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Antitranspirationsmittel
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Die Erfindung betrifft verbesserte Antitranspirationsmittel mit einem
Gehalt an Aluminiumsalzen oder Aluminium-Zirkon-Salzen als Wirkstoff. Insbesondere
betrifft die Erfindung Antitranspirationsmittel mit einem Gehalt bestimmter Hilchsäure-,
Citronensäure-, Weinsäure oder Adipinsäureester zur Erhöhung der Antitranspirationswirksamkeit
Die erfindungsgemäßen Mittel liegen in Form von Stiften, aufrollbaren Flüssigkeiten,
Pumpsprühmitteln und Aerosolsprühmitteln vor.
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Antitranspirationsmittel enthalten gewöhnlich als aktive Adstringentien
adstringierende Alumimiumsalze oder Aluminium-Zirkon-Salze. Ferner enthalten sie
Fettalkohole, Wachse, Fettamide sowie Weichstellungsmittel, wie flüssige Fettsäureester,
Silikone, Mineralöle, propoxylierte Alkohole oder dergl Alle diese Materialien führen
bei Aufbringen des Mittels in der Achselhöhle zu einer Beschichtung der Teilchen
des adstringierenden Materials. Hierdurch wird das Wasser der Schweißflüssigkeit
daran gehindert, nachfolgend durch die Beschichtung zum adstringierenden
Salz
vorzudringen. Daher kann das adstringierende Salz nicht aktiviert werden. Hierdurch
wird das Einsetzen der Aktivität des Mittels verzögert. Aerosolsprühmittel enthalten
gewöhnlich geringe Konzentrationen (5 bis i046) des Wirkstoffs, z.B. des Aluminiumchlorhydrats,
welcher in einem nichtflüchtigen, nicht-hygroskopischen, flüssigen Trägerstoff suspendiert
ist. Als Trägerstoff kommt dabei z.B. eines der genannten Materialien, wie Fettsäureester,
propoxylierte Materialien, Silikone oder dergl., in Fragt.
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Typische Mittel mit einem Gehalt von etwa 5% Aluminiumchlorhydrat
fUhren zu einer Schweißverringerung von etwa 15 bis 35s, verbunden mit einem sehr
langsamen Einsetzen der Aktivität. Es werden daher Antitranspirantien benötigt,
deren Wirkung rascher einsetzt und welche dennoch eine hohe Wirksamkeit haben und
darüberhinaus weder verfleckend noch klebrig wirken. Darüberhinaus soll im Falle
von SprUhflüssigkeiten ein Verstopfen verhindert werden.
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Schließlich soll sich bei der Anwendung der Eindruck raschen Trocknens
einstellen sowie danach ein gutes bleibendes Hautgefühl.
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Erfindungsgemäß werden Antitranspirationsmittel geschaffen, welche
eine verbesserte Antitranspirationswirksamkeit zeigen. Die erfindungsgemäßen Mittel
enthalten bestimmte Milchsäureester, Citronensäureester, Weinsäure ester oder Adipinsäureester.
Hierdurch wird die Feuchtigkeitspermeabilität erhöht, so daß die Feuchtigkeit leichter
durch die Beschichtung dringen kann, welche normalerweise die adstringierenden Metallsalzpartikel
umgibt. Durch Anwendung dieser Maßnahme kann man bis zu 25 Gew.% des adstringierenden
Metallsalzes in dem Mittel vorsehen.
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Die Einverleibung der Ester gemäß vorliegender Erfindung in einen
Antitranspirationsstift führt zu einem rascheren
Einsetzen der maximalen
Antitranspirationsaktivität sowie zu einer höheren maximalen Wirksamkeit im Prüfzeitpunkt
(22 Stunden) bei klinischen Tests. Dies beruht wahrscheinlich darauf, daß die Ester
eine hohe Dielektrizitätskonstante aufweisen, so daß die Feuchtigkeit leichter durch
den Film dringen kann, welcher das aktive, adstringierende Material umgibt. Einige
Ester sind wasserlöslich. Dies erlaubt die Verwendung von wäßrigen Lösungen der
Aluminiumsalze anstelle von trockenen Salzen. Hierdurch wird das Einsetzen der Wirkung
des Antitranspirationsmittels noch weiter beschleunigt, und man gewinnt dennoch
das Gefühl eines trockenen Antitranspirationsmittels auf der Haut. Die Einverleibung
der Ester erlaubt die Herstellung von nicht verfleckend wirkenden Stiften. Die erfindungsgemäßen
Mittel vermitteln ein ausgezeichnetes, bleibendes Hautgefühl (kühl, nicht ölig und
nicht klebrig), insbesondere fUhren solche Antitranspirationsstifte nicht zu einer
Weißfärbung der Haut. Dieser Effekt wird besonders von Frauen geschätzt.
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Die erfindungsgemäßen Aerosole können bis zu 25 Gew.% adstringierender
Aluminiumsalze enthalten, z.B. Aluminiumchlorhydrat. Hierdurch wird die Wirksamkeit
erheblich gesteigert. Dennoch wird gleichzeitig auch die Tendenz zur Verstopfung
des Ventils verringert. Die erfindungsgemäßen Ester haben die Fähigkeit, unabhängig
von der relativen Luftfeuchtigkeit Wasser zurückzuhalten. Hierdurch wird verhindert,
daß die festen Salze "austrocknen" oder daß eine 50%ige wäßrige Lösung in der Ventilbetätigungseinrichtung
oder im Ventilschlauch eintrocknet. Diese Vorteile wirken sich insbesondere bei
hohen Konzentrationen des adstringierenden Wirkstoffs aus. Bei einem geringen Gehalt
an Aluminiumchlorhydrat von nur 5% stellt das Verstopfen des Ventils ohnehin kein
sonderliches Problem dar. Durch die erfindungsgemäßen Ester wird die Gefahr einer
Verstopfung auch bei Pumpenspruheinrichtungen herabgesetzt.
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Die Ester sind nicht flüchtig und sie verbleiben daher auf den adstringierenden
Teilchen. Wegen ihrer hohen Dielektrizitätskonstante kann Jedoch das Wasser der
SchweiB-flüssigkeit leicht durch die Beschichtung dringen und das adstringierende
Salz aktivieren. Dies führt zu einem raschen Einsetzen der Aktivität und zu einer
Erhöhung der Wirksamkeit. Ohne Verwendung der erfindungsgemäßen Ester erzielt man
auch bei einer Steigerung des Gehaltes des adstringierenden Salzes auf 2596 bei
Verwendung herkömmlicher Weichstellungsmittel kein rascheres Einsetzen der Wirkung
und keine höhere Wirksamkeit im klinischen Testzeitpunkt (22 Stunden). Die erfindungsgemäßen
Ester erlauben die Herstellung von Mitteln, welche nicht verfleckend wirken. Demgegenüber
enthalten herkömmliche Antitranspirationsmittel Weichmachungsmittel, wie Isopropylmyristat,
welche in der Achselhöhle zu Isopropanol und Myristinsäure hydrolysieren. Die erfindungsgemäßen
Ester hydrolysieren zu Propylenglykol, Butylenglykol, Glycerin, Milchsäure, Citronensäure
oder Weinsäure. Die bei den herkömmlichen Antitranspirationsmitteln gebildete Myristinsäure
reagiert mit den Aluminiumsalzen unter Bildung von Aluminiummyristat. Dieses bildet
eine Schmiere, welche nur schwer aus der Kleidung und von der Haut zu entfernen
ist.
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Andererseits reagiert z.B. Milchsäure mit den Aluminiumsalzen unter
Bildung von Aluminlumlactat, welches wasserlöslich ist. Daneben werden lediglich
Glykole gebildet.
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Daher sind diese Reaktionsprodukte durch Waschen leicht entfernbar.
Ferner vermitteln die Ester ein samtartiges Gefühl und sie sind weniger fühlbar
als die herkömmlichen Weichstellungsmittel, welche ein öliges oder klebriges Gefühl
vermitteln.
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Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten vorzugsweise etwa 2 bis 35
und speziell etwa 3 bis 25 Gew.,' eines adstringierenden Metallsalzes und vorzugsweise
etwa 0,5 bis 75 und
speziell etwa 0,5 bis 70 Gew. eines Esters der
Milchsäure, der Citronensäure, der Weinsäure oder der Adipinsäure mit einem Alkohol,
z.B. einem Alkylendiol oder -triol oder Pentaerythrit. Andere Materialien für die
Herstellung von Stiften, Flüssigkeiten, aufrollbaren Flüssigkeiten, flüssigen, pumpbaren
Mitteln oder Aerosolsprühmitteln können ebenfalls zugesetzt werden. Geeignete aktive
Adstringentien sind Aluminiumsulfat, Aluminiumchlorid, Aluminiumchlorhydroxid, Aluminiumsulfocarbolat,
Zinksulfat, Zirkonsalze, wie Zirkonchlorhydroxid, Kombinationen von Aluminiumchlorid
und Aluminium-Zirkon-hydroxychlo rid oder dergl. Aluminiumchlorhydroxid und Aluminium-Zirkonchlorhydroxid
sind bevorzugt. Sie können in Form von Lösungen (wäßrig) eingesetzt werden oder
in körniger Form oder in einer durch Fühlen nicht wahrnehmbaren Form.
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Geeignete Esterverbindungen sollen im folgenden aufgezählt werden,
und zwar Jeweils in Verbindung mit der Form des Antitranspirationsmittels, bei der
sie bevorzugt eingesetzt werden.
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Antitranspirationsstifte: 1,3-Butandiol-mono- und -dilactate Trimethylo
lpropan-trilactat Hexyl- und Äthylhexyl-lactat 196-Hexandiol-lactat 1,2,6-Hexantriol-lactat
Äthylhexandiol-lactat Äthylhexantriol-lactat Hexyl- und Äthylhexyl-tartrat 196-Hexandiol
-tartrat 1,2,6-Hexantriol-tartrat Äthylhexandiol-tartrat Äthylhexantriol-tartrat
Di-1,6-hexandiol-tartrat
Diäthylhexyldiol-tartrat Dihexyl-tartrat Diäthylhexyl-tartrat Hexyl- und Äthylhexyl-citrat
1 , 6-Hexandiol-citrat 1,2,6-Hexantriol-citrat Äthylhexandiol-citrat Äthylhexantriol-citrat
Di-1,6-hexandiol-citrat Diäthylhexandiol-citrat Dihexyl-citrat Diäthylhexyl-citrat
1,3-Butandiol-mono- und -diadipate Diisopropyladipat Hexyl- und Äthylhexyl-adipat
Dihexyl- und Diäthylhexyl-adipat 1 , 6-Hexandiol-adipat 1,2,6-Hexantriol-adipat
Äthylhexandiol-adipat Äthylhexantriol-adipat Di-1,6-hexandiol-adipat Diäthylhexandiol-adipat
Mono- und Di-äthylenglykol-lactate, -citrate,-tartrate und -adipate.
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Aufrollbare FlUssigkeiten oder pumpbare Sprühflssigkeiten: Propylenglykol-mono-
und di-lactat, -tartrat, -citrat und -adipat 1,3-Butandiol-mono- und di-lactat,
-tartrat, -citrat und -adipat Glycerin-mono-, -di- und -tri-lactat, -tartrat, -citrat-und
-adipat
Trimethylolpropan-lactat, -tartrat, -citrat und -adipat
Pentaerythrit-lactat, -tartrat, -citrat- und -adipat Dipropylenglykol-tartrat, -citrat
und -adipat Diglycerin-tartrat, -citrat und -adipat Ditrimethylolpropan-tartrat,
-citrat und -adipat Dipentaerythrit-tartrat, -citrat und -adipat.
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Aerosolsprühflüssigkeit: Es sind die gleichen Ester anwendbar wie
bei Antitranspirationsstiften sowie ferner die folgenden Ester: Propylenglykol-mono-
und -di-lactate, -citrate, -tartrate und -adipate 1,3-Butandiol-mono- und -di-citrat,
-tartrat und -adipat Glycerin-mono-, -di- und -tri-lactat, -citrat, -tartrat und
-adipat.
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Herstellung eines AntitransPirationsstiftes Bei einem Antitranspirationsstift
können die Ester in Kombination mit äthoxylierten Fettalkoholen der folgenden Formel
eingesetzt werden:
wobei R den aliphatischen Anteil eines Fettalkohols mit 12 bis 20 und vorzugsweise
16 bis 16 Kohlenstoffatomen bedeutet und wobei n eine ganze Zahl von etwa 100 bis
200 bedeutet. Polyäthoxylierter Stearylalkohol und Cetylalkohol sind bevorzugt.
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Die erfindungsgemäßen Antitranspirationsstifte können ferner eine
Fettalkoholbasis enthalten, wie Stearylalkohol oder Cetylalkohol oder Mischungen
derselben, oder ein Fettsäureamid oder ein anderes synthetisches oder natürliches
Polymeres, welches nicht vollständig und rasch in Wasser löslich oder dispergierbar
ist.
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Im allgemeinen weisen die Antitranspirationsstiftmittel eine Wachsbasis
auf. Dabei kann es sich um eine Kombination eines äthoxylierten Fettalkohols und
eines Fettalko hols, eines Fettsäureamids oder dergl. handeln oder um einen äthoxylierten
Fettalkohol, einen Fettalkohol oder ein Fettsäureamid allein. Die Antitranspirationsmittel
können einen oder mehrere aktive, adstringierende Wirkstoffe enthalten sowie einen
oder mehrere der erfindungsgemäßen Ester. Andere Bestandteile, wie Wasser und Alkohol,
können ebenfalls zugesetzt werden sowie ferner Suspendiermittel, insbesondere Bentonite,
d.h. organisch behandelte Montmorillonit-Tone; ferner kann man Kieselsäuren zusetzen
sowie Duftstoffe oder dergl..
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Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten etwa 10 bis 35 Ges,96 und speziell
etwa 10 bis 25 Gew.% des adstringierenden Metallsalzes und vorzugsweise etwa 15
bis 25 Gew.%, und war in einer wachsartigen Grundlage, welche etwa 6 bis 35 Gew.,'
des Antitranspirationsmittels ausmacht. Ferner enthält das Antitranspirationsmittel
etwa 5 bis 20 Gew.,' eines wachsartigen Fettalkohols und etwa 1 bis 15 Ges.96 eines
äthoxylierten Fettalkohols. Schließlich enthält das Antitranspirationsmittel vorzugsweise
etwa 0,5 bis 75 Gew.%, speziell etwa 0,5 bis 60 Gew.,' und insbesondere etwa 3 bis
60 Gew.% des Esters der Milchsäure, Citronensäure, Weinsäure oder Adipinsäure.
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Das erfindungsgemäße Antitranspirationsmittel in Stiftform soll im
folgenden anhand von Beispielen näher erläutert werden.
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B e i s p i e 1 1 Äthoxylierter Stearylalkohol (1) 1,0 Stearylalkohol
20,0 Aluminiumchlorhydroxid 25,0 Diäthylhexyladipat 52,8 Siliciumdioxid (2) 0,4
Duftstoff 0,6 100,0
(2) TULLANOX 500 (Cabot, Inc.), mit Silan behandelt und hydrophob.
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Beispiel 2 Äthoxylierter Cetylalkohol (1) 1,0 Cetylalkohol 20,0 Aluminiumchlorhydroxid
(3) 25,0 Äthylalkohol 20,0 Wasser 5,0 1,3-Butandiol-monolactat 28,4 Duftstoff 0,6
100,0 (3) Aufgrund organischer Behandlung in Alkohol löslich.
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B e i s p i e l 3 Athoxylierter Stearylalkohol (1) 1,0 Stearylalkohol
20,0 Aluminium/Zirkon-chlorhydroxid 29,0 Siliciumdioxid (2) (pyrolytisch) 0,2 1
,3-Propylenglykol-monolactat 49,2 Duftstoff 0,6 100,0
Beispiel
4 Äthoxylierter Cetylalkohol (4) 1,0 Cetylalkohol 17,0 Aluminiumchlorhydroxid 15,0
Aluminiumhydroxid (50%ige wäßrige Lösung) 20,0 Siliciumdioxid (pyrolytisch) 2,0
1 ,3-Propylenglykol-monolactat 44,4 Duftstoff 0,6 100,0
Beispiel 5 Äthoxylierter Stearylalkohol 1,0 Stearylalkohol 20,0 Aluminiumchlo rhydroxid
25,0 Bentonit-Ton (5) 0,5 1 , 3-Butandiol-monolactat 52,9 Duftstoff 0,6 100,0 (5)
Organisch behandelter Montmorillonit-Ton.
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Beispiel 6 Athoxylierter Stearylalkohol 1,0 Stearylalkohol 20,0 Aluminiumchlorid-hexahydrat
(50,'ig wäßrig) 4,0 Siliciumdioxid (pyrolytisch) 0,4 1,3-Propylenglykol-monolactat
73,8 Duftstoff 0,6 100,0
Herstellung eines aufrollbaren Mittels
Das adstringierende Metallsalz wird in einer Menge von etwa 15 bis 35 Gew.,' und
vorzugsweise etwa 15 bis 25 Ges.,' eingesetzt. Der erfindungsgemäße Ester wird in
einer Menge von etwa 0,5 bis 70 Ges.,' verwendet.
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Die erfindungsgemäßen Ester können in Kombination mit kleinen Mengen
(0,5 bis 8 Gew.%) anderer, herkömmlicher Weichstellungsmittel oder funktioneller
Zusatzstoffe verwendet werden, welche zu anderen als Antitranspirationszwecken dienen,
z.B. als Verdickungsmittel, als Viskositätsstabilisiermittel, als Duftstoffsolubilisiermittel
oder als opak-machende Mittel oder dergl..
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Aufrollbare Mittel können ferner äthoxylierte Fettalkohole enthalten,
wie äthoxylierten Stearylalkohol oder äthoxylierte Stearinsäure oder äthoxylierten
Cetylalkohol oder Laurylalkohol oder Kombinationen derselben mit 100 bis 200 Mol
Äthylenoxid (kombiniert). Bei einem hohen Äthylenoxidgehalt ist die Feuchtigkeitspermeabilität
höher, so daß die Wirksamkeit des Antitranspirationsmittels erhöht wird und das
Einsetzen der Wirkung beschleunigt wird. Die geringer äthoxylierten Verbindungen,
wie z.B. etwa 100 Mol Äthylenoxid, sind bevorzugt. Hoch-äthoxylierte Materialien
sind Jedoch keine wesentlichen Bestandteile der erfindungsgemäßen aufrollbaren Mittel.
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Im folgenden sollen einige Beispiele von aufrollbaren Mitteln angegeben
werden.
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Beispiel 7 Ein aufrollbares Antitranspirationsmittel wird mit den
folgenden Bestandteilen bereitet:
Gew.Teile Glycerin-monostearat
2,15 äthoxylierte Stearinsäure mit 100 Mol Äthylenoxid (+) 3,23 Magnesium-aluminiumsilikat;
säurestabil 1,00 Aluminiumchlorhydrat (50,'ige wäßrige Lösung) 50,00 1,3-Propylenglykol-monolactat
9,30 Duftstoff O,03 Farbstoff 0,02 Wasser 34,00 100,00 (+) Die äthoxylierte Stearinsäure
ist mit 100 Mol Äthylenoxid äthoxyliert.
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Beispiel 8 Gew.Teile A B Glycerin-monostearat 5,00 3,50 Magnesium-aluminiumsilikat
0,50 1,00 äthoxylierter Stearylalkohol mit 100 Mol Äthylenoxid 5,00 3,50 Aluminiumchlorhydrat
(50%) 30,00 48,00 äthoxylierter Laurylalkohol mit 4 Mol Äthylenoxid (+) 1,50 0,50
äthoxylierter Stearylalkohol mit 23 Mol Äthylenoxid (++) 4,50 1,50 Duftstoff 1,00
0,00 1 ,3-Propylenglykol-monolactat 8,00 1,3-Butylenglykol-monolactat ---- 10,00
Wasser 44,50 32,00 100,00 100,00 (+) Der äthoxylierte Laurylalkohol wird erhalten
durch Kondensation von durchschnittlich 4 Mol Äthylenoxid.
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(++) Der äthoxylierte Stearylalkohol wird erhalten durch Kondensation
von durchschnittlich 23 Mol Äthylenoxid.
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Beispiel 9 Gew.Teile PPG-stearyläther (Polypropylenglykolstearyläther)
4,70 Polyäthylenoxid-2-stearyläther 1,00 Aluminiumchlorhydrat (50%) 50,00 Polyälthylenoxid-100-steafyläther
1,00 Duftstoff 0,30 1,3-Propylenglykol-monolactat 20,00 Wasser 23,00 100,00 Herstellung
von pumpbaren S'>rühflüssigkeiten Pumpfähige Sprühflüssigkeiten werden hergestellt
unter Verwendung von festem Aluminiumchlorhydrat oder von wäßrigen Lösungen des
Aluminiumchlorhydrats oder von Kombinationen derselben. Pumpbare Sprühmittel des
ersten Typs (festes Aluminiumchlorhydrat) haben vorzugsweise die folgende Zusammensetzung:
Gew,% Aluminiumchlorhydrat 3,3 - 2,5 Siliciumdioxid (pyrolytisch) oder Bentonit-Ton
0,3 - 2,5 erfindungsgemäße Ester 72,5 - 96,4 Duftstoff nach Bedarf Mittel des zweiten
Typs (wäßriges Aluminiumchlorhydrat) haben vorzugsweise die folgende Zusammensetzung:
Ges.%
Aluminiumchlorhydrat (50%) 30 - 50 erfindungsgemäße Ester 50 - 70 Duftstoff nach
Bedarf Mittel des dritten Typs mit einer Kombination von festem und wäßrigem Aluminiumchlorhydrat
haben vorzugsweise die folgende Zusammensetzung: Gew.% Aluminiumchlorhydrat 3,3
- 5,0 Aluminiumchlorhydrat (50%) 30,0 - 50,0 hydrophobes Siliciumdioxid (Aerosil)
3,0 - 0,5 erfindungsgemäße Ester 39,5 - 63,4 Duftstoff nach Bedarf Die erfindungsgemäßen
Ester werden in Mengen von etwa 40 bis 96 Gew.,' eingesetzt.Andere Bestandteile,
wie Talkum oder andere Feststoffe, können zugesetzt werden, um die Kosten zu verringern
und um ein puderartiges Gefühl hervorzurufen. Ferner können Flüssigkeiten zugesetzt
werden, welche als Solubilisiermittel für die Duftstoffe dienen oder das Hautgefühl
verbessern oder als Pumpengleitmittel oder -schmiermittel dienen. Diese Flüssigkeiten
können in Mengen von 0,1 bis 9% anstelle des Esters eingesetzt werden. Es können
auch Kohlenwasserstoffe zugesetzt werden, z.B. Pentan oder Shell Sol 71, und zwar
anstelle eines Teils des Weichstellungsmittels. Dies ist Jedoch nur möglich, wenn
ein Behälter verwendet wird, der gegen Kohlenwasserstoffe undurchlässig ist. Ferner
ist es in diesem Fall erforderlich, eine Pumpe zu verwenden, die Jederzeit in Gang
gesetzt werden kann, ohne daß ein Kontakt mit der Atmosphäre herbeigeführt wird.
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Anstelle der Gesamtmenge oder einer Teilmenge des Aluminiumchlorhydrats
kann man andere aktive Adstringentien einsetzen, z.B. Aluminiumchlorid (bis zu 15,')
oder gleiche
Mengen von Aluminium-Zirkon-hydroxychlorid,oder andere
basische Aluminiumsalze.
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Äthanol kann in Mengen bis zu 30% bei Mitteln des Typs (2) eingesetzt
werden, und zwar zum Zwecke der Verringerung der Kosten und zur Erhöhung der Trocknungsgeschwindigkeit.
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Im folgenden sollen einige spezifische Beispiele angegeben werden.
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B e i s p i e l 10 A B C Aluminiumchlorhydrat 15,0 20,0 25,0 Bentone
38 - 1,0 0,5 Cab-O-Sil M-5 2,5 - -1,3-Propylenglykolmonolactat 82,5 - 74,0 1,3-Butylenglykolmonolactat
- 88,5 -Duftstoff - 0,5 0,5 Die Mittel A bis C enthalten festes Aluminiumchlorhydrat.
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B e i s p i e 1 11 D E F Aluminiumchlorhydrat(50%) 30,0 40,0 50,0
1 3-Propylenglykolmonolactat 69,5 59,5 -1,3-Butylenglykolmonolactat - - 49,5 Duftstoff
0,5 0,5 0,5 Die Mittel D bis F enthalten wäßriges Aluminiumchlorhydrat.
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B e i s p i e l 12 G H 1 Aluminiumchlorhydrat 3,0 4,0 5,0 Aluminiumchlo
rhydrat (50,'ige Lösung) 50,0 40,0 30,0 hydrophobes , pyrolysiertes Siliciumdioxid(Tullanox
500) 5,0 3,0 5,0 pyrolysiertes Siliciumdioxid (Cab-O-Sil M-5) 0,5 0,5 0,5 1,3-Propylenglykolmonolactat
41,0 52,0 1 , 3-Butylenglykolmonolactat - - 59,0 Duftstoff 0,5 0,5 0,5 Bei den Mitteln
G bis I ist festes und wäßriges Aluminiumchlorhydrat vorgesehen.
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Herstellung eines Aerosols Das adstringierende Metallsalz wird in
einer Menge von etwa 3 bis 25 Gew.% und vorzugsweise etwa 15 bis 25 Gew,% zugesetzt.
Aerosole können hergestellt werden unter Verwendung der trockenen, adstringierenden
Salze, von wäßrigen Lösungen der adstringierenden Salze oder von Mischungen der
beiden. Bevorzugt ist Aluminiumchlorhydrat. Aluminiumchlorid oder andere basische
Aluminiumsalze können anstelle eines Teils des Aluminiumchlorhydrats eingesetzt
werden.
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Die erfindungsgemäßen Ester werden in einer Menge von etwa 3 bis
60 Gew.% eingesetzt. Zur Verbesserung des Hautgefühl oder zum Schmieren des Ventils
oder zur Solubilisierung des Duftstoffs können andere Bestandteile zugesetzt werden.
Als Suspendiermittel für das feste Aluminiumchlorhydrat kann man Bentone, pyrolytische
Kieselsäure und Tullanox verwenden. Insbesondere kann man Tullanox
einsetzen1
welches etwa das 9fache seines Gewichts an Flüssigkeit aufnehmen kann und dennoch
bei Berühng trokken wirkt. Diese Maßnahme ist insbesondere bei Verwendung einer
50%igen wäßrigen Lösung von Aluminiumchlorhydrat angezeigt.
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Die Aerosolmittel enthalten ein Kohlenwasserstoff-Treibmittel (Propan,
Butan, Pentan, Isobutan und Mischungen derselben), und zwar in einer Menge von etwa
10 bis 30 Gew.%, bezogen auf das Gesamtmittel. Im folgenden sollen bevorzugte Zusammensetzungen
eines Aerosols mit trockenem Aluminiumchlorhydrat angegeben werden.
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Gew.% Aluminiumchlo rhydrat 3,0 - 25,0 Bentone 38 oder Cab-O-Sil
M-5 0,3 - 2,5 Duftstoff nach Bedarf erfindungsgemäße Ester 54,7 - 10,5 Kohlenwasserstoff-Treibmittel
42,0 - 62,0 Ferner sollen bevorzugte Zusammensetzungen von Aerosolmitteln mit einer
wäßrigen Lösung von Aluminiumchlorhydrat angegeben werden. Gew.% Aluminiumchlorhydrat
(50%) 30,0 - 50,0 hydrophobe,pyrolytische Kieselsäure (Aerosil) 3,0 - 5,0 erfindungsgemäße
Ester 25,0 - 21,0 Kohlenwasserstoff-Treibmittel 42,0 - 24,0 Duftstoff nach Bedarf
Im folgenden sollen bevorzugte Zusammensetzungen von Aerosolmitteln angegeben werden,
welche sowohl trockenes Aluminiumchlorhydrat als auch eine wäßrige Lösung desselben
enthalten.
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Gew.% Aluminiumchlorhydrat 3,3 - 5,0 Aluminiumchlorhydrat (50,')
50,0 - 30,0 pyrolytische Kieselsäure 0,3 - 0,5 hydrophobe, pyrolytische Kieselsäure
5,0 - 3,0 erfindungsgemäße Ester 21,4 - 19,5 Kohlenwasserstoff-Treibmittel 20,0
- 42,0 Duftstoff nach Bedarf Im folgenden sollen spezielle Beispiele angegeben werden.
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B e i s p i e l 13 A B C Aluminiumchlorhydrat 3,0 15,0 25,0 Bentone
38 0,3 1,5 Cab-O-Sil M-5 - - 2,5 1,3-Propylenglykolmonolactat 54,7 - 10,5 1,3-Butylenglykolmonolactat
- 31,5 Kohlenwasserstoff-Treibmittel 42,0 52,0 62,0 Duftstoff - nach Bedarf B e
i s p i e l 14 Aluminiumchlorhydrat(50,') 30,0 40,0 50,0 hydrophobe , pyrolytische
Kieselsäure 3,0 4,0 5,0 1,3-Propylenglykolmonolactat 25,0 - 21,0 1 , 3-Butylenglykolmonolactat
- 24,0 Kohlenwas 5 erstoff-Treibmittel 42,0 32,0 24,0 Duftstoff nach Bedarf nach
Bedarf nach Bed.
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B e i s p i e l 15 G H 1 Aluminiumchlorhydrat 3,3 4,0 5,0 Aluminimchlorhydrat(50%)
50,0 40,0 30,0 pyrolytische Kieselsäure 0,3 0,4 0,5 hydrophobe , pyrolytische Kieselsäure
(Aerosil) 5,0 4,0 3,0 1 , 3-Propylenglykolmonolactat 21,4 20,6 -1,3-Butylenglykolmonolactat
- - 19,5 Kohlenwasserstoff-Treibmittel 20,0 31,0 42,0 Duftstoff nach Bed. nach Bed.
nach Bed.