DE3018229A1 - Dichtung fuer schraubverbindungen, insbesondere fuer rohrleitungsverschraubungen o.dgl. - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Dichtung für Schraubver-
• bindungen, insbesondere für Rohrleitungsverschraubungen o.dgl. Zur Vermeidung von Leckagen bei der Verbindung von Rohrleitungen sind die verschiedensten Dichtungsanordnungen bekanntgeworden, die sich im Material, in der Materialbeschaffenheit und in der Formgebung sowie in der Art ihrer Anordnung voneinander unterscheiden. Ausschlaggebend für die Auswahl sind einerseits Art und Form der abzudichtenden Anschluß stücke und andererseits physikalische und chemische Eigenschaften der in den Rohrleitungen geförderten Medien, ihre Temperaturen und insbes. die jeweiligen Betriebsdrücke. Die letzteren sind insbes. bei Hydraulikanlagen, hydraulischen Kolben/Zylindereinheiten für die Betätigung von Arbeitsgeräten an Baumaschinen o.dgl.
• laufend erhöht worden und liegen heute bei mehr als 350 bar, also in Druckbereichen, für die die bisher angewendeten Dichtungsanordnungen nicht mehr ausreichen.
• So sind beispielsweise durch das DBP 819 340 bereits Dichtungen bekanntgeworden, die aus einem Dichtring aus gehärtetem Stahl gebildet sind, welcher an seinen Stirnflächen Dichtkanten von keilförmigem Querschnitt aufweist, die dann beim Zusammenschrauben der Teile in das jeweilige Material eindringen. Andererseits sind durch das DBP 861 036 Dichtungen bekanntgeworden, wobei jedoch kein zusätzlicher Dichtring verwendet wird, sondern eines der miteinander zusammenarbeitenden Armaturenteile an einem Rand kantig ausgebildet ist, so daß sich dieser Teil mit der Kante in den benachbarten Teil beim Anziehen der Verbindung einarbeiten kann. Ähnliche Dichtungen sind durch die deutschen Patente 921 903 oder 276 373 bekanntgeworden. Der Mangel solcher Dichtungen liegt in der noch immer unzulänglichen Dichtfähigkeit. Die Dichtung geht verloren, sobald die Schraubverbindung einmal gelöst worden ist und wieder geschlossen wird. Dieser Mangel läßt sich auch nicht beheben, wenn entsprechend dem DBP 731 042 mehrere Dichtringe aus verschiedenartigem Material Anwendung finden.
• Aufgabe der Erfindung ist es, die Mängel der bisher bekannten Dichtungsanordnungen zu beheben und eine Dichtung zu schaffen, die leicht herstellbar ist, nicht verschleißt und auch beim mehrmaligen Lösen und Zusammenschrauben der Schraubverbindung immer wieder verwendbar ist und e#ine sichere Dichtung der Verbindungsstelle gewährleistet. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß bei Verwendung eines zwischen die zu verschraubenden Teile einzubringenden, den Gewindeschaft umschließenden gehärteten Metallrings, der an seinen Stirnflächen Dichtkanten von keilförmigem Querschnitt aufweist, der Innenraum des Metallringes durch eine sich in der Anpressrichtung der Dichtung verengende Konusmantelfläche begrenzt ist, in die ein Dichtring aus elastischem Material eingelegt ist. Vorzugsweise ist in den Innenraum des Metallringes ein sogenannter O-Ring eingelegt, der von einem die lichte Weite des Innenraumes überschreitenden Durchmesser ist.
• Mit besonderem Vorteil kann der Innenraum des Metallringes durch zwei sich aneinander anschließende Konusmantelflächen gebildet sein, wobei die der unteren Stirnfläche des Dichtringes zugekehrte Konusmantelfläche eine geringere Neigung aufweist und eine Auflage für den eingelegten O-Ring bildet.
• Der Erfindungsgedanke läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu, eine davon ist in der anliegenden Zeichnung wiedergegeben und zwar zeigen: Fig. 1 eine mit der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung versehene Schraubverbindung im Schnitt im gelösten Zustand; Fig. 2 die gleiche Schraubverbindung nach Anziehen der miteinander zu verbindenen Schraubteile.
• Bei der dargestellten Schraubverbindung handelt es sich um einen auf der Außenseite glatten zylindrischen Rohrstutzen 1 der mit einem Gewinde 2 in eine Armatur 3 eingeschraubt ist und am oberen Ende mit einem kleineren Gewinde versehen ist, auf welches eine Mutter 4 unter Zwischenschaltung einer Beilagescheibe 5 aufzuschrauben ist.
• Als Abdichtung für die Verbindungsstelle dient dabei ein über den Schaft 1 hinweggeführter gehärteter Stahlring der an seinen Stirnseiten d.h. an Oberseite u nd Unterseite Dichtkanten 8 bzw. 9 von keilförmigem Querschnitt aufweist.
• In den Innenraum 12 des Stahlringes 6 ist ein elastischer Dichtungsring beispielsweise ein O-Ring 7 eingelegt, dessen Durchmesser so gewählt ist, daß er mit seinem Ringquerschnitt bei Anlage an dem äußeren Umfang des Rohrstutzens 1 über die Oberseite des Stahlringes 6 hinausreicht, wie es Fig. 1 zeigt.
• Der Innenraum des Ringes 6 ist andererseits durch zwei aneinanderstoßende Konusmantelflächen 1O und 11 begrenzt, wobei die untere Konusmantelfläche zur Horizontalen etwa eine Neigung von 45O aufweist und die obere Konusmantelfläche 1O in einem Winkel von 15O zur Senkrechten verläuft.
• Beim Anziehen der Mutter 4 erfolgt ein Einpressen der Dichtkanten 8 und 9 des gehärteten Stahlringes 6 in die Unterseite der Beilagescheibe Sbzw. in die Deckfläche der Armatur 3. Gleichzeitig wird aber der Dichtring 7 in den Innenraum 12 hineingepresst, so daß er sich etwa so verformt, wie es die Fig. 2 zeigt, so daß auf diese Weise eine nach allen Seiten hin wirkende Abdichtung gegeben ist. Der Metallring 6 wird durch den O-Ring 7 zentriert und dient bei angezogener Schraubverbindung dazu, den O-Ring auch bei höchsten Drücken sich in der Dichtstellung festzuhalten.
• Der Stahlring 6, auch Kammerring genannt, schneides beim Abdichten mit den Schneidkanten 8 und 9 in die Verschraubungskörper bzw. Konterscheiben ein. Der O-Ring 7 hingegen übernimmt die Dichtung nach drei Seiten hin, und zwar zwischen der Konterscheibe 5 und dem Kammerring 6 bzw.
• zwischen dem Ring 6 und dem Gehäuse bzw. dem Schaft 1 und schließlich zwischen Konterscheibe und Verschraubung.
• Selbstverständlich läßt sich die erfindungsgemäße Dichtungsanordnung bei allen Arten von Schraubverbindungen verwenden.

Claims (3)

1. Dichtung für Schraubverbindungen, insbes. für Rohrleitungsverschraubungen 0. dgl.

   P a t e n t a n s p r ü c h .e Q Dichtung für Schraubverbindungen, insbesondere Rohrleitungsverschraubungen mit einem zwischen die zu verschraubenden Teile einzubringenden, den Gewindeschaft umschließenden harten Metallring, der an seinen Stirnflächen Dichtkanten von keilförmigem Querschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum (12) des Metallringes (6) durch eine sich in der Anpressrichtung der Dichtung verengende Konusmantelfläche (lo,il) begrenzt ist, in die ein Dichtring (7) aus elastischem Material eingelegt ist.
2. 2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Innenraum (12) des Metallringes (6) ein O-Ring (7) von einem die Lichte Weite des Innenraumes (12) überschreitenden Durchmesser eingelegt ist.
3. 3. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum (12) des Metallringes (6) durch zwei sich aneinander anschließende Konusmantelflächen (1o,11) gebildet ist, wobei die der unteren Stirnfläche des Dichtringes zugekehrte Konusmantelfläche (11) eine geringere Neigung aufweist und eine Auflage für den eingelegten O-Ring (7) bildet.