DE3016735A1 - Verfahren zum elektroschlackeumschmelzen von metallen - Google Patents

Verfahren zum elektroschlackeumschmelzen von metallen

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DE3016735A1
DE3016735A1 DE19803016735 DE3016735A DE3016735A1 DE 3016735 A1 DE3016735 A1 DE 3016735A1 DE 19803016735 DE19803016735 DE 19803016735 DE 3016735 A DE3016735 A DE 3016735A DE 3016735 A1 DE3016735 A1 DE 3016735A1
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Jurij P. Čanko
Viktor L. Artamonov
Vitalij M. Baglai
Aleksei G. Bogačenko
Oleg P. Bondarenko
Konstantin S. Elzov
Boris B. Fedorovsky
Gary P. Saporošje Kaganovsky
Boris I. Medovar
Leonid V. Kiev Pavlov
Sergej S. Šdanov Donezkaja oblast' Popov
Nikolai V. Stezenko
Grigorij A. Timašov
Vasilij I. Us
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Institut Elektrosvarki Imeni E O Patona Akademii Nauk Ukrainskoi Ssr
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Institut Elektrosvarki Imeni E O Patona Akademii Nauk Ukrainskoi Ssr
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B9/00General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
    • C22B9/16Remelting metals
    • C22B9/18Electroslag remelting

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Description

  • Verfahren zum Elektroschlackeumschmelzen von Metallen
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Elektrometallurgie und betrifft insbesondere Verfahren zum Elektroschlackeumschmelzen von Metallen. Die Erfindung kann in Anlagen zur vc Herstellung von Blöcken durch Elektroschlackeumschmelzen sowohl einer einzigen Abschmelzelektrode als auch einer Abschmelzelektroden oder einiger gruppen von Abschmelzelektroden verwendet werden.
  • Es ist bekannt, daß die Abschmelzgeschwindigkeit der Abschmel elektrode und damit auch die AufschmelzgeschwindiOkeit des Blockes von der Energiehöhe im Schlackenbad abhängt. Je größer der Strom und die Spannung sind, desto größer ist die Aurschmol Jedoch geschwindigkeit des Blockes. nimmt der Stromverbrauch mit der Vergrößerung der Aufschmelzgeschwindigkeit des Blockes auch zu. Zur Herabsetzung dos stromverbrauchs bei vorgegebener AufschmelzUeschw indi;keit des Blockes während des Elektroschlak keumschmelzvorganges wird ein Verfahren der Einwirkung eines elektromagnetischen Mittels auf das Schlacke und Metallbad verwendet, demzufolge die Schmelzgeschwindigkeit der Abschmelzelektrode bei demselben Stromverbrauch, wie auch ohne diese Einwirkung beschleunigt wird. Als elektromagnetisches Mittel werden für die Durchführung dieses Verfahrens Induktionsspulen verwendet, die außerhalb der Kokille, wie in der GB-PS 1335383 beschrieben , angeordnet werden.
  • Titer sind Elekt roschlackeums chme Izverfahren beverstärktes kannt, bei deren Durchführung Abschmelzen der Abschmelzelektrode ohne Vergrößerung des Stromverbrauchs durch zusätzliches Verschieben der Abschmelzelektrode in der Schlacke, während ung doren Absenk im Laufe des Abschmelzens erreicht wird. Diese zusätzliche Bewegung kann drehend um die Achse der Elektrode oder schwingend in senkrechter (US-PS 3565994) oder in waagerechter Richtung (GB-PS 1202192) erfolgen. Die Elektrode kann auch. einer geschlossenen Bahn in waagerechter oder senkrechter Ebene bewegt werden0 Zu demgleichen Zweck wird die Leistung durch Änderung des Spannungs- und Stromwertes nach bestimmten Zeitabständen moduliert, wie dies in der GB-PS 1188028 offenbart ist.
  • Zur Durchführung der erwähnten Verfahren sind verhältnismäßig komplizierte Einrichtungen vonnöten, welche eine Verteuerung der Ausrüstung und des Elektroschlackeumschmelzvorganges von Abe3chmelzelektroden im ganzen zur Folge haben.
  • Aus der US-PS 3776294 ist ein Verfahren zum Elektroschlackeumscbmelzen von Metallen bekannt, welches darin besteht, daß ein Gas oder ein gasgemisch ins Schlackenbad während des Schmelzens von einer oder einigen Elektroden eingeblasen wird. Nach diesem Verfahren wird das Gas odor dus Gasgemisch in die dünnflüssige Schlacke so eingeblasen, daß dieses Gas in Form von Blasen durch die dünnflüssige Schlacke entweicht, wodurch die Raffinierung des Metalls verbessert wird Nach dem erwähnten erfahren kann das Gas auch als ein Strahl eingeblasen werden, welcher zur Kokillenwand unter einem Winkel, der vom rechten Winkel abweicht, gerichtet ist, wobei dadurch eine Kreislaufbewegung der Schlacke um die elektrode oder Elektroden erzeugt und dadurch der Nutzeffekt der Wechselwirkung der Schlacke und des Metalls erhöht werden.
  • Die Geschwindigkeit einer derartigen Bewegung der Schlacke in der Elektrodenzone ist aber mit der der der konvektiven Bewegung vergleichbar und übt keinen merklichen Einfluß auf die Abschmelzgeschwindigkeit der elektrode und auf die Verminderung des Energieverbrauchs bei vorgegbener Aufschmelzgeschwindigkeit des Blockes aus, mehreren Beim Elektroschlackeumschmelzen von Abschmelzelektrodenmit unterschiedlichem querschnitt nach den be-Kannten Verfahren unterscheiden sich die Abschmelzgeschwindigkeiten dieser Elektroden erheblich voneinander, insbesondere in denen den Fällen, in diese elektroden an ungleichnamige Pole der Stromquelle angeschlossen sind. Dies verschlechtert den J?£I'---'-nierungsgrad des Metalls. Die Anwendung von elektrotechnischen Mitteln, wie z. 3. einer Ausgleichsleitung, die einen Untorsatz mit dem Mittelanschluß der Sekundärwicklung eines Transformators verbindet, ist für den Ausgleich der Schmelzgeschwindigkeiten der Elektroden von unterschiedlichem Querschnitt ungenügend wirksam.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Elektroschlackeumschmelzen von Metallen zu schaffen, das es ermöglicht, den Stromverbrauch durch Änderung der Abschmelzgeschwindigkeit des Metalls bei vorgegebenar Auf schmelzgeschwin digkeit herabzusetzen und bei Verwendung von zwei oder mehreren Elektroden deren gleichmäßiges Abschmelzen zu gewährleisten.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem Verfahren zum Elektroschlackeumschmelzen von Metallen welches in dem Einschmelzen von mindestens einer Abschmelzelektrode in dünnflüssiger elektrisch leitender Schlacke und in dem Einblasen eines Gases in die erwähnte Schlacke besteht, erfindungsgemäß das Gas in die Schlacke in mindestens einem auf Strahl, der den in die Schlacke eingetauchten Teil der .bschmelzelektrode gerichtet ist, eingeblasen wird zur Erzeugung eines Schlackenstromes, welcher diesen Teil der Abschmelzelektrode umströmt und dessen Abschmelzung beschleunigt.
  • Während des Einblasens eines Gases, z. B. von argon oder Stickstoff in die dünnflüssige Schlacke in einem Strahl, der auf den in die Schlacke eietauchten Teil der Abschmelzelektrode gerichtet ist, wird die energie des Gasstrahles für die Der mischung der dünnflüssigen Schlacke und Erzeugung von Strömon in der Schlacke verbraucht, Durch diese Ströme wird dio Goschwindigkeit des Wärmetransports in der dünnflüssigen Schlacke erhöht, Eine in die Zone des intensiven Kreislauf der dünnflüssigen Schlacke eingetauchte elektrode schmilzt schneller ab. Durch eine intensive gerichtete Einwirkung der Schlacke ströme oder der Gas-Schlacken-Mischung kann der Stromverbrauch an elektrischer Energie bei vorgegebener Aufschmelzgeschwindigkeit des Blockes vermindert bzw. die Schmelzgeschwindigkeit herabgesetzt werden, ohne die Oberflächenbeschaffenheit des Blockes zu verschlechtern, und bei der Anwendung von zwei oder mehreren Elektroden kann deren gleichmäßiges Abschmelzen gewährleistet werden.
  • Versuchsweise ist festgestellt worden, daß die Geschwindiukeit des Gasstrahles am Düsenaustritt zum Erzeugen eines solchen Schlackenstroms vorzugsweise mindestens 0,5 ins Je Millimeter Abstand von der Düse bis zur Elektrode betragen soll. Bei geringer Gasgeschwindigkeit gelangt der durch den Gasstrahl erzeugte Schlackenstrom<>zur Abschmolzelektrode<nicht>und beschleunigt also ihr Abachmelzen auch nicht, Die obere Grenzoeschwindiskeit des Gases hat keino wesentliche Bedeutung und wird in Abhängigkeit von der orforderlichen Abschmelzgeschwindigkeit der Elektrode gewählt, vorausgesetzt, daß der Umschmelzvorgang stabil vor sich geht.
  • Beim Elektroschlackeumschmelzon von zwei und mehreren Abscbmolzelektroden kann eine Unleichheit der Abschmelzgeschwindiskeiten von Elektroden entstehen.
  • Beim Auftreten einer solchen Ungleichheit, welche m-it einer unterschiedlichen Eintauchtiefe der Elektroden ins Schlackensich bad verbunden ist, kann ein Teil der Elektroden letzten Endes kurzmit dem Metallbad schließen, wodurch deren Abschmelzen unterbrochen wird.
  • Zur Beseitigung der Ungleichheit im Schmelzen von mindestens zwei Abschmelzelektroden oder von mindestens zwei Gruppen von Abschmelzelektroden wird das Gas in die dünnflüssige Schlacke auf gleichzeitig in Richtung bede einzelne Abschmelzelektrode oder jede Gruppe von Elektroden eingeblasen, wobei das Gas in einer größeren Menge in Richtung einer Elektrode oder einer Gruppe von 3lektroden, die in die Schlacke tiefer eingetaucht sind, und proportional zu ihrer ijintauchtiefe eingeblasen wird.
  • Experimentell ist festgestellt worden, daß die Differenz der auf die in Richtung elektroden mit verschiedener Ein tauchtiefe einzublasenden Gasmengen vorzugsweise mindestens gleich 1% von dem vorgegebenen Verbrauch je Millimeter Eintauchtiefendifferenz der Elektroden einzustellen ist.
  • Besonders gut kann die zu der Elektrodeneintauchtiefe proportionale Gasmenge mit hilfe eines für diesen Zweck geeigneten Mengenreglers automatisch aufrechterhalten werden.
  • Zur Verminderung des Gasverbrauchs bei der Durchführung des Verfahrens kann das ua8 in die dünnflüssige Schlacke als diskontinuierlicher oder pulsierender Strahl mit einer Impuledauer von 0,02 bis 2 min eingeblasen werden.
  • Die Grenzen der Impulsdauer der Gaszuführung sind aus erfahrungsgemäßen Überlegungen bestimmt, die eine Vermeidung der Verwendung von komplizierten und kostspieligen Ausrüstungen zur Durchführung einer diskontinuierlichen Gaszufuhr zum Ziel haben, da eine Verkürzung der Impulsdauer unter 0,02 min die 5auliche Gestaltung der Einrichtung zum Einblasen des Gases in die Schlacke kompliziert macht, während eine Verlängerung der Impulsdauer über 2 min die Wirksamkeit des Durchblasens vermindert.
  • Die diskontinuierliche oder pulsierende Gaszufuhr kann nach einem beliebigen Verbrauchsdiagramm erfolgen, jedoch ist ein Gasverbrauch vorheilhaft, bei welchem das Gas impulsförmig mit gleicher lmpulsdauer und Intervallen der gleichen Dauer eingeblasen wird.
  • Die pulsierende Gaszufuhr, wie auch die Modulation der elektrischen Leistung gestattet es, die Abschmelzgeschwindigkeit der elektroden herabzusetzen, ohne die Oberflächenbeschaffnheit der Blöcke zu verschlechtern.
  • Zur gleichmäßigeren Wärmeverteilung im Schlackenbad beim Schmelzen von mindestens zwei Abschmelzelektroden oder zwei Gruppen von Abschmelzelektroden ist es zweckmäßig, die Gasimpulse so zu verschieben, daß die maximale Gasmenge, die in die auf den Schlacke in Richtung in die Schlacke eingetauchten Teil der Elektrode oder einer kruppe von Elektroden eingeblasen wird, mit der minimalen (oder Null-) Gasmenge, die in die auf den Schlacke in Richtung in die Schlacke eingetauchten Tei) der benachbarten elektrode oder der benachbarten Gruppe von Elektropen eingeblasen wird, zusammenfällt.
  • Zum Erzielen eines maximalen Nutzeffektes bei Durchführung des Verfahrens ist es . zweckmäßig, das Gas in die in Schlacke in Richtung jede einzelne Abschmelzelektrode mindestens einem Strahl be 100 mm Breite oder Durchmesser dieser Elektrode einzublasen.
  • liachstehend wird das erfindungsgemäße verfahren an Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen eingehend erläutert; es zeigt Fig. 1 eine t;inrichtung zum Elektroschlackeumschmelzen von Darstellung Metallen in schematischer in der vier Abschmelzelektroden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren umgeschmolzen werden; auf die Fig. 2 eine Draufsicht in Fi. 1 abgebildete Einrichtung Da das erfindungsgemäße Verfahren am erfolgreichsten in Mehrelektrodenöfen zum Elektroschlackeumschmelzen von Metallen verwendet werden kann, ist nachstehend ein Ausführungsbeispiel dieses verfahrens an einem Ofen erläutert, in dem vier Elektroden umgeschmolzen werden.
  • 1?iö. 1 zeigt einen Ofen zum Elektroschlackeumschmelzen von Metallen schematisch -, welcher eine bewegbare Kokille 1 mit rechteckigem Querschnitt enthält,die sich im Anfangsbetriebsstadium auf einen Untersatz 2 stützt, welcher nachfolgend beim Heben der Kokille 1 als Blocktragplatte dient. Der Untersatz 2 kann auf einem Wagen (nicht gezeigt) zum Transport oder Wegschaffen des fertigen Blockes aus der Herstellungszone dieses Blockes aufgestellt werden. Im vorliegenden Fall werden vier Abschmelzelektroden 3 umgeschmolzen, die in der Schaltung Elektrode-Elektrode geschaltet und mit den laufenden Nummern 3a, 3b, 3c und 3d (Fig. 2) versehen sind. Die Schaltung der Elektroden ist in den Zeichnungen nicht näher dargestellt.
  • Bei Durchführung des Verfahrens wird zuerst auf den Gas in die Schlacke in Richtung in die Schlacke eingetauchten Teil des jenigen Paares der Elektroden (z. B., 3a und das 3b)eingeblasen, langsamer als das Elektrodenpaar 3c und 3d abschmilzt. Das führt zur Intensivierung des Abschmelzens des Elektrodenpaares 3a und 3b, d.h. daß Metallen Metallbad> unter diesem Elektrodenpaar in größeren Mengen, als in gleicher Zeit unter dem anderen Elektrodenp@ar<>gelangt.
  • Durch Einblasen verschiedener Gasmengen in die Schlacke in auf den Richtung in die Schlacke eingetauchten Teils der elektroden kann deren Abschmelzgeschwindigkeit bei einer größeren Lintauch tiefe vergrößert werden, falls eine Ungleichheit in der sbschmelzgeschwindigkeit der Elektroden entstanden ist. Der Gasverbrauch wird der Verminderung der Eintauchtiefendifferenz der Elektroden folgend ausgeglichen. Das Vorhandensein einer Eintauchtiefendifferenz der Elektroden wird an Hand der Anzeige von Voltmetern(nicht gezeigt) festgestellt, die zwischen der betreffenden Elektrode und dem aufzuschmelzenden Block geschaltet sind.
  • Beim Umachmelzen von zwei und mehreren Elektroden in der Schall tung Elektrode-Elektrode werden die Spannungswerte zwischen den abschmelzenden Enden der betreffenden Elektrode und dem Gehause der Kokille (wenn die Kokille oberen Teil eine Erweiterung aufweist) oder dem Untersatz (wenn die Kokille keine Erweiterung aufweist) gemessen.
  • Die Differenz dieser Spannungswerte ermöglicht es, die Miner tauchtiefen der Elektroden im Vergleich zu einer Elekn stimmen trode zu be deren Eint@uchtiefe als Richtmaß angenommen wird. Üblicherweise weisen die meisten Elektroden in einer Mebrelektrod enschaltung zur Elektroschlackeumschmelzung von Metallen diehleichen Potentiale gegen Masse der Kokille.
  • (Untersatzes)auf. Deshalb wird die Sintauchtiefe der anderen Elektroden im Vergleich zu diesen Elektroden bestimmt. Gewöhnlich bestimmt man für jeden konkreten Block, welche Eintauchtiefe einer Spannungsdifferenz von 1 V bei konstanter Energiehöhe im Schlackenbad entspricht.
  • Während einer Erprobung des erfindungsgemäßen Verfahrens an einer Versuchsanlage wurden vier Abschmelzelektroden mit einem Querschnitt von 40x200 mm in eine r Kokille mit einem Querschnitt von 15Qx500 mm und einer Höhe von 400 mm umgeschmolzen. In den Wänden de r Kokille waren in einer Höhe , d.h. in einem Abstand von der unteren Stirnfläche der Kokille von 300 mm Mehrkanaldüsen angeordnet, durch welche Argon ins Schlackenbad eingeblasen wurde, Jede Elektrode befand sich in einem abstand von 20 mm von der Wand der Kokille und der Schlackenbadspiegelstand betrug 80 mm von der oberen Stirnfläche der Kokille. Versuchaweise wurde festgestellt, daß eine starke Beschleunigung der Absctlmelzung dieser Elektroden bei einer Einblasegeschwindigkeit von Argon am Düsenaustritt von 10 m/s und mehr erreicht wird. Dabei wurde die Schmelzgeschwindigkeit der elektroden um 15% bei der gleichen Schlackenbadleistung vergrößert.
  • Im Laufe einer Versuchsprüfung des erfindungsgemäßen Verfahrens in Anlagen zum Elektroschlackeumschmelzen von Elektroden mit ungleichem querschnitt schmolzen dickere elektroden lang samer ab. Die Eintauchtiefendifferenz der Elektroden während des Probeschmelzens erreichte 20 mm (d.h. die Eintauchtiefe der Elektroden in die Schlacke betrug 30 und 10 mm) und der Verbrauch an Argon bei seine m Einblas en ins Schlackenbad betrug 0>5 l/min je elektrode. Zur Beseitigung der Differenz der Eintauchtiefen der Elektroden in die Schlacke wurde die wrsonmenge, die in Richtung auf die bis auf 30 mm einge tauchten Elektroden eingeblasen wurde, auf einen Wert von 0,6 l/min eingestellt, während der Argonverbrauch für die Elektroden, welche bis auf 10 mm eingetaucht wurden, 0,4 1/min, betrug. Nachdem das Gas drei Minuten lang in die Schlacke eingeblasen worden war, wurde die SintauchtiefendiSferenz der Elektroden bis auf 5 mm vermindert. In den Fällen, in denen Differenz der Argonmengen proportional zur Elektrodeneintauchtiefe automatisch eingestellt wurde, wurde die Differenz der Elektrodeneintauchtiefen im Verlaufe von 0,5 bis 1 min beseitigt.
  • Zur Verminderung des Argonverbrauchs wurde das Einblasen von Argon im pulsierenden Strahl erprobt, indem die Gas zufuhr mit Hilfe eines elektromagnetischen Ventils unterbrochen wurde.
  • Die uasimpulsdauer betrug 0,02 bis 2 min bei dengleichen Impulsabständen, wahrend die Impulsfolgefrequenz gleich 0,5 bis 50 Impulsen von gleicher Dauer pro Minute mit demglsichen Impuls abstand war. Dies gestattete es, eine Beschleunigung des Abschmelzen der Elektrode bei einem Argonverbrauch, der halb so groß wie bei einer kontinuierlichen Gaszufuhr war, zu erzielen.Bei einer Verlängerung des Gasimpulsabstandes im Ver hGltnis zu dengleichen Impulsen wurde der Nutzeffekt des erfindungsgemäßen Verfahrens kleiner, während eine Verkürzung des Impulsen abstandes, d.h. eine Erhöhung der Pulsationsfrequenz, die Anwendung von komplizierteren Einrichtungen für die Gaszufuhr vonnöten machte. Gleichzeitig verursachte eine Verminderung der Pulsationsfrequenz eine Verschlechterung der Oberflächenbeschaffenheit der Blöcke.
  • Des Gas wurde ins Scblackenbad im erläuterten Beispiel durch Jeweils zwei Düsen für Jede xbschmelzelektrode eingeblasen, wodurch das Vorhandensein eines Strahles für be 100 mm der Elektrodenbreite gewährleistet wurde.
  • Das Einblasen von Gas nur durch eine Düse führte zur Verschlechterung der Oberflächenbeschaffenheit der Blöcke und zur Herabsetzung des Nutzeffektes des Verfahrens.
  • L e e r s e i t e

Claims (1)

  1. Patentansprüche le Verfahren zum Elektroschlackeumschmelzen von Metallen, das im Umschmelzen von mindestens einer Abschmelzelektrode in einer dünnflüssigen elektrisch leitenden Schlacke und im Einblasen eines Gases in die Schlacke besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas in mindestens einem Strahl auf den in die Schlacke in Richtung in die Schlacke eingetauchten Teil der Abschmelzelektrode eingeblasen wird und ein Schlackenstrom erzeugt wird, der den erwähnten teil der Abschmelzelektrode umströmt und dessen Abschmelzen beschleunigt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Geschwindigkeit des Gasstrahles am Düsenaustritt mindestens 0,5 m/s je Millimeter Abstand von der Düse bis zur Klektrode eingestellt wirde 3o Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas beim Schmelzen von mindestens zwei Abschmolzelektroden oder zwei gruppen von Abschmelzelektroden in die auf den Schlacke in Form von Strahlen gleichzeitig in Richtung in die Schlacke eingetauchten Teil jeder Abschmelzelektrode oder Gruppe von elektroden eingeblasen wird, wobei das Gas in eincr größeren Menge in Richtung auf d die Schlacke eingetauchten Teil der elektrode oder up von Elektroden, deren Eintauchtiefe in die Schlacke größer ist, und proportional zur Eintauchtiefe eingeblasen wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz der Gasmengen, diein die Schlacke eingeblasen werden, mindestens gleich 1% von mittlerem Verbrauch je Millimeter Eintauchtiefendifferenz der Elektroden eingestellt wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas in die Schlacke in einem diskontinuierlichen oder pulsierenden Strahl mit einer Impulsdauer von 0,02 bis 2 min eingeblasen wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das das in die Schlacke impulsförmig mit gleicher Impulsdauer und mit Impulsabständen von dergleichen Dauer eingeblasen wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasimpulse beim Umschmelzen von mindestens zwei Abschmelzelektroden oder zwei Gruppen von Abschmelzelektroden so verschoben sind, daß die maximale Gasmenge die in die Schlacke in Richtung auf den in die Schlacke eingetauchten Teil der Elektrode oder der kruppe von Elektroden eingeblasen wird, mit der minimalen Gasmenge, die in die Schlacke in Richtung auf In die Schlacke eingetauchten Teil der benachbarten elektrode oder der Gruppe von Elektroden eingeblasen wird, zusammenfällt 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das das in die Schlacke in Richtung auf d7n die Schlacke eingetauchten Teil der Abschmelzelektrode in mindestens einem Strahl Je 100 mm Breite oder Durchmesser der Elektrode eingeblasen wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT314107B (de) * 1970-03-20 1974-03-25 Inst Elektroswarki Patona Verfahren, Kokille und Elektrode zum Elektro-Schlackeumschmelzen

Patent Citations (1)

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