KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— M 302058 -'■■"' KLASSE 7Od. GRUPPE
JULIUS STEINMANN in KAISERSLAUTERN.
Löschblock für Tintenlöscher. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Februar 1917 ab.
Der nachstehend beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Erfindungsgegenstand
kennzeichnet sich als ein in Buchform gehefteter Löschblock für Tintenlöscher. Von
bekannten ähnlichen Blocks, welche durch eine oder mehrere normale Heftklammern zusammengeheftet
sind, unterscheidet sich der neue Block durch die eigenartige Anordnung der Heftklammer.
Dieselbe ist, im Gegensatz zu den ίο bisher verwendeten normalen Heftklammern,
in ihrer Länge so bemessen, daß sie einen zwecks Durchsteckens der Aufhängezunge des
Löschers aus dem Löschblock gestanzten Schlitz überbrückt und so einen in diesem Schlitz
stehenden Steg bildet, der gleichzeitig zum Einhängen des Blockes in die Zunge des
Löschers dient. Durch diese Anordnung werden besondere Aufhängevorrichtungen des Blockes,
als Haken, ösen u. dgl., überflüssig und die Herstellung des Löschblockes bedeutend vereinfacht
und verbilligt.
Der neue Löschblock ist auf der Zeichnung dargestellt; es zeigt:
Fig. ι eine schaubildliche Ansicht desselben,
Fig. 2 die verlängerte Heftklammer,
Fig. 3 eine Seitenansicht,
Fig. 4 einen Grundriß,
Fig. 5 die Art der Befestigung des Löschblockes an dem Löscher und
Fig. 6 speziell die Art des Einhängens des Klammersteges in die Zunge des Löschers.
Die Ausführung ist folgende. Die Löschstreifen e sind in der Mitte gefalzt und durch
eine Klammer in bekannter Weise in Buchform zusammengeheftet. Um nun eine besondere
Aufhängevorrichtung für den Löschblock zu ersparen und die Herstellung desselben
zu vereinfachen und zu verbilligen, ist die Heftklammer ο in ihrer Länge so bemessen,
daß sie ungefähr 2/3 der Breite des Löschblockes
umfaßt. Diese Klammer ist nun von innen her durch den Falz der Löschstreifen gedrückt und die Enden der Klammer, wie
üblich, auf der Außenseite umgebogen. Die Klammer überbrückt auf diese Weise den aus
den Löschstreifen gestanzten, zum Durchführen der Aufhängezunge i des Löschers dienenden
Schlitz s und bildet dabei gleichzeitig den Steg zum Einhängen in die erwähnte Zunge i.
Die Anwendung besonderer, durch Heftklammern befestigter Haken usw. zum Einhängen
des Blockes fällt somit fort, und es bildet die Heftklammer zum Zusammenheften der Löschstreifen ohne weiteres auch die Aufhängevorrichtung
des Blockes. Die freien Enden der Löschstreifen werden, wie aus Fig. 5 ersichtlich,
zwischen dem starren und dem federnden Ende des Löschers α festgeklemmt.
Paten τ-An Spruch:
Löschblock ^ für Tintenlöscher mit in Buchform gehefteten Löschblättern, bei
dem die die Löschblätter zusammenhalten-
den Klammern zum Einhängen des Löschblockes am Löscher benutzt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die von innen durch den Falz der Xöschpapierblätter (c) gedrückte und diese zusammenhaltende
Heftklammer (o) in ihrer Länge so bemessen ist, daß sie einen zum Durchstecken
der Aufhängezunge des Löschers aus dem Löschblock (e) gestanzten Schlitz (s) überbrückt
und so einen Steg bildet, der ein Einhängen des Blockes in die Zunge des Löschers ermöglicht.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.