DE3018284A1 - Thermomagnetisch betaetigter schalter - Google Patents
Thermomagnetisch betaetigter schalterInfo
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft thermomagnetisch betätigte Schalter, insbesondere nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei thermomagnetischen Schaltern dieser Art wird die Beziehung
zwischen der Sättigungsflußdichte und der Temperaturcharakteristik eines magnetischen Werkstoffes ausgenutzt,
um die Schalttemperatur zu bestimmen. Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit ferromagnetisch betätigten Schaltern,
die zwei verschiedene Arbeitspunkte auf der Temperatürachse aufweisen.
Zum Beispiel aus der FR-PS 1 549 349 und aus der US-PS 3 295 081 sind thermomagnetisch betätigte Schalter bekannt,
bei denen magnetische Werkstoffe Anwendung finden und die so aufgebaut sind, daß ein Permanentmagnet und ein magnetischer
Werkstoff in der Nähe eines Schutzgas- bzw. Reed-Schalters
angeordnet sind, wodurch die Kontakte dieses Schalters ansprechend auf Temperaturänderungen geöffnet und geschlossen
werden.
Derartige thermomagnetisch betätigte Schalter sind zur Steuerung von temperaturabhängig arbeitenden Vorrichtungen
üblich, denn sie sind mechanisch und thermisch robust und stabil, und zwar auch über lange Zeit, und sie weisen eine
hohe Lebensdauer auf.
Ein bekannter thermomagnetisch betätigter Schalter hat nur einen Arbeitspunkt, d.h. ein Schaltvorgang erfolgt an einem
Punkt auf der Temperaturachse. Dadurch wird das Anwendungsgebiet dieser bekannten thermomagnetisch betätigten Schalter
eingeschränkt.
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[_M r* „_,
In der US-PS 3 895 328 ist ein thermomagnetisch betätigter Schalter beschrieben, der zwei verschiedene Arbeitspunkte
aufweist. Bei diesem Schalter sind zwei Permanentmagneten und zwei Arten Magnetelemente mit verschiedenen Curiepunkten
auf der Außenoberfläche eines Reed-Schalters angeordnet. Eine in der genannten US-PS beschriebene Ausführungsform
hat einen unterhalb der vorbestimmten unteren Temperatur und oberhalb der vorbestimmten höheren Temperatur geöffneten
Schalter, der zwischen der unteren und der oberen Temperatur geschlossen ist. Von diesem Schaltertyp sind zwei Varianten
vorgeschlagen, von denen sich die eine durch ein thermomagnetisches Element oder ein Element auszeichnet, das auf der
Außenoberfläche eines Permanetmagneten und auf der Außenoberfläche
des Reed-Schalters angeordnet ist, wie in den Fig. 2A bis 8B der US-PS gezeigt ist, während die andere Variante
durch zwei Permanentmagneten gekennzeichnet ist, wobei die beiden Arten von Magnetelementen axial hintereinander längs
des Reed-Schalters angeordnet sind, wie in den Fig. 9 bis 11c der genannten US-PS gezeigt ist.
Bei der erstgenannten Variante hat der thermomagnetisch betätigte
Schalter eine relativ große Bauform, weil zwei Sorten von Teilen auf der Außenoberfläche des Reed-Schalters übereinander
angeordnet sind. Die Ausführungsform nach der zweiten
Variante hat hingegen eine relativ geringe Baugröße, weil alle Teile längs des Reed-Schalters hintereinander angeordnet sind,
ohne daß irgendwelche Teile übereinander angeordnet wären. Da jedoch die gleichen Magnetpole der zwei Permanentmagneten
einander gegenüber angeordnet sind, haben sie die Neigung, sich zu entmagnetisieren. Dadurch werden unerwünschte Veränderungen
der Arbeitspunkte des Schalters über längere Zeitspannen verursacht.
In den Fig. 12A bis 12C der US-PS ist ferner ein thermomagnetisch
betätigter Schalter gezeigt, bei dem zwei Permanent-
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magnete so angeordnet sind, daß zwei verschiedene Magnetpole einander gegenüber angeordnet sind, wobei alle Magnetteile
längs des Reed-Schalters hintereinander angeordnet sind. Dieser Schalter ist jedoch nicht unterhalb der unteren Temperatur
und oberhalb der höheren Temperatur geöffnet und dazwischen geschlossen (offen-geschlossen-offen-Typ), sondern
er ist unterhalb der unteren Temperatur und oberhalb der höheren Temperatur geschlossen und dazwischen geöffnet (geschlossen-offen-geschlossen-Typ).
Für bestimmte Anwendungsgebiete von thermomagnetisch betätigten Schaltern ist jedoch nicht ein Schalter erforderlich, der
unterhalb der unteren Temperatur und oberhalb der höheren Temperatur geschlossen und dazwischen geöffnet ist, sondern
ein solcher, der unterhalb der unteren Temperatur und oberhalb der höheren Temperatur geöffnet und dazwischen geschlossen
ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen thermomagnetisch betätigten
Schalter der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, der unterhalb einer vorbestimmten unteren
Temperatur und oberhalb einer vorbestimmten höheren Temperatur geöffnet und zwischen dieser unteren und der höheren Temperatur
geschlossen ist (d.h. offen-geschlossen-offen-Typ). Dieser Schalter soll eine geringe Baugröße aufweisen und sich
durch ausgezeichnete Zuverlassigkeits-Temperaturansprech- und
Lebensdauereigenschaften auszeichnen. Darüber hinaus soll der Schalter einen einfachen Aufbau aufweisen und ein leichtes Zusammenbauen
ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Erfindung wird also ein thermomagnetisch betätigter Schalter geschaffen, der zwei verschiedene Arbeitspunkte aufweist,
nämlich einen unteren und einen oberen Arbeitspunkt
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-ν- 301828A
auf einer Temperaturachse; dieser erfindungsgemäße Schalter
enthält einen gestreckten Reed- bzw- Schutzgas-Schalter mit einer Umhüllung und zwei ferromagnetischen Zungen- bzw.
Reed—Schalterelementen/ die in der Umhüllung hermetisch eingeschlossen sind, wobei ihre freien Enden einander überlappen
und eine öffnungs- und Schließbewegung relativ zueinander
ausführen können; zwei erste Magnetelemente, die aus ersten ferromagnetischen Substanzen mit einem ersten Curiepunkt
entsprechend dem höheren Arbeitspunkt gebildet sind/ sind längs des Reed-Schalters und an dessen axial einander
gegenüberliegenden Enden mit einem axialen Abstand dazwischen angeordnet; zwei Permanentmagnete mit einem Curiepunkt, der
höher liegt als der Arbeitstemperaturbereich des Schalters, sind längs des Reed-Schalters innerhalb des axialen Abstands
zwischen den ersten Magnetelementen und in Berührung mit diesen angeordnet, derart, daß ein Magnetpol eines Permanentmagneten
einem davon verschiedenen Magnetpol des anderen Magneten mit einem axialen Abstand dazwischen gegenüberliegt;
die Permanentmagneten sind jeweils über den Reed-Schalterelernen
ten angeordnet/ jedoch kurz vor den sich überlappenden Enden derselben. Wenigstens ein Magnetelement aus einer zweiten
ferromagnetischen Substanz, dessen Curiepunkt dem unteren Arbeitspunkt entspricht, ist in der axialen Lücke zwischen
den Permanentmagneten angeordnet/ und zwar mit wenigstens einem axialen Magnetspalt, dieses wenigstens eine zweite Magnetelement
ist bei einer Temperatur/ die niedriger als dieser zweite Curiepunkt ist/ magnetisch zwischen die einander gegenüberliegenden
Magnetpole der Permanentmagneten geschaltet. Der Schalter ist unterhalb des unteren Arbeitspunktes und
oberhalb des höheren Arbeitspunktes geöffnet und zwischen dem unteren und dem höheren Arbeitspunkt geschlossen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
das zweite Magnetelement innerhalb des axialen Zwischenraums zwischen den einander gegenüberliegenden Magnetpolen der Per-
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manentmagneten angeordnet, jedoch im Abstand von diesen entgegengesetzten
Magnetpolen, um an seinen einander gegenüberliegenden Enden Axialspalte zu bilden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist das zweite Magnetelement in Berührung mit dem einen Permanentmagnet, jedoch von dem anderen Permanentmagnet
im Abstand angeordnet, so daß dazwischen ein Axialspalt verbleibt.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
sind zwei zweite Magnetelemente innerhalb des axialen Zwischenraumes zwischen den Permanentmagneten derart angeordnet,
daß sie jeweils mit diesen in Berührung sind, während dazwischen ein Axialspalt verbleibt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus
der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1a bis 1f Schnittansichten verschiedener bekannter
thermomagnetisch betätigter Schalter mit zwei Arbeitstemperaturen;
Fig. 2a einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Schalters;
Fig. 2b eine schematische Darstellung eines Bereiches, in dem ein Magnet angeordnet ist, um den Reed-Schalter zu
schließen, wobei ein anderer Bereich ebenfalls gezeigt ist, in dem ein Magnet anzuordnen ist, um den Reed-Schalter
zu öffnen;
Fig. 3a bis 3c schematische Ansichten zur Erläuterung der Arbeitsweise des in Fig. 2a gezeigten Schalters;
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Fig. 4 eine Grafik zur Erläuterung der Änderungen der Magnetflüsse φ., und φ~ ansprechend auf Temperaturänderungen;
Fig. 5 eine Perspektivansicht einer AusführungsVariante der
in Fig. 2a gezeigten Ausführungsform;
Fig. 6 eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform; und
Fig. 7 eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform.
In den Fig. 1a bis 1f sind verschiedene Ausführungsformen
bekannter thermomagnetisch betätigter Schalter gezeigt/ die zwei verschiedene Arbeitspunkte auf der Temperaturachse aufweisen.
Jeder dieser Schalter enthält einen Reed-Schalter 1 mit einer Umhüllung 11 aus Glas und zwei Reed-Kontaktzungen
12, 13, zwei Permanentmagneten 2, 3 und zwei unterschiedliche temperaturempfindliche Magnetelemente 4, 5. Die in den Fig. 1a
bis 1f gezeigten Ausführungsformen entsprechen denen nach der US-PS 3 895 328; der Schalter nach Fig. 1a entspricht also
demjenigen nach den Fig. 3A bis 3C dieser US-PS; der Schalter nach Fig. 1b entspricht dem nach den Fig. 4A bis 4C der US-PS;
der Schalter nach Fig. 1c entspricht dem nach Fig. 5 der US-PS; Schalter 1d entspricht dem nach Fig. 6 der US-PS; der Schalter
nach Fig. 1e entspricht dem nach den Fig. 11A bis 11C der
US-PS; und der Schalter nach Fig. 1f entspricht dem nach den Fig. 12A bis 12C der US-PS. Die ausführliche Beschreibung
der Ausbildung und Arbeitsweise dieser Schalter nach den Fig. 1a bis 1f kann entfallen, da diesbezüglich auf die
US-PS 3 895 328 Bezug genommen wird.
Die Schalter nach den Fig. 1a bis 1f haben die bereits eingangs dargelegten Mangel.
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Durch die Erfindung wird insbesondere eine neuartige Anordnung
der Permanentmagnete und der zwei verschiedenen bzw. verschiedenartigen Magnetelemente entlang dem Reed-Schalter
und in dessen Nähe geschaffen, durch welche die eingangs dargelegten Mängel der bekannten Schalter behoben werden.
Es wird nun auf Fig. 2a Bezug genommen, die eine Ausführungsform der Erfindung mit einem Reed-Schalter 1, zwei Permanentmagneten
2, 3 sowie mit ferromagnetischen Elementen 4a, 4b bzw. 5a, 5b, die auf eine niedrige bzw. eine hohe Temperatur
ansprechen, zeigt.
Der Reed-Schalter enthält in wohlbekannter Weise eine gestreckte Umhüllung 11, die vorzugsweise aus Glas hergestellt
ist, zwei Reed-Kontaktzungen 12, 13, die hermetisch darin eingeschlossen sind und aus ferromagnetischem und elektrisch
leitfähigem Werkstoff gebildet sind, wobei ihre Enden einander überlappen, um relativ zueinander öffnungs- und Schließbewegungen
ausführen zu können, sowie Anschlußdrähte 14, 15,
die mit den jeweiligen Reed-Kontaktzungen verbunden sind, in die einander gegenüberliegenden Enden der Glasumhüllung 11
eingeschmolzen sind und sich daraus nach außen heraus erstrecken.
Die Permanentmagneten 2, 3 haben die höheren Curiepunkte,
die höher liegen als der Arbeitstemperaturbereich des Schalters; sie können aus verschiedenen bekannten Magnetarten gebildet
sein.
Die auf die niedrigere Temperatur ansprechenden ferromagnetischen
Elemente 4a und 4b haben einen Curiepunkt, der einer vorbestimmten niedrigeren Temperatur innerhalb des Arbeitsbereichs
des Schalters entspricht, und die auf die höhere Temperatur ansprechenden ferromagnetischen Elemente 5a und
5b haben einen Curiepunkt, der einer vorbestimmten höheren
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Temperatur innerhalb des Arbeitstemperaturbereichs entspricht.
Diese temperaturempfindlichen ferromagnetischen Elemente 4a
bis 5b sind aus Ferrit oder einem anderen ferromagnetischen Material mit dem gewünschten Curiepunkt hergestellt.
Die Permanentmagnete 2, 3 sind auf der Außenseite der Glasumhüllung
11 des Reed-Schalters 1 befestigt und durch einen Kleber gesichert, und zwar derart, daß sie im gleichen Polaritätssinne
längs des Reed-Schalters 1 an verschiedenen Axialstellungen desselben und parallel zu den jeweiligen Reed-Kontaktzungen
12, 13 angeordnet sind, jedoch jeweils kurz vor den sich überlappenden Enden dieser Reed-Kontaktzungen und vor
den einander gegenüberliegenden Abschlüssen des Reed-Schalters enden.
Allgemein gilt, daß bei Anordnung eines Permanentmagneten in der Nähe eines Reed-Schalters und parallel zu diesem durch
die Lage dieses Permanentmagneten bestimmt wird, ob der Schalter geöffnet oder geschlossen ist. Der Bereich, in dem
sich der Permanentmagnet befinden muß, um den Reed-Schalter zu schließen (dieser Bereich wird als Kontaktschließzone bezeichnet)
, und der andere Bereicht, in dem der Permanentmagnet angeordnet werden muß, damit der Reed-Schalter geöffnet wird
(dieser Bereich wird als Kontaktöffnungszone bezeichnet),
können durch Bewegung des Permanentmagneten in der Nähe des Reed-Schalters bestimmt werden; die Lage dieser Kontaktschließzone
und der Kontaktöffnungszone ist in Fig. 2b dargestellt.
In Fig. 2b sind drei Kontaktschließzonen a, b und c und zwei Kontaktöffnungszonen d und e gezeigt. Eine ähnliche Anordnung
dieser Zonen ist in der US-PS 3 750 064 in Form einer Grafik der magnetischen Flußlinien gezeigt.
ansprechenden Die auf die niedrige Temperatur/ferromagnetischen Elemente
4a und 4b sind innerhalb eines axialen Zwischenraumes zwischen den einander gegenüberliegenden und voneinander verschiedenen
Magnetpolen der Permanentmagnete 2, 3 angeordnet, und zwar in
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Axialrichtung, wobei ein axialer Magnetspalt 6 dazwischen freigelassen ist. Das eine der auf die niedrigere Temperatur
ansprechenden ferromagnetischen Elemente, nämlich Element 4a, ist in Berührung mit dem einen Permanentmagnet 2, und das
andere Element 4b ist in Berührung mit dem anderen Permanentmagnet 3. Der Magentspalt 6 ist als Zwischenraum ausgebildet,
wobei dieser Zwischenraum auch mit nicht-magnetischem Material ausgefüllt sein kann.
Die auf die höhere Temperatur ansprechenden ferromagnetischen Elemente 5a, 5b sind jeweils in bezug auf die Permanentmagneten
2 und 3 den ferromagnetischen Elementen 4a und 4b, die auf die niedrigere Temperatur ansprechen, gegenüber angeordnet, und
zwar in Berührung mit diesen Permanentmagneten 2 und 3, so daß jeder Magnet 2, 3 zwischen jeweils einem auf niedrigere
und einem auf die höhere Temperatur ansprechenden ferromagnetischen Element 4a, 5a bzw. 4b, 5b angeordnet ist. Die auf
die höhere Temperatur ansprechenden ferromagnetischen Elemente 5a und 5b sind also an den Enden des Reed-Schalters 1 angeordnet.
Die temperaturempfindliehen ferromagnetischen Elemente 4a bis
5b sind ebenfalls an dem Reed-Schalter 1 mittels eines Klebers befestigt.
Die Arbeitsweise des thermomagnetisch betätigten Schalters nach Fig. 2a wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 3a bis
3c beschrieben.
Wenn sich die Umgebung bzw. der betrachtete Schalter auf einer Temperatur befindet, die niedriger als der vorbestimmte untere
Arbeitspunkt entsprechend dem Curiepunkt der auf die untere Temperatur ansprechenden ferromagnetischen Elemente 4a und 4b
ist, bleibt der Reed-Schalter 1 geöffnet.
Es wird nun auf Fig. 3a Bezug genommen. Bei einer Temperatur, die niedriger ist als der Curiepunkt der auf die niedrigere
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Temperatur ansprechenden ferromagnetischen Elemente 4a und 4 b, sind die beiden Permanentmagneten 2 und 3 durch die
auf die niedrigere Temperatur ansprechenden ferromagnetischen Elemente 4a und 4b miteinander verbunden, so daß der magnetische
Fluß von dem einen Magnetpol, d.h. dem Nordpol, der
einander gegenüberliegenden verschiedenen Magnetpole der Permanentmagneten 2 und 3 zu dem anderen Magnetpol, also
dem Südpol, gelangt, und zwar über die auf die niedrigere Temperatur ansprechenden ferromagnetischen Elemente 4a und 4b.
Die Permanentmagneten 2 und 3, die auf die niedrigere Temperatur ansprechenden ferromagnetischen Elemente 4a und 4b sowie
die auf die höhere Temperatur ansprechenden ferromagnetischen Elemente 5a und 5b erscheinen also als ein gestreckter Permanentmagnet,
wenn der Magnetspalt 6 vernachlässigt wird; es kann also davon ausgegangen werden, daß ein Magnetfluß φ-die
beiden Reed-Kontaktzungen 12, 13 durchströmt und deren sich überlappende Enden schließt. Da aber zwischen den beiden
auf die niedrigere Temperatur ansprechenden ferromagnetischen Elementen 4a, 4b ein Magnetspalt 6 vorhanden ist, entsteht
ein Streufluß Φ2, der den sich überlappenden Enden der beiden
Reed-Kontaktzungen 12, 13 folgt, und zwar in entgegengesetzter Richtung zu dem Fluß φ.,. Der Magnetfluß φ,, wird durch den
Streufluß φ2 an den sich überlappenden Enden der beiden Reed-Kontaktzungen
12, 13 annuliert. Daher bleiben die Reed-Kontakte des Schalters 1 offen.
Wenn die Temperatur über· den Curiepunkt der auf die niedrigere Temperatur ansprechenden ferromagnetischen Elemente 4a und 4b
ansteigt, jedoch niedriger ist als der Curiepunkt der auf die höhere Temperatur ansprechenden ferromagnetischen Elemente 5a
und 5b, so werden die auf die niedrigere Temperatur ansprechenden Elemente 4a und 4b paramagnetisch, also unmagnetisch.
Dies bedeutet, daß der Magnetspalt 6 verbreitert wird, so
daß der Streufluß φ2 verstärkt wird. Somit wird der Streufluß
Φ2 durch den Magnetfluß φ- nicht annuliert, so daß die sich
überlappenden Enden geschlossen werden, wie in Fig. 3b gezeigt ist.
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Wenn die Temperatur weiter ansteigt und höher wird als der Curiepunkt der auf die höhere Temperatur ansprechenden ferromagnetischen
Elemente 5a und 5b, werden diese Elemente ebenfalls paramagnetisch bzw. unmagnetisch. Der Magnetfluß φ-fließt
daher nicht über die auf die höhere Temperatur ansprechenden ferromagnetischen Elemente 5a und 5b, sondern zwischen
den Permanentmagneten und den Reed-Kontaktzungen. Folglich nimmt der magnetische Widerstand für den Magnetfluß φ-ab,
so daß dieser ansteigt. Daher wird der Streufluß φ2 wieder
durch den höheren Magnetfluß φ^ an den sich überlappenden
Enden der beiden Reed-Kontaktzungen 12, 13 annuliert, so daß der Schalter wie in Fig. 3c gezeigt, wieder offen ist.
Die Veränderung der Magnetflüsse φ-j und φ2 in Abhängigkeit
von den Temperaturen ist in Fig. 4 dargestellt. In dieser Figur sind T^ und T2 die Curiepunkte für die auf die niedrigere
Temperatur ansprechenden ferromagnetischen Elemente 4a, 4b bzw. die auf die höhere Temperatur ansprechenden ferromagnetischen
Elemente 5a und 5b. Aus der die Differenz φ2 - φ-ι
darstellenden Kurve geht hervor, daß der Reed-Schalter zwischen den Curiepunkten T^ und T2 geschlossen und unterhalb des
Curiepunktes T- sowie oberhalb des Curiepunktes T2 geöffnet
ist.
Es ist wohlbekannt, daß der Magnetfluß φ _ zum Schließen eines
Reed-Schalters größer ist als der Magnetfluß φβΟ zum Öffnen
des Schalters. Somit sind bei dem thermomagnetisch betätigten Schalter jeweils die Temperaturen, wo der Reed-Schalter 1
geschlossen und wo er geöffnet wird, in der Nähe jedes Curiepunktes T- , T2 voneinander verschieden.
Die Permanentmagneten 2, 3, die auf die niedrigere Temperatur ansprechenden ferromagnetischen Elemente 4a, 4b sowie die auf
die höhere Temperatur ansprechenden ferromagnetischen Elemente 5a und 5b können auch zylindrisch ausgebildet sein, wie in
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Fig. 5 gezeigt ist. Der Reed-Schalter ist in diese zylindrischen
Teile eingesetzt und darin enthalten.
Bei einer anderen, in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung wird nur ein auf die niedrigere Temperatur ansprechendes ferromagnetisches Element 4 verwendet. Dieses
einzelne Element 4 ist innerhalb eines axialen Zwischenraums zwischen den einander gegenüberliegenden verschiedenen Magnetpolen
der Permanentmagneten 2, 3 angeordnet. Dieses auf die niedrigere Temperatur ansprechende ferromagnetische Element
hat von beiden Permanentmagneten 2, 3 einen Abstand, so daß einander gegenüberliegende Magnetspalte 6a, 6b gebildet sind.
Im übrigen ist die Anordnung ähnlich wie bei der Ausführungsform
nach Fig. 2a.
Bei einer Temperatur unterhalb des Curiepunktes des auf die niedrigere Temperatur ansprechenden ferromagnetischen Elementes
4 erscheinen die Permanentmagneten 2, 3,dieses Element 4 und die auf die höhere Temperatur ansprechenden ferromagnetischen
Elemente 5a und 5b als gestreckter Permanentmagnet, wenn die Magnetspalte 6a, 6b vernachlässigt werden. Somit fließt
ein Magnetfluß φ., der sich durch die Reihenschaltung der
beiden Reed-Kontaktzungen hindurch erstreckt, so daß deren
sich überlappende Enden geschlossen werden. Da jedoch die Axialspalte 6a, 6b zwischen dem auf die niedrigere Temperatur
ansprechenden ferromagnetischen Element 4 und den beiden Permanentmagneten 2, 3 vorhanden sind, ist ein Streufluß Φ2 vorhanden,
der sich durch diese Reed-Kontaktzungen in einer Richtung entgegen dem Magnetfluß φ1 erstreckt. Der Magnetfluß φ-wird
also durch den Streufluß φ2 an den sich überlappenden
Enden der Reed-Kontaktzungen 12, 13 annuliert, so daß der Schalter geöffnet ist.
Wenn die Temperatur über den Curiepunkt des auf die niedrigere Temperatur ansprechenden ferromagnetischen Elements 4 ansteigt
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t»
und höher wird als der Curiepunkt der auf die höhere Temperatur ansprechenden ferromagnetischen Elemente .5a, 5b, und
wenn diese temperaturempfindlichen ferromagnetischen Elemente 4, 5a und 5b"paramagnetisch werden, so sind die Änderungen
des Magnetflusses φ^ und des Streuflusses ψ2 ähnlich wie
bei den Ausführungsformen nach Fig. 3b und Fig. 3c.
Somit ist der in Fig. 6 gezeigte thermomagnetisch betätigte Schalter unterhalb des Curiepunktes des auf die niedrigere
Temperatur ansprechenden ferromagnetischen Elements 4 und oberhalb des Curiepunktes der auf die höhere Temperatur ansprechenden
ferromagnetischen Elemente 5a und 5b geöffnet und zwischen dem niedrigeren und dem höheren Curipeunkt geschlossen,
Bei einer weiteren, in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform ist ebenfalls nur ein auf die niedrigere Temperatur ansprechendes
ferromagnetisches Element 4 vorgesehen, das jedoch in Berührung mit nur einem Permanentmagnet 3 ist, während es mit
dem anderen Permanentmagnet 2 einen Magnetspalt 6' bildet. Im übrigen ist die Anordnung ähnlich wie bei den Ausführungsformen nach den Fig. 2a und 6.
Bei einer niedrigeren Temperatur als der Curiepunkt des auf die niedrigere Temperatur ansprechenden ferromagnetischen
Elements 4 wird der Magentfluß &.,der aus dem Äquivalent
eines gestreckten, aus den beiden Permanetmagneten 2, 3 gebildeten
Magenten über die sich überlappenden Enden der Reed-Kontaktzungen 12, 13 sowie über die temperaturempfindlichen
ferromagnetischen Elemente 4, 5a und 5b fließt, durch den Streufluß φ2 aufgrund des Vorhandenseins des Magnetspaltes
6' annuliert,.so daß der Reed-Schalter geöffnet ist.
Da das auf die niedrigere Temperatur ansprechende ferroziagne—
■tische Element 4 öei Te=?sr-a-tdrer: oberbau» seizes Cer-iepunx
paramagnetisch wird, ist äie Arbeitsweise des Schalters bei
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BAD ORIGINAL
dieser Ausführungsform im hohen Temperaturbereich die gleiche
wie bei der Ausführungsform nach Fig. 2a, die anhand der
Fig. 3b und 3c beschrieben wurde.
Fig. 3b und 3c beschrieben wurde.
Bei den in den Fig. 6 und 7 gezeigten Ausführungsformen können die Permanentmagneten 2, 3, das auf die niedrigere Temperatur ansprechende ferromagnetische Element 4 und die auf die
höhere Temperatur ansprechenden ferromagnetischen Elemente 5a und 5b als zylindrische Teile ausgebildet sein, die auf den
Reed-Schalter aufgesetzt sind, in gleicher Weise wie die Ausführungsform nach Fig. 5.
Reed-Schalter aufgesetzt sind, in gleicher Weise wie die Ausführungsform nach Fig. 5.
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COPY'0"
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Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE( 1.)Thermomagnetisch betätigter Schalter mit zwei verschiedenen, vorbestimmten Arbeitspunkten auf einer Temperatur- ■ achse, wobei der Schalter unterhalb des tieferen Arbeitspunktes und oberhalb des höheren Arbeitspunktes geöffnet und zwischen den beiden verschiedenen Arbeitspunkten geschlossen gehalten ist, gekennzeichnet durch: - einen gestreckten Reed- bzw. Schutzgasschalter (1) mit einer Umhüllung (11) und zwei ferromagnetischen Reed-Kontaktelementen (12, 13), die hermetisch in die Umhüllung (11) eingeschlossen sind, wobei ihre freien Enden sich030063/0.713ΕΞ' '..überlappen und relativ zueinander Öffnungs- und Schließbewegungen ausführen können;- zwei erste Magnetelemente (5a, 5b), die aus einer ersten ferromagnetischen Substanz gebildet sind und einen Curiepunkt aufweisen, der dem höheren Arbeitspunkt entspricht, wobei diese ersten Magnetelemente (5a, 5b) entlang dem Reed-Schalter (1) und an dessen einander axial gegenüberliegenden Enden angeordnet sind und ein axialer Zwischenraum dazwischen vorgesehen ist;- zwei Permanentmagneten (2, 3), die einen Curiepunkt aufweisen, der höher liegt als der Arbeitstemperaturbereich des Schalters, und die längs des Reed-Schalters (1) innerhalb des axialen Zwischenraumes zwischen den ersten Magnetelementen (5a, 5b) jeweils in Berührung mit diesen derart angerodnet sind, daß ein Magnetpol des einen Permanentmagneten (2) einem anderen Magnetpol des anderen Permanentmagneten (3) mit einem axialen Zwischenraum dazwischen gegenüberliegt, wobei jeweils einer der Permanentmagneten (2, 3) über einem Reed-Kontaktelement (12, 13) angeordnet ist, jedoch vor den sich überlappenden Enden dieser Reed-Kontaktelemente endet;- wenigstens ein zweites Magnetelement (4; 4a, 4b), das aus einer zweiten ferromagnetischen Substanz mit einem zweiten Curiepunkt entsprechend dem unteren Arbeitspunkt gebildet ist und in dem axialen Zwischenraum zwischen den Permanentmagneten (2, 3) mit wenigstens einem axialen Magnetspalt dazwischen angeordnet ist.
- 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zweite Magnetelemente (4a, 4b) innerhalb des axialen Zwischenraumes zwischen den Permanentmagneten (2, 3) jeweils in Berührung mit diesen angeordnet sind und daß ein Axialspalt dazwischen angeordnet ist.030063/0713jT'ACHC-. .-H
- 3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Magnetelement (4) innerhalb des axialen Zwischenraumes zwischen den entgegengesetzten Magnetpolen der Permanentmagnete (2, 3) angeordnet ist, jedoch im Abstand von diesen Magnetpolen, so daß an seinen einander gegenüberliegenden Enden Axialspalte (6a, 6b) gebildet sind.
- 4. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Magnetelement (4) in Berührung mit dem einen Permanentmagnet (3) angeordnet ist, jedoch von dem anderen Permanentmagnet (2) einen Abstand hat, so daß ein Axialspalt (61) dazwischen gebildet ist.030063/0713
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