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Die Erfindung bezieht sich auf eine auch unter Druck
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kuppelbare Schnellverschlusskupplung für insbesondere Hydraulikleitungen,
bestehend aus zwei ineinandersteckbaren und in der gekuppelten Stellung über eine
Sperreinrichtung verriegelbaren Kupplungshälften in Form eines Stecker- und eines
Muffenventils mit je einem durch Schliessfedern in Schließstellung belasteten, in
entkuppelter Stellung der Kupplungshälften in Schliessstellung gehaltenen und in
einem in dem Kupplungskörper ortsfest gelagerten Sternkörper geführten Ventilkörper
mit einem abgesetzten und einem Endanschlag aufweisenden Ventilschaft, von denen
die eine Kupplungshälft mit einem festen, den Ventilhub des Ventilkörpers in seiner
Offenstellung begrenzenden Anschlag versehen ist, während der Ventilkörper der anderen
Kupplungshälfte einen Ventilhub gleich dem doppelten Ventilhub des anderen Ventilkörpers
ausführen kann und ein am Ende des einfachen Ventilhubes wirksamer aus- und einrückbarer
Anschlag zur Freigabe des doppelten Ventilhubes bzw. Verriegelung dieses Ventilkörpers
in einer dem einfachen Ventilhub entsprechenden Offenstellung vorgesehen ist.
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Eine derartige Schnellverschlusskupplung ist aus der US-PS 3 791 411
oder auch der DE-AS 27 12 117 bekannt. In aller Regel ist es der Ventilkörper des
Steckerventils, der nur um den einfachen öffnungshub verschiebbar in dem Sternkörper
gelagert ist, wobei der Sternkörper selbst einen festen Anschlag für die Begrenzung
des einfachen Ventilhubes bildet. Gemäss der US-PS 3 791 411 kann der Sternkörper
mit Hilfe eines Gewindes relativ zu dem Kupplungskörper des Steckerventils eingestellt
werden. Auch das Muffenventil besitzt einen in Sschliessrichtung über eine Schliessfeder
beaufschlagten
Ventilkörper, der jedoch in aller Regel um das Doppelte
des einfachen Ventilhubes verschiebbar in dem Kupplungskörper des Muffenventils
gelagert ist.
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Bei der Ausführungsform nach der US-PS 3 791 411 ist der Ventilkörper
des Muffenventils rohrförmig ausgebildet.
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Der Kupplungskörper des Muffenventils ist geteilt und besteht aus
einem ortsfesten und einem demgegenüber verschieblichen Teil, welcher den rohrförmigen
Ventilkörper aufnimmt. Innerhalb des rohrförmigen Ventilkörpers ist eine Sperreinrichtung
zur Verriegelung des Ventilkörpers des Muffenventils in der gekuppelten Stellung
zwischen Stecker und Muffe und in der Offenstellung beider Ventilkörper vorgesehen.
Diese Sperreinrichtung besteht aus einem in dem rohrförmigen Ventilkörper gelagerten
Betätigungsbolzen, in welchem in radiler Anordnung eine einzige Verriegelungskugel
untergebracht ist, die federbelastet gelagert ist.
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Diese Sperreinrichtung gestattet die Verriegelung des Betätigungsbolzens,
des Ventilkörpers und eines Teils des Kupplungskörpers. Durch die geteilte Ausbildung
des Kupplungskörpers ist die Abdichtung und die Strömungsführung um Muffenventil
umständlich und kompliziert. Es müssen eine Mehrzahl von im wesentlichen sich radial
erstreckenden Bohrungen und Führungskanälen vorgesehen sein, um das Strömungsmedium
durch die Kupplungsverbindung zu leiten.
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Ein entsprechender Druckabfall zählt zu den Nachteilen dieser Konstruktion.
Weiterhin ist nachteilig, daß das Antriebsmittel des Sperrmittels, nämlich die Feder,
radial unterzubringen ist, wobei wiederum nur ein sehr begrenzter Platz zur Verfügung
steht. Darüberhinaus wirkt diese Verriegelung durch die Sperreinrichtung auch nur
exzentrisch auf das Muffenventil ein, so daß eine gleichmäßige Kraftübertragung
über den Umfang nicht gegeben ist. Schließlich ist
diese Konstruktion
sehr aufwendig und kompliziert ausgebildet. Da der einfache Ventilhub des Ventilkörpers
des Muffenventils nicht einstellbar ist, können sich Schwierigkeiten beim Kuppeln
des Muffenventils mit verschiedenen Steckerventilen ergeben.
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Bei der Konstruktion nach der DE-AS 27 12 117 ist zwar die Strömungsführung
vergleichsweise besser. gelöst, so daß hier insbesondere ein vergleichbarer Druckverlust
in Folge Strömungsumlenkung nicht zu erwarten ist. Jedoch ist auch hier in nachteiliger
Weise die Sperreinrichtung innerhalb des Durchströmquerschnittes des Muffenventils
untergebracht und zwischen dem Sternkörper und dem Ventilkörper angeordnet und wirksam.
Dies bedeutet, daß auch hier die Sperreinrichtung in Folge ihrer radialen Anordnung
und Unterbringung auf kleinem Durchmesser ebenfalls exzentrisch an dem Ventilkörper
angreift, was hinsichtlich der Ubertragung von Druckkräften von dem Strömungsmedium
her auf den Ventilkörper und hinsichtlich der Abstützung dieser Kräfte nicht optimal
ist. Auch können die Einzelüile der Sperreinrichtung nur in begrenzter Größe ausgebildet
werden, was ebenfalls nachteilig ist. Da die Sternkörper des Muffenventils und des
Steckerventils nichtin ihrer relativen Lage einstellbar ausgebildet sind, ist eine
äußerst präzise toleranzmäßige Bearbeitung der Teile erforderlich, um eine ordnungsgemäße
Wirkung der Sperreinrichtung zu erreichen, d.h. einen Anschlag auch dann einzurücken,
wenn verläßlich dereinfache Ventilhub zurückgelegt ist. Beim Kuppeln unterschiedlicher
Stecker mit einer Muffe bzw. umgekehrt können daher die Teile auch in solchen Toleranzen
gerade zufällig kombiniert werden, daß die Wirkung der Sperreinrichtung überhaupt
nicht eintritt.
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Um den Nachteil des exzentrischen Kraftangriffes des Sperrmittels
an dem Ventilkörper zumindest teilweise zu begegnen, ist es gemäß DE-OS 27 15 417
bekannt, einen Teil der Sperreinrichtung, nämlich ein Schaufelgitter, symmetrisch
zur Längsachse der Kupplung auszubilden und anzuordnen, welches dann aber wieder
in exzentrischer Weise in Vertiefungen des Schaftes des Ventilkörpers eingreift.
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Bei dieser Konstruktion ist die Sperreinrichtung unmittelbar zwische»dem
Sternkörper und dem Schaft des Ventilkörpers, also im Innern angeordnet.
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DieDE-AS 27 24 630 zeigt schließlich eine Kupplung, die im Gegensatz
zu den voranbeschriebenen Kupplungen jedoch nicht unter Druck kuppelbar ist. In
auch sonst bekannter Weise ist jedoch die Schiebehülse zur Betätigung des Kugelgesperres
zur Sicherung der gekuppelten Stellung bzw. Freigabe in die entkuppelte St-ellung
zwischen dem Kupplungsventil und dem Muffenventil in beiden Richtungen wirksam bzw.
betätigbar ausgebildet. Weiterhin ist hier auch der Kupplungskörper geteilt gestaltet,
wobei ein Teil gegenüber dem anderen axial verschiebbar gelagert ist. Da das Steckerventil
keinen Ventilkörper aufweist, muß der Ventilkörper des Muffenventils um einen entsprechenden
öffnungshub verschiebbar gelagert sein.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine auch unter Druck kuppelbare
Schnellverschlußkupplung der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß keine
Probleme hinsichtlich der Anordnung der Sperreinrichtung mit ihrem ein-und ausrückbaren
Anschlag sowie deren gleichmäßige Abstützung über den Umfang bei der Verriegelung
des einfachen
Ventilhubes des Ventilkörpers, dessen Kupplungshälfte
den doppelten Ventilhub aufweist, eintreten. Die Sperreinrichtung soll ohne eine
radial angeordnete Feder arbeiten.
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Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass bei der den doppelten
Ventilhub aufweisenden Kupplungshälfte zwischen deren Sternkörper und dem Ventilkörper
als ein-und ausrückbarer Anschlag ein symmetrisch zur Längsachse ausgebildetes Kugelgesperre
eingeschaltet ist, dessen Verriegelungswirkung in Abhängigkeit von der Verschieberichtung
des Ventilkörpers nur bei Vorwärtsbewegung des Ventilkörpers eintritt. Durch die
Ausbildung der Sperreinrichtung als Kugelgesperre wird die Verwendung von radialen
und störanfälligen Federn entbehrlich. Darüberhinaus bietet ein solches Kugelgesperre
den Vorteil- einer gleichmässigen Kraftaufnahme über den Umfang, weil es ohne weiteres
symmetrisch zur Längsachse ausgebildet werden kann.
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Das Kugelgepserre weist auf dem Sternkörper einen ortsfesten Käfig
für die Kugeln, eine einen Verriegelungsnoppen und eine Ausweichnut tragende Gleithülse
und den im Durchmesser reduzierten, abgesetzten Schaftteil mit Endanschlag auf,
wobei die Gleithülse einen Betätigungsrand zum Eingriff in den angesetzten Schaftteil
zwischen dessen Anschlagbund und dessen Endanschlag besitzt. Damit werden weitgehend
störunanfällige Teile herangezogen, um das Kugelgesperre zu bilden. Es wirkt sich
daher vergleichsweise weniger gefährlich aus, da auch bei dieser Kupplung - wie
auch im Stand der Technik - von aussen nicht feststellbar ist, ob die Sperreinrichtung
ordnungsgemäss arbeitet oder nicht. In Folge der Verwendung von kaum anfälligen
Teilen,
kann jedoch eine ordnungsgemäße Funktion vorausgesetzt
werden. Weiterhin ist dem Kugelgesperre ein ebenfalls Kugeln aufweisendes Betätigungsgesperre
zugeordnet, welches in der einen Stellung die Achsialbeweglichkeit der Gleithülse
blockiert und in der anderen Stellung freigibt. Auch dieses Betätigungsgesperre
arbeitet ohne radial angeordnete Federn. Auf dem abgesetzten Ventilschaft können
zwei Anschlagbunde achsial gegeneinander versetzt vorgesehen sein, von denen der
eine der Betätigung der Gleithülse und der andere der Verriegelung des Kugelgesperres
zugeordnet ist. Wenn jedoch bestimmte Bedingungen geometrischer Art eingehalten
werden können, ist es auch ohne weiteres möglich, beide Anschlagbunde in nur einem
einzigen Anschlagbund zusammenzufassen bzw.
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zu realisieren.
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Dersternkörper kannals Käfig für die Kugeln des Kugelgesperres und
als Käfig für die Kugeln des Betätigungsgesperres zugleich ausgebildet sein. Damit
vereinfacht sich die Herstellung dieser Einzelteile. Das Betätigungsgesperre kann
einen mit seinen Kugeln zusammenarbeitenden Keilring aufweisen, der gleitbeweglich
auf dem Schaft des Ventilkörpers gelagert und in Richtung auf die Kugeln über eine
Schiebefeder belastet ist. Dieser Gleitring dient der Betätigung des Betätigungsgesperres
und sorgt dafür, daß das Kugelgesperre mit Hilfe der Gleithülse letztlich in entsprechender
Relativlage die Verriegelungsstellung einnimmt.
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DasBetätigungsgesperre weist eine in der Gleithülse angeordnete Verriegelungsnut
für seine Kugeln auf. Damit umfaßt die Gleithülse sowohl das Betätigungsgesperre
wie
auch das -Kugelgesperre, so daß die Strömung des Druckmediums
um diese beiden Gesperre herum-ohne großen Druckverlust erfolgt.
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Die Gleithülse kann entsprechend dem Sternkörper teilweise geschlitzt
ausgebildet und lose auf diesen aufgeschoben sowie durch den Endanschlag gesichert
sein.
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Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt
und wo rad en im folgenden-weiter beschrieben. Es zeigen#: Fig. 1 einen Schnitt
durch eine erste Ausführungsform der Schnellverschlußkupplung beim Einstecken des
Steckerventils in das Muffenventil, Fig. 2 einen Schnitt durch die Ausführungsform
gemäß Fig. 1 während des Kuppelns nach Freigabe des äußeren Kugelgesperres, Fig.
3 einen Schnitt durch die Ausführungsform gemäß Fig. 1 in einem weiteren Stadium
der Kupplungsbewegung, Fig. 4 einen Schnitt durch die Ausführungsform gemäß Fig.
1 in gekuppelter und verriegelter Stellung, Fig. 5 Halbschnitte einer weiteren Ausführungsform
in ähnlichen Stellungen wie die Fig. 1 und 2 und
Fig. 6 Halbschnitte
der Ausführungsform gemäß Fig. 5 in Stellungen ähnlich den Fig. 3 und 4.
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Jede Schnellverschlusskupplung besteht grundsätzlich aus einem Steckerventil
1 und einem Muffenventil 2. Von dem Steckerventil 1 ist nur eine einzige Ausführungsform
gezeigt. Es besteht im wesentlichen aus einem Kupplungskörper 3 mit einem Sitz 4.
In dem Kupplungskörper 3 ist ein Sternkörper 5,-der über den Umfang verteilt drei
abstehende Arme 6 aufweist, mit Hilfe eines Sicherungsringes 7 gelagert.
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Ansonsten ist der Sternkörper 5 hülsenförmig ausgebildet und besitzt
mittig eine Durchführung 8, in der ein Schaft 9 eines Ventilkörpers 10 verschiebbar
geführt ist. Der Ventilkörper 10 bildet mit dem spitz 4 denn Kupplungskörper 3 ein
Rückschlagventil 10,4, welches die betreffende Leitung, die mit dem Steckerventil
1 verbunden ist, wie ersichtlich abschliesst.
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Der Ventilkörper 10 wird gegen den Sitz 4 mit Hilfe einer Schliessfeder
11 gedrückt-, die andererseits den Sternkörper 5 an dem Sicherungsring 7. in Anlage
hält. Der Ventilkörper 10 ragt in geschlossener Stellung über die Stirnwand 12 des
Steckerventils 1 um das Mass a' hinaus. In der durchbohrung 8 ist weiterhin mit
Hilfe eines Gewindes eine Einstellschraube 13 gelagert, deren vorderes Ende einen
Anschlag 14 für das Ende des Schaftes 9 bzw. den Ventilkörper 10 bildet. Die Ein-.
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schraube 13 wird im Sternkörper 5 mit Hilfe des Gewindes so eingestellt,
dass sich der Anschlag 14 in der Entfernung a' vom Ende des Schaftes 9 des Ventilkörpers
10 befindet. Der Ventilkörper 10 kann also zwischen seiner Offenstellung und seiner
Schließstellung den einfachen Ventilhub a'zurücklegen.
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Die Kupplungshülse 3 besitzt an der dargestellten Stelle eine umlaufende
Verriegelungsnut 15, die mit einem noch später zu beschreibenden äusseren Kugelgesperre
zur Verriegelung des Steckerventils 1 mit dem Muffenventil 2 in der gekuppelten
Stellung und zur Freigabe der beiden Teile 1, 2 in der entkuppelten Stellung zusammenwirkt.
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Das Muffenventil 2 besitzt nun ebenfalls, ähnlich wie das Steckerventil
1, einen Kupplungskörper 16, der mit dem anderen Leitungsende verbunden ist. Im
Kupplungskörper 16 ist ein Sternkörper 17 mit Hilfe eines Sicherungsringes 18 ortsfest
gelagert. Statt des Sicherungsringes 18 kann auch ein Gewindering vorgesehen sein,
der dann in einem Gewinde in dem Kupplungskörper 16 verstellbar ist, so dass auch
hier eine Einstellung des Ventilhubes möglich ist. Der Sternkörper 17 besitzt auch
hier drei radial abstehende Arme 19, zwischen denen die Durchführung des Strömungsmediums
erfolgt.
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Der Sternkörper 17 besitzt in seinem Innern eine abgesetzte Bohrung
20, die zum einen einen mehrfach abgesetzten Schaft 21 eines Ventilskörpers 22 verschieblich
aufnimmt. Der Ventilkörper 22 bildet mit einem Sitz 23 an dem Kupplungskörper 16
das Rückschlagventil 22, 23 des Muffenventils 2. Das vordere Ende des Ventilkörpers
22 ragt über die Stirnebene 24 um das Mass a vor. Der Ventilkörper 22 stützt sich
über eine Schliessfeder 25 an den Armen 19 des Sternkörpers 17 ab-und kann ohne
Berücksichtigung der übrigen, bisher noch nicht beschriebenen Teile nach rückwärts
gegenüber dem Sternkörper 17 mindestens um den doppelten Ventilhub 2a, vorzugsweise
jedoch noch etwas weiter, verschoben werden.
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Der Ventilkörper 22 ist mit Hilfe des abgesetzten Schaftes 21 in der
Bohrung 20 des Sternkörpers 17 geführt. Der abgesetzte
Schaft 21
besitzt weiterhin einen ersten Anschlagbund 26, einen zweiten Anschlagbund 27 und
einen Endanschlag 28 Die Durchmesserreduzierungen an den mehrfach abgesetzten Schaft
sind aus der Zeichnung entnehmbar In der Bohrung 20 ist über eine Schiebefeder 29
ein Keilring 30 gelagert und beaufschlagt, der sich auf dem abgesetzten Schaft 21
frei bewegen kann Der Sternkörper 17 besitzt einen Mittelteil 31, in dem über den
Umfang verteilt eine Anzahl Durchbrechungen 32 zur Aufnahme von Kugeln 33 vorgesehen
sind Der Mittelteil 31 bildet hier einen Kugelkäfig. Der Mittelteil 31 ist ansonsten
von einer entsprechend den Armen 19 geschlitzten und verschiebbar gelagerten Gleithülse
34 umgeben, die eine Verriegelungsnut 35 besitzt, welche ebenso wie der Keilring
30 den Kugeln 33 zugeordnet ist. Es wird hier ein Betätigungsgesperre 30, 33, 35
gebildet.
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Andererseits besitzt der Mittelteil 31 noch eine nach hinten reichenden
abgesetzten Fortsatz 36, der ebenfalls Durchbrechungen 37 und darin über den Umfang
verteilt gelagerte Kugeln 38 aufnimmt. Der Fortsatz 36 bildet hier einen zweiten
Kugelkäfig.
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Die Gleithülse 34 weist an dieser Stelle eine Ausweichnut 39 auf.
Auf diese Weise wird in Verbindung mit dem ersten Anschlag 26 ein Kugelgesperre
26, 38, 39 gebildet. Hierzu gehört noch ein Verriegelungsnoppen 40 an der Gleithülse
34.
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Die Gleithülse 34 besitzt weiterhin einen Betätigungsrand 41, der
einerseits mit dem Endanschlag 28 und andererseits mit dem zweiten Anschlagbund
27 zusammenarbeitet.
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Der Kupplungskörpe 16 ist von einer Schiebehülse 42 umgeben, die zur
Betätigung des äusseren Kugelgesperres dient. Die
Schiebehülse
42 ist mit Hilfe der Feder 43 in beiden Richtungen verschiebbar gelagert. Die gesamte
Schnellverschlusskupplung ist als sogenannte Zug-Druck-Kupplung ausgebildet, d.h.
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die Schiebehülse 42 kann in beiden Richtungen gegenüber dem Kupplungskörper
16 zum Zwecke der Freigabe des -äusseren Kugelgesperres verschoben werden.
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Im einzelnen besitzt die Schiebehülse 42 einen Verriegelungsnocken
44, an welchen zwei Ausweichnuten 45 und 46 nach beiden Richtungen anschliessen.
An der Stelle des Verriegelungsnockens 44 besitzt der Kupplungskörper 16 in an sich
bekannter Weise eine Reihe von radialen Durchbrechungen 47, in welchen Kugeln 48
gelagert sind. Der Verriegelungsnocken 44 bildet in Verbindung mit den Ausweichnuten
45, 46, den Kugeln 48 und#der umlaufenden Verriegelungsnut 15 des Steckerventils
1 das äussere Kugelgesperre 15, 48, 44, welches zur Verriegelung von Steckerventil
1 und MUffenventil 2 in der gekuppelten Stellung bzw. zur Freigabe der beiden Teile
in der entkuppelten Stellung dient.
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Derartige Kugelgesperre sind an sich bekannt und bedürfen daher keiner
weiteren Beschreibung-.
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Zur Abdichtung zwischen Steckerventil 1 und Muffenventil 2 ist an
dem Kupplungskörper 16 des Muffenventils 2 eine Dichtung 49 untergebracht.
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Die Wirkungsweise der Ausführungsform gemäss den Fig. 1 bis 4 ist
folgende: Fig. 1 zeigt das äussere Kugelgesperre 15, 48, 44 in der Schliessstellung,
so dass das Steckerventil 1 nur anfänglich in das Muffenventil 2 eingeführt werden
kann. Beide Ventilkörper 10 und 22 sind
geschlossen. Die Schnellverschlusskupplung
ist auch unter Druck kuppelbar, d.h. eine Leitung der beiden zu verbindenden Leitungsteile
kann unter Druck stehen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann also die
Leitung, die an das Steckerventil 1 angeschlossen ist, unter Druck stehen, so dass
das Rückschlagventil 4, 10 nicht nur durch den Druck der Schliessfeder 11, sondern
auch durch den Druck des eingesperrten Mediums beaufschlagt und in der Schliesslage
gehalten wird. Es ist aber auch möglich, eine Kupplung durchzuführen,wenn das Steckerventil
1 nicht unter Druck steht. Für eine ordnungsgemässe Verwicklung ist es allerdings
dann erforderlich, dass die Kraft der Schliessfeder 11 diejenige der Schliessfeder
25 übertrifft. Die am Muffenventil 2 angeschlossene Leitung ist in jedem Falle drucklos.
Nach dem Einführen des Steckerventils 1 in das Muffenventil 2 gemäss Fig. 1 stösst
die Phase an der Stirnwand 12 an die Kugeln 48 des äusseren Kugelgesperre 15, 48,
44 an, welches sich in der verriegelten Stellung befindet. Anschliessend wird die
Schiebehülse 42 gemäss den Pfeilern 50 in Fig. 2 (oder in der entgegensetzten Richtung)
relativ gegenüber dem Kupplungskörper 16 verschoben, so dass das äusere Kugelgesperre
15, 48, 44 freigegeben bzw.
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entriegelt wird. Die Kugeln 48 können damit in die Ausweichnut 46
ausweichen, so dass das Steckerventil 1 weiter in das Muffenventil 2 hineingeschoben
werden kann, bis die beiden Ventilkörper 10 und 22aneinander zur Anlage kommen.Da
das Rückschlagventil 4, 10 durch den Druck des angeschlossenen Mediums in seiner
Schließstellung gehalten wird, öffnet in der Fortsetzung der Einschiebebewegung
das Rückschlagventil 22, 23, indem der Ventilkörper 22 den einfachen Ventilhub a
zurücklegt und in der Folge noch weiter verschoben wird. Diese Zwischenstellung
ist in Fig. 2 dargestellt. Vor dem Erreichen des
Endes doppelten
Ventilhubes a, a' kommt der zweite Anschlagbund 27 an den Betätigungsrand 41 der
Schiebehülse 34 zur Anlage, so dass diese von der Bewegung des Ventilkörpers 22
mitgenommen wird. Fig. 3 zeigt den Endzustand, nach-dem der doppelte Ventilhub zurückgelegt
worden ist. Durch diese Relativverlagerung der Gleithülse 34 gegenüber dem Mittelteil
31 des Sternkörpers 17 kommt die Verriegelungsnut 35 in den Bereich der Kugeln 33,
so dass durch die ausgeübte Kraft des Teilringes 30 infolge Zusammendrückung der
Schiebefeder 29 die Kugeln 33 nach aussen gedrückt werden, so dass sie in die Verriegelungsnut
35 eintreten wollen. Dies zeigt Fig. 3. Zu diesem Zeitpunkt sind die Stirnflächen
12 und 24 von Steckerventil 1 und Muffenventil 2 aneinander zur Anlage gekommen,
so dass das äussere Kugelgesperre 15, 48 44 wieder verriegelt, sofern die Schiebehülse
42 losgelassen wird und sich dann infolge der Kraft der Feder 43 die in Fig. 3 dargestellte
Schließstellung begibt. Steckerventil 1 und Muffenventil 2 sind miteinander gekuppelt.
Allerdings ist das Rückschlagventil 4, 10 immer noch geschlossen. Durch Einschaltung
der Druckmittelquelle, die mit dem Muffenventil 2 verbunden ist, wirkt der sich
aufbauende Druck auch auf den Ventilkörper 10 und hebt diesen dann entgegen der
Kraft der Schliessfeder 11 von seinem Sitz 4 ab. Es erfolgt ein Druckausgleich,
wobei sich der Ventilkörper 22 infolge der auf ihn wirkenden Kräfte nach rechts
bewegt. Hierbei löst sich der zweite Anschlagbund 27 von dem Betätigungsrand 41
der Schiebehülse 34 und der erste Anschlagbund 26 fährt unter den Kugeln 38 des
Kugelgesperres 26, 38, 39 durch, so dass die Kugeln 38 auf Durchmesser sich einen
kleineren verlagern können und damit innerhalb des am Fortsatz 36 gebildeten Kugelkäfigs
verschwinden.
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Es kann sich nun die vom Keilring 30 auf die Kugeln 33 des Betätigungsgesperres
ausgeübte
Kraft auswirken, indem die Kugeln 33 in die Verriegelungsnut 35 eindringen und dabei
die Gleithülse 34 relativ zum ortsfesten Sternkörper 17 nach links verschieben,
wodurch das Kugelgesperre 26, 38, 39 in die Verriegelungsstellung gelangt, in welcher
die Kugeln 38 über den Verriegelungsnoppen 40 an einem Austritt in die Ausweichnut
39 gehindert sind. Dieser Endzustand ist in Fig. 4 dargestellt. Gleichzeitig hat
sich dabei der Ventilkörper 22 soweit nach rechts bewegt, dass die freien Enden
der Ventilkörper 10 und 22 in der gemeinsamen Mittelebene 12, 24 liegen und der
Ventilkörper 10 auf dem Anschlag 14 zur Anlage kommt. Beide Ventilkörper 10, 22
sind in dieser Stellung verriegelt, wie dies aus Fig. 4 vorgeht.
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Beim Entkuppeln wird die Schiebehülse 42 aus der in Fig. 4 dargestellten
Stellung heraus etwa gemäss Pfeil 50 verschoben, so dass das äussere Kugelgesperre
15, 48, 44 geöffnet wird. Beide Ventilkörper 10 und 22 gelangen in der Folge in
die Schliessstellung, wie sie auch in Fig. 1 dargestellt ist. Dabei nimmt der Endanschlag
28 die Gleichülse 34 mit und drückt die Kugeln 33 entgegen der Kraft der Schiebefeder
29 auf einen kleineren Durchmesser, wodurch andererseits der Verriegelungsnoppen
40 von den Kugeln 38 des Kugelgesperres 26, 38, 39 freikommt. Die Teile nehmen dann
die in Fig. 1 dargestellte Relativlage ein.
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Die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Ausführungsform der Schnellverschlusskupplung
ist an sich sehr ähnlich aufgebaut wie die Ausführungsform der Fig. 1 bis 4. Lediglich
die beiden Anschlagbunde 26 und 27 sind zu einem einzigen Anschlagbund 51 zusammcngefasst,
der also sowohl dazu dient, in Verbindung mit dem Kugclgesperre 26, 38, 39 die Verriegelungsstellung
zu sichern, als auch bei der Kupplungsbewegung in Kontakt zu dem Betätigungsrand
41 der Gleithülse 34 zu treten. Die Zusammenfassung der
beiden
Anschlagbunde 26 und 27 zu dem einen Anschlagbund 51 ist dann möglich, wenn das
Mass c, also die axiale Erstreckung des Teils des Kugelkäfigs des Fortsatzes 36
konstruktiv kleiner gewählt werden kann als der einfache Ventilhub a bzw. a', der
dem Uberstand des Ventilskörpers 22 bzw. 10 über der jeweiligen Stirnebene 24, 12
entspricht. Das Mass c erstreckt sich von dem Punkt des Eintritts der Verriegelungswirkung
des Kugelgesperres 26, 38, 39 nach rückwärts bis zum freien Ende des Fortsatzes
36 Die gymmetrische Bedingung ist bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und 6 verwirklicht.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig.
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1 bis 4 hingegen ist das Mass c etwa gleich gross wie der einfache
Ventilhub a gewählt, so dass gemäss Fig. 3 der# erste Anschlagbund 26 nicht aus
dem Fortsatz 36 herausfahren und damit auch nicht mit dem Betätigungsrand 41 in
Wirkverbindung treten kann. Es ergibt sich eine analoge Wirkungsweise auch dieses
zweiten Ausführungsbeispiels.