DE3015185A1

DE3015185A1 - Handbremsventil

Info

Publication number: DE3015185A1
Application number: DE19803015185
Authority: DE
Inventors: Paul Dipl.-Ing. 7032 Sindelfingen Füßner; Heiner 7300 Esslingen Gaßmann; Walter 7000 Stuttart Kares; Albert 7000 Stuttgart Oßwald; Herbert 8501 Wendelstein Rupp; Aloys 7257 Ditzingen Schnäker
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1980-04-19
Filing date: 1980-04-19
Publication date: 1981-10-22

Description

Handbremsventil
Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem Handbremsventil nach der Gattung des Hauptanspruchs. Ein derartiges Handbremsventil ist bekannt (DE-OS 26 41 069). Bei einem solchen bekannten Bremsventil ist zwischen einer Hebelschulter und der Hülse eine Schraubendruckfeder angeordnet, die für die notwendige Federbelastung sorgt. Eine solche Feder ist aber ein zusätzliches Teil, das einerseits Geld kostet, andererseits aber auch brechen kann, worauf ihre Bruchstücke den Bewegungsablauf behindern können.
Vorteile der Erfindung Das Handbremsventil mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß keine besondere Feder notwendig ist. Es entfällt damit ihr Aufwand, und es werden die Folgen eines Federbruches elminiert.
Zeichnung Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine Bauart mit der Hülse unmittelbar am Betätigungsknopf und Figur 2 eine Bauart mit vom Betätigungsknopf getrennter Hülse.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele Ein Handbremsventil ist als Feststellbremsventil 1 zwischen einem Vorratsbehälter 2 und einem Federspeicher-Bremszylinder 3 angeordnet. Es hat ein Gehäuse Ii, in -dessen Oberteil 5 ein Betätigungshebel 6 gelagert ist.
Beim Schwenken des Hebels 6 wird ein Nocken 7 verdreht, der auf ein Ventilteil 8 des Feststellbremsventils 1 einwirkt.
Auf dem freien Ende des Hebels 6 ist eine Hülse 9 gelagert, deren unteres Ende 10 im Durchmesser vergrößert ist und das nach dem Durchlaufen eines Hebel-Schwenkwinkels von etwa 750 in eine Aussparung 11 des Gehäuse-Oberteils 5 einrastet und dadurch den Hebel 6 ist dieser Stellung fixiert. Nach dem sich der Hebel 6 vorher in Bremslösestellung befand, ist in dieser verrasteten Stellung die Feststellbremse betätigt, d.h. der Federspeicher-Bremszylinder 3 ist entlüftet, und die Speicherfeder hat die Bremsen angezogen.
Das obere Ende der Hülse 9 ist als Betätigungsknopf 12 ausgebildet. Unter dem Knopf 12 ist die Hülse 9 mit diametralen Schlitzen 13 versehen, und die dazwischen stehengebliebenen Felder sind zu federnden Krallen 14 geformt.
Die Krallen 14 sind zur Zusammenarbeit mit einem Kegelstück 15 bestimmt, das an den Hebel 6 angeformt ist. Die Hülse 9 samt Krallen 14 sind mit dem Betätigungsknopf 12 einteilig hergestellt und mit einem Sackloch 16 zur Aufnahme eines freien Hebelendes 17 versehen.
Die Ausführung nach der Figur 2 entspricht im wesentlichen der nach der Figur 1, nur daß hier eine Hülse 18 kürzer ausgebildet ist und einen Flansch 22 hat und ein Betätigungsknopf 19 unmittelbar an ein freies Ende 20 eines Betätigungshebels 21 angeformt ist.
Wirkungsweise Beim Betätigen des Hebels 6 bzw. 20 in Bremsbetätigungsrichtung erreicht die Hülse 9 bzw. 18 die Aussparung 11, die Hülse 9 bzw. 18 geht nach unten und rastet in die Aussparung 11 ein. Der entsprechende Axialhub wird der Hülse 9 bzw. 18 dadurch erteilt, daß die vorher gespreizten Krallen 14 infolge ihrer radial gerichteten Rückstellkraft ihren Durchmesser' verengen und daß diese Federkraft über das Kegelstück 15 in einen axialen Weg umgeleitet wird.
Zum Lösen des Hebels 6 bzw. 20 aus dieser Raststellung muß am Betätigungsknopf 12 (Figur 1) oder am Flansch,22 (Figur 2) gezogen werden, wodurch das Kegelstück 15 die Krallen 14 elastisch spreizt.
Bei derart angehobener Hülse 9 bzw. 18 kann der Betätigungshebel 6 bzw. 20 dann wieder in die Bremslösestellung (linke Endstellung) gebracht werden.
Die Ersparnis einer besonderen Feder hat den Vorteil, daß eventuell entstehende Federbruchstücke den Betrieb der Einrichtung nicht gefährden können.

Claims

Ansprüche 1. andbremsventil für Kraftfahrzeug-Bremsanlagen mit einem zur Ventilbetätigung verschwenkbaren Handhebel, der in einer Endstellung seiner Schwenkbewegung dadurch verriegelbar ist, daß eine den Hebel umgebende Hülse mit ihrem ventilseitigen Ende - unter Federkraft axial bewegt - in.

eine Gehäuseaussparung eingreift, und der aus dieser Endstellung durch Zugeinwirkung an der Hülse gegen die genannte Federkraft lösbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft aus einer radial gerichteten Rückstellkraft einer im Durchmesser aufweitbaren elastischen Hülse (9, 18) hergeleitet ist und daß diese Federkraft über ein Kegelstück (15) in einen axialen Weg umleitbar ist.
2. Handbremsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse durch diametrale Schlitze (13) hergestellte, zur Zusammenarbeit mit dem Kegelstück (15) bestimmte Krallen (14) hat.
3. Handbremsventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (9) samit Krallen (14) mit einem Betätigungsknopf (12) einteilig hergestellt und mit einem Sackloch (16) zur Aufnahme eines freien Hebelendes (17) versehen ist.
4. Handbremsventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (18) eine axiale Durchgangsbohrung zur Aufnahme des Hebels (21) hat und daß der Hebel (21) an seinem freien Ende (20) einen Betätigungsknopf (19) trägt.