DE3015919A1 - Filterschaltung - Google Patents
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- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
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Description
20-2-1980 2 PHB 32653
"Filterschaltung".
Die Erfindung bezieht sich auf eine Filterschaltung
mit einem reaktiven Element und einer elektronischen
Reaktanzschaltung, wobei die genannte elektronische Reak— tanzschaltung einen Verstärker enthält, wobei ein Eingang
dieses Verstärkers mit dem genannten reaktiven Element gekoppelt ist und wobei ein Ausgang mit dem genannten reaktiven
Element gekoppelt ist.
Es ist bekannt (siehe beispielsweise das Buch: "Radio Designers1 Handbook" (iliffe), 4. Auflage, Seiten
1156-1160), dass der Effektivwert eines reaktiven Elements,
beispielsweise einer Induktivität, dadurch geändert werden kann, dass die Anode-Kathodenstrecke einer Röhre dem Element
parallelgeschaltet wird und die Spannung an dem reaktiven Element dem Steuergitter der Röhre über ein
90°-phasendrehendes Netzwerk zugeführt wird, so dass die Anode-Kathodenstrecke der Röhre einen Signalstrom führt,
der zu dem Strom durch das reaktive Element gleich - oder gegenphasig ist (wenn das reaktive Element eine reine Kapazität
oder eine reine Induktivität ist). Die Röhre ar— beitet deswegen wie eine weitere Reaktanz (entweder kapazitiv
oder induktiv, abhängig von der Richtung, in der die Verschiebung in dem phasendrehenden Netzwerk auftritt)
parallel zu dem reaktiven Elementin dem Videokanal eines Fernsehempfängers wird meistens
ein sogenanntes Tonunterdrückungsfilter verwendet um zu vermeiden, dass Tonsignale die Bildwiedergabe beeinträchtigen.
Diese Tonsignale werden meistens auf einem in der Frequenz gerade über der höchsten übertragenen
Video-Modulationsfrequenz liegenden Hilfsträger frequenzmoduliert übertragen. Dieses Tonunterdrückungsfilter hat
meistens die Form eines sogenannten Kerbfilters ("notch filter"), das auf den Ton-Hilfsträger abgestimmt ist
(meistens 6 MHz oder 5>5 MHz). Um dafür zu sorgen, dass
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die Frequenzdurchlasskennlinie des Videokanals für Videosignale
dennoch richtig ist, ist es erwünscht, dass der Übertragungsfaktor des Kerbfilters für den ganzen Frequenzbereich
der Videosignale nahezu konstant ist. Dies bedeutet, dass die Durchlasskennlinie desselben für Frequenzen bis
zu einer Frequenz gerade unterhalb derjenigen, bei der die Kerbe ("notch") auftritt, nahezu flach sein muss.
Wenn das Kerbfilter durch einen Reihenresonanzkreis
gebildet werden würde, der aus einer Reihenschaltung aus
einer Induktivität und einem Kondensator besteht, die mit der Eingangsimpedanz der Eingangssignalquelle in Reihe geschaltet
wäre, würde der Übertragungsfaktor des Filters
wahrscheinlich bei Frequenzen abnehmen, die viel niedriger
liegen als diejenigen, bei denen die grösste Unterdrückung bzw. Kerbe auftritt, d.h. bei Frequenzen innerhalb des
Videosignalbandes. Dies würde dazu führen, dass die höheren Frequenzanteile des Video-Ausgangssignals des Filters wahrscheinlich
beeinträchtigt werden würden. Ein Filter höherer Ordnung ist deswegen erwünscht.
Eine bestimmte Ausführungsform eines derartigen Filters
höherer Ordnung ist in Figur 1 auf schematische Weise dargestellt,
wobei eine zweite Induktivität L_ in die Eingangssignalstrecke
für einen Reihenresonanzkreis aufgenommen ist, der durch eine erste Induktivität L1 und einen
Kondensator C gebildet wird. Die Werte der Induktivität
L1 und des Kondensators C sind derart gewählt worden, dass
der dadurch gebildete Resonanzkreis bei der Ton-Hilfsträgerfrequenz
schwingt und bei dieser Frequenz einen Nullpunkt in dem Übertragungsfaktor des Filters herbeiführt.
^O Der Wert der Induktivität Lo ist derart gewählt worden,
dass ein "Pol" bei einer gerade unterhalb dieser Frequenz liegenden Frequenz auftritt. Dies führt dazu, dass der
Übertragungsfaktor V/E des Filters um die Frequenz f_ auf
eine in Figur 2 dargestellte Art und Weise ändert, wobei
durch f die Ton—Hilfsträgerfrequenz bezeichnet ist und wo—
bei die Durchlasskennlinie, die bei Frequenzen unterhalb
f erhalten werden würde, wenn die Induktivität L„ durch einen einfachen Widerstand ersetzt werden würde, durch eine
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gestrichelte Linie angegeben ist. Die Höhe der in der
Durchlasskennlinie auftretenden Spitze gerade unterhalb f und die Frequenz derselben können selbstverständlich
dadurch eingestellt werden, dass der Wert der Induktivität L und der Qualitätsfaktor der Schaltungsanordnung geändert
wird um die beste Annäherung einer idealen Durchlasskennlinie zu erhalten.
Zur Zeit ist es aus Zuverlässigkeits-, Reproduzierbarkeits- und wirtschaftlichen Gründen sehr erwünscht, dass
die Schaltungsanordnungen in einem Fernsehempfänger möglichst
als integrierte Schaltungen ausgebildet sind.
Es ist bekannt, dass eine Induktivität durch eine Eingangsimpedanz einer kapazitiv belasteten Gryratorschaltung
ersetzt werden kann, d.h. durch die Eingangsimpedanz eines kapazitiv belasteten Vierpols, wofür die Admittanzmatrix
in dem idealen Fall
0 -g
+ g O
is t.
Eine Gyratorschaltung kann beispielsweise dadurch
gebildet werden, dass ein Paar spannungsgesteuerter Stromquellen, von denen die eine von dem Eingang zu dem Ausgang
invertierend und die andere von dem Eingang zu dem Ausgang nicht-invertierend ist, derart miteinander verbunden werden,
dass der Eingang jeder Stromquelle zu dem Ausgang der anderen Stromquelle parallelgeschaltet ist, wobei jede
Kombination des Einganges der einen Quelle mit dem Ausgang der anderen Quelle ein Tor des Gyrators bildet. Weiterhin
kann beispielsweise die Gyratorschaltung dadurch gebildet
werden, dass ein Paar stromgesteuerter Spannungsquellen,
von denen die eine von dem Eingang zu dem Ausgang invertierend und die andere von dem Eingang zu dem Ausgang nichtinvertierend
ist, derart miteinander verbunden werden, dass der Eingang jeder Quelle mit dem Ausgang der anderen Quelle
in Reihe geschaltet ist, wobei jede Reihenschaltung aus dem
Eingang der einen Spannungsquelle und dem Ausgang der anderen Spannungsquelle ein Tor des Gyrators bildet.
So könnten die Induktivitäten L und L0 nach Figur 1
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20-2-1980 >f 6, PHB 32653
durch, je eine Eingangsimpedanz eines betreffenden kapazitiven
belasteten Gyrators ersetzt werden, wodurch die FiIterschaltung zum Gebrauch als integrierte Schaltung geeignet
wäre.
Jeder Gyrator würde dann ein grosses Gebiet auf einer
Halbleiterplatte beanspruchen. Dies kann dazu führen, dass eine grössere Platte gebraucht wird als aus dem Gesichtspunkt
der zuverlässigen Herstellung erwünscht ist, oder dass auf dieser Platte andere Teile der Schaltungsanordnung
des Fernsehempfängers fortgelassen werden müssen, die sonst
darauf platzfinden könnten. Die Erfindung hat nun zur Aufgabe, diesen Nachteil auszuschalten.
Eine Filtersehaltung der eingangs erwähnten Art weist
dazu das Kennzeichen auf, dass die Verstärkerschaltung eine Spannungsverstärkerschaltung ist und dass der Ausgang derselben
mit einer Signalstrecke über das genannte reaktive Element in Reihe geschaltet ist. Auf die angegebene Art und
Weise kann eine Reaktanz nachgeahmt werden und zwar mit
Hilfe eines Spannungsverstärkers. ¥enn der Spannungsverstärker
ideal ist, d.h. wenn er eine Ausgangsimpedanz gleich Null hat, kann die Spannung an den Ausgangsklemmen
mit der an dem reaktiven Element genau gleichphasig sein, was dazu führt, dass die Reihenschaltung aus dem Ausgang
und dem reaktiven Element sich als Reihenschaltung aus
zwei Reaktanzen von selben Typ verhält (induktanzen, Kapazitäten, Parallel- oder Reihenresonanzkreise usw., abhängig
von dem Charakter des reaktiven Elements), von denen eine positiv oder negativ sein kann, abhängig von der Richtung,
in der der Verstärkerausgang in der Signalstrecke
3" über das reaktive Element angeordnet ist. Es kann nützlich
sein, auf diese Weise gleichsam zwei Reaktanzen desselben Typs zu bilden, beispielsweise eine Reihenschaltung aus
den Induktivitäten L und' L? in einer Filterschaltung,
deren Durchlasskennlinie der der Schaltungsanordnung nach
Figur 1 annähert. Ausserdem kann unter bestimmten Umständen die Möglichkeit, eine negative Reaktanz nachzuahmen,
nützlich sein.
Das genannte reaktive Element kann ein induktives
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Element sein, das durch ein erstes Tor der Gyratorschaltung
gebildet wird, deren zweites Tor kapazitiv belastet ist, wobei die Reihenschaltung aus dem ersten und dem zweiten
induktiven Element gleichsam durch die Kombination dieser Gyratorschaltung und der genannten Reaktanzschaltung gebildet
wird. Diese Schaltungsanordnung kann einfacher sein als wenn die zwei induk.tiven Elemente durch einzelne kapazitiv
belastete Gyratorschaltungen gebildet werden wurden.
Wenn nach einer weiteren Ausarbeitung der Erfindung, wobei das reaktive Element ein derartiges induktives Element
ist, ein kapaztives Element in Reihe in die genannte Signalstrecke über dieses Induktivelement aufgenommen ist,
können erste Mittel vorhanden sein zum Liefern einer Ein gangssignalsρannung
über die Reihenschaltung aus dem induk-
^ tiven Element, dem kapazitiven Element und dem Verstärkerausgang
und können zweite Mittel vorhanden sein zum Entnehmen einer Ausgangssignalspannung über eine Reihenschaltung
aus dem genannten kapazitiven Element und/oder dem genannten induktiven Element oder dem Verstärkerausgang,
2^ während der Verstärkerausgang in der erstgenannten Reihenschaltung
in einer derartigen Richtung geschaltet sein kann, dass innerhalb dieser Reihenschaltung die Signalspannung,
die an dem genannten Ausgang auftritt, wenn eine genannte Eingangssignalspannung vorhanden ist, mit der
Signalspannung, die an dem genannten induktiven Element
auftritt, gleichphasig sein wird. Eine FiIterschaltung entsprechend
der nach Figur 1 kann auf diese Art und Weise erhalten werden und kann zum Gebrauch als Tonunterdrückungsfilter
in einem Fernsehempfänger interessant sein.
Die Ausbildung einer derartigen Filterschaltung in
Form einer integrierten Schaltung kann erleichtert werden, wenn die Gyratorschaltung eine erste und eine zweite spannungsgesteuerte
Stromquelle enthält, von denen die eine invertierend und die andere nicht invertierend ist, wobei
der Eingang jeder dieser Quellen mit dem Ausgang der anderen genannten Quelle verbunden ist, wenn eine der genannten
Quellen mit einem weiteren Ausgang versehen und derart ausgewählt ist, dass sie einen Ausgangsstrom daran erzeugt,
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der zu dem dadurch erzeugten Strom an dem erstgenannten
Ausgang in Gegenphase ist, wenn der genannte Ausgangsstrom von einem Widerstand gesteuert wird und wenn die an dem
genannten Widerstand auftretende Spannung mit der genannten Eingangssignalspannung kombiniert wird, wobei dann der
genannte Verstärker die genannte eine Quelle und den genannten Widerstand enthält. Weil es erwünscht ist, dass
eine in Form einer integrierten Schaltung ausgebildete Schaltung derart entworfen ist, dass die Eigenschaften derselben
als Ganze möglichst wenig empfindlich sind für Herstellungstoleranzen, die bei der Herstellung der Schaltungsanordnung
auftreten, ist es oft erwünscht^ einen gegebenenfalls
vorhandenen Verstärker balanziert auszubilden, beispielsweise derart, dass er ein sogenanntes "long-tailed"-Transistorpaar
enthält. Im allgemeinen hat ein derartiger Verstärker' zwei Ausgänge in Gegenphase. Wenn die obengenannten spannungsgesteuerten Stromquellen auf diese Art
und Weise ausgebildet sind, ist der genannte weitere Ausgang jedenfalls vorhanden, so dass die elektronische Reaktanzschaltung
unter Verwendung einer äusserst geringen Anzahl zusätzlicher Einzelteile gebildet werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
^ Figur 1 die obengenannte Filterschaltung mit diskreten
induktiven Elementen,
Figur 2 die obengenannte mögliche Ubertragungsfaktor
Frequenzkennlinie der Schaltungsanordnung nach Figur 1, Figur 3 die allgemeine Form eines ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung,
Figur h die allgemeine Form eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung,
Figur 5 eine detaillierte Darstellung einer Abwandlung
des Ausführungsbeispiels nach Figur k,
Figur 6 eine detaillierte Darstellung einer praktischen Ausführungsform des Ausführungsbeispiels nach Figur 5·
In Figur 3 enthält eine Filteranordnung ein Paar Eingangsklemmen 1, 2, denen ein Eingangssignal zugeführt wird;
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ein Paar Ausgangsklemmen 3> ^> denen ein Ausgangssignal
entnommen wird und eine Gyratorschaltung 5» wobei über ein
Tor derselben ein Kondensator 7 angeordnet ist und wobei über das andere Tor 8 der Eingang eines Spannungsverstär-
S kers 9 angeordnet ist. Der Ausgang des Verstärkers 9 liegt
in Reihe mit einer Signalstrecke zwischen den Eingangsklemmen 1 und 2, wobei diese Signalstrecke sich über das
Tor 8 des Gyrators 5 und über einen Reihenkondensator 11
erstreckt. Die Polaritäten der Ein- und Ausgangssignale des Verstärkers 9 gegenüber einander sich auf übliche
Weise durch Plus-und Minuszeichen neben den betreffenden Ein- und Ausgangsklemmen bezeichnet. Daraus ist ersich.tlich,
dass der Ausgang des Verstärkers 9 in der Reihenschaltung
aus dem genannten Ausgang, dem Tor 8 und dem Kondensator 11 in einer derartigen Richtung geschaltet ist,
dass innerhalb dieser Reihenschaltung die Signalspannung,
die an diesem Ausgang auftritt, wenn eine Eingangssignalspannung
an die Klemmen 1 und 2 angelegt wird, mit der Spannung, die an dem Tor 8 auftritt, gleichphasig sein wird.
Die Reihenschaltung aus dem Tor 8 und dem Kondensator 11
ist über die Ausgangklemmen 3 und h angeordnet.
Wie obenstehend erwähnt, ist, weil das Tor 6 der Gyratorschaltung 5 durch den Kondensator 7 belastet ist, die
Impedanz des Tores 8 des Gyrators 5 induktiv und entspricht
^5 auf die Weise der Induktivität L aus Figur 1, wobei der
Kondensator 11 dem Kondensator C in Figur 1 entspricht.
Weil die Ausgangsspannung des Verstärkers 9 einer etwaigen Spannung an dem (induktiven) Tor 8 des Gyrators 5
proportional und gleichphasig mit derselben ist und der
"^0 Strom durch den Ausgangskreis des Verstärkers 9 zu einem
etwaigen Strom durch das induktive Tor 8 gleich und gleichphasig ist (ausgehend von dem Idealfall, in dem die
Ausgangsimpedanz des Verstärkers 9 vernachlässigbar ist,
ebenso wie die in jeder an den Ausgangsklemmen 3s ^- angeordneten
Belastung), bildet der Ausgangskreis des Verstärkers
9 gleichsam eine Fortsetzung der Induktanz, die an dem Tor 8 vorhanden ist. Diese Fortsetzung ist wegen
der Richtung, in der der Ausgang des Verstärkers 9 in der
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Schaltungsanordnung angeordnet ist, positiv und entspricht
daher dem induktiven Element L_ aus Figur 1. Deswegen ist
ersichtlich, dass eine Filterschaltung, deren Durchlasskennlinie der der Anordnung nach Figur 1 entspricht, unter
Verwendung nur eines kapazitiv belasteten Gyrators erhalten worden ist, wobei die Induktivität L„ mit Hilfe der
elektronischen Reaktanzschaltung nachgeahmt wird, die
durch den Verstärker 9 gebildet wird. Selbstversta ndlich
könnte der Ausgang des Verstärkers 9 in entgegengesetzter
Richtung in der Schaltungsanordnung angeordnet werden, wobei eine negative Induktanz nachgeahmt werden würde. Dadurch
würde eine Übertragungsfaktor-Frequenzkennlinie erhalten werden, die der aus Figur 2 entspricht, wobei aber
die Spitze zur Hochfrequenzseite der Frequenz f verscho-
ben ist.
Es dürfte einleuchten, dass nach einer anderen Möglichkeit das Tor 8 der Gyratorschaltung 5 und der Ausgang
des Verstärkers 9 vertauscht werden können, so dass das Tor 8 zwischen den Klemmen 1 und 3 liegt und der Verstärkerausgang
zwischen der Klemme 3 und dem Kondensator 11, wobei der Eingang des Verstärkers 9 über das Tor 8 in der
neuen Lage angeordnet ist.
Selbstverständlich ist es möglich, auf analoge Weise andere Reaktanzen als Induktanzen nachzuahmen. Venn beispielsweise
der Eingang des Verstärkers 9 aus Figur 3 derart verschoben werden würde, dass er über den Kondensator
11 geschaltet wäre, würde der Ausgangskreis des Verstärkers gleichsam eine Kapazität bilden (positiv oder negativ)
und dann würde die Anordnung der nach Figur 1 entsprechen, wobei jedoch die Induktivität L„ durch e.inen Kondensator
ersetzt worden und die Übertragungsfaktor-Frequenzkennlinie auf entsprechende Weise geändert ist. Nach einem anderen
Beispiel würde, wenn ein weiterer Kondensator über das Tor 8 des Gyrators 5 angeordnet wäre, der Ausgangskreis
des Verstärkers gleichsam die Parallelschaltung einer Induktivität
und eines Kondensators bilden.
Es liegt auf der Hand, dass der Wert der nachgeahmten Reaktanz von dem Wert des reaktiven Elements abhängen wird,
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über das der Verstärkereingang angeordnet ist und von dem Wert der Verstärkung des Verstärkers.
Figur k zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung,
wobei der einfache Spannungsverstärker 9 aus Figur 3 durch einen Spannungsverstärker ersetzt worden ist,
der aus einer Kombination einer spannungsgesteuerten Stromquelle
10 und eines Belastungswiderstandes 12 besteht. Die Eingangsklemme 1 ist nun mit dem nicht invertierenden Eingang
eines Differenzspannungsverstärkers 13 verbunden, dessen nicht-invertierender Ausgang mit dem Tor 8 des Gyrators
5 und mit der Ausgangskiemine 3 gekoppelt ist. Der Verbindungspunkt des nicht-invertierenden Ausganges der
Quelle 10 und des Belastungswiderstandes 12 ist an den invertierenden Eingang des Verstärkers 13 angeschlossen.
Der Belastungswiderstand 12, d.h. der Ausgang der Spannungsverstärkeranordnung
10, 12 ist auf diese Weise mit einer Signalstrecke von den Eingangsklemmen 1, 2 zu dem Eingang
des Verstärkers 13 in Reihe geschaltet, d.h. in Reihe mit
der Eingangssignalstrecke über das (induktive) Tor 8. Ausserdem dürfte es einleuchten, dass der Ausgang der Anordnung
10, 12 in die Reihenschaltung aufgenommen ist, die aus dem genannten Ausgang, dem Tor 8 und dem Kondensator
11 in einer derartigen Richtung besteht, dass innerhalb dieser Reihenschaltung die Signalspannung, die an dem genannten
Ausgang auftritt, wenn eine Signalspannung an die Klemmen 1 und 2 angelegt wird, mit der Spannung, die an
diesem Tor 8 auftritt, gleichphasig sein wird. Auf diese Weise bildet wieder der Spannungsverstärker 10, 12 gleichsam
eine positive Induktanz in der Eingangssignalstrecke
zu dem induktiven Tor 8, d.h., dass eine Filterschaltung, deren Durchlasskennlinie der nach Figur 1 entspricht, unter
Verwendung nur eines kapazitiv belasteten Gyrators wieder erhalten worden ist.
Es dürfte einleuchten, dass, wenn eine (nicht darge—
stellte) Eingangssignalquelle, die an den Klemmen 1 und 2
aus Figur k liegt, einen wesentlichen inneren Widerstand aufweist, der Belastungswiderstand 12 durch diesen Widerstand
ersetzt werden kann, wobei der Differenzspannungs-
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verstärker 13 fortgelassen werden kann und wobei dann die KlemtiB 1 unmittelbar mit dem Tor 8 und mit der Ausgangsklemme
3 verbunden ist, während der Ausgang der Quelle 10 dann an den Klemmen 1 und 2 liegt und zwar derart, dass
der nicht invertierende Ausgang (+) der Quelle 10 mit der Klemme 2 und der invertierende Ausgang der Quelle 10 mit
der Klemme 1 verbunden ist.
Figur 5 zeigt detailliert eine geänderte Ausführungsform von der nach Figur 4. Insbesondere ist die Gyrator-
schaltung 5 nach Figur h derart dargestellt, dass sie aus
einem Paar spannungsgesteuerter Stromquellen 15 bzw. 16
ausgebaut ist, die je einen nicht-invertierenden (+) sowie einen invertierenden (-)-Eingang und einen nicht-invertierenden
(+) und einen invertierenden (-)-Ausgang aufweisen.
Der invertierende Ausgang der Quelle 15 ist mit dem nichtinvertierenden
Eingang der Quelle 16 verbunden; der nichtinvertierende
Ausgang der Quelle 16 ist mit dem nicht-invertierenden
Eingang der Quelle 15 verbunden und der invertierende Ausgang der Quelle 16 ist mit dem invertierenden
Eingang der Quelle 15 verbunden. Deswegen wird eine Gyratorschaltung gebildet, von der ein'Tor 8 sich zwischen
den nicht-invertierenden und invertierenden Eingängen der Quelle 15 und dessen anderes Tor sich zwischen den nichtinvertierenden
und invertierenden Eingängen der Quelle 16
befindet. Der Kondensator 7 ist über das Tor 6 angeordnet und der Kondensator 11 liegt zwischen einer Klemme des
Tores 8 und Erde, wie in Figur k dargestellt. Die Quelle aus Figur h wird in Figur 5 durch die Strecke über die
Quelle 15 von den Eingangsklemmen zu der nicht invertierenden
Ausgangsklemme gebildet. Selbstverständlich können das Tor 8 und der Kondensator 11, gewünschtenfalls, vertauscht
werden, wie dies in den Anordnungen nach den Figuren 3 und h der Fall sein kann.
Die Schaltungsanordnung nach Figur 5 kann in der Praxis
auf eine Art und Weise ausgebildet sein, die in Figur 6 detailliert dargestellt ist. Xn Figur 6 wird die Quelle 15
aus Figur 5 durch ein "long-tailed"-Transistorpaar 17 bzw.
18 gebildet, wobei die Kollektorelektroden aus einer posi-
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tiven Spannungsquelle 18 über die Stromquellen 20 bzw.
gespeist werden und wobei die Emitterelektroden Reihenwiderstände 22 bzw. 23 enthalten. Der Verbindungspunkt
dieser Widerstände ist über eine Stromquelle Zk mit Erde verbunden. Auf gleiche Weise wird in Figur 6 die Quelle
aus Figur 5 durch ein "long-tailed"-Transistorpaar 25 bzw.
26 gebildet, wobei die Kollektorelektroden über die Stromquellen 27 bzw. 28 aus der Spannungsquelle 19 gespeist
werden und wobei die Emitterelektroden Reihenwiderstände 29 bzw. 30 enthalten. Der Verbindungspunkt dieser Widerstände
ist über eine Stromquelle 31 mit Erde verbunden. Die Basis des Transistors I7 ist mit Kollektor des Transistors
26 und mit der Ausgangsklemme 3 verbunden. Die Basis des Transistors 18 ist über den Kondensator 11 mit Erde und mit
dem Kollektor des Transistors 25 verbunden. Die Basis des Transistors 25 ist über den Kondensator 7 mit Erde und auch
mit dem Kollektor des Transistors 17 verbunden. Die Basis des Transistors 2.6 ist mit Erde verbunden. Der Kollektor
des Transistors 18 ist über den Widerstand 12 mit Erde und
auch mit dem invertierenden Eingang des Differenzspannungsverstärkers
13 verbunden.
In der Praxis kann die Basis jedes Transistors über einen eigenen (nicht dargestellten) Emitterfolger mit einem
Emitterbelastungswiderstand, dessen Wert in der Grössen-Ordnung
von beispielsweise 10 kOhm liegt, gespeist werden. Derartige Emitterfolger können Gleichstrompegelverschiebungen
herbeiführen, wo dies wegen der angewendeten Gleichstromkopplungen
notwendig ist. Die Werte jedes der Widerstände 22, 23, 29 und 30 können beispielsweise in der
Grössenordnung von 1 kOhm liegen. Die jeweiligen "konstanten"
Stromquellen können beispielsweise durch Widerstände hohen Wertes, durch geeignet vorgespannte Transistoren in
gemeinsamer Emitterschaltung (ppn-Transistören für die
Quellen 20, 21, 27 und 28 und npn-Transistoren für die Quellen 2k und 31) oder durch Verarmungsfeldeffekttransistoren
gebildet werden, deren Torelektroden mit ihren Source-Elektroden verbunden sind (p-Kanal-Feldeffekttransistoren
für die Quellen 21, 22, 27 und 28) und n-Kanal-α U U 4 b / U i A &
20-2-1980 ψ Aft PHB 32653
Feldeffekttransistoren für die Quellen 2k und 31.
Der Wert des Widerstandes 12 bestimmt die Verstärkung der Spannungsverstärkeranordnung, die durch die Signalstrecke
über die spannungsgesteuerte Stromquelle I5 zu dem
nicht invertierenden Ausgang (Kollektor des Transistors 18) und den Widerstand 12 gebildet ist, d.h. dass er die relativen
Werte der durch die kapazitiv belastete Gyratorschaltung
15» 16 gebildeten Induktanz und der durch die Spannungsverstärkeranordnung
nachgeahmten Induktanz bestimmt.
Es liegt auf der Hand, dass der Wert diese Widerstandes derart gewählt werden muss, dass die Spitze in der Durchlasskennlinie
nach Figur 2 bei der richtigen Frequenz gegenüber der Kerbfrequenz f liegt.
Die Kerbfrequenz f wird auf bekannte Weise durch die Werte des Kondensators 11 und der Induktanz bestimmt, die
durch die kapazitiv belastete Gyratorschaltung gebildet
wird. Diese Frequenz wird im Idealfall gegeben durch:
1
fs - 2-nre «VW"2'
fs - 2-nre «VW"2'
wobei C und C11 die Werte der Kondensatoren 7 bzw. 11 sind
und g die Grosse der Steilheit jeder spannungsgesteuerten
Stromquelle 15» 16 wobei vorausgesetzt ist, dass jede Quelle
dieselbe Steilheit aufweist, was ideal wäre, nicht aber notwendig. Bei hohen Frequenzen kann der obenstehende
ideale Ausdruck für f durch das Vorhandensein von parasi-
" tären Reaktanzen geändert werden.
Die Qualitätsfaktoren der Anordnungen der Figuren 3-6
können gewünschtenfalls verringert werden indem in Reihe
mit dem Ausgangskreis des Verstärkers 9 aus Figur 3 oder in Reihe mit dem Ausgang des Verstärkers 13 in den Figuren h
^ bis 6 ein Widerstand angeordnet wird, wodurch die Breite
der Kerbe in der Durchlasskennlinie der Anordnung auf den erforderlichen Wert eingestellt wird.
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Claims (3)
1., Filterschaltung mit einem reaktiven Element und
einer elektronischen Reaktanzschaltung, wobei die genannte
elektronische Reaktanzschaltung eine Verstärkerschaltung
enthält, mit deren Eingang das genannte reaktive Element gekoppelt ist und deren Ausgang mit dem genannten reaktiven
Element gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkerschaltung eine Spannungsverstärkerschaltung ist
und dass der Ausgang derselben mit einer Signalstrecke über
das genannte reaktive Element in Reihe geschaltet ist.
2. Filterschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte reaktive Element ein induktives
Element ist, das durch ein erstes Tor einer Gyratorschaltung gebildet wird, deren zweites Tor kapazitiv belastet
wird.
3. Filterschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in die genannte Signalstrecke ein kapazitives
Element in Reihe aufgenommen ist; dass erste Mittel vorhanden sind zum Liefern einer Eingangssignalspannung
an der Reihenschaltung aus dem induktiven Element, einem
kapazitiven Element und dem genannten Ausgang; dass zweite Mittel vorhanden sind zum Entnehmen einer Ausgangssignalspannung
an einer Reihenschaltung, die durch das genannte
kapazirive Element und/oder das genannte induktive Element oder aber den genannten Ausgang gebildet wird, und dass
der genannte Ausgang in der erstgenannten Reihenschaltung
in einer derartigen Richtung- liegt, dass innerhalb diesel·
fieilienschal tung die Signa L spannung, die an dem genannten
Ausgang auftritt, wenn die genannte Eingangssignalspannung
vorhanden ist, mit der Signalspannung, die an dem genannten
induktiven Element auftritt, gleichphasig sein wird.
'+. Filterschaltung nach Anspruch 3>
dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Gyratorschaltung eine erste und eine zweite spannungsgesteuerte Stromquelle enthält,
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20-2-1980 2 PHB 32653
von denen die eine invertierend und die andere nicht- invertierend
ist, wobei der Eingang jeder genannten Quelle mit dem Ausgang der anderen genannten Quelle verbunden ist;
dass eine der genannten Quellen mit einem weiteren Ausgang versehen und derart ausgebildet ist, dass sie einen
Ausgangsstrom daran erzeugt, der zu dem Strom, der dadurch an dem erstgenannten Ausgang erzeugt wird, gegenphasig
ist; dass der genannte Ausgangsstrom durch einen Widerstand
gesteuert wird und dass die Spannung, die an dem genannten Widerstand auftritt, mit der genannten Eingangssignalspannung
kombiniert wird, so dass die genannte Verstärkerschaltung die genannte eine Quelle und den genannten Widerstand
enthält.
030DA6/0722
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
GB7915009A GB2049332B (en) | 1979-04-30 | 1979-04-30 | Active filter |
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Publication Number | Publication Date |
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