DE3021280A1

DE3021280A1 - Rotorreines drehfluegelflugzeugs

Info

Publication number: DE3021280A1
Application number: DE19803021280
Authority: DE
Inventors: Karlheinz 8012 Ottobrunn Mautz; Alois Dipl.-Ing. 8011 Putzbrunn Schwarz
Original assignee: Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Current assignee: Airbus Helicopters Deutschland GmbH
Priority date: 1980-06-06
Filing date: 1980-06-06
Publication date: 1981-12-17
Also published as: DE3021280C2

Description

Rotor eines Drehflügelflugzeugs
Das Hauptpatent ( Patentanmeldung P 27 12 706.6-22) betrifft einen Rotor gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Hierbei kann in der Blatthalterung die Blattwurzel selbst sich annähernd bis zu dem Radiallager erstrekken oder stattdessen, z.B. gemäß der älteren Zusatzanmeldung P 28 27 320.3, ein von der Blattwurzel lösbares Zwischenstück.
Allen möglichen Ausführungsformen solcher Blattwurzelverlängerung zum Zwecke der Blattwinkellagerung ist aber gemeinsam, daß der (rotorkopfseitig angeordnete) Außenring des Radiallagers im Distanzstück sitzt und hierbei gegen Verdrehen zu sichern ist. Dabei wird angestrebt, das Distanzstück in seiner ihm zwischen den sternförmigen Platten zukommenden Verbindungsfunktion weitgehend unbeeinträchtigt zu lassen, d.h. möglichst freizuhalten von zusätzlichen Belastungen z.B. aus den Momenten der Blattschlag- und Blattschwenkbiegung. Aufgabe der Erfindung ist es, einen diesen Forderungen entsprechenden Lagersitz aufzuzeigen.
Diese Aufgabe ist gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst, also im Grunde durch ebene, d.h. naturgemäß eine Verdrehsicherung von zu paarenden Teilen gewährleistende Paßflächen in solcher Ausrichtung zu den über das Distanzstück zusammengefügten (sternförmigen) Platten, daß diese nicht nur in Blattschlagrichtung für die Paßflächen und folglich für das Radiallager als Stützkörper fungieren, sondern zugleich auch noch die Basis einer das Radiallager in Blattschwenkrichtung verankernden Bolzenverbindung desselben mit den Paßflächen sein können. Das wird im nachfolgenden Ausführungsbeispiel der Erfindung und ihrer in den Unteransprüchen gekennzeichneten Ausgestaltungen weiter verdeutlicht. Hierzu zeigt die Zeichnung in Fig. 1 in perspektivischer Ansicht die für einen Rotorkopfanschluß eines Rotorblattes (eines Drehflügelflugzeugs) einander zugeordneten Teile, teilweise ohne zugehörige Verbindungsbolzen, in Explosionsdarstellung, Fig. 2 aus Fig. 1 vergrößert das Distanzstück der sternförmigen Platten des Rotorkopfes.
Bei einem Drehflügelflugzeug hat der Rotor (wie derjenige des Hauptpatents) für den unmittelbaren Anschluß an einer nicht dargestellten Rotorwelle einen vollständig aus Faserverbundwerkstoff bestehenden Rotorkopf 1 (sog. zentrales Kopfteil), gemäß Fig. 1 mit, beispielsweise vier, gabelförmigen Blatthalterungen bzw. Rotorarmen 2 bis 5 aufgrund des gewählten Verbundes zweier deckungsgleicher, sternförmiger Platten 1.1, 1.2 mit einem koaxialen Distanzstück 1.4 (auch sog. Zwischenstück).
Dem entsprechend ist auch für den Anschluß des jeweiligen Rotorblattes bzw. seiner Blattwurzel 90 im zugeordneten gabelförmigen Rotorarm 2 ein Axial-Radial-Elastomerlager 8 vorgesehen, welches die Funktion einer die Blattfliehkräfte aufnehmenden, also druckbelastbaren und aber hierbei Blattdrehwinkelbewegungen zulassenden Verbindung zwischen der Blattwurzel 90 und den beiden Gabelschenkeln 2.1 des Rotorarmes 2 erfüllt. Die Blattwurzel 90 geht über dieses Elastomerlager 8 soweit hinaus, daß sie mit einem an der Wurzel des Rotorarmes 2 als Blattwinkellager sitzenden Radial-Elastomerlager 10 verbunden werden kann, dessen blattwurzelseitiger Lagerteil 10.1, ein Gabelstück mit einem Lagerzapfen 10.1.1, zugleich Anlenkteil für einen Blattverstellhebel sein kann.
Für die Verbindung dieses (zur besseren Veranschaulichung am Lagerzapfen 10.1.1 durchbrochen dargestellten) Radial-Elastomerlagers 10 mit dem Rotorkopf 1 sitzt der- rotorkopfseitige Lagerteil bzw. Außenring 10.3 im Distanzstück 1.4, wozu hierin (vgl.
insbesondere Fig. 2) entsprechend der Lageranzahl (bzw. Anzahl der Rotorblätter) Nuten 1.4.1 ausgespart sind. Wie Fig. 1 für den einen Rotorarm 2 zeigt, weist die jeweilige Nut 1.4.1 zwei zu den Gabelschenkeln 2.1 parallele Paßflächen 1.4.2 auf und sind dernentsprechend dem Lager-Außenring 10.3 beiderseits Platten 10.4 angeformt. Diese Platten 10.4 stellen somit das Innenteil einer mit den Paßflächen 1.4.2 der Nut 1.4.1 gebildeten Flachpassung dar, bei der, wie durch die zugleich die Gabelschenkel 2.1, Paßflächen 1.4.2 und Platten 10.4 durchquerenden Verbindungsbohrungen 1.4.3 angedeutet ist, die Paßverbindung Radial-Elastomerlager 10/Distanzstückl.4 durch in den sternförmigen Platten 1.1, 1.2 verankerbare Bolzen 1.4.4 gesichert werden kann. Somit ist insgesamt sichergestellt, daß das durch die FlachpR sung verdrehgesicherte Radial-Elastomerlager 10 sowohl in Blattschlagrichtung (über die Paßflächen 1.4.2) als auch in Blattschwenkrichtung (über die Bolzen 1.4.4) seine eigentliche Verankerung in den sternförmigen Platten 1.1, 1.2 des Rotorkopfes 1 findet und das Distanzstück 1.4 entsprechend unbelastet bleibt.
Letztlich bleibt zu bemerken, daß das Distanzstück 1.4 bei dem Rotorkopf 1 ebenso aus mehreren, im Beispielsfall aus vier Segmenten zusammengesetzt sein kann.
Leerseite

Claims

Rotor eines Drehflügelflugzeugs Zusatzanmeldung zu Patentanmeldung P 27 12 706.6-22 Patentansprüche 1. Motor eines Drehflügelflugzeugs mit über Blattwinkellager in radial nach außen sich erstreckenden Blatthalterungen eines Rotorkopfes drehwinkelbeweglichen Rotorblättern, wobei der Rotorkopf, insbesondere als ein integraler Faserverbundwerkstoffkörper, aus zwei im wesentlichen deckungsgleichen, sternförmigen Platten in koaxialer Anordnung unter stoffschlüssiger Zwischenfügung eines Distanzstückes gebildet wird und in der jeweiligen gabelförmigen Blatthalterung das Rotorblatt bzw. seine Blattwurzel sich über ein Radiallager im Distanzstück abstützt, gemäß Patent ..................

(Patentanmeldung P 27 12 706.6-22), g e k e n n -z e i c h n e t durch eine Verbindung Radiallager/Distanzstück (10; 1.4) nach Art einer Flachpassung mit zwei zu den Gabelschenkeln (2.1) der Blatthalterung (Rotorarm 2) parallelen Paßflächen (1.4.2) einer je Radiallager (10) im Distanzstück (1.4) gesondert ausgesparten Nut (1.4.1).
2. Rotor nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h -n e t durch dem Außenring (10.3) des Radiallagers (10) beiderseits der Blatthalterung (Rotorarm 2) angeformte Platten (10.4) als Innenteil der Flachpassung.
3. Rotor nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Verbindung Radiallager/Distanzstück (10; 1.4) über zugleich die Gabelschenkel (2.1), Paßflächen (1.4.2) und angeformten Platten (10.4) durchquerende Verbindungsbohrungen (1.4.3) bzw. Bolzen ( 1. 4. 4) sicherbar ist.