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T i t e 1: Kabelendverschluß mit Schutzeinrichtung für
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Telefonzentralen Die Erfindung bezieht sich auf einen Verteiler für
Telefonzentralen, insbesondere einen Kabelendverschluß mit Schutzeinrichtung, dessen
normale Funktion es ist, den Anschluß der von außen kommenden Kabel an die Organe
einer Telefonzentrale zu erlauben, bei gleichzeitigem Schutz dieser Organe gegen
Überspannungen mittels Sicherungen und/oder.Kleinst-Überstromableitern und/oder
Entladern.
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Bei den derzeitigen Ausführungen umfassen die Kabelendverschlüsse
mit Schutzeinrichtung eine Vielzahl von modularen Anschlußblöcken, die Schaltverbindungsorganpaare
einerseits hinten, auf der Seite des oder
der anzuschließenden Kabel,
und andererseits vorn, auf der Seite der Schaltdrähte, besitzen. Diese Blöcke sind
oft in Form von Platinen ausgebildet, die alle Schutzanschlußorgane (Sicherungen,
Überstromableiter) tragen, und die hinten gegen eine starre Abstützung mit Kabeldurchführung,
und vorn gegen eine Platte mit den Schrauben der Entlader und der Schildhalterung
verspannt sind. Bei jeder Platine sind die Sicherungen und/oder Überstromableiter
im allgemeinen zwischen Federn und Federstellen angeordnet.
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Die Erfahrung hat gezeigt, daß sich die Sicherungen nicht besonders
gut zum zuverlässigen Schutz der Kabelendverschlüsse eigneten, und daß die Überstromableiter
nicht unter Ausnützung all ihrer Möglichkeiten eingesetzt wurden aufgrund ihrer
Montage mit Federn und Federstellen, weil der nur mittelmäßige Kontakt an den Stiften
der Überstromableiter oft ein schlechtes Ableitungsvermögen mit sich bringt. Ausserdem
weisen Kontaktelemente einen komplizierten Aufbau und eine schwierige (überkreuzte)
Montage auf, und die hohe Anzahl verschiedener Teile hält die Kosten für die Kabelendverschlüsse
auf einem relativ hohen Niveau. Schließlich ist ein Austausch von Elementen ohne
Zerlegen der Kompakteinheit oft sehr schwierig oder gar unmöglich.
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Ziel dieser Erfindung ist es, einen Kabelendverschluß mit Schutzeinrichtung
vorzuschlagen, der obige Nachteile nicht aufweist, der also von einfacher Auslegung
ist und leicht montiert werden-kannSir: Beibehaltung einer hohen Zuverlässigkeit
im Anschluß und in den Schutzfunktionen.
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Es handelt sich insbesondere um einen Kabelendverschluß mit Schutzeinrichtung
für Verteiler von Telefonzentralen, der eine Vielzahl von modularen Anschluß blöcken
umfaßt, die im Wesentlichen aus einem
Grundkörper aus isolierendem
Material bestehen und wenigstens ein Erdungselement und Schaltverbindungsorganpaare
einerseits hinten, auf der Seite der anzuschließenden Kabel, und andererseits vorn,
auf der Seite der Schaltdrähte, tragen, wobei die genannten Blöcke überdies auf
einer Durchführungsrinne für die anzuschließenden Kabel angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß er außerdem für jeden Anschlußblock mindestens einen von vorn
in den Grundkörper einsteckbaren Schutzmodul umfaßt, wobei der genannte Modul im
Wesentlichen.aus einem Körper aus isolierendem Material besteht, der zwei seitliche
Lagerungen zur jeweiligen Aufnahme eines Überstromableiters aufweist, sowie aus
zwei Paaren Kontaktelementen der umgreifenden Ausführungsart, die an genanntem Körper
angeordnet sind und einerseits den Kontakt zwischen den vorderen und hinteren, sich
einander gegenüber liegenden SchalLuerbindungsorganen, und andererseits den Massekontakt
herstellen, wobei jedes einem Überstromableiter zugeordnete Kontaktelementpaar sowohl
die Halterung des genannten Überstromableiters in seinem Sitz, als auch eine Verstärkung
der Einspannung der Stifte des Überstromableiters beim Einstecken des Moduls gewährleistet.
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Es ist übrigens möglich, den Aufbau zu vereinfachen und die modernen
Testerfordernisse, wie sie heute gängig von den Betreibern gewünscht werden, besser
zu berücksichtigen.
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Insbesondere ist der perfektionierte Kabelendverschluß dadurch bemerkenswert,
daß jedes Kontaktelement aus wenigstens zwei getrennten Anteilen für das Paar bezüglich
des Kontakts zwischen den vorderen und hinteren Schaltverbindungsorganen besteht,
wobei ein erster Anteil der umgreifenden Ausführungsart
den ganannten
Kontakt herstellt und ein zweiter Anteil das Haltern des Stifts des zugeordneten
Überstromableiters gewährleistet, wobei der genannte erste Anteil mit dem genannten
zweiten Anteil in federndem Kontakt steht, wohingegen jedes Kontaktelement des Paares
bezüglich des Massekontakts eine feste Einheit bildet und gleichermaßen den Erdungskontakt
und das Haltern des Stifts des zugehörigen Überstromableiters gewährleistet.
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Der Kabelendverschluß kann außerdem noch wenigstens eine der folgenden
Besonderheiten aufweisen: - Die vorderen und hinteren Schaltverbindungsorgane sind
auf einer selben Seite des Grundkörpers angeordnet, wohingegen die Erdungselemente
gegen die gegenüberliegende Seite angeordnet sind, derart, daß jedes einem Überstromableiter
zugehörige Kontaktelementpaar ein Kontaktelement auf Seite der Schaltverbindungsorgane,
und ein weiteres Kontaktelement auf Seite des gegenüber liegenden Erdungselements
aufweist; die Erdungselemente eines Anschlußblocks bestehen vorteilhafterweise aus
den Zungen eines selben Kamms, der an einer Seite des Grundkörpers in dessen Innerem
angeordnet ist; - jedes Kontaktelement besteht aus einem einzigen flachen Band,
dessen Schnittgestaltung und Formgebung einen Endbereich ergeben in Form einer Lyra,
zwischen deren beiden Armen der Stift eines zugehörigen Überstromableiters geklemmt
wird, sowie einen Haupt-Kontaktbereich, dessen Krümmung einen Federeffekt ergibt
und es ermöglicht, den Endbereich in Lyra-Form leicht zu verschieben, wodurch die
Einspannung des Stifts des Überstromableiters beim Einstecken des Moduls verstärkt
wird; - in diesem Fall erfolgt der Anschluß zwischen dem Endbereich in Lyra-Form
und dem Haupt-Kontaktbereich
vermittels eines zu diesem ziemlich
senkrechten Zwischenbereich, der die Selbstspannverschiebung beim Einstecken des
Moduls dberträgt; vorzugsweise wird das Ende desjenigen der beiden Arme der Lyra,
der sich vom Zwischenbereich weiter entfernt befindet, mit einer Auskantung versehen,
die in Richtung auf die gegenüberliegende Wand des Sitzes des den zugehörigen Überstromableiters
aufnehmenden Moduls gefalzt wird und sich dort abstützt, mit der Möglichkeit, daß
der andere Arm der Lyra ebenfalls mit einer in Richtung der dem Sitz gegenüberliegenden
Wand gefalzten Auskantung versehen wird, derart, daß die Halterung der Lyra in genanntem
Sitz auch dann gewährleistet ist, wenn der Überstromableiter nicht eingesetzt ist;
- der Haupt-Kontaktbereich, der im Wesentlichen gegen über einer Außenseite des
Moduls angeordnet ist, weist eine Krümmung mit einem Mittenknick auf, welcher einen
kleinen Andrückbereich gegen die genannte Seite zwischen zwei Bügeln definiert,
deren Elastizität zugleich die Kontaktqualität beim Einstecken des Moduls, als auch
die Halterung des eingesteckten Moduls gewährleistet; vorteilhafterweise ist das
andere Ende des Haupt-Kontaktbereichs zur Innenseite des seitlichen Sitzes des Überstromableiters
hin gebogen, um zusammen mit dem Endstück in Lyra-Form des anderen Kontaktelements
einen Luftentlader zu bilden, und es wird die Dimensionierung des Haupt-Kontaktbereichs
so gewählt, daß der Modul noch an seinem Platz verbleibt nach einem teilweisen Herausziehen,
bei dem der Kontakt zwischen den zugehörigen vorderen und hinteren Schatverbindungsorganen
unterbunden wird; - die seitlichen Lagerungen des Modulkörpers sind an ihren Enden
offen im Hinblick auf eine bessere Wärmeableitung;
- der erste
Anteil eines jeden den vorderen und hinteren Schaltverbindungsorganen zugeordneten
Kontaktelements besitzt ein vorders Ende, dessen Biegung einen Kontakt mit dem zweiten
Anteil des genannten Elements herstellt und gleichzeitig die Zwischenfügung eines
Testorgans zwischen die beiden Anteile erlaubt, wobei das vordere Ende eventuell
abgerundet ist zur Erleichterung des Einfügens eines Testorgans; - der erste Anteil
besitzt an seinem umschließenden Teil einen Längsschlitz; vorzugsweise besitzt der
erste Anteil im mittleren Bereich seines umschliessenden Teils ein ausgezacktes
Auge; das seine Befestigung auf dem Gehäuse des Schutzmoduls mittels Einklinkens
in eine Öffnung in diesem Gehäuse erlaubt, wobei der umschließende Teil des ersten
Anteils zu beiden Seiten des Befestigungsauges eine doppelte Auswölbung aufweist,
von der ein Teil entweder ein vorderes oder ein hinteres Schaltverbindungsorgan
betrifft; - der erste Anteil weist ein hinteres Ende auf, das zur Aufnahme einer
elektronischen Komponente geeignet ist, die im hinteren Teil des Schutzmodulkörpers
untergebracht ist; - der zweite Anteil eines jeden den vorderen und hinteren Schaltverbindungsorganen
zugeordneten Kontaktelementen, sowie das Kontaktelement des Paares bezüglich der
Erdungskontakte, sind aus demselben Formstück und unterscheiden sich nur durch ihre
Krümmung; - der untere, dem Masseorgan zugewandte Anteil des Schutzmodulkörpers
weist eine doppelte Steigung zu beiden Seiten eines Mittelpunktes auf, der als Kipppunkt
wirkt und der Reaktionskraft zugeordnet ist, die vom ersten Anteil mit doppelter
Auswölbung eines
jeden den Schaltverbindungsorganen zugeordneten
Kontaktelements aufgenommen wird; vorzugsweise besitzt der Schutzmodulkörper im
Wesentlichen nur eine obere Seite, die zu den Schaltverbindungsorganen zugewandt
ist, um so nach unten hin weit offen zu sein.
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Weitere Kenndaten und Vorzüge der Erfindung erscheinen klar im Lichte
der nachfolgenden Beschreibung, die zu Illustrationszwecken und keineswegs limitativ
unter Bezugnahme auf die Figuren anliegender Zeichnung gegeben wird: Fig. 1 ist
die Ansichtszeichnung eines modularen Anschlußblocks, der, gestapelt, Einen Kabelendverschluß
gemäß der Erfindung definiert; - Fig. 2 ist eine teilweise perspektivische Aufrißansicht
mit Detaillierung der wesentlichen Bestandteile des Kabelendverschlusses nach Fig.1,
insbesondere der einsteckbaren Schutzmodule; - Fig. 3 ist ein Teilquerschnitt durch
einen einschubbereiten Modul; - Fig. 4 ist ein Teilschnitt durch einen Anschlußblock
mit einem seiner eingesteckten Module; - Fig. 5 ist zur Hälfte eine Ansicht und
zur Hälfte ein Schnitt durch eine Ebene senkrecht zur Achse der Überstromableiter,
mit Verlauf nahe des Endes in Lyra-Form eines Kontaktelements, mit Illustration
eines eingesteckten Moduls; - Fig. 6 A bis 6 D sind schematische Schnitte, die den
Aufbau des Endes in Lyra-Form eines Kontaktelements zeigen, sowie diesen berühmten
Effekt des Selbstspannens beim Einstecken der Module;
- Fig. 7
ist ein Schnitt zur Illustration der Einzelheit VII aus Fig. 1, bezüglich der Verbindung
zwischen einem Anschlußblock und der Kabeldurchführunqsvinne, wobei in diesem Verbindungspunkt
der Kontakt mit dem Erdungselement erfolgt; - Fig 8 ist ein Schnitt VIII - VIII
nach Fig. 7; - Fig. 9 ist eine Variante von Fig. 7; - Fig. 10 ist eine perspektivische
teilweise im Aufriß gezeichnete Darstellung der wesentlichen Bestandteile eines
erfindungsgemäßen Kabelendverschlusses, und insbesondere der einsteckbaren Schutzmodle;
- Fig.11 ist ein Querschnitt durch einen kompletten, einsteckbereiten Modul; - Fig.
12,13,14 sind perspektivische Ansichten der Kontaktelemente, mit denen Modul gem.
Fig.11 ausgerüstet ist; - Fig. 15 A bis 15 E zeigen schematisch die verschiedenen
Einsatzmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Moduls, je nach der relativen Position
dieses Moduls im Verhältnis zu den Schaltverbindungsorganen.
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Fig. 1 zeigt einen Kabelendverschluß mit Schtzeinrichtung für einen
Verteiler von Telefonzentralen mit einer Vielzahl von modularen Anschlußblöcken
1, die aneinandergereiht und auf einer Durchführungsrinne 2 für das von hinten anzuschließende
Zuführkabel 3 angeordnet sind. Die Anschlußblöcke bestehen herkömmlicherweise im
Wesentlichen aus einem Grundkörper aus isolierendem Material und besitzen mindestens
ein Erdungselement, sowie einerseits hinten, auf Seite der
anzuschließenden
Kabel, und andererseits vorn, auf Seite der Schaltdrähte, angeordnete Schaltverbindungsorganpaare..
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Hier endet jede Ähnlichkeit mit den herkömmlichen Auslegungsarten
der Kabelendverschlüsse, da der in Fig. 1 und 2 dargestellte Kabelendverschluß zusätzlich
für jeden Anschlußblock mindestens einen von vorn in den Grundkörper 5 des genannten
Anschlußblocks einsteckbaren Schutzmodul 4 besitzt, welcher im Wesentlichen aus
einem Körper 6 aus isolierendem Material mit zwei seitlichen Sitzen 7 zur Aufnahme
von je einem Überstromableiter 8 oder jedes anderen entsprechenden Schutzorgans,
sowie aus zwei Kontaktelementpaaren 9, 10 der umgreifenden Ausführungsart besteht,
die am Körper 6 angeordnet sind und einerseits den Kontakt zwischen den einander
gegenüberliegend angeordneten vorderen 11 und hinteren 12 Schaltverbindungsorganen,
sowie andererseits den Massekontakt (Element 13) herstellen, wobei jedes einem Überstromableiter
zugeordnete Kcntaktelementpaar sowohl die Halterung des genannten Überstromableiters,
als auch eine Verstärkung der Einspannung der Stifte des Überstromableiters beim
Einstecken des Moduls gewährleistet (dieser letztgenannte sehr wichtige Effekt wird
später im einzelnen erläutert).
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Die vorderen 11 und hinteren 12 Schaltverbindungsorgane sind hier
einander gegenüberliegend in Zweieranordnung auf derselben Seite des Grundkörpers
angeordnet, wohingegen die Erdungselemente an der gegenüberliegenden Seite vorgesehen
sind, so daß jedes Kontaktelementpaar 9 oder 10, das einem Überstromableiter zugeordnet
ist, ein Kontaktelement auf Seite der Schaltverbindungsorgane, und ein weiteres
Kontaktelement auf Seite des gegenüberliegenden Erdungselements besitzt. Wie dies
dargestellt wurde, bestehen die Erdungselemente 13 eines Anschlußblocks vorteilhafterweise
aus den Zungen eines selben Kamms 14, welcher an der Innenseite einer Oberfläche
des Grundkörpers 5 angebracht ist.
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Vor einer weitergehenden Erläuterung der Schutzmodule, die ein fundamentales
Element des Kabelendverschlusses gemäß der Erfindung darstellen, kann man bereits
die Vereinfachung der Auslegung erkennen, die eine Verkleinerung der Raumbedarfsmaße
(bei gleichen Dimensionen können 112 Paare anstatt 28 untergebracht werden) und
der Teileanzahl nach sich zieht, sowie die sehr günstige Ausrichtung der vorderen
und hinteren Schaltverbindungsorgane, die sich jeweils einander gegenüber stehen,
was ebenfalls dazu beiträgt, die Fertigungswerkzeuge und die Montagearbeiten zu
vereinfachen. So z.B. erfolgt, nach Abschluß des rückwärtigen Anschlusses des oder
der Kabel, der Anschluß auf Schaltdrahtseite sehr leicht mit den durch herkömmliche
Drahtdurchführungengeführten Drähten. Bei den Schaltverbindungsorganen handelt es
sich vorzugsweise um selbst-abisolierende Anschlüsse, die sich in die Drahtseele
beißen zwecks gutem elektrischen Kontakt, und den Rückhalt des Drahts durch Einquetschen
einer Isolierung sichern. Das Aneinanderreihen und die Befestigung der modularen
Anschlußblöcke stellt keine besonderen Probleme, und der Fachmann
kann
leicht alle Mittel einsetzen zur Verbindung der Blöcke untereinander (z.B. mittels
Schaftstangen) und zu deren Befestigung (Einklinken usw....).
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Wie nun zu sehen sein wird, besteht das charakteristische und einmalige
Element dieses neuen Kabelendverschlusses vornehmlich in den einsteckbaren Schutzmodulen,
deren Prinzip und Auslegung eine radikale Änderung im Verhältnis zu den bisherigen
Verwirklichungen bedeuten.
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Der direkt gegossene einteilige odulkörper 6 weist hier zwei seitliche
Lagerungen 7 auf, die an ihren Enden im Hinblick auf eine bessere Wärmeableitung
offen sind; er weist des weiteren eine flache Oberfläche 15 auf, die dem Erdungskontaktkamm
14 zugewandt ist, sowie eine zur ersten parallele flache Oberfläche 16, die den
vorderen 11 und hinteren 12 Schaltverbindungsorganen zugewandt ist. Der Modul wird
auf diese Weise in den hierfür für ihn vorbehaltenen Raum 17 des Grundkörpers 5
einsteckbar, mit einem Spiel, das mit der Dicke der Kontaktelemente im Hinblick
auf einen guten elektrischen Kontakt, und mit einer leichten Rückhaltung des eingesteckten
Moduls vereinbar ist.
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Der Modulkörper 6 muß mit zwei Kontaktelementpaaren 9 und 10 versehen
sein, wobei jedes Paar einem Überstromableiter 8 zugeordnet ist. Es sei vermerkt,
daß bis auf eine Biegungssymmetrie die Elemente des Paares 10 mit denen des Paares
9 identisch sind, sodaß die nachfolgende Beschreibung sicn auf ein Kontaktelement
9 bezieht.
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Auf Fig. 2 bis 5 besteht jedes Kontaktelement 9 aus einem einzelnen
flachen Bandstreifen, dessen Schnittgestaltung und Formgebung ein Endstück 18 ergeben
in Form einer Lyra, zwischen deren beiden Armen ein
Stift 19 des
Überstromableiters geklemmt ist, der iRem Hauptkontaktbereich 20 zugecrdnet ist,
dessen Krümmung einen Federeffekt ergibt und es ermöglicht, den Bereich in Lyra-Form
etwas zu verschieben, wodurch die Einspannung am Stift des Überstromableiters beim
Einstecken des Moduls verstärkt wird; das andere Ende 21 ist umgebogen (in gestrichelter
Position), um sich in eine entsprechende Ausnehmung 22 im Modulkörper einzufügen.
Dieser Effekt des Selbst-Spannens läßt sich anhand der späteren Erklärung der Fig.
6 A und 6 D leichter verstehen.
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Der Bereich in Lyra-Form 18 steht mit dem Hauptbereich 20 über einen
Zwischenbereich 23 in Verbindung, der ziemlich senkrecht zu letzterem steht und
die Selbstspannbewegung beim Einstecken des Moduls überträgt. So weist das Element
9 im Ausschnitt ziemlich die Form eines L auf. Gemäß Fig. 5 wird das Ende desjenigen
der beiden Arme der Lyra, der sich vom Zwischenbereich 23 am weitesten entfernt
befindet, mit einer Auskantung 24 versehen, die in Richtung auf die gegenüberliegende
Wand 25 des Sitzes 7 des Moduls gefalzt ist und sich dort abstützt: beim Einstecken
des Moduls wird somit der Zwischenbereich 23 eines jeden Kontaktelements etwas verschoben,
wodurch aufgrund des Anstoßens des Endes 24 an der gegen berliegenden Wand 25 die
Einspannung des Stifts des Überstromableiters 19 verstärkt wäre. Hier des Weiteren
ist das Ende des anderen Arms der Lyra ebenfalls mit einer Auskantung 26 versehen,
die in Richtung auf die dem Sitz 7 gegenüberliegende Wand 27 ausgebogen ist, um
zu gewährleisten, daß die genannte Lyra auch in dem Fall im genannten Sitz verbleibt,
in dem der Überstromauslöser nicht eingesetzt ist.
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Fig. 6 A bis 6 D lassen sich nun leicht verstehen: - In Fig.6 A ist
die Lyra frei, das Kontaktelement ist noch nicht eingesetzt, die Kontur des Sitzes
7 ist gestrichelt dargestellt; - in Fig. 6 B befindet sich das Kontaktelement bei
seinem Modul und die abgekanteten Ränder 24,26 werden durch die Elastizität der
Lyra leicht gegen die einander gegenüber liegenden Wände 25, 27 gedrückt: das Kontaktelement
wird also an diesem Ende durch diese Mittel gehalten, und am anderen Ende durch
seinen umgebogenen Rand 21 (hier nicht sichtbar); - bei Fig. 6 C ist der Überstromableiter
eingesetzt, seine Stifte 19 sind zwischen die Arme der Lyra mit schon zufriedenstellender
Einspannung geklemmt: der Überstromableiter wird also festgehalten, obwohl der Modul
immer noch nicht eingesteckt ist; - gemäß Fig. 6 D ist der Modul nun eingesteckt:
der Bereich 23 verleiht dem nächstgelegenen Arm der Lyra eine leichte Bewegung 28,
was eine sehr geringe Verformung der Lyra aufgrund des Rückstoßes der Abkantung
24 an der gegenüberliegenden Wand 25, sowie diesen Selbstspanneffekt bewirkt.
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Es muß unterstrichen werden, daß die Abkantung 24 der Lyra wesentlich
ist für den Selbstspanneffekt, wohingegen die Beteiligung der Abkantung 26 darauf
beschränkt ist, die Halterung des "leeren" Kontaktelements zu gewährleisten, die
auch durch ein anderes Mittel sicher gestellt werden könnte (ausgeschnittene Zunge
usw...). Je größer übrigens. die Einspannkraft der Stifte der Überstromableiter
sein soll, um so senkrechter muß die Abkantung 24 im Verhältnis zur Wand 25 stehen.
Erwähnt sei noch eine eventuelle Positionierungszunge 29, die sich als nützlich
erweisen kann und überdies einen Luftentlader mit dem nächstgelegenen gebogenen
Rand 21
bilden kann.
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Auf diesen Darstellungen wird auch eine vorteilhafte Verwirklichung
des Hauptkontaktbereichs 20 gezeigt, der eine Krümmung mit einem Mittelfalz 31 aufweist,
durch den eine kleine Anpreßzone auf der entsprechenden Oberfläche des Moduls zwischen
zwei Bügeln definiert wird, deren Elastizität zugleich die Kontaktqua3ität beim
Einstecken des Moduls, als auch die Halterung des eingesteckten Moduls gewährleistet.
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Im Übrigen kann es sich als interessant erweisen, vorzusehen, daß
die Dimensionierung dieses Haupt-Kontakt-Bereichs so gewählt wird, daß der Modul
nach einem teilweisen Herausziehen, bei dem der Kontakt zwischen den zugeordneten
vorderen und hinteren Schaltverbindungsorganen unterbrochen wird, noch an Ort und
Stelle bleibt. Es genügt, eine sichtbare Markierung am Modulkörper oder einen Anschlag
vorzusehen, damit die Bedienungsperson sicher sein kann, daß der Kontakt wirklich
unterbrochen ist.
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Es bleibt noch,auf den Erdungskamm 14 zurückzukommen, für den hier
eine interessante Auslegung vorgesehen ist. Der Kamm 14 ist unter dem Grundkörper
eingeführt, wobei die Zungen 13 durch entsprechende Ausschnitte 32 (s.Fig.4) geführt
werden. Des Weiteren ist eine Zunge 33 an einem Ende des Kamms vorgesehen, deren
doppelte Funktion erklärt werden muß: sie erfüllt eine mechanische Funktion durch
ihre federnde Wirkung, die es den Kerben 34 an der Basis der Zungen 13 erlauben,
den Kamm zu halten (s.Fig.1 und 7 bis 9), aber auch eine elektrische-Funktion.zur
Erdung mittels Kontakt an einer allen modularen Anschlußblöcken gemeinsamen und
an der Rinne 2 befestigten Schiene 35.
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Schließlich wird auf Fig. 7 bis 9 gezeigt, wie es möglich
ist,
ein Einklinken der Blöcke auf der Rinne 2 zu erreichen, unter gleichzeitiger Beibehaltung
der verschiedenen Funktionen des Kamms 14. Auf Fig.7 und 8 weist die Schiene 35
eine Bohrung 36 auf, die einen Dorn 37 aufnimmt, welcher auf der Zunge 33 des Kamms
angebracht ist, wodurch zugleich mechanischer Anschlag, Einklinkung und Erdung erreicht
wird. Als Variante - Fig.9 - weist die Schiene 35 eine Wellung 38 auf, die mit einer
entsprechenden Kontur 38 des Rands des Grundkörpers 5 zusammenarbeitet. Abschliessend
sei noch auf das Vorhandensein von seitlich überstehenden Kartenhaltern 40 (Fig.1)
verwiesen, wie sie in gängiger und bequemer Praxis gebräuchlich sind.
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Mit einem erfindungsgemäßen Kabelendverschluß erweist sich der Kontakt
an den Stiften der Überstromableiter sehr gut, dank der hohen Kontaktpressung, wobei
dieser Kontakt ein hohes Ableitungsvermögen vermittelt, was schon einen beträchtlichen
Fortschritt bedeutet. Schließlich ist zu vermerken, daß eine solche Auslegung des
Kabelendverschlusses zahlreiche Manipulationen erlaubt (Schleifenschaltung, Tests),
dank der Möglichkeit, leicht einen Schutzmodul herauszunehmen und/oder anzupassen.
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Fig.10 illustriert einen Kabelendverschluß mit Schutzeinrichtung für
einen Verteiler von Telefonzentralen, bestehend aus einer Vielzahl von modularen
Anschlußblöcken 101, die im Wesentlichen aus einem Grundkörper aus isolierendem
Material bestehen; und mit mindestens einem Erdungselement 102 versehen sind, sowie
aus einerseits hinteren 103, auf der Seite anzuschliessenden Kabel, und andererseits
vorderen 104, auf der Seite der Schaltdrähte, angeordneten Schaltverbindungsorgan-Paaren,
wobei die genannten Blöcke gestapelt und auf einer (hier nicht dargestellten) Führungsrinne
für die anzuschließenden Kabel angeordnet sind;
der Kabelanschluß
uf3t dc ,zitri für jeden Anschlußblock 101 mindestens einen von vorn in den Grundkörper
einsteckbaren Schutzmodul 105, wobei dieser im Wesentlichen aus einem Körper 106
aus isolirendem Material besteht und mindestens eine Lagerung zur Aufnahme von zwei
Überstromableitern 107 besitzt, sowie aus zwei Paar Kontaktelementen der umgreifenden
Ausführungsart, die am genannten Körper angeordnet sind und einerseits den Kontakt
zwischen den vorderen 104 und hinteren 103 Schaltverbindungsorganen, welche einander
gegenüberliegend angeordnet sind, und andererseits den Kontakt zur Masse 102 herstellen,
wobei jedes einem Überstromableiter zugeordnete Kontaktelementpaar zugleich die
Halterung dieses Überstromableiters in seinem Sitz, und eine Verstärkung -der-Enspannung
der Stifte des Überstromableiters beim Einstecken des Moduls gewährleistet.
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Gemäß der Erfindung besteht jedes Kontaktelement aus mindestens zwei
getrennten Anteilen (hier zwei Anteile) 108, 109 beim Paar bezüglich des Kontakts
zwischen den vorderen 104 und hinteren 103 Schaltverbindungsorganen, wobei ein erster
Anteil 108 in umgreifender Ausführungsart den genannten Kontakt herstellt, wohingegen
ein zweiter Anteil 109 die Halterung des Stifts des zugehörigen Überstromableiters
107 gewährleistet; hierbei ist der erste Anteil in federndem Kontakt mit dem zweiten
Anteil, wohingegen jedes Kontaktelement 110 des Paares bezüglich des E-dungskontaktes
einteilig ist und sowohl den Massekontakt herstellt, als auch die Halterung des
Stifts des zugehörigen Überstromableiters gewährleistet.
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Fig.10 zeigt nicht alle Details der Kontaktelemente und der diesen
Elementen benachbarten Modulkörperteilen, die unter Bezugnahme auf die folgenden
Darstellungen näher erläutert werden, gibt aber eine Gesamtübersicht über den Kabelendverschluß
mit seinen einsteckbaren Schutzmodulen.
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Auf Fig.II werden die Anordnung und die Befestigung der Kontaktelemente,
sowie die Konzeption des Modulkörpers 105 deutlicher. Der einteilige, direkt gegossene
Körper 106 des Modus weist im Wesentlichen nur eine Oberseite 111 auf, die sich
auf Seite der Schaltwerbindungsorgane befindet, und ist an seiner Unterseite weitgehend
offen: ein mittlerer Lagerungsbereich 112 erlaubt die Aufnahme der beiden Überstromableiter
107, wohingegen ein hinterer Bereich 113 vorteilhafterweise für die Aufnahme von
elektronischen Komponenten wie Varistoren, Dioden etc. vorgesehen ist. Die Befestigung
eines jeden Kontaktelement-Anteils 108 erfolgt durch Einklinken in eirie hierfür
vorgesehene Öffnung 114 im Modulkörper, wohingegen der andere Anteil 109 desselben
Elements in einen Spalt 115 eingefügt wird, der teilweise von zwei Stiften 116,
117 umrahmt wird; welche gleichzeitig als Halterung für den Überstromableiter dienen;
für das Massekontaktelement 110 ist dasselbe vorgesehen wie für den Anteil 109 (Spalt
118, Stifte 119,120). Die Haltesicherung, die beim Anteil 108 durch das Einklinken
gewährleistet wird, ist bei den Anteilen 109 und 110 durch das Umbiegen eines Stücks
121, 122 sichergestellt. Verwiesen sei noch auf eine vorteilhafte Modalität, gemäß
der der untere Bereich des Körpers 106 des Moduls, auf Seite des Erdungsorgans,
eine doppelte Schrägung 123,124 zu beiden Seiten eines Mittensegments 125, das einen
Kippunkt bildet, aufweist: dies erbringt eine bessere Aufteilung der Kräfte auf
beiden Seiten des Moduls, und erlaubt ebenfalls einen Ausgleich von Unvollkommenheiten
in der Biegung der Abschnitte des Kontaktanteils 108, weil der Kippunkt der von
disem Anteil eines jeden Kontaktelements aufgenommenen Reaktionskraft zugeordnet
ist, was den federnden Kontakt in den drei Punkten begünstigt (einer für das Element
110 einerseits, und zwei für den Kontaktanteil 108 andererseits).
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Hinsichtlich der nachfolgenden Beschreibung der Kontaktelemente
ist
auch auf Fig.12, 13, 14 Bezug zu nehmen, die diese Elemente perspektivisch zeigen.
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Der erste Anteil 108 eines jeden den Schaltverbindungsorganen zugeordneten
Kontaktelements weist ein vorderes -Ende 126 auf, dessen Biegung zugleich den Kontakt
mit dem zweiten Anteil 109 des genannten Elements gewährleistet und die Einfügung
eines Testorgans zwischen die beiden Anteile erlaubt, wobei diese Einfügung durch
eine Rundbiegung des genannten vorderen Endes begünstigt wird (die eingefügte Position
ist gestrichelt auf Fig.II dargestellt). Dieser Anteil kann in seinem umgreifenden
Bereich einen längs verlaufenden Schlitz 127 aufweisen, was einen doppelten Kontakt
ergibt, sowie im mittleren Bereich eine geränderte, erhabene Stelle 128 zur Befestigung
dieses Anteils durch Einklinken in die Ausnehmung 114 des Modulkörpers dank zweier
Nasen 129, wo-.
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bei der umgreifende Teil vorteilhafterweise eine doppelte Krümmung
zu beiden Seiten der Erhebung 128 aufweist, davon ein gebogener Teil 130 für das
zugeordnete vordere Schaltverbindungsorgan, und ein anderer gebogener Teil 131 für
das zugeordnete hintere Schaltverbindungsorgan. Wünscht man die Unterbringung einer
elektronischen Komponente im Modulkörper, so wählt man ein der Aufnahme dieser Komponente
angepaßtes hinteres Ende 132 des Anteils 108 (hier in Gabelform).
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Der andere Anteil 109 besitzt einen Bügel, dessen gewölbtes Ende 133
mit dem Ende 126 des ersten Anteils zusammenarbeitet und sich gabelförmig verlängert
über zwei Zweige 134 und 135, zwischen denen sich eine Öffnung 136 befindet, die
in eine Öse 137 ausläuft, welche der Befestigung des Stifts des zugeordneten Überstromableiters
durch Einklipsen dient, zur Sicherstellung eines guten elektrischen Kontakts.
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In gleicher Weise verlängert sich das dem Erdungskontakt
zugeordnete
Kontaktelement 110, das einen Bügel aufweist, dessen gebogenes Ende 138 den genannten
Kontakt gewährleistet, gabelförmig über zwei Zweige 139, 140, zwischen denen sich
eine Öffnung 141 befindet, die in einer Öse 142 ausläuft.
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Es ist vorteilhaft, vorzusehen, die Stücke 109 und 110 aus demselben
Schnittstück herzustellen, so daß diese sich nur durch ihre Biegung unterscheiden,
wodurch die Kosten der Kontakte weiter reduziert werden: die perspektivische Darstellung
von Fig.4 und 5 zeigt gut diese Möglichkeit; Übrigens eignet sich das Teil 108 auch
zur serienmäßigen, automatischen Bandmaterialfertigung.
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Fig. 15 A bis 15 E zeigen schematisch verschiedene Einsatzmöglichkeiten
des erfindungsgemäßen Moduls, wobei diese zahlreichen Möglichkeiten (Besetztprobe,
5chleifenschaltung, Isolierungen) wichtige Vorteile gegenüber den derzeit vorhandenen
Vorrichtungen darstellen.
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Fig. 15 A ist die normale Position, in der der Modul eingesteckt ist
und seine hauptsächliche Schutzrolle ausübt unter gleichzeitiger Gewährleistung
des elektrischen Kontakts zwischen den vorderen und hinteren Schaltverbindungsorganen.
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Fig.15 B ist eine Unterbrechungsposition, die durch einfaches Zurückziehen
des Moduls, der aber immer noch gehalten wird, erreicht wird.
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Fig.15 C ist eine Variante zu vorgenannter Postition, bei der der
Modul umgedreht und voll eingesteckt ist, was es erlaubt, noch einen Schutz der
Leitung in Unterbrechungspositi-on zu haben.
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Fig.15 D ist die Position von Fig.6 A, doch ist ein Testorgan zwischen
die beiden Abschnitte der den Schaltverbi ndungsorganen zugehörigen Kontaktelemente
geschoben, die eine das Einschieben dieses Organs begünstigende
Krümmung
aufweisen.
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Bei Fig.15 E ist ein Überstromableiter 107 ersetzt durch eine leitende
Stange 144, mit welcher der der Masseverbindung zugeordnete Kontakt kurzgeschlossen
wird, und es ist ebenfalls ein Testorgan eingeführt.
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Natürlich ist die Erfindung nicht auf die Beispiele begrenzt, die
zu Illustrationszwecken genannt wurden,sondern deckt jede Variante, die mit geeigneten
Mitteln der allgemeinen in den Ansprüchen aufgezeigten Definition entspricht.