DE3022253A1

DE3022253A1 - Schichttafel

Info

Publication number: DE3022253A1
Application number: DE19803022253
Authority: DE
Inventors: Kazuo Katsuki; Takao Miwa; Shunji Ohnishi; Kazua Shibaoka
Original assignee: Nippon Sheet Glass Co Ltd
Current assignee: Nippon Sheet Glass Co Ltd
Priority date: 1979-06-13
Filing date: 1980-06-13
Publication date: 1980-12-18
Also published as: FR2458390A1; FR2458390B1; GB2051675A; GB2051675B

Description

WIEGAND NIEMANN KÖHLER GERNHARDT GUESER 3022253

PAT ENTANWKLTE Zugdorn) beim Europaüdien Patentamt MÖNCHEN / TELEFON: 089-555476/7

0«. E WIEGAND fo TELEGRAMME: KARPATENT

DR. M. KÖHLER TELEXi 529068 KARP D OPL-ING. C GEBNHARDT

HAMBURG

CHPL-ING. ]. GLAESER

[XPL-ING. W. NIEMANN - D-8 0 0 0 MONCH EN

OFCOUNSa HERZOG-WILHELM-STR.

¥. 43 72o/8o 12/RS 13. Juni 198o

Nippon Sheet Glass Co., Ltd. Osaka (Japan)

Schichttafel

Die Erfindung betrifft Schichttafeln (Verbundplatten), Insbesondere betrifft die Erfindung eine Schichttafel, die aus einer Kunststofftafel bzw. Kunststoffplatte und einer Glastafel bzw. einer Glasplatte zusammensetzt ist, die mittels einer Klebschicht aus einem thermoplastischen Harz aneinander gebunden bzw. miteinander verbunden sind, welches besondere Eigenschaften hat vjod keinen Pl&stifizierer bzw. Weichmacher .enthält.

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Es ist bekannt, daß durch das Verbinden einer Glasplatte oder Glastafel, die überlegenen chemischen Widerstand und Kratzwiderstand hat_s mit einer Kunststoffplatte oder Kunststofftafel, die geringes Gewicht und überlegenen Bruchwiderstand- ho.t, zu einer Schichtplatte oder Schichttafel führt, die eine Kombination dieser Eigenschaften besitzt.

Das größte Problem bei der Herstellung einer solchen Schichttafel besteht darin, daß die Kunststoffplatte und die Glasplatte unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten haben. Wenn beispielsweise beim Verbinden einer Kunststoffplatte und Giner Glasplatte miteinander unter Verwendung eines wärmehärtenden Harzes das Gebilde nach dem Erhitzen zum Härten des wärmehärtenden Harzes auf Raumtemperatur abgekühlt wird, in der gebundenen Fläche oder in der Bindefläche der erhaltenen Schichttafel Wärmebeanspruchungen verbleiben, ergibt sich der Nachteil, daß in der Schichttafel mechanische Beanspruchungen, optische Verzer-. rung, Risse oder ein Abschälen auftreten.

In einem Versuch, dieses Problem zu lösen, sind bisher verschiedene Vorschläge gemacht worden. Beispielsweise offenbart die offengelegte japanische Patentveröffentlichung Nr. 73859/79 ein Verfahren zum Bilden einer Schichttafel, die aus zwei Glasplatten und einer wärmehärtenden Kunststoffplatte als Zwischenschicht gebildet ist mit einer verringerten Restspannung zwis dien der Zwischenschicht und jeder der Glasplatten. Bei diesem Verfahren werden zuerst die miteinander zu verbindenden Innenflächen der beiden Glasplatten mit einem thermoplastischen Klebmittel überzogen, beispielsweise mit Polyvinylbutyral, wonach ein flüssiges thermoplastisches Harz, welches eine Kärtungstemperatur hat, die niedriger als die Heißversiegelungstemperatur des thermoplastischen Kleb-

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mittels ist, zwischen die beiden Klebmittelschichten gegossen wird. Danach wird das Gebilde erhitzt, um das wärmehärtende Harz zu härten und die beiden Glasplatten mittels des thermoplastischen Klebmittels heißzuversiegeln.

Es ist auch eine Schichttafel bekannt, die aus einer Glasplatte und einer Kunststoffplatte besteht und bei der eine Schicht eines Klebmittels, welches einen Wärmeausdehnungskoeffizienten hat, der nahe dem Wärmeausdehnungskoeffizienten der Glasplatte liegt, an einem Teil nahe der Glasplatte, und eine Schicht aus einem Klebmittel vorgesehen sind, welches einen Wärmeausdehnungskoeffizienten hat, der nahe dem Wärmeausdehnungskoeffizienten der Kunststoffplatte ist. Dieses letztere Klebmittel wird nahe der Kunststoffplatte angeordnet. Diese Klebmittel werden laminiert oder geschichtet, um die Glasplatte und die Kunststoffplatte unter verringerten Wärmebeanspruchungen zwischen den einzelnen Schichten miteinander zu verbinden.

Das vorgenannte Verbindungsverfahren für die Schichttafel umfaßt viele Schritte zum Herstellen der Verbindung und es hat dennoch Probleme, die gelöst werden sollten, um dieses Verfahren industriell anwenden zu können. Weiterhin haben die Schichttafeln, die unter Anwendung eines solchen Verfahrens erhalten werden, nur begrenzte Anv/endungsmöglichkeiten, da die Klebmitteischichten, die verwendet werden können, begrenzt sind. Weiterhin nimmt die Dicke der Klebschicht allgemein zu,und daher führen im Fall einer dünnen Glasplatte Stöße oder Schlags leicht zum Brechen der Glasplatte .

Polyvinylbutyral wird oftmals als ein Klebmittel für Schichttafeln verwendet. Bei einem Verfahren zum Herstellen

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einer Schichttafel unter Verwendung von Poylvinylbutyral ist ein Versuch bekannt, Restbeanspruchungen zu beseitigen. Insbesondere ist ein Verfahren bekannt, bei welchem zuerst ein Film oder eine Folie aus Polyvinylbutyral an eine Glasplatte gebunden wird, wonach eine Kunststoffplatte an den Film oder die Folie aus Polyvinylbutyral gebunden wird derart, daß bewirkt wird, daß eine Beanspruchung, die sich als Folge des Schrumpfens der Kunststoffplatte zum Zeitpunkt des Hersteilens der Verbindung auftritt, von der Schicht aus Polyvinylbutyral absorbiert wird.

Bei der Schichttafel, die eine Klebschicht aus Polyvinylbutyral besitzt, enthält, das Polyvinylbutyral eine große Menge eines Plastifizieren bzw. Weichmachers. Demgemäß führt, selbst wenn durch das genannte Verfahren eine Beanspruchung oder Spannung beseitigt werden kann, das Erhitzen zwecks Heißversiegelung zu dem Bestreben,zu bewirken, daß der Weichmacher sich aus dem plastifizieren Polyvinylbutyral zu der Kunststoffplatte bewegt, die beispielsweise eine oftmals verwendete Polycarbonatplatte oder Polyacrylatplatte ist. Wenn weiterhin die Glasplatte dünn und die Polyvinylbutyralschicht dick sind, besteht für die Glasplatte das Bestreben, bei Auftreten eines Schlages, Stoßes od.dgl. leicht zu brechen.

Es ist daher ein Zweck der vorliegenden Erfindung, eine Schichttafel, die eine Glasplatte, eine Kunststoffplatte und eine Klebschicht zum Verbinden dieser Plätten aufweist, zu schaffen, bei welcher die Erzeugung einer Restspannung zwischen der Glasplatte und der Kunststoffplatte verringert ist.

Ein anderer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Schichttafel zu schaffen mit einer Klebschicht, welche äuße-

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re Stöße, Schläge od.dgl. gut absorbiert.

Ein noch anderer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Schichttafel zu schaffen mit einer Klebschicht und einer Dämpfungsschicht oder Polsterschicht, welche starke äußere Stöße, Schläge od.dgl. gut absorbieren.

Ein noch anderer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Schichttafel so auszuführen, daß die Glasplatte bei Auftreten eines äußeren Stoßes, Schlages od.dgl. nicht leicht bricht, selbst wenn sie nur dünn ist.

Ein noch anderer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Schichttafel zu schaffen, bei welcher keine mechanischen Spannungen oder Beanspruchungen oder optische Verzerrung entwickelt oder aufgebaut werden, wobei die Tafel außerdem frei von Verformungen oder Rißbildung ist.

Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Schichttafel mit guter Transparenz zu schaffen.

Ein noch anderer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Schichttafel zu schaffen, welche die oben genannten Eigenschaften hat und die in geeigneter Weise dazu verwendet werden kann, Lichtstrahlen abzuschirmen oder Wärmestrahlen zu reflektieren.

Andere Zwecke der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung können die genannten Zwecke und Vorteile erzielt werden durch eine

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Schichttafel, die eine Kunststoffplatte und eine Glasplatte aufweist, welche mittels einer Klebschicht miteinander verbunden sind, die eine Dicke .von weniger als etwa 2oo Mikron (2oo /um) hat und aus einem thermoplastischen Harz zusammengesetzt ist, welches einen Erweichungspunkt bzw. eine Erweichungstemperatur von niedriger als etwa loc°C besitzt und im wesentlichen keinen Weichmacher enthält sowie bei Raumtemperatur plastisch ißt. Die Kunststoffplatte ist aus einem Harz zusammengesetzt, welches einen höheren Erweichungspunkt bzw. eine höhere Erweichungstemperatur als das thermoplastische Harz hat.

Gemäß einer anderen Ausführungsform werden die genannten Zwecke sowie Vorteile erhalten durch eine Schichttafel, die eine Glasplatte, welche eine Außenschicht bildet, eine Klebschicht mit einer Dicke von nicht mehr als etwa 2oo/um aus einem thermoplastischen Harz, ·

welches eine Erweichungstemperatur von niedriger als etwa loo°C hat sowie im wesentlichen keinen Weichmacher enthält und bei Raumtemperatur plastisch ist, eine erste Kunststoffplatte, eine Puffer- bzw. Dämpfungsschicht und eine zweite Kunststoffplatte aufweist. Die Glasplatte ist über die Klebschicht mit einer Fläche der ersten Kunststoffplatte verbunden, und die andere Fläche der ersten Kunststoffplatte ist über die Puffer- bzw. Dämpfungsschicht mit einer Fläche der zweiten Kunststoffplatte verbunden.

Ein charakteristisches Merkmal einer Schichttafel gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Klebschicht aus einem thermoplastischen Harz zusammengesetzt ist, welches eine Erweichungstemperatur von niedriger als etwa loo°C hat, im wesentlichen frei von Weichmacher ist und bei Raumtemperatur plastisch ist, wobei die Klebschicht außerdem eine

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Dicke von weniger als etwa 2co Mikron bzw. 2oo /um hat.

Da das thermoplastische Harz, welches für die Klebschicht zwischen der Glasplatte und der Kunststoffplatte verwendet wird, bei Raumtemperatur plastisch ist, werden durch sie unter Gebrauchsbedingungen äußere Stöße, Schläge od.dgl. verringert. Da weiterhin das thermoplastische Harz eine verhältnismäßig niedrige Erweichungstemperatur von niedriger als etwa loo°C hat, ist es nicht erforderlich, einen zu hohen Temperaturunterschied zwischen der Heißversiegelungstemperatur, die höher als die Erweichungstemperatur des thermoplastischen Harzes liegt, und der Raumtemperatur vorzusehen, bei welcher nach dem Heißversiegeln das Abkühlen ausgeführt wird. Die Klebschicht ist bei Raumtemperatur plastisch und unter der Wirkung von Wärmebeanspruchungen wird sie veranlaßt, plastisches Fließen zu zeigen. Demgemäß können die Beanspruchungen, die dem Unterschied zwischen den Wärmeausdehnungskoeffizienten der Glasplatte und der Kunststoffplatte zugeschrieben werden, minimiert werden,und es kann eine Schichttafel erhalten werden, die frei von mechanischen Beanspruchungen oder Spannungen, frei von optischen Spannungen, frei von Verformungen und frei von Rissen ist. Da weiterhin das thermoplastische Harz keinen Weichmacher enthält, treten ein Anlaufen bzw. eine Trübung der Kunststoffplatte zufolge des Wanderns von Weichmacher aus der Klebschicht in die Kunststoffplatte zum Zeitpunkt der Heißversiegelung nicht auf, so daß eine Schichttafel mit guter Transparenz bzw. guter Durchsichtigkeit erhalten werden kann.

Es könnte in gewissem Ausmaß angenommen werden, daß das thermoplastische Harz, welches bei Raumtemperatur plastisch ist und in der Klebschicht verwendet wird, in der La-

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ge sein würde, zufolge seiner eigenen plastischen Deformation äußere Stöße, Schläge od.dgl. beim Gebrauch bei Raumtemperatur zu verringern. Untersuchungen haben gezeigt, daß Dei Einstellen der Dicke der Klebschicht auf weniger als etwa 2oo/um und vorzugsweise auf etwa 4o bis etwa loo/um die plastische Verformung, die zum Zeitpunkt des Verringerns eines äußeren Stoßes, Schlages od.dgl. erzeugt wird, praktisch nicht in der Klebschicht verbleibt, so daß daher eine Schichttafel geschaffen werden kann, die keine mechanischen Spannungen oder optische Verzerrung zeigt und frei von Verformungen oder Rißbildung ist, selbst nach Erleiden eines Stoßes, Schlages od.dgl.

Vorzugsweise wird das thermoplastische Harz, welches eine Erweichungstemperatur von niedriger als etwa loo°C besitzt, bei Raumtemperatur plastisch ist und für die Klebschicht bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ausgewählt aus Vinylacetathomopolymer, Isobutylenhomopolymer und Copolymeren ans Vinylacetat oder Isobutylen mit anderen copolymerisierbaren äthylenischen Monomeren. Diese Harze werden in im wesentlichen weichmacherfreier Form verwendet.

Beispiele der Copolymeren von Vinylacetat oder Isobutylen und anderen copolymerisierbaren äthylenischen Monomeren umfassen Copolymere von Vinylacetat oder Isobutylen mit Äthylen, Propylen, Styrol, α-Methylstyrol, Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylate wie beispielsweise Methylacrylat oder Äthylacrylat, Methacrylate wie beispielsweise Methylmethacrylat oder Äthylmethacrylat.

Copolymere von Vinylacetat und Äthylen- und/oder Acrylmonomeren werden bevorzugt, und ein Copolymer von Äthylen und Vinylacetat wird besonders bevorzugt.

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Der Anteil an von Vinylacetat oder Isobutylen abgeleiteten Einheiten in dem Copolymer beträgt vorteilhaft etwa 17 bis etwa 57 MoI-Jo, insbesondere etwa 24 bis etwa 44 MoI-Jo, bezogen auf die Summe der von Vinylacetat oder Isobutylen abgeleiteten Einheiten und der von dem copolymerisierbaren äthylenischen Monomer abgeleiteten Einheiten.

Von den oben beispielsweise angegebenen Polymeren werden Polyvinylacetat, Polyisobutylen und Copolymere für die Klebeschicht bevorzugt, die etwa 17 bis 57 ¥61-% an von Vinylacetat abgeleiteten Einheiten enthalten.

Ein Vinylacetat/Äthylen-Copolymer, v/elches zusammengesetzt ist aus etwa 17 bis etwa 57 Mol-%, und noch mehr bevorzugt aus etwa 24 bis etwa 44 Mol-% an Einheiten, abgeleitet von Vinylacetat, und aus etwa 83 bis etwa 43 Mol-?a, und mehr bevorzugt aus etwa 76 bis etwa 3& Mol-% an Einheiten, abgeleitet von Äthylen, ist besonders vorteilhaft, weil es die bei der vorliegenden Erfindung erforderlichen Eigenschaften besitzt und bei niedrigeren Temperaturen, beispielsweise bei Temperaturen von -2o°C, Plastizität, jedoch keine Kristallinität zeigt.

Ein anderes charakteristisches Merkmal des thermoplastischen Harzes, welches bei der Erfindung verwendet wird, besteht darin, daß in der Klebschicht ein plastisches Fließen unter einer Beanspruchung oder Spannung hervorgerufen wird, die niedriger als die Beanspruchung oder Spannung bei Klebschichten in üblichen Schichttafeln ist, die aus Polyvinylbutyral oder aus wärmehärtenden Harzen gebildet sind.

Diese Eigenschaft wirkt im Hinblick auf die Haftung vorteilhaft dahingehend, daß die Wirkung äußerer Stöße, Schläge od.dgl. verringert wird. Außerdem wird ein Brechen

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oder Reißen einer dünnen Glasplatte wirksam verhindert» welches hervorgerufen werden könnte durch die außerordentlich starke Haftung der Klebschicht an der Glasplatte.

Bei der Erfindung werden Klebschichten mit einer Scherhaftfestigkeit, ein Maß für die Klebfestigkeit^ von etwa o,o3 bis etwa 3o kg/cm vorzugsweise verwandet.

Eine Schichttafel gemäß der Erfindung, bei welcher eine Glasplatte und eine Kunststoffplatte mittels einer Klebschicht miteinander verbunden sind, welche- die vorgenannten Eigenschaften hat, kann vorgesehen werden als eine Tafol mit einfachster Ausführung, bei der eine Glasplatte über eine Zwischenschicht eines Klebharzes mit einer Kunststoffplatte verbunden ist, oder vorzugsweise als eine Tafel üblicher Ausführung, bei welcher zwei Glasplatten mit einer Kunststoffplatte verbunden sind, die zwischen ihnen angeordnet ist, wobei die Verbindung mittels zweier Klebschichten erfolgt.

Eine Schichttafel gemäß der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.

Fig. 1 ist eine Längsschnittansicht einer Schichttafel gemäß der Erfindung, welche die oben beschriebene üblichste Ausführung besitzt.

Fig. 2 ist eine der Fig. 1 analoge Schnittansicht einer anderen Ausführungsform einer Schichttafel gemäß der Erfindung.

Fig. 3 ist eine der Fig. 1 analoge Ansicht einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung.

Fig. 4 ist eine der Fig. 1 analoge Ansicht eiuer -weiteren Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Schicht-

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tafel Lichtabschirmeigenschaften besitzt.

Fig. 5a, 5b und 5c sind Querschnittsansichten, welche die Arbeitsweise zum Einbetten von Filmen, Folien oder gewirkten oder gewebten Stoffen, die Lichtabschirmeigenschaften haben, in eine Kunststoffplatte zeigen.

Fig. 6 ist eine der Fig. 1 analoge Längsschnittansicht einer Ausführungsform einer Schichtplatte gemäß der Erfindung, welche Viarm^strahlen reflektieren kann.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 sind zwei Glasplatten IA und IB und eine Kunststoffplatte 3 vorhanden, wobei zwischen der Kunststoffplatte 3 und den beiden Glasplatten IA und IB jeweils eine Klebschicht 2A bzw. 2B vorgesehen ist.

Die Glasplatten IA und IB können aus irgendeinem geeigneten Material bestehen und verschiedene Dicken haben. Bei Anwendung für die üblichen Zwecke, beispielsweise bei Anwendung als Sicherheitsglas für Fahrzeuge ist es nicht erforderlich für die Schichttafel dicke Glasplatten zu verwenden, und üblicherweise können Glasplatten verwenden werden mit einer Dicke von etwa o,2 bis etwa 3 mm.

Die Klebschichten 2A und 2B in der Schichttafel gemäß der Erfindung haben eine Dicke von weniger als etwa 2oo/um und vorzugsweise von 4o bis loo/um. Wenn die Klebschicht eine Dicke von mehr als etwa 2oo/um oder 2oo Mikron hat, verformt sich derjenige feil der Glasplatte, der einen äußeren Stoß, Schlag od.dgl. erfahren hat, örtlich und bricht früh.

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Es besteht keine besondere Begrenzung hinsichtlich des Materials, aus welchem die Kunststoffplatte 3 gebildet ist. Beispielsweise sind Polyoarbonatharze, Acrylharze, Vinylchloridharze und Styrolharze geeignet. Diese Harze sind transparent bzw. durchsichtig und haben mäßige Biegsamkeit und Festigkeit. Üblicherweise hat die Kunststoffplatte 3 eine Dicke von etwa o,5 bis etwa 6 mm.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird unter Verwendung einer Glasplatte einer Dicke von etwa o,2 bis etwa 3 mm eine Schichttafel geschaffen, bei welcher das Verhältnis der Gesamtdicke der Glasplatten IA und IB zu der Dicke der Kunststoffplatte 3 im Bereich von o,l bis lo,o liegt. Wenn dieses Verhältnis kleiner als o,l ist, ist es für die Klebschichten 2A und 2B schwierig, die Beanspruchungen oder Spannungen zu absorbieren, die erzeugt werden als Folge des Unterschiedes der Wärmeausdehnungskoeffizienten der Glasplatte und der Kunststoffplatte. Wenn andererseits dieses Verhältnis lo,o übersteigt, kann eine Verstärkung der Glasplatte mit der Kunststoffplatte nicht erwartet v/erden. Wenn die Dicke der Glasplatte 2 mm oder weniger beträgt, wird das oben genannte Verhältnis vorzugsweise auf o,l bis l,o eingestellt. Wenn die Dicke der Glasplatte grosser als 2 mm ist, wird das oben genannte Verhältnis vorzugsweise auf o,5 bis lo,o eingestellt.

Fig. 2 ist eine Längsschnittansicht einer anderen Ausführungsform einer Schichttafel gemäß der Erfindung. In Fig. 2 bezeichnen 3A¹ und 3B¹ jeweils eine Kunststoffplatte, 2A¹ und 2B^f jeweils eine Klebschicht, IA¹ und IB¹ jeweils eine Glasplatte, und 4 eine Puffer- bzw. Dämpfungsschicht.

Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 darin, daß sie als weitere

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Schicht die Puffer- bzw. Dämpfungsschicht 4 aufweist, so daß zwei Kunststoff platten vorgesehen sind. Das Verbinden der Kunststoff platten, der Glasplatten und der Kleoschichten erfolgt derart, wie es oben bereits beschrieben ist. Die Puffer- bzw.. Dämpfungsschicht 4 dient dazu, die Kraft von Stoßen, Schlagen od.dgl. zu absorbieren, die durch die Klebschicht hindurch sich zu den Kunststoffplatten fortgepflanzt hat, und dazu, ein Brechen einer Glasplatte zu verhindern, die einen Stoß, einen Schlag od.dgl. erfahren hat, oder darin, zu verhindern, daß die Stoßkraft od<.dgl. sich zu der die andere Außenschicht der Schichttafel bildenden Glasplatte fortpflanzt und ein Brechen dieser Glasplatte hervorruft. Daher ist die Puffer- bzw. Dämpfungsschicht aus einem vergleichsweise elastischen Klebharz zusammengesetzt, vorzugsweise aus einem hochelastischen Harz mit einem Young¹ sehen Modul von nicht mehr als 3oo kg/cm , und insbesondere nicht mehr als 6o kg/cm .

Weiterhin ist. die Puffer- bzw. Dämpfungsschicht 4 vorteilhaft aus einem hochelastischen Harz zusammensetzt mit einer Dämpfungskonstante von wenigstens 1 see" , und insbesondere von wenigstens 3 see , um ein Brechen der Glasplatte zu verhindern, welche die Außenschicht der Schichttafel bildet. Größere Dämpfungskonstanten bedeuten, daß das Harz eine größere Fähigkeit hat, Stöße, Schläge od.dgl. in ihrer Wirkung zu verringern, denen sie unterworfen wurden.

Geeignete Harze zur Verwendung für die Puffer- bzw. Dämpfungsschicht 4 gemäß der Erfindung umfassen beispielsweise Siliciumharze, Polyurethanharzs, Polyvinylbutyralharz, welches einen Weichmacher enthält, und ein Copolymer aus Äthylen und Vinylacetat.

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Nützliche Siliconharze umfassen Polyorganosiloxane mit reaktionsfähigen Gruppen wie SiH, SiCHCH₂, SiOH oder SiOR (R=Allcyl), die gehärtet werden mittels Katalysatoren für Anlagerungs-Reaktion, welche hauptsächlich aus Platin oder Palladium zusammengesetzt sind. Beispiele umfassen "SYLGARD-184" (ein Erzeugnis der Dow Corning Corporation), "CY.52-0I6" und "CY52-003" (ein Erzeugnis von Toray Silicone Co., Ltd.) und »OF-lcö«, »OF-I04», "KE-lo3" und "KE-1551" (Erzeugnisse der Shin-etsu Chemical Co., Ltd.).

Die Polyurethanharze sind beispielsweise Polymere, die erhalten sind durch Polymerisieren von Polyäther/Polyolen wie beispielsweise Polypropylenglykol oder Polytetramethylenglykol, und Polyestern wie beispielsweise Adipinsäureester^! als eine Polyolkomponente, und aliphatisch^ oder alicyclische Isocyanate wie beispielsweise Hexamethylendiisocyanat oder dessen Derivate oder aromatische Isocyanate wie beispielsweise 2,4-/2,6-Toluoldiisocyanat oder 1,5-Naphthalindiisocyanat als eine Isocyanatkomponente. Diejenigen, die hergestellt sind unter Verwendung von aliphatischen oder alicyclischen Polyisocyanaten als die Isccyanatkomponente werden bevorzugt, weil die im Laufe der Zeit erfolgende Vergilbung verringert ist.

Das Polyvinylbutyralharz ist beispielsweise ein Harz, welches 15 bis 2o Gevi.% Hydroxylgruppen und 0 bis 4 Gew.% Acetatgruppen enthält, wobei der Rest Butyralgruppen sind, sowie als einen Weichmacher 2o bis 45 Teile je loo Gew.-Teile des Harzes, Triäthylenglykoldi-2-äthylbutyrat oder Dibutylsebacat oder Dihexyladipat oder Dioctyladipat enthält.

Eine bevorzugte Art des Äthylen/Vinylacetatcopolymeren ist dasjenige, welches etwa 17 bis etwa 57 MoI-Jo, bezogen

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auf die gesamten Struktureinheiten, an Einheiten, abgeleitet von Vinylacetat enthält, wie es oben bereits als Beispiel eines thermoplastischen Harzes zum Bilden der· Klebschicht angegeben ist.

Aus vorstehender Beschreibung ist ersichtlich, daß eine Schichttafel gemäß der Erfindung, die eine Puffer- bzw. Dämpfungsschicht 4 aufweist, charakterisiert ist durch eine Ausführung, bei welcher ein von außen ausgeübter Stoß, Schlag od.dgl. von der Puffer- bzw. Dämpfungsschicht 4 absorbiert wird. Demgemäß besteht diese Schichttafel in der grundsätzlichsten Ausführung aus einer Glasplatte IA₅ die eine Außenschicht bildet, einer benachbarten Klebschicht 2A', einer benachbarten Kunststoffplatte 3A¹, einer benachbarten Puffer- bzw. Dämpfungsschicht 4 und einer benachbarten Kunststoffplatte 3B¹, welche die andere Außenschicht bildet.

Eine weitere abgewandelte Ausführungsform einer Schichttafel gemäß der Erfindung besitzt eine Puffer- bzw. Dämpfungsschicht, wie sie in Fig. 3 wiedergegeben ist.

In Fig. 3 bezeichnen die Bezugszeichen IA" und IB" jeweils eine Glasplatte, 2A" und 2B" je eine Klebschicht, 3A" und 3B" je eine Kunststoffplatte, 4A" und 4B" je eine Puffer- bzw. Dämpfungsschicht, und 5 ein weiteres plattenartiges oder bahnartiges Material.

Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 2 darin, daß zusätzlich die weitere Platte 5 vorgesehen ist, zufolge deren Vorhandensein zwei getrennte Puffer- bzw. Dämpfungsschichten 4A" und 4B" vorhanden sind. Die Kunststoffplatte, die Glasplatte, die Klebschicht und die Puffer- und Dämpfungsschicht sind be-

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reits beschrieben worden. Die Schichttafel gemäß der Ausführungsform nach Fig. 3, bei welcher die zusätzliche Platte 5 vorgesehen ist, hat sehr hohen Widerstand gegen Eindringen und Fortpflanzen von von außen ausgeübten Stößen, Schlägen od.dgl., so daß dieser Ausführungsfonn Kugelsicherheit bequem erteilt v/erden kann. Selbst ein mechanisch schwaches bahnartiges oder plattenartiges Material kann zur Herstellung einer Schichttafel mit praktischer bzw. guter Festigkeit verwendet werden, weil dieses Material auf beiden Seiten mit Dämpfungsschichten, Kunststoffplatten und Glasplatten geschützt ist.

Als das weitere bahnartige oder plattenartige Material 5 können nicht nur Kunststoffplatten aus einem Material verwendet werden, v/elches das gleiche ist, wie es für die oben genannten Kunststoffplatten verwendet wird. Es können auch andere Kunststoffplatten, Glasplatten, Metallplatten, Metallbleche usw. verwendet werden.

Eine Schichttafel gemäß Fig. 3, welche die gleiche Struktur auf beiden Seiten des weiteren plattenartigen Materials besitzt, widersteht Stößen, Schlägen od.dgl. in der gleichen Weise, unabhängig davon, welche der Außenschichten einem Stoß, einem Schlag od.dgl. unterworfen wird. Eine Schichttafel, die eine Dämpfungsschicht hat und von der eine Außenschicht aus einer Kunststoffplatte besteht, widersteht Stößen, Schlägen od.dgl. in der gleichen Weise wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 nur dann, wenn der Stoß, Schlag od.dgl. auf die die andere Außenschicht bildende Glasplatte ausgeübt v/ird.

Die einzelnen Bauteile der Schichttafel gemäß der Erfindung, d.h. die Glasplatte, die Kunststoffplatte, die Klebschicht und die wahlweise vorgesehene Dämpfungsschicht und das v/eitere plattenar-tige Material, können als gefärbte oder

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nichtgefärbte durchsichtige Teile oder als gefärbte oder nichtgefärbte,nichtdurchsichtige Teile verwendet v/erden. Vorzugsweise sind diese Teile durchsichtig, und wenn diese durchsichtigen Teile verwendet werden, kann eine durchsichtige Schichttafel geschaffen werden.

Eine Schichttafel gemäß der Erfindung kann hergestellt werden durch Vorsehen einer Klebschicht einer Dicke von weniger eis etwa 2oo/um und zusammengesetzt aus einem thermoplastischen Harz mit einer Erweichungstemperatur von nicht höher als etwa loo°C, wobei dieses Harz im wesentlichen frei von Weichmacher und bei Raumtemperatur plastisch ist, auf der Oberfläche einer Glasplatte oder einer Kunststoffplatte oder einer Glasplatte und einer Kunststoffplatte, die miteinander zu verbinden sind, oder durch Einfüllen des genannten Klebmittels in einen Raum zwischen einer Glasplatte und einer Kunststoffplatte, die in einem vorbestimmten Abstand voneinander angeordnet sind, wonach das Gebilde während eine« Zeitraumes von etwa 1 bis etwa 3o min auf einer Temperatur, die höher als die Erv/eichungstemperatur des thermoplastischen Harzes ist, üblicherweise auf einer Temperatur, die um etwa 1 bis etwa 3o°C höher als die Erweichungstemperatur ist, und unter einem Druck von 1 bis

15 kg/cm gehalten wird und das Erzeugnis auf Raumtemperatur abgekühlt wird, und zwar unter Druck oder nach dem Aufheben oder während des Aufhebens des Druckes.

Die Klebschicht kann beispielsweise vorgesehen werden durch Auftragen bzw. Überziehen des Klebmittels. Wenn das Klebmittel bei Raumtemperatur fest ist, kann es vorgesehen v/erden durch Verwendung eines Filmes oder einer Folie des Klebmittels, welcher bzw. welche auf die gewünschte Dicke geformt ist.

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Eine Schichttafel gemäß der Erfindung mit einer Dämpfungsschicht kann erzeugt werden durch Herstellen eines Materials, das aus einer gebundenen Struktur mit Glasplatte/Klebmittelschicht/Kunststoffplatte in der oben beschriebenen Weise zusammengesetzt ist, und durch Verbinden dieses Materials mit einer Dämpfungsschicht. Die Erzeugung kann auch erfolgen dadurch, daß zuerst ein Material hergestellt wird, welches aus einer Kunststoffplatte, einer Dämpfungsschicht und einer weiteren Kunststoffplatte zusammengesetzt ist und dieses Material mittels eines Klebmittels gemäß vorstehender Beschreibung mit einer Glasplatte verbunden wird. Die Erzeugung kann auch erfolgen, indem eine Glasplatte und eine Kunststoffplatte mittels eines Klebmittels und einer Dämpfungsschicht miteinander verbunden werden.

Das Verbinden mittels einer Dämpfungsschicht kann erreicht v/erden ohne die Hilfe eines weiteren Klebmittels, wenn das hochelastische Harz, welches die Dämpfungsschicht bildet, gegenüber der Kunststoffplatte klebend ist. ¥enn das hochelastische Harz, welches die Dämpf ungsschicht bildet, nichtklebrig bzw. nichtklebend ist, kann das Verbinden mit Hilfe eines weiteren Klebmittels erreicht werden, beispielsweise mittels eines thermoplastischen Harzes der gleichen Art, wie sie zum Bilden der Klebmittelschicht verwendet wird.

Da alle oben beispielsweise angegebenen Harze für das hochelastische Harz, welches die Dämpfungsschicht bildet, allgemein ausreichende Klebrigkeit oder Klebfähigkeit zum Verbinden von Kunststoffplatten besitzen, erfordert das Verbinden der Dämpfungsschicht üblicherweise nicht die Verwendung von anderen Klebstoffen.

Demgemäß kann das Verbinden mittels der Dämpfungsschicht

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üblicherweise erreicht werden durch .Anordnen einer Schicht des hochelastischen Harzes oder seines Vorläufers auf wenigstens einer der zu verbindenden Kunststoffplatten oder durch Einfüllen des hochelastischen Harzes oder seines Vorläufers in den Raum zwischen zwei Kunststoff platten, die in einem vorbestimmten Abstand voneinander angeordnet werden, wonach das Gebilde heißversiegelt wird oder der Vo rläufer bei einem Druck von etwa 5 bis etwa 15 kg/cm zu einem hochelastischen Harz umgewandelt wird, wonach das Erzeugnis unter Druck oder nach dem Aufheben des Druckes auf Raumtemperatur abgekühlt wird.

Wenn beispielsweise ein Siliconharz oder ein Polyurethanharz als das hochelastische Harz für die Dämpfungsschicht erwünscht ist, kann ein Vorläufer eines solchen Harzes, d.h. ein VoEpolymer von diesem, welches Fließfähigkeit besitzt, verwendet werden. Wenn ein Polyvinylbutyralharz verwendet werden soll, kann es als eine Folie verwendet werden, die in der vorbestimmten Dicke geformt ist. Wenn ein Äthylen/ Vinylacetat-Copolymer verwendet v/erden soll, kann eine viskose Lösung des Copolymeren verwendet werden.

«Siliconharze oder Polyurethanharze können als Zweipackungspräpolymere (two-package type propolymers) bequem erhalten werden. Sie härten bei Raumtemperatur oder bei mäßig erhöhter Temperatur zu hochelastischen Harzen aus. Das Polyvinylbutyralharz kann heißversiegelt werden durch Erhitzen auf eine Temperatur von beispielsweise etwa Ho bis etwa 13o°C, Das Äthylen/Vinylacetat-Copolymer kann durch Erhitzen auf die oben beschriebene Temperatur heißversiegelt werden.

Das Verbinden mit der Klebschicht und mit der Dämpfungsschicht kann gleichzeitig oder getrennt ausgeführt werden,

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wie es oben erwähnt ist. Wenn jedoch die Temperatur, die erforderlich ist, eine Glasplatte mit einer Kunststoffplatte mittels der Klebschicht zu verbinden, niedriger ist als die Temperatur, die erforderlich ist, Kunststoffplatten durch die Dämpfungsschicht zu verbinden, und etwa 12o°C überschreitet, wird es bevorzugt, die Kunststoffplatten zuerst zu verbinden und das verbundene Gebilde mit einer Glasplatte zu verbinden. Als Ergebnis werden die für die Klebschicht bei der Erfindung geforderten Eigenschaften in vollem Ausmaß dargeboten, und die Beanspruchung oder Spannung als Folge des Unterschiedes der Wärmeausdehnungskoeffizienten der Glasplatte und der Kunststoffplatte kann minimiert werden.

Somit ist gemäß der Erfindung eine Schichttafel geschaffen mit verringerter Restspannung und gutem Widerstand gegen äußere Stöße, Schläge od.dgl., und die Schichttafel kann in Fahrzeugen und Gebäuden und bei Baumaterialien zweckentsprechend verwendet werden.

Beispielsweise kann eine Schichttafel, bei welcher beide Außenschichten aus einer Glasplatte gebildet sind, in Fahrzeugen oder Gebäuden direkt verwendet werden. Weiterhin kann eine Schichttafel, bei welcher eine Außenschicht eine Glasplatte und die andere Außenschicht eine Kunststoffplatte ist, bei den obengenannten Anwendungen direkt oder nach Bildung eines Überzuges von SiO₂ usw. auf der Oberfläche der Kunststoffplatte verwendet werden. Es können auch zwei Schichttafeln dieser Art in einem Abstand voneinander angeordnet werden, wobei die Kunststoffplattenseite nach innen gerichtet ist, und sie können bei den obengenannten Anwendungen als eine sogenannte Doppelglaseinheit oder Doppelverglasungseinheit. verwendet werden.

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Gemäß der Erfindung kann eine Schichttafel mit der oben genannten Struktur geschaffen werden, die weiterhin die Fähigkeit hat, Licht abzuschirmen und Wärmestrahlen zu reflektieren.

Eine Schichttafel, die eine solche Fähigkeit hat, ist dadurch charakterisiert, daß ein Strukturteil, der eine solche Funktion ausübt, nicht an der Außenschicht aus Glas oder Kunststoff, sondern im Inneren der Schichttafel vorgesehen ist. Demgemäß ist der Strukturteil, der eine solche Funktion ausübt, der äußeren Atmosphäre oder der äußeren Luft nicht direkt ausgesetzt, so daß bei einer solchen Schichttafel gemäß der Erfindung der Vorteil besteht;, daß die genannte Funktion über lange Zeitperioden stabil ausgeübt wird.

Eine solche Schichttafel gemäß der Erfindung ist eine Schichttafel, in welcher eine Mehrzahl von Filmen oder Folien oder gewebten oder gewirkten Stoffen, welche Licht abschirmen können, im wesentlichen parallel zueinander in einem gev/issen Winkel zur Außenseitenfläche der Tafel in die Kunststoffplatte, die Dämpfungsschicht öder das weitere plattenartige Material eingebettet ist,und welche lichtabschirmend und durchsichtig ist bei Betrachtung im wesentlicheil parallel zu dem Winkel des Einbettens der Filme, Folien, Stoffe od.dgl.

Bei einer anderen Ausführungsform ist eine solche Schichttafel eine Schichttafel, in v/elcher eine Schicht, welche die Funktion des Reflektierens von Wärmestrahlen ausübt, an der Innenseitenfläche einer Glasplatte oder einer Kunststoffplatte, wobei diese Innenfläche der Klebschicht zuge-

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wandt ist, an der der Dämpfungsschicht zugewandten Innenseitenfläehe einer Kunststoffplatte oder an der der Dämpfungsschicht zugewandten Innenseitenfläche des weiteren plattenartigen Materials vorgesehen ist, wobei diese Schicht durchsichtig ist und die Fähigkeit hat, Wärme strahlen zu reflektieren.

Fig. 4 ist eine Längsschnittansicht einer Ausführungsform einer Schichttafel gemäß der Erfindung mit Lichtabschirmwirkung. In Fig, 4 bezeichnen die Bezugszeichen IA und IB jeweils eine Glasplatte, 2A und 2B jeweils eine Kleb-Gchicht und 3¹ eine Kunststoffplatte, in welche Filme, Folien oder gewebte oder gewirkte Stoffe Io eingebettet sind.

Die Ausführungsform in Fig. 4 entspricht grundsätzlich der Ausführungsform gemäß Fig. 1, wobez jedoch ersichtlich ist, daß bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 eine Lichtabschirmwirkung erhalten ist. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 können Filme, Folien oder gewebte oder gewirkte Stoffe mit Lichtabschirmwirkung in einer der oder jeder der Kunststoff platten 3A¹, 3B¹ oder in der Dämpf ungsschicht eingebettet sein. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 können solche Filme, Folien oder Stoffe in einer oder jeder der Kunststoffplatten 3A" oder 3B", in der Dämpf ungsschicht 4A" oder 43" oder in dem weiteren plattenartigen Material 5 eingebettet sein, wobei im letzteren Fall das weitere plattenartige Material 5 begrenzt ist auf ein Kunststoff material.

Beispiele von Folien mit Lichtabschii-mwirkung umfassen Metallfolien wie Folien aus Aluminium, Palladium, Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Nickel, Chrom, Blei oder Zinn, Folien aus Metallegierungen, Folien aus Metalloxyden wie Indiumoxyd oder Zinnoxyd, gefärbte undurchsichtige Kunststoffolien, die durch organische oder anorganische Pigmente gefärbt sind, dünne Folien aus Holz und Papierbahnen.

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Anstelle von Folien mit Lichtabschirmwirkung können gewebte oder gewirkte Stoffe verwendet v/erden. Beispiele sind gewebte oder gewirkte Stoffe aus Polyesterfasern, Polyamidfasern, Polypropylenfasern, Acry!fasern, Celluloseacetatfasern, Glasfasern, Kohlenstoffasern, Baumwollfasern und Wollfasern. Vorzugsweise ist die Maschengröße dieser gewebten oder gewirkten Stoffe klein, was bedeutet, daß diese Stoffe dicht sind, und zwar in einem Ausmaß, daß die gewünschte Lichtabschirmwirkung erteilt wird.

Wenn die Folien oder die gewirkten oder gewebten Stoffe mit Lichtabschirmwirkung aus einem Material zusammengesetzt sind, welches elektrisch leitend ist, beispielsv/eise Metallfolien oder gewebte oder gewirkte Stoffe aus Kohlenstoffasern sind, kann ein elektrischer Strom durch sie hindurchgeleitet werden. Wärmeerzeugung durch das Hindurchleiten eines Stromes verhindert ein Anlaufen oder Beschlagen der Glasfläche durch Taubildung.

Die Fig. 5a, 5b und 5c sind Querschnittsansichten, welche die Arbeitsweise für das Einbetten von Folien oder von gewirkten oder gewebten Stoffen mit Lichtabschirmwirkung in einer Kunststoffplatte zeigen.

Fig. 5a zeigt eine Form 2o mit sägezahnartigem Querschnitt. Ein Harz zum Bilden der Kunststoffplatte 3¹ (siehe Fig. 4) gemäß der Erfindung wird in die Form 2o gegossen. Wenn das Harz ein thermoplastisches Harz ist, wird es danach abgekühlt und verfestigt. Wenn das Harz ein wärmehärtendes Harz ist, wird es erhitzt und verfestigt, und danach erfolgt ein Abkühlen. Auf diese Weise wird eine sägezahnartige Platte 3A¹ erzeugt, wie sie in Fig. 5b dargestellt ist. Danach werden, wie in Fig. 5b dargestellt, Folien oder gewebte oder

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gewirkte Stoffe Io mit Lichtabschirmwirkung mit gleichen Seitenflächen bzw. gleichgerichteten Seitenflächen der Sägezahnstruktur der sägezahnartigen Platte 3A^f verbunden. Das erhaltene Gebilde wird in einer mit Ausnehmungen versehenen plattenartigen Form 21 angeordnet, wie es in Fig. 5c wiedergegeben ist, und ein Harz, welches üblicherweise von der gleichen Art ist, wie es verwendet wurde, um die sägezahnartige Platte 3A¹ zu bilden, wird in die Form 21 gegossen und gemäß vorstehender Beschreibung verfestigt oder gehärtet. Auf diese Weise kann eine Platte, in welcher Folien oder Stoffe Io mit Lichtabschinnwirkung eingebettet sind, hergestellt werden.

Fig. 6 ist eine Längsschnittansicht einer Ausführungsform einer Schichttafel gemäß der Erfindung mit der Fähigkeit, Wärmestrahlen zu reflektieren. In Fig. 6 bezeichnen die Bezugszeichen IA¹ und IB¹ jeweils eine Glasplatte, 2A¹ und 2B^! jeweils eine Klebschicht, 3A¹ und 3B' jeweils eine Kunststoffplatte, 4 eine Dämpfungsschicht und 6 eine Schicht mit der Fähigkeit, Wärmestrahlen zu reflektieren.

Die Ausführungsform gemäß Fig. 6 entspricht grundsätzlich der Ausführungsform gemäß Fig. 2. Es ist jedoch festzustellen, daß auch die Ausführungsformen gemäß den Fig. 1 und 3 so ausgeführt werden können, daß sie Warmestrahlen reflektieren. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 ist die Schicht mit der Fähigkeit, Warmestrahlen zu reflektieren, der Glasplatte IA¹ benachbart angeordnet. Jedoch kann diese Schicht auch an einer anderen Stelle angeordnet sein. Beispielsweise kann sie der Glasplatte IB¹ benachbart bzw. neben dieser angeordnet sein, oder sie kami neben derjenigen Fläche der Kunststoffplatte 3A¹ oder 3B^T, die der Dämpfungsschicht 4' zugewandt ist, oder neben derjenigen Fläche der

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Kunststoffplatte JA¹ oder 3Β· angeordnet werden, welche der Klebschicht 2A' bzw. 2B¹ zugewandt ist.

Eine Folie mit der Fähigkeit, Wärmestrahlen zu reflektieren, kann bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 neben der Kunststoffplatte 3 oder neben derjenigen Fläche der Glasplatte IA oder IB angeordnet werden, welche der betreffenden Klebschicht zugewandt ist. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 kann eine Folie mit der Fähigkeit, Wärmestrahlen zu reflektieren, neben derjenigen Fläche der Glasplatte IA" odsr IB", die der.Klebschichc zugewandt- : ist, neben derjenigen Fläche. der Kunststoffplatte 3A" oder ■ : 3B^K, die der'Klebschicht zugewandt ist, oder neben derjenigen Fläche"der Kunststoffplatte 3A".oder 3B" oder des weiteren plattenartigen Materials 5 angeordnet sein, welche der Dämpfungsschicht zugewandt ist.

Die Schicht mit der Fähigkeit, Wärmestrahlen zu reflektieren, kann beispielsweise vorgesehen werden, indem ein Metall in Form eines dünnen Films von beispielsweise einer Dicke von etwa 2o bis etwa 3ooo Ä an einer Glasplatte durch chemische Mittel angelagert wird, beispielsweise mittels einer Elattierung, oder indem ein Metall in Form eines dünnen Films auf der Glasplatte durch physikalische Mittel angelagert wird, beispielsweise durch Vakuumniederschlag. Indem eine solche Glasplatte in der Weise angeordnet wird, daß ihre die Metallanlagerung bzw. den Metallniederschlag tragende Fläche einwärts gerichtet ist, kann eine Schichttafel mit einer Struktur gemäß Fig. 6 gemäß der Erfindung erhalten werden.

Die Schicht mit der Fähigkeit, Wärmestrahlen zu reflektieren, kann eine Kunststoffolie sein, auf welche ein Metall unter Vakuum niedergeschlagen worden ist. Eine solche

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Kunststof folie mit der Fähigkeit, Wärme strahlen zu reflektieren, ist im Handel bequem verfügbar. Beispielsweise kann eine Polyesterfolie verwendet werden, auf welche AIumiiiiummetall unter Vakuum niedergeschlagen worden ist.

Bei der Herstellung einer Schichttafel gemäß der Erfindung unter.Verwendung einer solchen Kunststoffolie mit der Fähigkeit, Wärmestrahlen zu reflektieren, kann die die Wärinestrahlen reflektierende Folie mit einer Glasplatte oder einer Kunststoffplatte verbunden werden unter Verwendung eines bekannten Klebmittels oder des Harzes, v/elches bei der Erfindung die Klebschicht bildet.

Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß mit der Erfindung auch Schichttafeln hergestellt werden können, welche Folien oder gewebte oder gewirkte Stoffe mit Lichtabschirmwirkung und eine Schicht mit der Fähigkeit, Wärmestrahlen zu reflektieren, besitzen.

Eine Schichttafel gemäß der Erfindung mit Lichtabschirmwirkung v/ird in zweckentsprechender Weise für Fensterscheiben für Fahrzeuge und Gebäude, bei denen Licht ab scliirmung erforderlich ist, oder als Außenplatte von Außentüren verwendet. Eine Schichttafel mit der Fähigkeit, Wärme strahlen zu reflektieren, kann in geeigneter Weise für die Bildung von isolierendem Wandmaterial, für die Bildung von Fensterscheiben von Fahrzeugen, für die Bildung von Trennwänden usw. verwendet werden, um das Eintreten von Wärmestrahlen von außen zu verhindern bzw. Wärmestrahlen zur Außenseite abzuleiten.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.

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Die Haftfestigkeit des Harzes, welches dazu verwendet wird, "bei der vorliegenden Erfindung die Klebschicht zu bilden, ist gemessen mittels des Verfahrens, wie es in ASTM D1002 beschrieben ist, und zwar bei einer Ziehgeschwindigkeit von 5o mm/min. Die Dicke der Klebschichtprobe betrug 5o Mikron bzw- 5o /um.

Beispiel 1

Eine Glasplatte einer Größe von 3oo χ 3oo χ 1 mm wurde vorgesehen, Eine Fläche der Glasplatte wurde aufeinanderfolgend mit Aceton, deionisiertem oder entionisiertem Wasser und Alkohol gewaschen. Die gereinigte Fläche wurde auf etwa loo°C erhitzt und eine 3o$ige Toluollösung eines Copolymeren aus 6o Gew.% Vinylacetateinheiten und 4o Gew.% Äthyleneinheiten wurde gleichmäßig auf die erhitzte Fläche gesprüht unter Verwendung einer Sprühpistole, um eine Schicht des Copolymeren einer Dicke von 0,06 mm zu bilden.

Getrennt wurde eine Polycarbonatplatte einer Größe von 3oo χ 3oo χ 2 mm vorgesehen, und beide Flächen dieser Platte wurden mit Äthylalkohol gewaschen.

Die Polycarbcnatplatte wurde zwischen zwei Glasplatten angeordnet, an deren jeder die Copolymerschicht gebildet worden war. Das Gebilde wurde mittels einer Walze bei loo°C gepreßt, und die Luft in dem Gebilde wurde entfernt. Das Gebilde wurde weiterhin in einem Autoklaven während 3o min bei 12o°C und 13 kg/cm . Überdruck behandelt.

Die erhaltene Schichttafel wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und auf optische Verzerrung geprüft. Es wurde praktisch keine optische Verzerrung festgestellt.

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Die Schichttafel wurde waagerecht an einem Holzrahmen angeordnet und eine Stahlkugel eines Gewichtes von 225 g wurde aus einer Höhe von 2,3 m auf die Tafel fallengelassen. Die Glasplatten der Außenschichten der Tafel brachen nicht. Bei Erhitzung der Tafel auf loo°C wurde in ihr keine Änderung festgestellt.

Das in der Klebschicht verwendete Copolymer hatte eine Erweichungstemperatur von 91°C, war bei gewöhnlichen Temperaturen plastisch und hatte eine Haftfestigkeit von 8 kg/cm².

Beispiel

Eine Platte einer Größe von 3oo χ 3oo χ 2 mm aus Siliconharz ("SYLGARD-184", ein Erzeugnis der Dow Coming Corporation) wurde zwischen zwei Polycarbonatplatten einer Größe von jeweils 3oo χ 3oo χ 2 mm angeordnet und während 3o min bei 12o°C behandelt, um eine Polycarbonatplatte mit einer Zwischenschicht aus.Siliconharz zu bilden.

Getrennt davon wurden Pellets aus einem Äthylen/Vinylacetat-Copolymer aus etwa 45 Gew.% Äthylen und etwa 55 Gew.% Vinylacetat und mit einer Erweichungstemperatur von etwa 78⁰C auf loo'C erhitzt, zu einer Dicke von o,o5 mm ausgebreitet bzw. verstreckt und abgekühlt, um eine Folie zu bilden.

Die erhaltene Folie wurde auf beiden Seiten der Polyoarbonatplatte mit einer Zwischenschicht aus Siliconharz, d.h. an beiden Außenflächen der Polyuarbonatplatte angeordnet und auf jeder Außenfläche wurde eine Glasplatte einer Dicke von o,6 mm angeordnet. Dieses Gebilde wurde dann mittels einer Walze gepreßt, während es auf j.oo°C erhitzt wurde. Weiterhin erfolgte

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eine Behandlung während 3o min bei llo°C und 13 kg/cm².

Die erhaltene Schichttafel wurde auf Raumtemperatur abgekühlt. In der erhaltenen Tafel wurden weder eine mechanische Spannung noch eine optische Verzerrung festgestellt.

In der gleichen ¥eise wie bei Beispiel 1 wurde eine Stahlkugel eines Gewichtes von 225 g aus einer Höhe von 2,3 m auf die Schichttafel fallengelassen. Dio Glasplatten in der Schichttafel brachen nicht.

Beispiel 3

Ein Siliconharz. ("OF-I06", ein ¥arenzeichen für ein Erzeugnis der Shin-etsu Chemical Co., Ltd.) v/urde in eine Form der gleichen Art gegossen, wie sie in Fig. 5a dargestellt ist. Die Form hatte sägezahnartigen. Querschnitt und Nuten einer Tiefe von 2 mm, die mit einer Teilung von 4 mm vorgesehen waren. Das eingegossene Harz wurde erhitzt und verfestigt, um eine Harzplatte einer Größe von loo x loo mm und mit sägezahnartigem Querschnitt zu schaffen. Eine Aluminiumfolie einer Länge von loo mm, einer Breite von 2,8 mm und einer Dicke von 3o Mikron bzw. 3o/um wurde mit jeder der Rippen der Platte mittels des gleichen oben genannten Siliconharzes verbunden. Die Platte v/urde dann in einer plattenartigen ausgenommenen Form angeordnet, die eine Größe von loo χ loo χ 2 mm hatte und von der gleichen Art war, wie sie in Fig. 5c dargestellt ist, und das gleiche Siliconharz, wie es oben genannt ist, wurde von oben in die Form gegossen, erhitzt und verfestigt, um eine Dämpfungsschicht einer Größe von loo χ loo χ 2 mm zu schaffen.

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Eine Folycarbonatplatte einer Größe von loo χ loo mm
und einer Dicke von 2mm wurde jeweils auf jede Außenseitenfläche der Dämpfungsschicht aufgebracht und mit dieser verbunden, und zwar unter Verwendung des gleichen Siliconharzes, wie es oben genannt ist. Danach wurde eine Klebschicht aus einem Äthylen/Vinylacetat-Copoiymer, bestehend aus etwa 59 Gew.?o Äthylen und etwa 41 Gew.% Vinylacetat und mit einer Erweichungstemperatur von etwa 77⁰C sowie mit einer Dicke
von o,o5 mm auf der Außc-nseitenflache jeder der Polycarbonatplatten vorgesehen. Über der Klebschicht wurde jeweils eine Glasplatte einer Größe von Ioο χ loo χ 1 mm angeordnet. Das Gebilde wurde auf loo°C erhitzt, mittels einer Walze gepreßt und weiterhin während 3ο min bei llo°C und Io kg/cm
behandelt, um eine Schichttafel zu bilden.

Diese Schichttafel zeigte eine gute Lichtabschirmungswirkung. Die Schichttafel wurde dann an einem Holzrahmen
waagerecht angeordnet und eine Stahlkugel eines Gewichtes
von 225 g wurde aus einer Höhe von 2,5 m auf die Tafel fallengelassen. Es war kein Brechen an den äußeren Glasplatten ersichtlich. Auf diese Weise wurde festgestellt bzw. gewährleistet, daß diese Schichttafel höhere Bruchfestigkeit als ein handelsübliches Schichtglas hatte, welches zusammengesetzt war aus zwei Glasplatten einer Dicke von 2,3 mm, die über eine Zwischenschicht aus einem Harz miteinander verbunden waren.

Beispiel 4

Aluminium wurde unter Vakuum auf eine Fläche einer Glasplatte niedergeschlagen, die eine Größe von 3oo χ 3oo χ l,o mm hatte, und eine Toluollösung des gleichen Vinylacetat/äthylen-

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Copolymers, wie es in Beispiel 1 verwendet wurde, wurde auf die den Aluminiumniederschlag aufweisende Fläche der Glasplatte aufgetragen unter Verwendung einer Sprühpistole, um einen Überzugsfilm einer Dicke von etwa 0,06 mm zu bilden.

Die gleiche Polycarbonatplatte mit der Zwischenschicht aus Siliciumharz, wie sie gemäß Beispiel 2 hergestellt wurde, wurde auf die überzogene Fläche der Glasplatte gelegt. Das Gebilde wurde mittels einer Walze bei einer Temperatur von etwa loo°C gepreßt und danach in einem Autoklaven bei 12o°C tmd 13 kg/cm .Überdruck während 3o min behändere und danach auf Raumtemperatur abgekühlt.

Die erhaltene Schichttafel zeigte mäßige Lichtdurchlässigkeit und hohe Reflektion von Wärmestrahlen. Außerdem zeigte sie eine Stoßfestigkeit oder Schlagfestigkeit, die gleich oder höher als die betreffende Festigkeit eines Schichtglases war, welches aus zwei Glasplatten einer Dicke von 5 mm zusammengesetzt war.

Beispiel 5

Eine Polyäthylenterephthalatfolie mit auf ihr unter Vakuum niedergeschlagenen Aluminium wurde an eine Fläche einer Glasplatte gebunden, die eine Größe von 3oo χ 3oo χ ο,6 mm hatte, und zwar unter Verwendung einer Emulsion eines Acrylklebmittels, bestehend aus 7o Gew„% 2-Äthylhexylacrylat, 29 Gew.% Vinylacetat und 1 Gew.% Acrylsäure.

Getrennt wurde ein Polyurethanharz, bestehend hauptsächlich aus loc Gew.-Teilen Polyester/Polyol und 8 bis Io Gew.-Teilen 2,h/2,6-Toluoldiisocyanat ("POLYLITE OD-XIO6», ein Erzeugnis von Dainippon Ink and Chemicals Inc.),in den

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Raum zwischen zwei Polycarbonatharzplatten einer Größe von 3oo χ 3oo χ 2 mm gegossen und während 1 η auf loo°C erhitzt, um eine Polycarbonatschichtplatte zu "bilden mit einer Zwischenschicht aus Polyurethan (Dicke 2 mm).

Ein Klebharz aus einem Äthylen/Vinylacetat-Copolymer aus 45 Gew.% Äthylen und 55 Gew.% Vinylacetat wurde in einer Dicke von ο,οβ mm auf die den Aluminiumniederschlag aufweisende Fläche der Glasplatte aufgetragen.

Die Polycarbonatplatte wurde zwischen zwei solchen Glasplatten angeordnet und das Gebilde wurde auf loo°C erhitzt und mittels einer Walze gepreßt sowie weiterbehandelt bei Ho⁰C und während 3ο min unter einem Druck von Io kg/cm .Überdruck. Danach wurde das Schichtgebilde auf etwa 4o°C abgekühlt und der Druck wurde verringert.

Die erhaltene Schichttafel hatte eine Wärmestrahlenreflektion, die der Wärmestrahlenreflektion von handelsüblichen, hochreflektiven Gläsern äquivalent war, und sie zeigte eine Stoß- oder Schlagfestigkeit, die gleich oder größer als die betreffende Festigkeit eines Schichtglases war, welches erhalten war durch Verbindung zweier Glasplatten einer Dicke von 5 mm.

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Claims

Patentansprüche

l.j Schichttafel, bestehend aus einer Kunststoffplatte und diner Glasplatte, die mittels einer Klebschicht miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebschicht eine Dicke von weniger als etwa 2oo/um hat und aus einem thermoplastischen Harz zusammengesetzt ist, welches einen Erweichungspunkt unterhalb etwa loo°C hat und im wesentlichen keinen Weichmacher enthält und bei Raumtemperatur plastisch ist, wobei die Kunststoffplatte av.s einem Harz mit einem höheren Erweichungspunkt als das thermoplastische Harz besteht.
2. Schichttafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Klebschicht bildende thermoplastische Harz ein Vinylacetathomopolymeres, ein Isobutylenhomopolymeres oder ein Copolymeres von Vinylacetat oder Isobutylen mit anderen copolymerisierbaren äthylenischen Monomeren ist.
3. Schichttafel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Harz ein Copolymeres von Äthylen und/oder einem Acrylmonomeren und Vinylacetat ist.
4. Schichttafel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Copolymeren von Vinylacetat mit anderen copolymerisierbaren äthylenischen Monomeren nicht mehr als etwa 57 VIoI-⁰Ay bezogen auf die gesamten Struktureinheiten, von Vinylacetat abgeleitete Einheiten enthält.
5. Schichttafel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Copolymeren von Vinylacetat mit anderen copolymerisierbaren äthylenischen Monomeren etwa 17 bis etwa 44 Mol-%, bezogen auf die gesamten Struktureinheiten, von Vinylacetat abgeleitexe Einheiten enthält.

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6. Schichttafel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die KLebschieht eine Dicke von etwa 4o bis etwa looyum hat*
7. Schichttafel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das die Kunststoffplatte bildende Harz ein Polycarbonatharz, ein Acrylharz, ein Vinylchloridharz oder ein Styrolharz ict.
8. Schichttafel nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffplatte eine Dicke von etwa o,5 bis etwa 6 mm hat.
9. Schichttafel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Glasplatten, die jeweils eine Außenschicht bilden, an die gegenüberliegenden Oberflächen der Kunststoffplatte über die genannte Klebschicht gebunden sind.
10. Schichttafel, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine eine Außenschicht bildende Glasplatte, eine Klebschicht mit einer Dicke vcn nicht mehr als etwa 2oo/um aus einem thermoplastischen Harz mit einem Erweichungspunkt von unterhalb etwa loo°C, das im wesentlichen keinen Weichmacher enthält und bei Raumtemperatur plastisch ist, eine erste Kunststoffplatte, eine Dämpfungsschicht und eine, zweite Kunststoffplatte umfaßt, wobei die Glasplatte an eine Oberfläche der ersten Kunststoffplatte über die genannte Klebschicht gebunden ist und die andere Oberfläche der ersten Kunststoffplatte an eine Oberfläche der zweiten Kunststoffplatte über die genannte Dämpfungsschicht gebunden ist.
11. Schichttafel nach Anspruch Io, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Glasplatten, die jeweils eine Außenschicht bil-

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den, .jeweils an eine Oberfläche der zwei Kunststoffplatten über eine Klebschicht ait einer Dicke von nicht mehr als etwa 2oo /um aus einem thermoplastischen Harz mit einem Erweichungspunkt von unterhalb etwa loo°C, die im wesentlichen keinen Weichmacher enthält und bei Raumtemperatur plastisch ist, gebunden sind, wobei die anderen gegenüberliegenden Oberflächen der beiden Kunststoffplatten über eine Dämpfungsschicht aneinander gebunden sind.
12. Schichttafel nach Anspruch Io, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kunststoffplatte die andere Außenschicht bildet.
13. Schichttafel nach einem der Ansprüche Io bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsschicht aus einem hochelastischen Harz zusammengesetzt ist, welches einen Young¹ sehen Modul von nicht mehr als 3oo kg/cm hat.
14. Schichttafel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsschicht aus einem hochelastischen Harz zusammengesetzt ist, welches einen Young*sehen Modul von nicht mehr als 6o kg/cm hat.
15. Schichttafel nach einem der Ansprüche Io bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsschicht aus einem hochelastischen Harz zusammengesetzt ist, welches eine Dämpfungskonstante von wenigstens 1 see hat.
16. Schichttafel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsschicht aus einem hochelastischen Harz zusammengesetzt ist, welches eine Dämpfungskonstante von wenigstens 3 see hat.

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17· Schichttafel nach Anspruch Io, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsschicht aus Siliconharz, Polyurethanharz, plastifiziertem Polyvinylbutyralharz oder einem Copolymeren von Äthylen und Vinylacetat besteht.
18. Schichttafel nach Anspruch Io, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Glasplatten, die jeweils eine Außenschicht bilden, jeweils an eine Oberfläche der genannten zwei Kunststoffplatten über eine Klebschicht mit einer Dicke von nicht mehr als etwa 2oo /um aus einem thermoplastischen Harz mit einen Erweichungspunkt von weniger als etwa loo°C, das im wesentlichen keinen Weichmacher enthält und bei Raumtemperatur plastisch ist, gebunden sind, wobei die anderen Oberflächen der genannten Kunststoffplatten jeweils an die gegenüberliegenden Oberflächen des anderen plattenartigen Materials über eine Dämpfungsschicht gebunden sind.
19. Schichttafel nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß sie transparent ist.
20. Schichttafel nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Filmen oder Folien oder gewebten oder gewirkten Stoffen mit Lichtabsohirmungsfähigkeit in die Kunststoff platten im wesentlichen parallel zueinander und in einem bestimmten Winkel zur Außenoberfläche der Tafel eingebettet ist.
21. Schichttafel nach einem der Ansprüche Io bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Filmen, Folien oder gewebten oder gewirkten Stoffen mit Lichtabschirmungsfähigkeit in einer der Kunststoffplatten oder in der Dämpfungsschicht parallel zueinander unter einem bestimmten Winkel zu der Außenoberfläche der Tafel eingebettet ist*

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22. Schichttafel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl vcn Filmen oder Folien oder gewebten oder gewirkten Stoffen mit einer Lichtabschirmungsfähigkeit in einer der Kunststoff platten, im der Dämpfungsschicht oder einem anderen plattenartigen Material im wesentlichen parallel zueinander unter einem bestimmten Winkel zu der Außenoberfläche der Tafel eingebettet ist.
23· Schichttafel nach einem der Ansprüche 2o bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzahl von Filmen oder Folien oder Stoffen mit Lichtabschirmungsfähigkeit elektrisch leitend ist.
24. Schichttafel nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wärmestrahlen reflektierende Schicht an derjenigen Oberfläche der Glasplatte oder Kunststoffplatte, die der Klebschicht gegenüberliegt, vorgesehen ist.
25. Schichttafel nach einem der Ansprüche Io bis 18, dadurch gekennzeichnet-, daß eine Schicht, welche Wärmestrahlen reflektieren kann, an derjenigen Fläche der Glasplatte oder der Kunststoff platt«, die der Kleoschicht zugewandt ist, oder an derjenigen Fläche der Kunststoffplatte, welche der Dämpfungsschicht oder dem plattenartigen Material zugewandt ist, vorgesehen ist.
26. Schichttafel nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wärmestrahlen reflektierende Schicht ein Metallfilm ist, der auf die Glasplatte abgeschieden ist.
27. -Schichttafel nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wärmestrahlen reflektierende Schicht eine Wellen reflektierende Kunststoffolie mit einem durch Vakuum abgeschiedenen Metallüberzug ist.

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