DE3013843A1

DE3013843A1 - Koaxialkabelgruppe.

Info

Publication number: DE3013843A1
Application number: DE19803013843
Authority: DE
Inventors: Norman Cornwall-on-the-Hudson N.Y. Ralph
Original assignee: Carlisle Corp
Current assignee: Carlisle Corp
Priority date: 1979-04-11
Filing date: 1980-04-10
Publication date: 1981-03-12
Also published as: CA1145826A; US4234759A; GB2046002B; JPS5619805A; FR2454162A1; GB2046002A; FR2454162B1

Description

CARLISLE CORPORATION
Buchanan, N. Y. / USA

Koaxialkabelgruppe

Die Erfindung betrifft eine flexible Bandkabelgruppe/ die mehrere Koaxialkabel enthält, bei der in wechselnder Folge jeweils zwischen zwei nebeneinanderliegenden Koaxialleitern ein Saugdraht (drain wire) eingefügt ist. Die Koaxialkabel und die Drähte sind in ein Isoliermaterial eingeschlossen, und die Kabel haben einen exakten Mittelabstand zueinander.

In der US-PS 3 775 552 ist eine Bandkabelanordnung beschrieben, bei der mehrere Koaxialkabel und dazwischenliegende Saugdrähte zwischen Schichten von leitendem Material wie Metallfolien eingeschlossen und von elektrisch isolierendem Material überdeckt sind. In dieser Druckschrift sind auch Koaxialkabel beschrieben, von denen jedes einen umgebenden Metallschirm hat, der auch den Saugdraht mitumgibt; das Gänze ist dann von einer Isoliermaterialschicht umschlossen. In jedem Fall sind die Schichten aus leitendem Material· miteinander oder mit den Saugdrähten zwischen den Koaxialkabeln verklebt, oder der Raum zwischen den

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Koaxialkabeln ist mit Isoliermaterial ausgefüllt.

In der genannten Patentschrift ist dargelegt, daß der gezeigte Aufbau sich für eine Miniaturisierung von Koaxialkabelgruppen eignet, doch muß man bedenken, daß die Leiter einer solchen Kabelgruppe mit Steckern verbunden werden müssen, deren Anschlüsse einen bestimmten Abstand zueinander haben. Die beschriebenen Kabelgruppen sind gut brauchbar, wenn der Abstand zwischen den Anschlüssen und folglich auch derjenige zwischen den Mittelleitern der Koaxialkabel 2,54 mm oder mehr beträgt, doch ist nun ein Bedarf nach solchen Kabeln aufgetreten, wo der Abstand zwischen den Mittelleitern nurmehr 1,27 mm groß ist. Es hat sich gezeigt, daß der in der genannten Patentschrift beschriebene Aufbau sich für Kabelanordnungen mit einem Mittelleiterabstand von etwa 1,27 mm, also der Hälfte der bisher benötigten Abstandsstrecke, nicht eignet, da dann zwischen den Koaxialkabeln nicht genügend Platz vorhanden ist, um die richtige Klebeverbindung zwischen den oberen und unteren Schichten des leitenden und isolierenden Materials zu bekommen. Wenn außerdem die Anschlüsse an den Steckern einen Standardabstand von 0,635 mm haben und, wie in der Patentschrift beschrieben, die Koaxialkabelisolation einen Standarddurchmesser von etwa 0,68 mm hat, dann ist der Abstand zwischen den Mittelleitern der Koaxialkabel und den Saugdrähten bei dem in der Fig. 4 dieser Patentschrift gezeigten Anordnung weniger als 0,635 mm, so daß die Saugdrähte, um mit den Anschlüssen der Stecker verbunden werden zu können, aus der Bandkabelebene herausgehoben werden müssen. Aus diesen Gründen ist der bekannte Bandkabelaufbau für Kabelgruppen, bei denen die Leiter der Koaxialkabel einen Abstand von 1,27 mm und die Steckeranschlüsse einen seitlichen Abstand von 0,635 mm haben, nicht voll zufriedenstellend.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine miniaturisierte Kabelgruppe mit Koaxialkabeln und Saugdrähten, welche von Isoliermaterial umschlossen sind, zu schaffen, bei der bei

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Abständen der Mittelleiter der Kabel von weniger als 2,54 mm die Isolierschichten miteinander zwischen den Koaxialkabeln in geeignetem Maße verklebt sind, ohne daß die Verklebung zwischen diesen Isolierschichten und den Schirmen der Koaxialkabel herrscht. Bei einer derartigen Kabelgruppe sollen die Abstände der Kabelleiter und der Saugdrähte den Abständen der Anschlußklemmen an einem Standardstecker entsprechen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der zur Lösung der obigen Aufgabe erfindungsgemäß gestalteten Kabelgruppe haben die Mittelleiter der Koaxialkabel den gewünschten gegenseitigen Abstand, z. B. 1,27 mm, so daß bei dem Außendurchmesser von 0,68mm einer Standardkoaxialkabel-Isolation zwischen den Isolationen oder dem Dielektrikum der nebeneinanderliegenden Koaxialkabel ein Platz von 0,406 mm bleibt. Die Isolation jedes Kabels ist von einem Schirm aus leitendem Material, z. B. einer Aluminiumfolie mit einem Film aus Plastikmaterial wie Polyester, umgeben, wobei der Plastikfilm auf die Aluminiumfolie auf der dem Leiter zugewandten Seite aufgeklebt ist. Ein Saugdraht liegt in abwechselnder Folge jeweils zwischen zwei benachbarten Koaxialkabeln und berührt die Schirme dieser beiden Kabel. Somit ist jeweils jeder zweite Zwischenraum zwischen den nebeneinanderliegenden Kabeln ohne Saugdraht. Die Summe aus der Stärke <3es Schirms und dem Durchmesser des Saugdrahtes ist wenigstens gleich dem Abstand zwischen den Dielektrika benachbarter Kabel. Auf diese Art ist der Abstand zwischen einem Mittelleiter und dem Saugdraht gleich der Hälfte des Abstandes zwischen den Mittelleitern benachbarter Kabel, und eine umhüllende Isolierung, die die Kabel und die Saugdrähte umgibt, findet jeweils zwischen jedem übernächsten Koaxialleiter ausreichend Platz, daß sich dort die die Kabelgruppe oberseitig und unterseitig abdeckenden Isolierschichten fest miteinander verbinden können. Die abdeckende Isolierung kann außerdem mit dem Saugdraht verklebt sein, während es nicht nötig ist, daß sie auch mit dem Kabelschirm verklebt oder fest verbunden ist. Mit dem erfindungsge-

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mäßen Aufbau können die Saugdrähte einen größeren Durchmesser haben, als dies für die bisher üblichen Saugdrähte möglich war, auch wenn die Mittelleiter der Kabel näher zusammengerückt sind, was den Vorteil hat, daß der Gleichstromwiderstand der Saugdrähte kleiner ist.

Nachfolgend wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel, das einen Querschnitt durch eine Koaxialkabelgruppe in Form eines Bandkabels gemäß der Erfindung zeigt, näher erläutert.

Die Kabelgruppe 1 enthält mehrere gleiche Koaxialkabel 2-11. Diese Kabel 2-11 besitzen einen Mittelleiter 12, eine diesen umgebende Dielektrikumschicht 13 und einen Schirm 14, der die gesamte Dielektrikumschicht 13 außen umgibt. Der Schirm 14 kann eine auf einen Polyesterfilm wie MYLAR geklebte Aluminiumfolie sein, wobei sich der Polyesterfilm zwischen der Folie und dem Mittelleiter 12 befindet, kann jedoch auch aus einem gut leitenden Metall wie Aluminium oder Kupfer auf die Dielektrikumschicht 13 aufplattiert sein. Die Dielektrikumschicht 13 besteht aus irgendeinem dafür gebräuchlichen Material wie geschäumtes Polypropylen.

Saugdrähte 15, etwa Zinn-beschichtete Kupferdrähte, sind in abwechselnder Folge jeweils zwischen zwei benachbarte Kabel 2 11 eingefügt, so daß jede zweite Lücke zwischen den Kabeln davon frei bleibt. Es liegt also immer ein Saugdraht 15 zwischen den Kabeln eines Paares 2, 3; 4, 5; 6, 7; 8, 9 und 10, 11, während die Räume zwischen den Kabeln 3 und 4, 5 und 6, 7 und 8, 9 und 10 von Saugdrähten frei sind. Die Saugdrähte 15 berühren die Schirme 14 der jeweils benachbarten Kabel, sind mit ihnen also in leitender Verbindung, was bedeutet, daß die Querschnittsabmessungen wenigstens gleich, vorzugsweise geringfügig größer als der Abstand zwischen den Schirmen benachbarter Kabel ist. Die Dicke von zwei Schirmen 14 zuzüglich dem Durchmesser eines

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Saugdrahtes 15 ist also wenigstens gleich dem Abstand zwischen den Dielektrikumschichten 13 der zu beiden Seiten des Saugdrahtes 15 liegenden Kabel. Es versteht sich, daß auf diese Weise
alle Schirme der Kabel 2-11 mit einem Saugdraht 15 in Verbindung stehen.

Vorzugsweise verlaufen die Kabel 2-11 und die Drähte 15 zueinander parallel, und die Längsachsen der Mittelleiter 12 und der Drähte 15 liegen in einer Ebene. Auch haben die Drähte 15 sämtlich gleichen Abstand von den Mittelleitern 12 der angrenzenden Kabel.

Als spezielles Ausführungsbeispiel einer miniaturisierten Kabelgruppe, die in Verbindung mit Steckern brauchbar ist, deren Anschlüsse 0,635 mm auseinanderliegen, eignen sich folgende Abmessungen:

Element Abmessungen

Mittelleiter 12 Außendurchmesser 0,18 mm

Dielektrikum 13 '■"■ Außendurchmesser 0,965 mm
Schirm 14 Außendurchmesser 1,0 mm

Saugdraht 15 Außendurchmesser 0,287 mm

Abstand der Leiter 12 1,27 mm

Abstand zwischen den Drähten 15

und den Leitern 12 0, 635 mm

Abstand zwischen den Schirmen 14 0,27 mm

Die Kabel 2-11 und die Drähte 15 sind von einer Schutzisolierung 16 aus Plastikmaterial, vorzugsweise einem Elastomer, umgeben. Die Schutzisolierung 16 ist insgesamt breiter als die
von den nebeneinanderliegenden Kabeln 2-11 eingenommene Breite, ist im Vergleich zur Breite verhältnismäßig dünn und hat
glatte Ober- und Unterflächen. Die Kabelgruppe 1 hat dadurch
die Form eines flachen, flexiblen Bandes.

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Das Material -der Schutzhülle 16 kann über die Kabel 2-11 und Drähte 15 in üblicher Weise extrudiert oder, wie in der US-PS 3 775 552 dargelegt, als ein Paar von Bandstreifen darübergedeckt werden. In beiden Fällen sind die Oberschicht 16a und die Unterschicht 16b der Schutzumhüllung außerhalb der beiden äussersten Kabel 2 und 11 und zwischen den Kabeln 3 und 4, 5 und 6, 7 und 8, 9 und 10 miteinander fest verbunden, so daß die Leiter 12 der Kabel 2-11 und die Saugdrähte 15 auf genau festgelegtem Mittelabstand gehalten v/erden. Die Umhüllung 16 stellt damit mehr als nur einen äußeren Schutz dar. Es ist zwar zulässig, doch nicht erforderlich, daß das Material der Umhüllung 16 an den Schirmen 14 und den Saugdrähten 15 festklebt oder haftet. Ist es jedoch erwünscht, so können die jeweiligen Materialien in an sich bekannter Weise so gewählt werden, daß die Umhüllung 16 wenigstens mit den Drähten 15 verklebt. Die Zahl der Kabelpaare in der Kabelgruppe 1 kann den Erfordernissen nach beliebig gewählt werden. Es sind jedoch wenigstens zwei Paare von Koaxialkabeln vorhanden.

Mit der Erfindung ist eine Koaxialkabelgruppe geschaffen, in der mehrere einzelne Koaxialkabel zueinander in einer Ebene parallel geführt sind. Jedes Koaxialkabel besteht für sich allein und besitzt einen Mittelleiter, der von einem Dielektrikummaterial umgeben ist, den wiederum ein Schirm aus leitendem Material umgibt. Saugdrähte, die mit den Schirmen je eines Paares von Koaxialkabeln zu beiden Seiten in leitender Verbindung stehen, sind in jeder zweiten Lücke zwischen den Koaxialkabeln angeordnet, und eine Isoliermaterialumhüllung umschließt die Kabel und die- Saugdrähfce, wobei die zu beiden Seiten der Bandmitteiebene liegenden Teile der Umhüllung in den Zwischenräumen zwischen den Koaxialkabeln, in denen sich keine Saugdrähte befinden, und entlang den beiden äußeren Längskanten fest miteinander verbunden sind.

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Claims

CARLISLE CORPORATION
Buchanan, N. Y. /USA

Patentansprüche

Bandkabelgruppe, bestehend aus mehreren, mit Abstand zueinander parullelenKoaxialkabeln, deren Mittelleiter jeweils von einer Dielektrikumschicht und diese wieder von einem leitenden Schirm mit Berührung der Dielektrikumschicht umgeben ist, während mit elektrisch leitender Berührung der Schirme zwischen den Koaxialkabeln Saugdrähte angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Saugdraht (15) in jeder zweiten Lücke zwischen einem Paar benachbarter Koaxialkabel (2, 3; 4, 5; 6, 7; 8, 9; 10, 11) angeordnet und die jeweils zweite Lücke zwischen den Koaxialkabeipaaren von Saugdrähten frei ist und daß eine die Koaxialkabel (2 - 11) und Saugdrähte (15) umgebende Schutzhülle (16) aus isolierendem Material sich von einer Seite der Kabelgruppe (1) zur anderen durch die nicht von Saugdrähten (15) besetzten Lükken zwischen den Koaxialkabelpaaren \2, 3; 4, 5; 6, 7; 8., 9; 10, 11-) hindurch erstreckt.
2. Kabelgruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Saugdrähte {15~} wenigstens gleich dem Abstand zwischen den Schirmen {M) benachbari-er Koaxialkabel ^2 - 1A) ist,

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3. Kabelgr,uppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen der Mittelleiter (12) in einer Ebene liegen.
4. Kabelgruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen der Saugdrähte (15) mit den Mittelleitern (12) in einer Ebene liegen.
5. Kabelgruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtbreite der Umhüllung (16) die äußere Breite der nebeneinanderliegenden Koaxialkabel (2 - 11) übertrifft und die Umhüllung gegenüber der Breite relativ dünn ist, und daß die Umhüllung aus zwei Bandstreifen (16a, 16b) aus Plastikmaterial besteht, die entlang ihrer Außenränder neben den äußersten Koaxialkabeln (2, 11) und in den von Saugdrähten (15) freien Lükken miteinander verklebt sind.
6. Kabelgruppe nach einem der Ansprüche 1 bis S₁ dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm (14) als dünne Metallschicht das Dielektrikummaterial (13) vollständig umschließt und mit ihm in Berührung ist.
7. Kabelgruppe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm (14) als Metallplattierung ausgebildet ist.
8. Kabelgruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Schirm (14) eine Metallfolie dient, die auf einem zwischen dem Dielektrikummaterial (13) und der Metallfolie angeordneten Plastikmaterialfilm angebracht ist.

"9. Kabelgruppe nach -einem der vorhergehenden Ansprüche, -dadurch gekennzeichnet, da£ jeder Saugdr-.aht {15} von dem Mittelleiter (13) der benachbarten Kabel gleichen Abstand hat.

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