die relativ langsame Schwingbewegung wahrend des Gleitens über den Boden wird stindig wesentlioh weniger Boden transportiert und die Aokeroberfläche wird wesentlich besser eingeebnet, als bei herkömmliohen Ackerschleppen, die geradlinig über den Boden gezogen werden. Außerdem sinkt durch die Schwingbewegung der Zugkraftbedarf. Die Anordnung von zwei gegenläufig arbeitenden Ackerschleppen dient vorrangig als Unwuchtausgleioh. Bei speziellen Bodenverhältnissen ist es zweckmäßig, eine oder beide Ackersohleppen gegen zinkentragende Werkzeugbalken auszutauschen.
Auch kann der Antrieb der schwingenden Aokerschleppen über die Zapfwelle des Traktors oder einen Zusatzmotor erfolgen.
Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung mit einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Darin zeigen: Figur 1: eine Vorrichtung zum Einebnen des Bodens in Seitenansicht und Figur 2: die Draufsicht dazu.
In dem Rahmen 1 mit der Zugvorrichtung 2 ist nahe dem vorderen Ende des Krümmer 3 gelagert. An der hinteren Querstrebe 4 des Rahmens 1 sind über Lenker 5 und 6 die aus Hohlprofil bestehenden Ackersolleppen 7 und 8 so angelenkt, daß sich beide Aokerschleppen in einem gewissen Abstand voneinander hinter dem Krümler befinden.
An dem verlängerten Längsholm 9 des Rahmens 1 ist der Doppelwinkelhebel 10 gelagert. An dessen beiden äußeren Armen greifen die Sohubstangen 11 und 12 an, die an der Ackersohleppe 7 bzw.
8 angelenkt sind. Am mittleren Arm des Doppelwinkelhebels 10 greift die Schubstange 13 an, die mit ihrem anderen Ende auf einem Exzenterbolzen 14 des Krümlers 3 gelagert ist. Am Umfang des Krümlers 3 sind axial Winkelschienen 15 befestigt, die mit einem radial zur Walzenachse stehenden Schenkel beim Einsatz in den Boden eingreifen.
Leerseite

Claims

Erfindungs anspruch @ Vorrichtung zum Einebnen des Ackerbodens, dadurch gekennzeichnet, daß zwei quer zur Fahrtrichtung gegenläufig schwingende Ackersohleppen (7; 8) hinter einem an sich bekannten, mit axialen Winkelschienen (15) versehenen Krtimler (3) an einem Rahmen (1) angelenkt sind und ein die Schwingbewegung erzeugender Doppelwinkelhebel (10) antriebsmäßig mit dem Krümler (3) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb aus einem Schubkurbelantrieb besteht, dessen Schubstange (13) an einem Exzenterbolzen (14) an dem KrUmler (3) und an dem Mittelarm des Doppelwinkelhebels (10) angelenkt ist.
3. Vorrichtung nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur VerUnderung der Hublänge der Äckerschleppen (7; 8) mehrere Anlenkpunkte der Sohubstangen (11; 12; 13) am Doppelwinkelhebel (10) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Punkt 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Äckerschleppen gegen zinkentragende Werkzeugbalken austauschbar sind.
5. Vorrichtung nach Punkt 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der schwingenden Äck.rschleppen über die Zapfwelle des Traktors oder durch einen Zusatzmotor erfolgt.