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8'Verriegelung einer Ausschüttöffnungw
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Die Erfindung betrifft eine Verrieglung einer Ausschüttöffnung an
einem zur Aufnahme eines schüttfähigen Gutes ausgebildeten Paket oder dergleichen.
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Verriegelungen an Ausgießern bzw. Ausgießschütten, Ausschüttöffnungen
und dergleichen sind als kraftschlüssige Klemmverbindungen oder formschlussige Riegelverbindungen
bekannt (vergleiche US-PS 26 34 897). Der Nachteil bekannter Verriegelungen eingangs
genannter Art besteht-darin, daß auch kleine Kinder ohne weiteres in der Lage sind,
solche Verschlüsse zu öffnen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kindersicherung zu
einer solchen Verriegelung zu schaffen, zu deren Öffnung zwei gleichzeitige Betätigungen
erforderlich sind, die von kleinen Kindern, insbesondere solchen unterhalb des Lesealters,
-die die entsprechenden Anweisungen zum Bedienen nicht verstehen, normaler-
weise
auch nicht zufällig ausgeführt werden. Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin,
daß der die Ausschüttöffnung enthaltende Bereich des Pakets wenigstens teilweise
mit Hilfe einer schwenkbar an ein fest mit dem Paket zu verbindendes Befestigungsteil
angelenkten, die Verriegelung bildenden Klappe abzudecken ist und daß als Kindersicherung
eine in der Verriegelungsstellung einzurastende, durch Eindrücken zu lösende Arretierung
zwischen Klappe und Befestigungsteil vorgesehen ist.
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Durch eine erfindungsgemäße aus einer die Verriegelung bildenden Klappe
und einem schwenkbar an die Klappe angelenkten sowie diese mit dem Paket verbindenden
Befestigurljsteil bestellende Kappe mit einer in der Verriegelungsstellung einrastenden,
durch Eindrücken zu lösenden Arretierung zwischen Klappe und Befestigungsteil wird
erfindungsgemäß erreicht, daß die Ausschüttöffnung eines zum Beispiel für pulverförmiges.Wasch-oder
Putzmittel vorgesehenen Pakets nur bei Anheben der Kappe zu öffnen, insbesondere
als Schütte herauszuklappen, ist. Vorzugsweise ist die als Kindersicherung dienende
Arretierung an über die an den von der Kappe bedeckten Paketbereich angrenzenden
Paketbreitseiten und/oder -schmalseiten gezogenen Seitenwänden von Klappe und Befestigungsteil
vorgesehen. Beispielsweise können an den im Bereich der Anlenklinie zwischen Klappe
und Befestigungsteil geteilten Seitenwänden entsprechende Einrastmittel vorgesehen
sein. Vorzugsweise sollen die Seitenwände von Klappe und Befestigungsteil im Bereich
der Längs enden der die Klappe mit dem Befestigungsteil verbindenden Schwenkachse
geteilt sein und sich dort überlappen. Gemäß weiterer Erfindung lassen sich dann
im
überlappbereich der Seitenwände durch Eindrücken bzw.
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Zusammendrücken der Seitenwände des Befestigungsteils oder der Klappe
aus einem Eingriff mit den Seitenwänden der Klappe bzw. dem Befestigungsteil zu
lösende Arretierstifte (beiderseits) anbringen.
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Die erfindungsgemäße Verriegelung bzw. die entsprechende zweigliedrige
Kappe kann Je nach der Lage der Ausschüttöffnung am Paket angepaßt ausgebildet werden.
Bei in der Nähe einer Paketecke befindlicher Ausschüttöffnung kann es beispielsweise
vorteilhaft sein, wenn eine der Seitenwände, insbesondere die der Anlenklinie gegenüberliegende
Frontwand der erfindungsgemäßen Klappe über den Eckenbereich des Pakets übergreift
und wenigstens die Öffnungs- bzw. Ausschüttkante der zu verriegelnden Öffnung in
der Arretierstellung abdeckt. Beim Anheben der Klappe wird dann die Ausschüttöffnung
freigelegt. Die erfindungsgemäße Klappe kann ferner mit der Ausschüttöffnung bzw.
Schüttklappe integriert sein. Dabei kann die Schüttklappe selbst über Paketbreitseiten
und/oder -schmalseiten gezogene Seitenwände besitzen, die im Bereich der als Anlenklinie
ausgebildeten Schwenkachse geteilt sind und sich überlappexsowie im Uberlappbereich
zwischen festen und zu schwenkenden Seitenwänden eine Arretierung aufweisen.
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Wie sich aus dem Vorangehenden ergibt, besteht die erfindungsgemäße
Kindersicherung darin, daß die an sich schwenkbare und die Verriegelung der Ausschdttöffnung
bildende Klappe nur aus der Jeweiligen Riegelstellung anzuheben ist, wenn gleichzeitig
mit dem Anheben ein Lösen der Arretierung erfolgt. Wenn in der eingerasteten
Riegelstellung
am überlappbereich der Seitenwände von Befestigungsteil oder Klappe vorgesehene
Arretierstifte in das jeweilig andere Teil eingreifen, kann die Anordnung erfindungsgemäß
so getroffen werden, daß die Arretierung durch Zusammendrücken der die Arretierung
enthaltenden gegenüberliegenden Seitenwände des Befestigungsteils zu lösen ist.
Die Kindersicherung ist dann also dadurch gegeben, daß gleichzeitig mit dem Anheben
der Klappe ein Zusammendrücken der arretierenden Seitenwände des Befestigungsteils
erfolgen muß, wenn die Verriegelung der Ausschüttöffnung des Pakets gelöst werden
soll.
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Anhand der schematischen Darstellung von Ausführungsbeispielen werden
weitere Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine auf einen Eckenbereich
aufgesetzte aus Klappe und Befestigungsteil bestehende Kappe im geschlossenen, eingerasteten
Zustand; eine 2 eine Kappe mit geöffneter Klappe gemäß Fig. 1; Fig. 3 eine geschlossene
Kappe mit integrierter Schütte; und Fig. 4 eine Kappe gemäß Fig. 3 mit geöffneter
Schütte.
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Die insgesamt mit 1 bezeichnete erfindungsgemäße Kappe gemäß Fig.
1 und 2 besteht im wesentlichen aus einem mit dem jeweiligen Paket 2 fest zu verbindenden
Befestigungsteil 3 und einer an letzteres auf einer Anleriklinie bzw. Schwenkaclse
4 angelenkten Klappe 5, welche das eigentliche Verriegelungsteil einer Schütte bzw.
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Ausscfiüttöffnung 6 bildet. Die Ausschüttöffnung 6 kann aus einer
Bodenklappe 7 und Seitenwänden 8 bestehen und über eine Anlenklinie 9 mit einer
Kante einer Ausnehmung 10 einer Seitenfläche, insbesondere Schmalseite 11, eines
Pakets 2 verbunden sein. Im geschlossenen und arretierten Zustand greift die als
Kindersicherung ausgebildete Klappe 5 mit einer Front- oder Seitenwand 12 über die
in die Schmalseite 11 eingeschwenkte Bodenklappe 7 bzw. Ausschüttöffnung 6, so daß
ein Öffnen der Bodenklappe 7 nicht möglich ist.
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Zuin erfindungsgemäßen Arretierten besitzt die Kappe 1 über die Breitseiten
und Schmalseiten 11 des Pakets 2
gezogene Seitenwände 12, 13 und
14. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 dienen dabei die Front- bzw.
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Seitenwand 12 als Arretierung der Ausschüttöffnung 6, während die
Seitenwände 13 der Klappe 5 im wesentlichen parallel zu den Seitenwänden 14 des
Befestigungsteils 3 verlaufen aber von diesen abgetrennt sind und sie im geschlossenen,
arretierten Zustand überlappen. Beim überlappen greifen beispielsweise an den Seitenwänden
14 des Befestigungsteils 3 vorgesehene Arretierstifte 15 in entsprechende Arretierlöcher
16 des an den Seitenwänden 13 der Klappe 5 vorgesehenen überlappteilen 17 ein. Durch
Zusammendrücken etwa in Richtung der Schwenkachse 4 der Seitenwände 14 in dem schraffierten
Bereich 18 wird dann erreicht, daß die Arretierstifte 15 aus den entsprechenden
Arretierlöchern 16 austreten und ein Anheben der Kappe 5 zulassen. Nach Anheben
der Kappe 5 kann die Ausschüttöffnung 6 durch Ausschwenken der Bodenklappe 7 geöffnet
werden. Die Uberlappteile 17 können natürlich auch Teil der Seitenwände 14 des Befestigungsteils
3 sein.
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Im Prinzip ähnlich wie dasjenige.von Fig. 1 und 2 ist das Ausführungsbeispiel
von Fig. 3 und 4 ausgebildet.
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Hier läßt sich eine eimfandfreie Arretierung der Ausschüttöffnung
auch erreichen, wenn letztere sich irgendwo im mittleren Bereich des Pakets befindet.
Ein wesentlicher Vorteil der Vorrichtung gemäß Fig. .3 und 4 besteht darin, daß
die als kindergesicherte Verriegelung der Ausschilttöffnung dienende Klappe gleichzeitig
den Boden der zu arretierenden Sachte bildet. Es handelt sich also um eine kindergesicherte
Verriegelung einer Ausschüttöffnung mit integrierter Schütte.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 und 4 kann die Kappe 1 seitlich
im oberen Bereich des Pakets 2 sitzen und durch die integrierte Schütte 20 bzw.
deren Seitenwände sowie durch über die angrenzenden Breitseiten des Pakets 2 übergreifende
Seitenteile 21 und 22 gesichert sein. Das Befestigungsteil 23 dient dann ebenso
wie das Befestigungsteil 3 von Fig. 1 und 2 als Lager für die Anlenklinle 24 der
Klappe 25. Außerdem kann ähnlich wie beim-ersten Ausführungsbeispiel im Bereich
der sich überlappenden Seitenwände 21 und 22 von Befestigungsteil 23 bzw. Klappe
25 eine Arretierung mit Arretierstiften 26 und Ärretierlöchern 27 vorgesehen sein.
Die das Paket umfassenden Seitenwände 21 und 22 sind dann also wieder geteilt und
überlappen sich im Scharnierbereich, d. h.
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im Berei.cll der Längsenden der Anlenklinie 24.
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Drückt man wie im ersten Ausführungsbeispiel gleichzeitig die Seitenteile
21 des Befestigungsteils 23 im schraffierten Bereich 28 hinter den Arretierstiften
26 leicht zusammen, so wird die Klappe 25 frei und kann nach vorne geschwenkt werden.
Die in die Klappe integrierte Schütte kann einen Anschlag 29 besitzen, so daß ein
versehentliches vollständiges Herausziehen normalerweise ausgeschlossen ist. In
der ausgeschwenkten Stellung der Klappe 25, die auch den Boden der Schütte 20 bildet,
läßt sich das im Paket 2 jeweils befindliche Produkt leicht und gezielt dosieren.
Zum Verschließen wird die Klappe 25 wieder zurückgedrückt, die Schütte 20 verschwindet
iln Paket und die überlappung der Seitenwände 21 und 22 rastet durch Eingreifen
der Arretierstifte 2G in die Arretierlöcller 27 ein.
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Die erfindungsgemäße Kappe kann vorzugsweise nach dem Konfektionieren
des jeweiligen Pakets auf dieses aufgesetzt werden. Das Verbinden erfolgt beispielsweise
durch Verkleben des schraffierten Hauptteils 30 gemäß Fig. 1 bis 4 mit der Jeweiligen
Fläche des Pakets 2.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 und 4 durchstößt die Schütte
20 beim Aufsetzen der auch in Fig. 3 insgesamt mit 1 bezeichneten Kappe ein im jeweiligen
Karton vorperforiertes Feld. Die Kappe 1 wird natürlich ohne Beeinträchtigung der
Klappenbetätigung mit dem Paket verbunden. Es ist darauf hinzuweisen, daß das Verbinden
von Kappe und Paket anstelle durch Kleben auch durch Klemmen oder Verklammern oder
ähnlich erfolgen kann. Die Kappe kann auch so ausgebildet werden, daß sie getrennt
mit einem fertig konfektionierten Paket mitgeliefert wird und erst vom Verbrauc0ier
auf das Paket aufzusetzen ist.
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Bezugszeichenliste 1 = Kappe 2 = Paket 3 = Befestigungstei 4 = Schwenkachse
5 = Klappe 6 = Ausschüttöffnung 7 = Bodenklappe 8 = Seitenwände 9 = Anlenklinie
10 = Ausnehmung 11 = Schmalseite 12 = Seitenwand 13 = Seitenwand 14 = Seitenwand
15 = Arretierstift 16 = Arretierloch 17 = Überlappbereich 18 = schraffierte Fläche
20 - Schütte 21 = Seitenteile 22 = Seitenteile 23 = Befestigungsteil 24 = Anlenklinie
25 = Klappe 26 = Arretierstift 27 = Areetierloch 28 = schraffierte Fläche 29 = Anschlag
30 = Yflebefläche