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Bezeichnung: Vorrichtung zur Trennung von
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Leicht- und Schwerflüssigkeit und gegebenenfalls Schlamm Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Trennung von Leicht- und Schwerflüssigkeit
und gegebenenfalls Schlamm zur Durchführung des Verfahrens nach der Anmeldung P
29 51 205.
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8-25 mit oder ohne separatem Schlammfangtank und einem vorgegebenem
Ablauf für die Schwerflüssigkeit und einen vorgegebenen um einen geringen Betragh
gegenüber dem Ablauf für die Schwerflüssigkeit höher gelegenen Auslauf für die Leichtflüssigkeit.
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Bei dem Verfahren nach der Patentanmeldund P 29 51 205.8-25 wird dabei
unter Nachfließen von zu trennendem Gemisch in einem in geklärte Schwerflüssigkeit
eingetauchten Einmündungsraum und gravimetrischer Trennung der Gemischanteile in
diesem durch Zufluß bzw. Ansteigen von Leichtflüssigkeit in den oberen Bereich des
Einmündungsraumes über das im wesentlich konstant zuhaltende äußere Niveau H der
Schwerflüssigkeit und unter Verdrängung der Schwerflüssigkeit bzw. Grenzschicht
zwischen Leicht- und Schwerflüssigkeit in den unteren Bereich des Einmündungsraumes
auf das Niveau H1, die Leichtflüssigkeit kontinuierlich abgeschieden, wobei sie
aus dem Auslauf im oberen Bereich des Einmündungsraumes kontinuierlich abfließt.
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Es hat sich gezeigt, daß bei einem derartigen Verfahren zur Trennung
von Leicht- und Schwerflüssigkeit die Trennung mit großer Sicherheit und einem großen
Reinheitsgrad erfolgen kann, es möglich ist, den aus dem Abscheider zu entnehmenden
Schlamm ohne Verschmutzung durch einen Leichtflüssigkeitsfilm abzuziehen, wobei
sich insbesondere auch die Wartungsarbeiten des Flüssigkeitsabscheiders gegenüber
den
Wartungsarbeiten bei vergleichbaren Abscheidern vereinfachen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Trennvorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach der Patentanmeldung P 29
51 205.8-25 zu schaffen, wobei der Flüssigkeitsabscheider trotz geringem konstruktiven
Aufwand und geringer Abmessungen auch noch bei einer relativ hohen Durchfluß leistung
einen guten Reinheitsgrad der geklärten Flüssigkeiten bringen soll.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Trennvorrichtung der eingangs
genannten Art vorgesehen, daß der Einmündungsraum entsprechend der sich ausbildenden
Grenzschicht zwischen Leicht- und Schwerflüssigkeit mindestens auf eine Länge H1
in die Schwerflüssigkeit eingetaucht ist, wobei der eingetauchte Wandabschnitt des
Einmündungsraumes größer als der mit der Größe h multiplizierte Quotient aus dem
spezifischen Gewicht der Leichtflüssigkeit #5L. Fl.# und der Differenz zwischen
dem spezifischen Gewicht der Schwerflüssigkeit (sSch Fl.> und dem Produkt der
spezifischen Gewichte von Leicht- und Schwerflüssigkeit ist
und ein oberer Bereich (2a) (bis zur Höhe H1) und daran anschließend ein unterer
Bereich (2b) im Einmündungsraum gebildet wird, wobei Mittel schon vor dem Einmündungsraum
angelegt sind, um zu einer Verringerung der Schwankungen insbesondere des Flüssigkeitsspiegels
der Schwerflüssigkeit im Einmündungsraum zu führen sowie die Strömungsgeschwindigkeit
des in den Einmündungsraum einfließenden Gemisches zu reduzieren.
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Bei einem derartig ausgebildeten Einmündungsraum, welcher in geklärte,
vor dem eigentlichen Ablauf des Abscheiders anstehende Schwerflüssigkeit eingetaucht
ist, kann sich dabei in dem Einmündungsraum oberhalb der dort nach unten verdrängten
Schwerflüssigkeit eine Leichtflüssigkeitsschicht ausbilden, die.bis zu dem dort
angelegten Auslauf für die Leichtflüssigkeit unmittelbar reicht. Aufgrund des in
dem
Einmündungsraum für die Leichtflüssigkeit vorgesehenen "oberen
Bereiches" und für die Schwerflüssigkeit vorgesehenen "unteren Bereiches" kann dabei
das zu trennende Gemisch derart in den Einmündungsraum eingelassen werden, daß die
Leichtflüssigkeit kontinuierlich in den eine ruhige Zone darstellenden oberen Bereich
zufließt bzw.
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dort ansteigt und damit aufschwimmende Leichtflüssigkeit von hohem
Reinheitsgrad über den Ausfluß im Einmündungsraum abfließen kann.
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Da es gilt, eine hohe Durchfluß leistung bei einem hohen Reinheitsgrad
der abgeschiedenen Leicht- und Schwerflüssigkeit zu erzielen, ist der Abscheider
einerseits so gebaut, daß das vor dem Ablauf bzw. dem Uberlauf anstehende äußere
Niveau H der Schwerflüssigkeit im wesentlichen konstant ist, d.h. daß der öffnungsquerschnitt
der Zuleitung zum Abscheider geringer als der Ablaufquerschnitt und die Querschnitte
der im Leichtflüssigkeitsabscheider zu durch- oder unterfließenden Wandungen ist,
und daß andererseits die Strömung des einlaufenden Gemisches bremsende Mittel wie
ein Prallblech oder Lochbleche, außerhalb oder im unteren Bereich des Einmündungsraumes
vorgesehen sind.
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Durch diese Mittel läßt sich neben einer Dämpfung der Strömung ~ohne
dabei die Durchflußleistung in einem erheblichen Maße zu verringern ~erreichen,
daß gleichzeitig eine Abscheidung bzw. Trennung der Bestandteile des Flüssigkeitsgemisches
erreicht wird.
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Wesentlich ist dabei, daß der Durchlaßraum in einem breiten Querschnitt
durchflossen wird, so daß trotz vorgesehener Prallflächen und Lochflächen auch bei
plötzlich stark zunehmendem Durchfluß ohne großen Rückstau die Schwerflüssigkeit
abfließen kann.
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Wesentlich für die Aufteilung des Einmündungsraumes in einen oberen
Bereich ruhiger Strömung, in dem sich die Leichtflüssigkeit ansammelt und einen
unteren Bereich, in welchem sich die Schwerflüssigkeit ansammelt ist dabei, daß
durch geeignete Mittel beispielsweise geeignete Abmessung des maximalen öffnungsquerschnittes
des Zulaufes im Verhältnis zu den in geeigneter Weise größer aus zubildenden übrigen
Offnungsquerschnitten der Trennvorrichtung -die Strömungsgeschwindigkeit und evtl.
#m Einmündungsraum~ auftretende Flüssigkeitsspiegelschwankungen nur gering sind.
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So ist bei einem Einmündungsraum einer bevorzugten Trennvorrichtung
vorgesehen, daß bei einer Durchfluß leistung von 6 1/sec. in einem Einmündungsraum
von einem Querschnitt von 1 x 1 m lediglich noch eine Strömungs- bzw. Fallgeschwindigkeit
von 12 mm/sec. vorliegt.
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Unter Aufrechterhaltung einer hohen Durchfluß leistung läßt sich dabei
unter diesen Verhältnissen ein hoher Reinheitsgrad der abgeschiedenen Leicht- als
auch Schwerflüssigkeit erzielen, wobei Flüssigkeitsschwankungen im Einmündungsraum
trotz des geringen Unterschiedsbetrages h zwischen der Höhenanordnung des Ablaufes
für die Schwerflüssigkeit und des Auslaufes für die Leichtflüssigkeit von beispielsweise
3 cm nicht zum Ablauf von Schwerflüssigkeit durch den Auslauf der Leichtflüssigkeit
führen.
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Schwankungen der Flüssigkeitsspiegel im Einmündungsraum bzw.
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der Leichtflüssigkeit vor deren Auslauf lassen sich auch dadurch verringern,
daß der öffnungsquerschnitt der Leitung für den Auslauf der Leichtflüssigkeit relativ
gering gewählt wird, so daß bei plötzlich ansteigendem Schwerflüssigkeitsspiegel
allenfalls ein geringer Teil von Leichtflüssigkeit mehr zum Abfluß gebracht werden
kann.
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Zur Erzielung einer hohen Durchfluß leistung bei einem hohen Reinheitsgrad
der abgeschiedenen Flüssigkeiten ist die Trennvorrichtung also derart gebaut, daß
das vor dem Ablauf bzw. dem überlauf anstehende äußere Niveau H der Schwerflüssigkeit
im wesentlichen konstant ist, d.h. daß beispielsweise der öffnungsquerschnitt des
Zulaufes zur Trennvorrichtung geringer als die Auslaufquerschnitte und die Querschnitte
der im Leichtflüssigkeitsabscheider zu durch- oder unterfließenden Wandungen ist,
daß die Strömungsgeschwindigkeit des in den Einmündungsraum einfließenden Flüssigkeitsgemisches
erheblich reduziert ist und daß andererseits trotz Anlage von weiterer die Strömung
des Gemisches im unteren Teil des Einmündungsraumes bremsender Mittel wie Lochbleche,
Ö1-sperren oder Steigrohre der gesamte Strömungswiderstand des Leichtflüssigkeitsabscheiders
nicht derart groß ist, daß sich die Durchflußleistung erheblich verringert.
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Es läßt sich also neben einer Dämpfung der Strömung ohne dabei die
Durchfluß leistung in einem erheblichen Maße zu verringern, erreichen, daß gleichzeitig
eine Abscheidung bzw. Trennung der Leicht- und Schwerflüssigkeitsanteile des Flüssigkeitsgemisches
erreicht wird.
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Wesentlich ist dabei, daß der Abscheider zur Aufrechterhaltung der
Durchfluß leistung in einem breiten Querschnitt durchflossen wird, wobei die Querschnitte
in Abhängigkeit der Veränderung der Strömungsgeschwindigkeit natürlich veränderbar
sind, so daß trotz vorgesehener Prallbleche und Lochflächen auch bei plötzlich stark
zunehmendem Durchfluß ohne Rückstau die Schwerflüssigkeit abfließen kann.
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Um trotz relativ gering bemessenem Abscheider auch noch bei einer
hohen Durchfluß leistung eine gute Abscheidung erreichen zu können, ist dabei insbesondere
zur Beruhigung der Strömung
und zum Ausgleich der Wasserspiegelschwankungen
vorgesehen, daß eine Schacht- oder Rinnenschleuse am Einlauf und eine Schachtschleuse
mit Uberlauf am Ablauf des Ausscheiders angeordnet sind. Durch die am Einlauf vorgesehene
Rinnen-oder Schachtschleuse ist es dabei möglich die Geschwindigkeit als auch die
Flüssigkeitsschwankungen im Einmündungsraum zu drosseln. Diese Drosselung bzw. Verringerung
ist dabei natürlich abhängig von der Breite der Rinnenschleuse bzw. der Zulaufmenge
an Flüssigkeitsgemisch. Durch die Verwendung einer Einlaufschleuse kann dabei erreicht
werden, daß die Drosselung bzw. Verringerung der Schwankungen der Flüssigkeitsspiegel
im Einmündungsraum und somit vor dem Auslauf der Leichtflüssigkeit sowie die Verringerung
der Strömungsgeschwindigkeit schon vor dem Einmündungsraum erfolgt.
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Um den Strömungswiderstand gering zu halten, ist desweiteren vorgesehen,
den äußeren Behälter des Abscheiders, in welchem der Einmündungsraum und die weiteren
Teile des Abscheiders angeordnet sind, in einer relativ großen rechteckigen Querschnittsfläche
auszubilden, wobei der Einmündungsraum über die volle Breite des äußeren Behälters
angelegt ist, der Strömungswiderstand des Abscheiders somit gering und die erzielbare
Durchfluß leistung groß ist.
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Um den unteren Bereich des Einmündungsraumes in genügender Größe auszubilden,
wobeb vgn der Schwerflüssigkeit mitgerissenerRest Leichtflüssigkeit sich in dem
Einmündungsraum noch absetzen und in die Leichtflüssigkeitsschicht zufließen kann,
ist desweiteren die Begrenzungswandung des Einmündungsraumes derart ausgebildet,
daß sie sich in einer Länge des zwei- bis vierfachen der Strecke H - H1 in den die
geklärte Schwerflüssigkeit aufnehmenden Behälter unterhalb des Niveaus H der äußeren
Schwerflüssigkeit erstreckt.
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Auf diese Weise wird insbesondere auch erreicht, daß beim Abscheiden
einer Leichtflüssigkeit mit einem geringeren spezifischen Gewicht, welche sich tiefer
in den oberen Bereich des Einmündungsraumes absetzt, diese sich teilweise auch in
den unteren Bereich des Einmündungsraumes absetzen kann, ohne daß dadurch die Leichtflüssigkeit
unterhalb der Wandung des Einmündungsraumes in die sie umgebende geklärte Schwerflüssigkeit
abfließen kann.
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Um die aufgeschwommene Leichtflüssigkeitsschicht im oberen Bereich
des Einmündungsraumes nicht durch zufließendes Gemisch aus Leicht- und Schwerflüssigkeit
zu verunreinigen bzw. aufzuwirbeln, wird vorzugsweise die
Zuleitung
für das zu trennende Gemisch seitlich im oberen Bereich des Einsündungsraumes oberhalb
des Ablaufes bzw.
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beginnend Überlaufes der Schwerflüssigkeit/vorgesehen, wobei die
Zuleitung in einem Bereich bis unterhalb des Niveaus H1 der Leichtflüssigkeitsschicht
in der in den Abscheider bzw.
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den Einmündungsraum ragenden Zuleitung geführt wird.
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In vorteilhafter Ausführung wird dabei die Zuleitung auf ein über
die Breite des Einmündungsraumes sich erstreckendes, schräg im Einmündungsraum angeordnetes,
nach oben in die Mitte des oberen Bereiches des Einmündungsraumes und nach unten
seitlich zur Wandung des unteren Bereiches des Einmündungsraumes zu deren Wandung
ausgerichtetes Prallblech geführt.
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Auf diese Weise wird erreicht, daß auf dem schräg nach oben in den
oberen Bereich des Einmündungsraumes gerichteten Prallblech das Flüssigkeitsgemisch
sich in Leicht- und Schwerflüssigkeit trennt, wobei die Leichtflüssigkeit in den
oberen Bereich des Einmündungsraumes aufsteigt und die Schwerflüssigkeit an dem
Prallblech in den unteren Bereich des Einmündungsraumes abfließt.
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Eine Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit wird insofern also
ebenfalls ohne Anordnung einer Eingangsschleuse dadurch erreicht, daß das Flüssigkeitsgemisch
über ein Zuführungsrohr unterhalb des Schwerflüssigkeitsspiegels geführt und dort
als gebündelter Flüssigkeitsstrahl auf ein Prallblech geleitet wird, wobei der Flüssigkeitsstrahl
sich nach beiden Seiten verteilt und zwar derart, daß, unterAufteilung des sich
verteilenden Flüssigkeitsstrahl in Leicht- und Schwerflüssigkeit eine Abbremsung
an der dort im wesentlichen ruhenden Schwerflüssigkeit stattfindet.
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Aufgrund der Trennung der Strömung von Leicht- und Schwerflüssigkeit
wird dabei insbesondere erreicht, daß die Leichtflussigkeit nicht durch die ein-
oder ausströmende Schwerflüssigkeit bzw. das Flüssigkeitsgemisch in den oberen Bereich
des Einmündungsraumes gedrückt bzw. aus dem dortigen Auslauf herausgedrückt wird.
Auf diese Weise läuft die Leichtflüssigkeit in den oberen Bereich des Einmündungsraumes
allein durch nachfließende Leichtflüssigkeit kontinuierlich aus dem dortigen Auslauf
ab, ohne daß dort Schwerflüssigkeit ansteht, die zu einer Vermischung mit der dort
anstehenden Leichtflüssigkeit führen würde.
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Das schräg unterhalb der Zuleitung angeordnete Prallblech bietet andererseits,
von seiner Rückseite aus betrachtet, eine gute Leitfläche für in dem unteren Bereich
des Einmündungsraumes sich abscheidende aufsteigende Leichtflüssigkeit zu der Leichtflüssigkeitsschwimmschicht
im oberen Bereich des Einmündungsraumes.
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Von besonderem Vorteil ist dabei, daß das Prallblech die aufsteigende
Leichtflüssigkeit in einen Abschnitt des oberen Bereiches des Einmündungsraumes
führt, welcher von der Zuleitung abgewandt ist.
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Als weiteres Mittel neben dem Prallblech und dem im unteren Bereich
des Einmündungsraumes über dessen gesamter Querschnittsfläche angeordneten Lochblech
zur Dämpfung der Strömung im Abscheider und zur Verbesserung der Abscheidung zwischen
Leicht-und Schwerflüssigkeit wird desweiteren am unteren Rand des Einmündungsraumes
bzw. am Ende der Wandung des Einmündungsraumes zum äußeren Behälter, in dem die
geklärte Schwerflüssigkeit ansteht, eine Leichtflüssigkeitssperre vorgesehen. Als
solche dient dabei eine vom Boden des äußeren Behälters in den Einmündungsraum parallel
zur Wandung des Einmündungsraumes geführte Wandung, welche vorteilhafterweise von
einem hutartigen Überblech mit einer oberen Öffnung für sich absetzende Leichtflüssigkeit
versehen ise.
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Da die Sperre über die gesamte Breite des Einmündungsraumes verläuft,
ist dabei der durch die Sperre hervorgerufene Strömungswiderstand relativ klein.
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Die Wandungen der Öl sperre werden dabei vorzugsweise in einem derartigen
Abstand gesetzt, daß im Zwischenraum unter dem hutartigen Uberblech sich zunächst
eine gegenüber in der eigentlichen Ölsperre sich ausbildenden Geschwindigkeit höhere
Geschwindigkeit einstellt, so daß in dem Zwischenraum im unteren Bereich sich zunächst
eine aufsteigende Strömung einstellt, die das Abscheiden und Aufsteigen von noch
mitgeführter Leichtflüssigkeit begünstigt.
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Gleichzeitig kann aufgrund der sich im Zwischenraum ausbildenden höheren
Geschwindigkeit ein Übergang zu der gegenüber der Geschwindigkeit im Einmündungsraum
höheren Geschwindigkeit im Steigrohr, dessen Querschnitt verengt ist, stattfinden.
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Die durch die Sperre für Leichtflüssigkeit geführte Schwerflüssigkeit
strömt dabei im äußeren Behälter außerhalb des Einmündungsraumes über einen über
die Breite des Einmündungsraumes sich öffnenden, auf die Höhe H in einen dortigen
Überlauf mündenden Steigkanal.
Da dieser Steigkanal gegenüber dem
äußeren Gehäuse bzw.
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dem in diesem angeordneten Einmündungsraum nur ein geringes Volumen
aufweist, ist das Volumen der außerhalb des Einmündungsraumes anstehenden Schwerflüssigkeit
relativ gering. Auf diese Weise läßt sich der Abscheider kompakt in geringen Abmessungen
herstellen.
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Eine weitere Verringerung des Strömungswiderstandes des Abscheiders
ergibt sich dabei dadurch, daß unterhalb des Überlaufes für die Schwerflüssigkeit
eine Überlaufkammer vorgesehen ist, aus der die Schwerflüssigkeit in dem Ablauf
des Abscheiders für die Schwerflüssigkeit abfließt, welcher unterhalb des überlaufes
angelegt ist.
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Um bei Störungen und bei plötzlich zunehmendem starken Zufluß von
Abwassergemisch zum Abscheider und somit stark steigender Leichtflüssigkeitsschicht
die Funktion des Abscheiders nicht zu beeinträchtigen bzw. die abgeschiedenen Flüssigkeiten
nicht zu verunreinigen, ist am Auslauf der Leichtflüssigkeit im Einmündungsraum
ein als Sicherheitsüberlauf dienender Behälter mit einer Alarmanlage vorgesehen,
wobei die abgeschiedene Leichtflüssigkeit durch den Behälter des Sicherheitsüberlaufes
fließt und dort in einer säulenartigen Speicherkammer eine Leichtflüssigkeitsschicht
bildet, welche bei Funktionsstörungen in eine als Sicherheitsüberlauf seitlich der
Speicherkammer im Betrieb mit Wasser gefüllte weitere Kammer mit einem Auslöser
für die elektrische Alarmanlage fließt. Die Auslösung der elektrischen Alarmanlage
in der zweiten Kammer kann dabei in bekannter Weise durch einen sich mit Leichtflüssigkeit
füllenden, durch Verschwenkung die Alarmanlage auslösenden
Becher
oder durch einen Schwimmer erfolgen. Die Säule der Leichtflüssigkeit in der Speicherkammer
kann dabei bedeutend in der Höhe vergrößert werden, indem dem eigentlichen Uberlauf
für die Schwerflüssigkeit ein tiefer angeordneter Überlauf für Schwerflüssigkeit
nachgeordnet ist, welcher in Verbindung mit dem Behälter des Sicherheitsüberlaufes
steht und somit in diesem ein geringeres Schwerflüssigkeitsniveau H' gegenüber dem
Schwerflüssigkeitsniveau H in dem ersten Überlauf bzw. dem Einmündungsraum des Abscheiders
erzeugt.
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In vorteilhafter Ausbildung ist desweiteren der Einmündungsraum als
eineEinmündungsglocke ausgebildet, wobei die Glocke im oberen Bereich,in dem sich
die Leichtflüssigkeit ansammelt, einen auf einen schmalen Querschnitt sich verengenden
Fortsatz aufweist, der im wesentlichen den oberen Bereich zur Aufnahme der Leichtflüssigkeit
bildet. Die Glocke ist dabei zur Bildung des unteren Bereiches des Einmündungsraumes
weit in den äußeren Behälter des Abscheiders nach unten geführt, so daß über einen
großen Bereich der Einmündungsglocke Leichtflüssigkeit sich von der Schwerflüssigkeit
absetzen und nach oben in den oberen Bereich bzw. den im Querschnitt verengten Fortsatz
aufströmen kann.
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Der im Querschnitt verengte Fortsatz weist dabei den Vorteil auf,
daß die Grenzschichtfläche zwischen Leicht- und Schwerflüssigkeit relativ gering
ist und dabei an dieser Stelle nur eine begrenzte Vermischung bzw. Verwirbelung
zwischen den beiden Flüssigkeiten auftreten kann.
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Von weiterem Vorteil ist dabei eine Ausbildung der Zuführungsleitung
für das Gemisch aus Schwer- und Leichtflüssigkeit als düsenartige Verbreiterung,
wobei die Zuführungsleitung
bis unterhalb die Grenzschicht bzw.
dem in seinem Querschnitt verengten Fortsatz geführt ist.
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Die düsenartige Verbreiterung, welche auf dem Fortsatz in die trichterartig
sich verbreitende Einmündungsglocke ragt, führt dabei zu einer weiteren Verengung
des Durchflusses zwischen dem unteren und oberen Bereich der Einmündungsglocke und
damit zu einer Trennung dieser beiden Bereiche voneinander.
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Eine weitere Abscheidung und Verringerung der Strömung kann dabei
durch Anordnung von Lochblechen und Prallblechen in der Einmündungsglocke erreicht
werden.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand vorteilhafter Ausführungsformen
des Abscheiders bzw. der Trennvorrichtung im einzelnen anhand von Zeichnungen erläutert.
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In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine Trennvorrichtung im Längsschnitt
mit am Auslauf für die Leichtflüssigkeit und einem zweiten Uberlauf für die Schwerflüssigkeit
angeschlossenen als Sicherheitsüberlauf dienendem Behälter, welcher schematisch
im Längsschnitt seitlich dargestellt ist; Fig. 2 einen Querschnitt durch die Trennvorrichtung
nach Fig. 1 unter schematischer Darstellung eines kleineren als Sicherheitsüberlauf
dienenden Behälters und dessen Anschluß am Auslauf für die Leichtflüssigkeit und
dem tiefer gelegenen Überlauf für Schwerflüssigkeit;
Fig. 3 einen
Längsschnitt durch eine zweite Trennvorrichtung, wobei als Einmündungsraum eine
Einmündungsglocke Verwendung findet, Fig. 4 einen Querschnitt durch die Trennvorrichtung
nach Fig. 2 unter schematischer Darstellung von vier in unterschiedlicher Höhe ausgebildeten
Auslaufrohren für sich in dem oberen Fortsatz der Einmündungsglocke abscheidende
Leichtflüssigkeit, welche je nach ihrem spezifischen Gewicht in unterschiedlicher
Höhe über den Überlauf für die Schwerflüssigkeit bzw. deren Ablauf ansteigt; Fig.
5 eine Trennvorrichtung mit zweiseitiger sich quer durch den äußeren Behälter erstreckender
Einmündungsglocke, welcher ein Einlaufbecken mit Rinnenschleuse vorgeschaltet ist;
Fig. 6 eine Querschnittsansicht gemäß der Linie BB durch einen äußeren Teil des
Glockenmantels auf die Rinnenschleuse zu gesehen,nach Fig. 5; Fig. 7 eine Trennvorrichtung
bei der ebenfalls wie bei der nach Fig. 5 und 6 eine Einlauf bzw. Auslaufschleuse
in Form einer Rinnenschleuse, eines Steigrohres mit Überlauf einer Schachtschleuse
Anwendung findet, wobei der Zulauf im Einmündungsbecken abgesenkt ist und der obere
Bereich im Einmündungsraum zur Ansammlung der Leichtflüssigkeit in einen Vor- und
Nachraum aufgeteilt ist; Fig. 8 einen Schnitt durch die Trennvorrichtung gemäß Fig.
7 nach der Linie AA; Fig. 9 eine Trennvorrichtung, bei der ebenfalls wie nach der
der Fig. 7 und 8 zwischen Einlaufbecken und Zuführungsleitung zum Einmündungsraum
eine als schiefe Ebene ausgebildete Leitfläche angeordnet ist, welche allerdings
eine größere Neigung aufweist;
Fig. 10 eine Trennvorrichtung mit
doppelseitiger Rinnenschleuse seitlich des mittig im Einmündungsraum angeordneten
Einlaufbeckens; Fig. 11 eine Trennvorrichtung, bei der das Einlaufbecken direkt
bis 14 oberhalb einer dort vorgesehenen Einmündungsglocke angelegt ist.
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Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Trennvorrichtung für Leicht-und Schwerflüssigkeit
eignet sich als solche nicht zur Abscheidung von Schlämmen. Bei Verwendung einer
derartigen Vorrichtung ist zur Abscheidung von Schlämmen vielmehr das Abwassergemisch
zunächst in einen Schlammfangtank zu führen, in dem dann die Leichtflüssigkeit vermischt
mit Schwerflüssigkeit auf schwimmt und in die dargestellte Vorrichtung zur Trennung
von Leicht- und Schwerflüssigkeit zu führen ist.
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Die Trennvorrichtung besteht dabei im wesentlichen aus einem äußeren
Behältnis 1, mit einer Zulaufleitung 5 und einem Überlauf 7 bzw. einem einer Überlaufkammer
12 nachgeschalteten Ablauf 11 für die Schwerflüssigkeit, wobei das Hauptvolumen
des äußeren Behältnisses 1 von einem Einmündungsraum 2 eingenommen wird, welcher
in einem oberen Bereich 2a und einem unteren Bereich 2b aufzuteilen ist, wobei in
dem oberen Bereich 2a sich auf Wasser eine Ölschicht bestimmter Dicke abgesetzt
hat.
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Der Einmündungsraum 2 taucht dabei im äußeren Behältnis 1 in geklärter
Schwerflüssigkeit H 01 welche in einem Steigkanal 3 seitlich der Wandung 4a des
Einmündungsraumes ansteht und zum Überlauf 7 bzw. der dort nachgeschalteten Überlaufkammer
12 geführt wird.
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Die Schwerflüssigkeit steht dabei im Uberlauf 7 auf dem Niveau H an,
welches um den Betrag h gegenüber dem oberen Flüssigkeitsspiegel der Ölschicht im
Einmündungsraum abgesenkt ist.
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Da der Öffnungsquerschnitt der Zuleitung 5 für das Abwassergemisch
verglichen mit dem Ablaufquerschnitt und den Öffnungen im Abscheider gering ist,
so daß das Niveau der Schwerflüssigkeit auch bei plötzlichem Zufluß von größeren
Mengen an Abwasser im wesentlichen konstant bleibt, wird die im oberen Bereich des
Einmündungsraumes anstehende Leichtflüssigkeitsschicht lediglich durch zufließende
bzw.
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ansteigende Leichtflüssigkeit zum Abfluß über die dortige auf der
Höhe h liegende Auslauföffnung 6 gebracht. Auf diese Weise treten strömende Leicht-
und Schwerflüssigkeitsmengen im oberen Bereich des Einmündungsraumes nicht miteinander
in Verbindung, so daß eine Vermengung abgeschiedener Leichtflüssigkeit mit nachströmender
Schwerflüssigkeit bzw.
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Abwassergemisch nicht eintritt.
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Zur Abdeckung des unteren Einmündungsraumes 2b und zur Trennung des
Öls vom Wasser im zuströmenden Abwassergemisch ist dabei unterhalb des Zuflusses
der Zuleitung 5 ein schräg nach oben in den oberen Bereich des Einmündungsraumes
gerichtetes Prallblech angeordnet, welches sich über die ganze Breite des äußeren
Behältnisses 1 erstreckt. Das sich dort oberhalb des Prallbleches absetzende Öl
steigt dabei entlang
des Prallbleches nach oben in die schon angesammelte
Ölschicht auf, während das spezifisch schwerere Wasser am Blech nach unten zur Wandung
4b des Einmündungsraumes abfließt. Das Wasser fließt dabei zwischen dem unteren
Ende des Prallbleches und der Wandung 4b durch einen Schlitz in den unteren Bereich
des Einmündungsraumes, wobei gegebenenfalls mitgeführtes Öl sich noch in dem unteren
Bereich des Einmündungsraumes absetzen kann, da die Höhe des unteren Bereiches des
Einmündungsraumes etwa der fünffachen Schichtdicke entspricht. Von weiterer Bedeutung
für eine restliche Abscheidung von Öl ist dabei die Anlage eines Lochbleches 9 über
die gesamte Querschnittsfläche des unteren Bereiches des Einmündungsraumes sowie
einer zusätzlichen Ölsperre an der Wandung 4a des Einmündungsraumes gegenüber dem
Steigkanal 3, in dem gereinigtes Wasser ansteht.
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Die Ölsperre 9' ist dabei nach oben durch ein hutartiges Überblech
10 abgedeckt, welches eine öffnung 10a oben zur Wandung 4a offen läßt, so daß evtl.
unter dem hutartigen Überblech sich abscheidendes Öl zum Prallblech 8 bzw. in die
Ölschicht im oberen Bereich 2a des Einmündungsraumes aufsteigen kann.
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Zwischen dem überlauf 7 und der ffberlaufkammer 12 ist ein weiterer
ueberlauf 14 angeordnet, der zum Anschluß des Ölsicherheitsüberlaufes 13 dient.
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Der Ölsicherheitsablauf 13 ist dabei als in sich geschlossenes Gehäuse
ausgebildet, welches an dem Auslauf 6 für das sich im Einmündungsraum 2 abscheidende
Öl und an einer Zuleitung 21 im Überlauf 14 für Wasser anzuschließen ist.
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Gemäß Fig. 1 erkennt man/an links dargestellten Detailzeichnungen,
daß der Sicherheitsüberlauf eine Speicherkammer 15 bildet, in der Öl ansteht und
über einen gegenüber dem Auslauf 6 des Abscheiders tiefer gelegenen Auslauf 16 in
einen Tank für Öl weiter abläuft. Parallel zur Speicherkammer 15 ist dabei eine
weitere Kammer 17 geführt, die mit ihrer Wandung unterhalb der der Speicherkammer
15 gezogen ist und in welcher Wasser von der Zuleitung 21 bzw.
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dem zweiten Überlauf 14 ansteht. Läuft nun Öl aus dem Speicherraum
15 in den zweiten Kanal 17, so steigt dieses Öl in diesem zweiten Kanal auf und
gerät in einen Becher 19, welcher sich mit Öl füllt und schließlich nach unten verschwenkt
wird. Durch die Verschwenkung des Bechers wird dabei die elektrische Alarmanlage
18 ausgelöst. Nach Entleerung des Bechers fließt das Öl dann über einen Sicherheitsablauf
20' im unteren Bereich des Sicherheitsüberlaufes 13 ab, wobei bei einer Störung
dieses Sicherheitsablaufes bzw. bei einem Verschluß der Öffnung 20' eine weitere
öffnung 20 oberhalb des Bechers und des Auslaufes 16 als zweiter Sicherheitsablauf
in dem Kanal 17 vorgesehen ist.
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In Fig. 2 erkennt man im wesentlichen, daß der Einmündungsraum 2 und
die in ihm angeordneten Bleche, wie das Prallblech 8, das Lochblech 9 und die Ölsperre
9' mit dem Überblech 10,sich in voller Querschnittsbreite über das äußere Behältnis
10 erstrecken und somit sich trotz Anordnung dieser Strömungshindernisse aufgrund
der insgesamt doch gegebenen großen Öffnungsquerschnitte der gesamte Strömungswiderstand
des Abscheiders relativ gering ist. Von Bedeutung für die Einhaltung des im wesentlichen
konstanten Wasserspiegels auf der Höhe H bzw. H' im zweiten Überlauf 14 ist dabei
desweiteren, daß der öffnungsquerschnitt der Zuleitung 5
geringer
als der Ablauf 11 ist (125 mm ./. 150 mm).
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Die in den Zeichnungen angegebenen Maße ergeben dabei desweiteren
eine bevorzugte Ausführungsform der Trennvorrichtung, wobei für h eine Höhe von
3 cm sich ergibt und der öffnungsquerschnitt in der Ölsperre 9' 5 cm jeweils beträgt.
Der obere Bereich des Einmündungsraumes weist dabei eine Höhe von etwa 20 cm auf
und der untere Bereich eine Höhe von 90 cm, wobei die Zuleitung 5 etwa 20 cm unterhalb
der anstehenden Ölschwimmschicht auf das Prallblech 8 geführt ist.
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In dem Bereich unterhalb des Lochbleches 9 1/sec. in dem Einmündungsraum
von etwa 1 x 1 m2 auf 12 mm/sec. ab. Im Steigkanal 3 beträgt dagegen die Geschwindigkeit
wieder 12 cm/sec. An der Ablaufschleuse 7 beträgt dann die Strömungsgeschwindigkeit,
sofern der Schleusenüberlauf 2 cm überflutet ist, 30 cm/sec., wobei der Strömungswiderstand
der Schleuse nicht berücksichtigt ist.
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Wird dagegen in der Trennvorrichtung nach Fig. 1 und 2 durch starken
Flüssigkeitszulauf von über 6 1/sec. der Wasserspiegel derart erhöht, daß der Auslauf
6 für Öl im oberen Bereich des Einmündungsraumes 2a, welcher nur 3 cm oberhalb des
Überlaufes 7 liegt, überflutet wird, so muß entweder der Öffnungsquerschnitt der
Zuleitung 5 verringert werden, die Breite der Schleuse 7 vergrößert werden oder
über den Sicherheitsüberlauf 13 ein Abfluß des zuströmenden Flüssigkeitsgemisches
erreicht werden, so daß kein Wasser in den ölablauf 6 bzw. über den im Ölsicherheitsablauf
13 befindlichen Auslauf 16 für Öl in den Ölspeicher gelangt.
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Eine Erhöhung des Höhenunterschiedes zwischen Schleuse 7 und Auslauf
6 für das Öl verbietet sich im allgemeinen, da bei einem großen Ablaufunterschied
zwischen Öl und Wasser die Olsäule
im Einmündungsraum eine unerwünschte
Tiefe erreichen würde.
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Da über den Sicherheitsablauf 13 eine Beimischung von Wasser im Öl
bei geringem Höhenunterschied zwischen Wasserablauf und ölauslauf aufgehoben wird
I, hat sich die Anlage besonderer Einlaufschleusen gemäß der Fig. 5 bis 14 der Anmeldung
bei der besonderen Trennvorrichtung nach Fig. 1 bis 2 als nicht notwendig erwiesen.
Ferner wird bei Verwendung des Sicherheitsablaufes 13 erreicht, daß durch die Umleitung
des ölablaufes in einen Reservetank über den Auslauf 16 verhindert wird, daß der
Betrieb der Trennvorrichtung zu unterbrechen ist.
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In Fig. 3 und 4 erkennt man den als Einmündungsglocke 22 ausgebildeten
Einmündungsraum. Die Glocke besteht dabei aus einem oberen Bereich 22a und einem
unteren Bereich 22b, wobei der obere Bereich 22a als im Querschnitt verengter Fortsatz
ausgebildet ist, an dem sich die Ausläufe 26a, 26b und 27a, 27b für Leichtflüssigkeit
mit unterschiedlichem spezifischen Gewicht anschließen. Diese Ausläufe bzw. Rohre
sind dabei je nach Bedarf zu öffnen bzw. zu schließen. Die Zuführungsleitung 24
für das Abwassergemisch aus Schwer-und Leichtflüssigkeit ist dabei in den unteren
Bereich 22b der Einmündungsglocke 22 geführt, wobei die Zuführungsleitung sich nach
unten düsenartig erweitert und in dem trichterartig sich verbreitenden Teil der
Einmündungsglocke ausläuft und dabei gleichzeitig unter Beruhigung der Strömung
des einströmenden Gemisches aus Leicht- und Schwerflüssigkeit die Eintrittsöffnung
vom unteren Bereich zum oberen Bereich der Einmündungsglocke verringert und somit
zu einer Trennung dieser beiden Bereiche bzw. der dort anstehenden unterschiedlichen
Flüssigksiten beiträgt.
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Eine weitere Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit und Verbesserung
der Abscheidung in dem beträchtlichen nach unten geführten unteren Bereich der Einmündungsglocke
ergibt sich durch die Anordnung eines Lochbleches 26. Dabei ist in der gegenüber
der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform abgeänderten Ausführungsform nach
Fig.
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5 und 6 vorgesehen, daß das Flüssigkeitsgemisch nicht der Trennvorrichtung
unmittelbar über die Zuführungsleitung 24 zugeführt wird, sondern zunächst einem
Einlaufbecken 28, welches als Rinnenschacht in der Breite des Behälters 1 ausgeführt
ist und einen Überlauf aufweist, der eine schiefe Ebene bildet, über die die übertretende
Flüssigkeit in die Zuführungsleitung 24 und damit in die Einmündungsglocke 22 gelangt.
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Durch die Anordnung der Rinnenschleuse 28 kann dabei möglicherweise
auf die Verwendung der Sicherheitseinrichtung 13 verzichtet werden, weil je nach
Bemessung der Schleusenbreite die Schwankungen im Flüssigkeitsspiegel der Schwerflüssigkeit
so niedrig gehalten werden können, daß die Beimischung von Schwerflüssigkeit in
Leichtflüssigkeit, also von Wasser in Öl,mit Sicherheit verhindert werden kann.
Die Rinnenschleuse am Einlauf hat in der Hauptsache den Zweck, die Strömungsgeschwindigkeit
vor dem Erreichen des Einmündungsraumes zu drosseln, während die Rinnen- oder Schachtschleuse
7 am Auslauf lediglich die Wasserspiegelschwankungen reguliert. Erhöht sich die
Einlaufmenge des zulaufenden Flüssigkeitsgemisches, so erhöht sich der Überlauf
über der Schleuse und die Geschwindigkeit proportional. Das gleiche gilt umgekehrt
für die Schleusenbreite. Je breiter die Schleuse, um so geringer ist die überlaufhöhe
(geringere Schwankungen) und desto geringer ist die Strömungsgeschwindigkeit in
der Zuführungsleitung 24 bzw. der Einmündungsglocke. Allerdings gilt es die
Strömungsgeschwindigkeit
in der Zuführungsleitung 24 derart hoch zu halten, daß die mitgeführte Leichtflüssigkeit
bzw.
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im Wasser mitgeführtes Öl aus der düsenartigen Zuführungsleitung 24
in die Glocke 22 eintreten und in den oberen Bereich 22a sich absetzen kann. Daher
ist ein geeigneter Höhenunterschied zwischen dem Flüssigkeitsspiegel in dem Einmündungsbecken
28a und dem Wasserspiegel im überlauf 7 bzw.
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dem Steigrohr 3 zu wählen, der nicht zu groß sein darf, aber auch
nicht zu klein, um eine geringe Strömungsgeschwindigkeit,andererseits aber auch
ein Mitführen von Öl, zu erreichen.
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Wie man der Fig. 5 und 6 entnimmt, ist die dortige Einmündungsglocke
keine in sich geschlossene vierseitige Glocke, sondern lediglich eine zweiseitige
Glocke, die über die volle Breite des Behälters 1 mit ihren beiden Seitenwandungen
geführt und auf seitlichen Konsolen abgestützt ist. Die Düse 23 und der obere Bereich
22a der Glocke bilden somit längliche Kanäle, wobei die Düse 23 im oberen Bereich
22a zwei Bereiche links und rechts voneinander trennt, so daß über eine Öffnung
im oberen Bereich der Glocke im rechten Teil des Raumes 22a aufschwimmendes Öl unter
den Überlauf des Einlaufbeckens 28 zu einem dortigen zweiten Ölauslauf 6' geführt
werden kann.
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Auf diese Weise läßt sich trotz Anlage der Glocke über die volle Breite
des Behälters 1 und damit Aufteilung des Behälters in zwei obere Teile eine Abführung
von auf dem Wasser bzw. der Schwerflüssigkeit sich bildendem Öl oder Leichtflüssigkeit
erreichen.
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In der Querschnittsansicht nach Fig. 6 gemäß der Linie BB in Fig.
5 erkennt man, daß bei der über die volle Breite des Behälters 1 erstreckenden Glocke
22 verschiedene Ausläufe 26 bzw. 6' (nicht dargestellt) für den Ölauslauf vorgesehen
werden können. Diese sind dabei auf unterschiedliche Höhe angeordnet,
um
damit der Abscheidung von Leichtflüssigkeit mit unterschiedlicher Dichte Rechnung
tragen zu können. In Strichelung erkennt man dabei den Wasserstand des Flüssigkeitsgemisches
im Einlaufbecken 28 und den etwas höher liegenden Spiegel des Öls vor dem Ablauf
26a, wobei die Sicht auf diese Flüssigkeitsspiegel an sich durch die einseitig fortgeführte
Wandung der Zuführungsleitung 24 bzw. durch die schiefe Ebene des Überlaufes des
Einmündungsbeckens 28 versperrt ist. Desweiteren erkennt man den Spiegel der Schwerflüssigkeit
bzw.
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des Wassers auf dem Niveau H und den in der Einmündungsglocke auf
das Niveau H1 abgesenkten Spiegel des Wassers bzw. der Grenzschicht zwischen Wasser
und Öl.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 und 8 sind ebenfalls Eingangs-
und Ausgangsschleusen 28' bzw. 3' vorgesehen, die dicht nebeneinanderliegen. Hierbei
fließt das Flüssigkeitsgemisch von der Eingangsschleuse über eine schiefe Ebene
bzw.
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Leitfläche 32 in die Zuführungsleitung 29 zum Einmündungsraum 2 um
die Strömungsgeschwindigkeit des im Einmündungsbecken 28' zufließenden Flüssigkeitsgemisches
zu verringern. Eine Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit ergibt sich im Einlaufbecken
auch schon insofern, als der Zulauf,wie in Fig. 7 ersichtlich, fast vollständig
unter dem Flüssigkeitsspiegel im Einlaufbecken abgesenkt ist, so daß das einströmende
Flüssigkeitsgemisch von der im Einlaufbecken befindlichen Flüssigkeit zunächst gebremst
wird, bevor dann die größtenteils beruhigte Flüssigkeit über die schiefe Ebene bzw.
Leitfläche 32 in die Zuführungsleitung 29 abfließt.
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Die Zuführungsleitung 29 ist dabei derart in den Einmündungsraum bzw.
den Behälter 1 geführt, daß seitlich an der Wandung la des Behälters ein oberer
Bereich 2a1 des Einmündungsraumes gebildet wird, in dem sich ein großer Teil des
Öls bzw.
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der Leichtflüssigkeit ansammelt und über einen Auslauf 6 abfließt,
wobei desweiteren seitlich der Zuführungsleitung 29
bzw. an der
in die Mitte des Einmündungsraumes weisenden Wandung 31 der Zuführungsleitung 29
im oberen Bereich des Einmündungsraumes ein weiterer Bereich 2a2 gebildet wird,
in dem sich Leichtflüssigkeit ansammeln und über einen Auslauf 6' abfließen kann.
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Die in die Mitte des Einmündungsraumes weisende Wandung 31 ist dabei
gegenüber der Wandung 30 zum oberen Bereich 2a1 verlängert, so daß insbesondere
auch aufgrund der besonderen Formgebung der Wandung 30 im unteren Bereich über einen
vorspringenden Ansatz 32 die in der Zuführungsleitung 29 einströmende Leichtflüssigkeit
zum größten Teil in den Bereich 2a1 einfließt.
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Durch die im unteren Bereich des Einmündungsraumes 2 angebrachten
Lochbleche 33 wird dabei ein weiteres Abbremsen der Strömungsgeschwindigkeit erreicht,
die an sich durch die Rinnenschleuse und das Einlaufbecken 28' schon erheblich verringert
ist. Ein völliges Abbremsen der in die Zuführungsleitung 29 einfließenden Flüssigkeit
verbietet sich nämlich, wie schon zur Ausführungsform gemäß den Fig. 5 und 6 ausgeführt,
insofern, als es gilt, die Leichtflüssigkeit durch die strömende Schwerflüssigkeit
durch die Zuführungsleitung 29 mitzureißen.
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Der Öffnungsquerschnitt des Lochbleches ist dabei derart, daß er insgesamt
etwa das Zwei- bis Dreifache des Öffnungsquerschnittes des Einlaufes beträgt, und
somit ein weiches Abbremsen der Strömung erfolgt. Ferner soll durch das Lochblech
erreicht werden, daß die Flüssigkeit in gerader Linie dem Steigrohr 3' zugeführt
wird. Rechts vom Steigrohr zur Wandung 1b des Gehäuses 1 erkennt man dabei einen
Rückführschacht 34,in dem sich eine ruhige Zone ausbildet, die von der Strömung
nicht beeinflußt wird. In dieser kann dann Öl
sich absetzen und
über eine am oberen Ende des Rückführschachtes vorgesehene in den oberen Raum 2a2
führende Leitung in die Leichtflüssigkeitsschicht zum Auslauf 6' abgeführt werden.
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In der Trennvorrichtung nach Fig. 9 liegt das gleiche Prinzip wie
in der nach Fig. 7 und 8 vor, wobei lediglich die Leitfläche 32 eine steilere schiefe
Ebene aufweist, wobei dies den Zweck hat, bei geringerer Dichte der Leichtflüssigkeit
diese besser von der zufließenden Schwerflüssigkeit im Flüssigkeitsgemisch unter
das Schwerflüssigkeitsniveau zu ziehen.
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In Fig. 10 ist eine Trennvorrichtung mit einem Einlaufbecken 36 dargestellt,
wobei eine Rinnenschleuse mit doppelseitigem über lauf 37, 38 Anwendung findet.
Der überlauf erstreckt sich dabei in der vollen Breite des Gehäuses 1, so daß die
Schleusenbreite praktisch verdoppelt und dementsprechend die Einlaufgeschwindigkeit
und die Flüssigkeitsspiegelschwankungen halbiert werden.
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Die Überläufe 37, 38 werden dabei ebenfalls über Leitflächen 39, 40
gebildet, welche schiefe Ebenen zum ruhigen Abfließen des Flüssigkeitsgemisches
bilden und am Ende des Überlaufes jeweils in die Mitte des Einmündungsraumes 2 gerichtete
Abwinkelungen aufweisen, wobei unterhalb der Überläufe 37, 38 jeweils rechts und
links des Einmündungsbeckens 36 obere Bereiche 2a3 und 2a4 gebildet werden, in denen
sich Öl bzw.
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Leichtflüssigkeit ansammeln kann und über entsprechende Ausläufe 6,
6' abfließt.
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Die Zuleitung des Flüssigkeitsgemisches in dem Einlaufbecken 36 ist
ebenfalls wie in den Ausführungsformen nach den Fig. 7, 8 und 9 in dem Einlaufbecken
unterhalb des Flüssigkeitsspiegels abgesenkt, so daß in der dortigen Flüssigkeit
der aus einem
runden Rohr als gebauter Strahl erfolgende Zulauf
von Flüssigkeitsgemisch abgebremst wird. Dieser Strahl wird dann in der Schleusenrinne
sanft abgebremst und über die Schleusenoberkante gedrückt. Die Höhe des verlaufes
und die Geschwindigkeit wird durch die Menge des Zulaufes bestimmt. Die doppelseitige
Rinnenschleuse bewirkt dabei eine ganz enorme Verminderung der Strömungsgeschwindigkeit
gegenüber dem Einlauf in der Zuleitung und eine enorme Verringerung der Wasserspiegelschwankungen.
Zum Beispiel kann bei einer Rinnenschleusenlänge von 1 m und einer Zulaufmenge von
6 1/sec. die Wasserschwankung bis max. unter 2 cm und die Strömungsgeschwindigkeit
von ca. 1 m/sec. auf 15 - 20 cm/sec.
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reduziert werden.
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Der in Fig. 10 dargestellte Abscheider ist im Maßstab von 1 : 10 gezeichnet
und besitzt eine Grundfläche von 0,87 x 1,00 m. Bei einer Durchflußmenge von 6 1
beträgt die Fallgeschwindigkeit ca. 0,07 cm/sec. und es ergibt sich eine Durchflußdauer
von 120 sec. oder 2 min.
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Die Anlage einer derartigen doppelseitigen Rinnenschleuse mit Steigkanal
bzw. Schachtschleuse 3 in voller Breite des Behälters 1 hat sich dabei als ausreichend
erwiesen, um auch Durchflußleistungen von über 3 1/sec. im Abscheider bei einem
äußerst hohen Reinheitsgrad der abgeschiedenen Flüssigkeiten zu bewältigen.
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In den Ausführungen der Trennvorrichtung gemäß den Fig. 11 - 14 ist
anhand zweier Ausführungsbeispiele dargestellt, wie bei Verwendung einer Einmündungsglocke
mit einem Einmündungsbecken die Schleusenbreite gegenüber der doppelseitigen Anordnung
gemäß Fig. 10 sich weiter verbreitern läßt.
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So ist gemäß den Fig. 11 - 14 das Einlaufbecken 42 unmittelbar oberhalb
der Glocke 22 bzw. deren Mantel 39 angeordnet, wobei am gesamten Rand der Glocke
ein nach oben sich erstreckender Ansatz 40 das Einmündungsbecken 42 bildet.
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Der Ansatz 40 ist dabei nur auf eine gewisse Höhe hochgezogen, so
daß er als vierseitiger Überlauf bzw. Rinnenschleuse in runder oder rechteckiger
Anordnung oberhalb der Glocke dienen kann. Der Einlauf zum Einmündungsraum wird
dabei durch einen sich allseitig des Ansatzes 40 bzw.
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der Glocke zwischen dieser und der Wandung des Einmündungsraumes erstreckenden
schmalen Schlitz 41 ermöglicht.
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Die Glocke ist dabei in dem Behälter 1 seitlich auf drei Konsolen
gelagert, die derart im Abstand voneinander angeordnet sind, daß bei Verschwenkung
der Glocke diese aus dem Behälter 1 herausgenommen werden kann, ohne daß die Zuführungsleitung
5 zu entfernen wäre. Natürlich kann die über geeignete Flanschverbindungen befestigte
Zuführungsleitung 5 auch entfernt werden und dann die Glocke aus dem Behälter 1
nach oben herausgenommen werden.
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In der Querschnittsansicht nach Fig. 14 erkennt man, daß ebenfalls
wie in der Ausführungsform nach Fig. 11 und 12 die Einmündungsglocke den Mantel
einer vierseitigen Pyramide aufweist, wobei diese im oberen Bereich abgeflacht ist
und vier Ausläufe für Leichtflüssigkeit mit unterschiedlicher Dichte aufweist.
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Der Ablauf der Schwerflüssigkeit bzw. des Wassers erfolgt ebenfalls
über eine Schachtschleuse 3, so daß Flüssigkeitsschwankungen in der Trennvorrichtung
praktisch verhindert werden, wobei aufgrund der im wesentlichen über die die volle
Behälterbreite angelegte Glocke und der Schachtschleuse 3 eine hohe Durchflußleistung
zu erzielen ist.
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Dagegen ist der Einlaufquerschnitt der Zuleitung 5,wie man dies in
Fig. 14 deutlich erkennt, relativ klein bemessen, so daß der Zufluß zur Trennvorrichtung
beschränkt ist.
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Wesentlich bei all diesen Ausführungsformen nach den Fig.
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1 - 14 ist, daß der Einmündungsraum bzw. die Glocke eingetaucht sind.
Gemäß Fig. 13 - 14 ist dabei die Trennvorrichtung mit einer eingetauchten Glocke
versehen, die eine allseitige Schalen- bzw. Ringschleuse aufweist, um am Einlauf
der Trennvorrichtung die Strömungsgeschwindigkeit zu regulieren und in Zusammenwirkung
mit einer Schachtschleuse am Auslauf Flüssigkeitsschwankungen aufzufangen bzw. zu
verhindern.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird bei einer normalen Strömungsgeschwindigkeit
am Einlauf von 1 m/sec. mit einem Querschnittsdurchmesser von 125 mm und einem Füllungsgrad
der Zuführungsleitung (h/D) von 0,5 eine Durchflußleistung von ca. 6.000 cm3/sec.
erreicht, wobei bei einer Breite der Rinnenschleuse von 1 m bei einem Überlauf von
2 cm eine Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit auf 30 cm/sec.
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erreicht wird und bei einer doppelseitigen Rinnenschleuse bei einem
Überlauf von 2 cm eine Strömungsgeschwindigkeit von 15 cm/sec. Bei einer Überlaufhöhe
von 3 cm wird dagegen bei einer Rinnenschleusenbreite von 1 m eine Reduzierung der
Strömungsgeschwindigkeit auf 20 cm/sec. erreicht und bei einer 2 m breiten Rinnenschleuse,
also einer doppelseitigen, bei einer Uberlaufhöhe von 3 cm eine Strömungsgeschwindigkeit
von 10 cm/sec.
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