DE3010108A1 - Verfahren und einrichtung zur ultraschalluntersuchung von gegenstaenden - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur ultraschalluntersuchung von gegenstaendenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gewinnung eines Ultraschallabbildes vom Gegenständen
und eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Sie befaßt sich hauptsächlich mit der reihenweisen
Anordnung von Schallwandlern und den zur Gewinnung des Schallabbildes zu verwendenden Signalverarbeitungskreisen.
Bei der Gewinnung von Abbildern mittels Schallimpulsecho ist es schwierig, eine brauchbare Bildauflösung
zu erhalten, wenn gebündelte Schailstrahlen benutzt
werden. Ein Schallstrahl von etwa 25,4 mm Durchmesser ist erforderlich, um ein für die Gewinnung eines Abbilds
ausreichendes Strahlenbündel zu erhalten; ein solcher Durchmesser ist aber für die meisten praktischen Abbildungszwecke
zu groß. Normalerweise wird ein Strahl von kleinerem Durchmesser gebraucht und die entsprechende
Verminderung der Bildauflösung als Kompromiß akzeptiert. Wenn andererseits fokussierte Schallstrahlen bei der
Impulsechoabbildung benutzt werden, kann nur ein innerhalb der Brennpunktszone gelegener Materialfehler des
zu prüfenden Gegenstandes abgebildet werden. Außerdem sind fokussierte Schallwellen äußerst schwierig herzustellen
und elektronisch abzutasten.
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i @ ·
Ein anderes Verfahren zur Ultraschallabbildung interessierender Gegenstände ist die akustische Holographie.
Bei der zur Zeit praktizierten akustischen Holographie wird ein einzelner fokussierter Wandler verwendet, der
in bezug auf den zu prüfenden Gegenstand (Prüfobjekt) räumlich so angeordnet ist, daß Schallwellen auf die
Oberfläche des Gegenstands fokussiert xtferden„ Der Wandler
wirkt dabei sowohl als Schallquelle als auch als Schallempfänger= Eine mechanische Brücke dient dazu?
den Wandler von einer Stellung zu einer anderen zu führen und das Prüfobjekt abzutasten= Das von dem Wandler
empfangene Echosignal wird in ein elektrisches Signal umgewandelt und dann mit einem Bezugssignal gemischt.
Das resultierende Signal wird danach zur Beeinflussung
einer Lichtquelle verwandt, die einen Teil eines photographischen
Films entsprechend der Stellung des Wandlers in bezug auf das Prüfobjekt belichtet» Ändere verwenden
ein Rechner-Wiedergewinnungsschema„ Während des
Betriebs bewegt die mechanische Brücke den Wandler über das Prüfobiekty"so daß dieses Punkt für Punkt abgetastet
und der photographische Film voll belichtet wird«, Der Film wird später entwickelt und durch Beleuchten des
Films mit kohärentem Licht ein Abbild hergestellt»
Die Gewinnung eines Abbildes durch Schallholographie
erfordert bis jetzt so viel Zeit* daß sie zu einer praktischen Anwendung kaum in Betracht kommt. Wenn
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der Wandler 128 χ 128 Messungen ausführt, muß die Abtastbrücke
den Wandler mehr als 16 000 mal räumlich bewegen. Es dauert daher länger als 20 Minuten, um so viele Daten
aufzuzeichnen. Wird eine elektrisch abgetastete Reihe von mehreren Wandlern benutzt, um die Abtastgeschwindigkeit
zu vergrößern, so ist es schwierig, genügend Energie aus den kleinen Wandlern zu erhalten,
um hinreichend tief in den zu prüfenden Gegenstand einzudringen. Das ist besonders problematisch, wenn größere
Werkstücke aus geschmiedetem Stahl mittels Schallabbildung untersucht werden sollen, weil deren Dickenabmessungen
250 bis 300 mm betragen können.
Ein anderes Verfahren zur Abbildung mittels Ultraschall verwendet Stauwellenwiederherstellung (backwave
reconstruction). Eine Schallwelle wird von einem Prüfobjekt, auf das sie auftrifft, gestreut, und die Phase
und Amplitude der Streuwellenstxrn werden festgestellt und digital dargestellt. Das Abbild wird dann durch
Anwendung der Beugungstheorie (angular spectrum diffraction theory) digital errechnet. Dieses Verfahren
ist in einer Arbeit mit dem Titel "Computer Reconstruction of Images From Ultrasonic Holograms"
von Boyer u.a. geschrieben, erschienen in Band 2 von "Acoustical Holography", Herausgeber Metherell und
Larmore, Plenum Press, New York, 1970, Seiten 211 - 223. Das Verfahren ist ferner beschrieben in einem Artikel
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D «PL.-1 NG. J. RICHTER
DIPL.- ING. F. WERDERMANN
FATENT
D-2OOO HAMBURG 36
NEUER WALL 1O <8? CO 4O) 34OO4S/34-OOS6
TELEGRAMME: INVENTIUS HAMBURG
UNSER ZEICHEN/OUR FILE E . 1 849~I""8OO86
14. 3.80
DATUM/DATE
PATENTANMELDUNG
PRIORITÄT:
16. März 1979
entsprechend US Serial No. 020 979
BEZEICHNUNG: Verfahren und Einrichtung zur Ultraschalluntersuchung
von Gegenständen.
ANMELDER: Electric Power Research Institute, Inc., 3412 Hillview Avenue,
Palo Alto, .Kalif. 94 303 (V.St.A.)
ERFINDER:
1. B. Percy Hildebrand,
1938 Mahan,
Richland, Washington 99352 (V.St.A.)
1938 Mahan,
Richland, Washington 99352 (V.St.A.)
2. S.R. Doctor,
149 West Hillview Drive, Richland, Washington 99352 (V.St.A.)
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"Digital Ultrasonic Wavefront Reconstruction in the
Near Field" von David Van Rooy, lEM~Veroffentlichung
Nr, 32O 2402 vom 19. Mai 1970.
Bei einem weiteren System zur holographischen Abbildung
werden ein zylindrischer Eeschallungswancller und
eine senkrecht zu seiner Längsachse angeordnete lineare Empfängerreihe" verwandt, Der Beschallungswanciler und
die Empfängerreihe werden längs einer zu dem Beschallungswandler parallelen Achse derart trnsslatorisch bewegt,
daß die Eir.pf ängerreihe ti.rie ~; ai-r.::= 3eob^^r;-::\g? fläche
bestreicht. Dieses Syz-ta::. Let ±i\ ä:.::^ K.;\yi!\z! h?:.
Holographie System for ->is-a 51. to 5 O-^-sc-:; ;: ve:.. ha-is et
al. beschriebenf veröffentlicht in Bar.n 3 vor, "Acoustical
Holography", Herausgeber Metherellr erschienen in Plenurs
Press, New York, 1971, Seiter; 225 ~ 245, und in- einem
Artikel "Experimental Results from an Underwater
Acoustical Holographic System" von Wollman und Wade,
veröffentlicht in Band 3 von "Acoustical Holography", Herausgeber Green, Plenum Press, New York, Seiten
159 - 174.
Diese Anordnung löst zwar das Problem,genügend Energie
für die Abbildgewinnung mittels akustischer Holographie zu erzeugen, hat aber ein nur begrenztes Beobachtungsfeld. Wenn die Größe des interessierenden Objekts breiter ist als die Hälfte der Länge der Empfängerreihe,
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BAD ORIGiNAL
wird das interessierende Objekt von dem System nicht erfaßt. Die Schallwellen werden hier von dem Objekt
über das Ende der Empfängerreihe hinaus reflektiert und die reflektierenden Schallwellen werden von der
Empfängerreihe insoweit nicht aufgenommen. Es besteht
außerdem das Problem der Kompensation des Längen- oder Bildseitenverhältnisses, das sich mit der Lage des
interessierenden Objektes verändert. Für ein punktartiges Objekt ergibt die Empfängerreihe ein elliptisches
Muster und das Längen- oder Bildseitenverhältnis ist:
Darin bedeutet a = die Länge der kleineren Achse
b = die Länge der größeren Achse D = die Tiefenabmessung des Objektes
χ = die Lage des Objektes relativ zum AperturZentrum.
Der Erfindung liegt zunächst die Erfindung zugrunde, ein Prüfobiekt.wie z.B. ein Formstück, mit hoher Geschwindigkeit
abzutasten. Dies geschieht dadurch, daß eine lineare Gruppe von Empfangswandlern, die parallel
zu einer linsenförmigen Schallquelle angeordnet ist, elektronisch abgetastet wird. Die linienförmige
Schallquelle und die Reihe von Empfangswandlern
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werden mechanisch schrittweise längs einer zu der Reihe senkrechten Linie translatorisch bewegt. Auf diese Weise
wird ein flächiger Bereich bestrichen. Die linienförmige Schallquelle wird oftmals je Sekunde mit Impulsen
betrieben und jeder Empfänger wird in einer festgelegten Lage wiederum elektronisch probeweise abgetastet. Sobald
alle Empfänger abgetastet worden sind, werden die linienförmige Schallquelle und die Empfängerreihe um einen Schritt
in eine neue Stellung weitergeschaltet. Der Vorgang wird wiederholt, bis die gesamte Beobachtungsfläche abgetastet
worden ist.
Eine weitere der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein auf akustischem Wege gewonnenes Abbild
eines Formstücks oder sonstigen Prüfobjekts bei hoher Geschwindigkeit zu erhalten- Dies geschieht
durch Anwendung einer Stauwellenwiederherstellung (backwave reconstruction), um ein digitales Bild des
PrüfObjekts zu erhalten. Die von den Empfangswandlern
festgestellten Signale werden in einem Rechnergedächtnis gespeichert. Der Rechnen projiziert das von der
Empfängerreihe festgestellte Schallmuster zurück, wobei die Wellengleichungen benutzt werden, und er erzeugt
ein digitales Bild, das der Gestalt des Prüfobjekts entspricht, das ursprünglich die von der Empfängerreihe
festgestellten Schallwellen gestreut, d.h. als Streuecho reflektiert hatte. Dieser Rechenvorgang
tritt in einem sehr kurzen Zeitabschnitt auf, da mit
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hoher Geschwindigkeit arbeitende Datensammler- und Rechnersysteme ohne weiteres verfügbar sind.
Eine weitere Eigentümlichkeit der Erfindung besteht darin, Ultraschallbilder von Formstücken oder anderen PrüfObjekten
bei Verwendung einfacher elektronischer Schaltungen und billiger Schaltungskomponenten zu erzeugen. Es ist
eine Besonderheit der Erfindung, daß sie in einer bevorzugten Ausführungsform unter Verwendung handelsüblicher
Bestandteile zu verwirklichen und mit leicht erhältlichem Betriebsmaterial (software) zu betreiben ist.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei ihr akustische Energie in genügendem Ausmaß für
die Ausbreitung zur Verfügung steht, so daß Fehlerstellen im Material des Prüfobjekts, wenn dieses aus Stahl
besteht, bis zu einer Tiefe von etwa 300 mm (12 Zoll) und mehr abgebildet werden können. Dies wird durch
die Verwendung eines großen rechteckigen Sendewandlers erreicht, der akustische Wellen auf eine Brennlinie,
d.h. einen zur Form einer Linie erweiterten Brennpunkt überträgt.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
das Sichtfeld oder Beobachtungsfeld für die akustische Abbildung verbreitert und damit vergrößert wird. Dies
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gelingt dadurch, daß eine linienförmige Schallquelle verwendet wird, die parallel zu einer langgestreckten
Reihe von Empfängerwandlern angeordnet ist. Solange
ein zu prüfendes Formstück nicht breiter ist als die Länge der Empfängerreihe, wird die gesamte Breite des
Formstücks akustische Energie zurück zu der Empfängerreihe reflektiert. Somit ergibt sich durch die Erfindung
zumindest das doppelte Sichtfeld im Vergleich zu dem oben beschriebenen älteren System.
Weiterhin wird es durch die Erfindung möglich, eine Einrichtung zu schaffen, bei der keine besonderen Maßnahmen
zur Korrektur eines Bildseitenverhältnisses oder Bildlängenverhältnisses als Funktion der Lage
des Prüfobjekts mehr erforderlich ist. Das Bildseiten- bzw. Längenverhältnis wird vielmehr durch einfache
Verzerrung der Dimensionen der Datenmatrix derart korrigiert, daß Ellipsen als Kreis erscheinen.
Im Falle eines punktartigen Objekts beispielsweise kann das Bildseitenverhältnis durch Verzerrung der
Dimensionen um die Quadratwurzel von 2 korrigiert werden.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung zur Abbildung von Formstücken oder anderen Prüfobjekten durch Ultraschall
umfaßt eine langgestreckte Quelle kohärenter Schallwellen, die zugleich zur Sendung kohärenter
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Schallwellen auf eine Brennlinie qeeignet ist. Die Einrichtung enthält ferner eine langgestreckte lineare
Reihe im wesentlichen punktartiger Empfänger, die parallel zu der langgestreckten Schallquelle und im wesentlichen
an der Brennlinie angeordnet ist. Die langgestreckte Schallquelle und die Empfängerreihe sind
relativ zu dem Prüfobjekt translator!sch bewegbar oder
verstellbar, so daß eine Fläche über das Prüfobjekt bestrichen und dieses durch die akustischen Wellen
abgebildet wird.
Im folgenden ist die Erfindung anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Schemadarstellung einer langgestreckten Quelle kohärenter
Schallwellen, die auf eine Linie an der Oberfläche eines Prüfobjekts fokussiert werden, und eine langgestreckte Empfängerreihe,
die parallel zu der langgestreckten Schallquelle und im wesentlichen an der Brennlinie angeordnet ist;
Fig. 2 ein Blockschema der Einrichtung und der
Signalverarbeitungsschaltung, die in Verbindung mit der Einrichtung von Fig. 1
benutzt wird;
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Fig. 3 und 4 Diagramme, welche anhand von Koordinatensystemen
die Laufwege der von der Einrichtung nach Fig. 1 entwickelten Schallwellen erläutern.
Die in Fig. 1 gezeigte Einrichtung dient zum Abbilden eines Materialfehlers 5 im Innern einer Stahlplatte
6. Zu der Vorrichtung gehört ein langgestreckter rechteckiger piezoelektrischer Sendewandler 8. Der Sendewandler
hat eine zylindrische Übertragungsfläche zum Fokussieren der von ihm ausgesandten Schallwellen in
eine Brennlinie 9. Ein solcher Wandler ist handelsüblich. Er kann in seiner bevorzugten Ausführungsform
aus rechteckigen Stücken (50,8 χ 23,4 mm bzw. 2 Zoll χ 1 Zoll) eines üblichen piezoelektrischen Materials
wie PZT hergestellt sein, um ein Wandlerelement von 152,4 mm bzw. 6 Zoll Länge und 25,4 mm bzw. 1 Zoll
Breite zu bilden. Der Schallwandler wird von einem Impulsgeber 10 bekannter Ausführung erregt und arbeitet
mit einer Frequenz von mehr als 1 Megahertz. Der Wandler ist räumlich so angeordnet, daß die Brennlinie
9 mit der Oberfläche des akustisch mit Ultraschall abzubildenden Materials 6 zusammenfällt.
Die von dem Wandler 8 (Fig. 1) gesandten Schallwellen werden über einen (nicht dargestellten) Hohlkeil, der
mit Wasser gefüllt ist, in die Plate 6 eingekoppelt.
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Die Unterkante des Keils weist eine dünne/ für Schallwellen
durchlässie Membran auf. Außerdem wird ein dünner Film von Wasser zwischen der Membran und der
Platte 6 gehalten, um die Kopplung der Schallwellen mit dem Prüfobjekt zu vervollständigen. Der Hohlkeil
und der Wasserfilm sind in Fig. 1 der besseren Übersicht halber und auch weil ihre Anordnung an sich bekannt
ist, nicht dargestellt.
Der Sendewandler 8 (Fig. 1) ist in der Weise angebracht, daß er in einer zylindrischen Bahn um die Brennlinie
gedreht bzw. geschwenkt werden kann. In Fig. 3 ist die Schwenkbewegung des Sendewandlers um die Achse 9 durch
den Winkel ©1 veranschaulicht. In Fig. 2 ist das die
zylindrische Schwenkbewegung ermöglichende Gerät der X-Achsen Drehantrieb 13. Dieser Drehantrieb ist ein
mechanisches Glied an sich bekannter Bauart. Er ermöglicht die Steuerung des Divergierens der sich von dem
Sendewandler aus innerhalb der Platte 6 fortpflanzenden Schallwellen. Der X-Achsen-Drehantrieb gestattet
die Maximierung der von dem Materialfehler 5 reflektierten Wellen und er gestattet auch die ausschließliche
Ausnutzung von Scherwellen für die Gewinnung des akustischen Abbildes. Die ausschließliche Fortpflanzung von
Scherwellen in der Platte ist erreichbar, weil der Sendewandler 8 um die X-Achse bis in eine Stellung jenseits
des kritischen Winkels für die Fortpflanzung akustischer Longitudinalwellen in Stahl gekippt werden
kann. 030045/0614
Bei dieser Stellung können sich nur in Scherwellen umgewandelte Schallwellen in der Platte fortpflanzen.
Der Sendewandler 8, Fig. 1, kann auch als eine linienförmige
Schallwellenquelle angesehen werden. Ein anderer geeigneter linienförmiger Schallwandler ist herstellbar
durch Verwendung eines langaestreckten rechteckiqen piezoelektrischen Wandlers mit einer flachen
Sende- oder Übertragungsfläche, die mit einer zylindrischen
Schallinse verbunden ist. Von da aus werden die sich fortpflanzenden Schallwellen auf einen zu einer
Linie erweiterten Brennpunkt, d.h. eine Brennlinie, die im wesentlichen an der Oberfläche des abzubildenden
PrüfObjekts gelegen ist, übertragen. Zusätzlich kann eine lineare Quelle benutzt werden, die ein piezoelektrisches
Element enthält, das in allen Abmessungen gleich dem der nachstehend beschriebenen Empfängerreihe
ist. Diese Empfängerreihe kann, muß aber nicht in Abschnitte unterteilt sein und das von da aus erzeugte
Schallstrahlungsmuster wird durch die Länge und Breite des Elements kontrolliert, während die
Frequenz durch seine Dicke kontrolliert wird. Für kleine Wandlerelementbreiten ist das akustische Strahlungsmuster
annähernd das gleiche wie dasjenige, das durch die beschriebene Brennlinienquelle gebildet und
gleichfalls auf die Oberfläche des Prüfobjekts fokussiert wird. Ein weiterer als linienförmige Schallquelle
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geeigneter Schallwandler ist ein zylindrisch geformter piezoelektrischer Wandler mit einer Länge und
Wanddicke wie der fokussierende Wandler 8 in Fig. 1, wobei der Krümmungsradius der zylindrischen Fläche
des Wandlers so klein wie möglich sein soll, um das Schallwellenfeldmuster einer ideallinienförmigen Quelle
zu ergeben.
Der Sendewandler 8, Fig. 1, ist so angeordnet, daß er mit Bezug auf die Platte 6 translatorisch bewegt und
die Brennlinie 9 kontinuierlich auf die Plattenoberfläche eingestellt werden kann. In Fig. 2 ist das
diese Translationsbewegung bewirkende Gerät als Z-Achsen-Stellantrieb 11 bezeichnet. Der Sendewandler
ist ferner mit einem Y-Achsen-Stellantrieb 17 versehen, der dazu dient, den Sendewandler und die Empfängerreihe
gleichzeitig längs der Oberfläche der Platte zu bewegen, so daß die Brennlinie eine Fläche auf der
Platte bestreicht. Der Z-Achsen-Steilantrieb und der
X-Achsen-Stellantrieb sind beides Mechanismen, ähnlich wie der X-Achsen-Drehantrieb.
Fiq. 3 ist eine Seitenansicht des Koordinatensystems
der Einrichtung von Fig. 1 und erläutert die Fortpflanzung der akustischen Wellen durch die Einrichtung.
Aus Fig. 3 ist zu ersehen, daß, wenn der Sendewandler um die X-Achse um einen Winkel Θ. gedreht wird, der
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Schallwellenstrahl in der Stahlplatte 6 eine entsprechende Drehung erfährt. Der Dreh- oder Schwenkwinkel
ist
= sin"1 (^Sin θΐ) (2)
worin V1 = Schallgeschwindigkeit in Wasser
= Schallgeschwindigkeit im Prüfkörper.
Die Schallgeschwindigkeit V ? im Prüfkörper 6 hat zwei
Werte, einen für die Fortpflanzung der Schallwellen als Longitudinalwellen und einen anderen für die Fortpflanzung
in Form von Scherwellen. Je nach dem Anstell winkel werden Scherwellen neben Longitudinalwellen
erzeugt. Aber die Scherwellen haben nur etwa die halbe Fortpflanzungsgeschwindigkeit wie die entsprechenden
Longitudinalwellen.
Wie bereits erwähnt, kann der Sendewandler 8, Fig. 1, um die X-Achse genügend weit geschwenkt werden, so daß
nur Scherwellen sich in der Platte 6 fortpflanzen, Der Einfallwinkel ^1, bei welchem keine Longitudinalwellen
mehr in der Platte vorhanden sind, erqibt sich durch die Formel
Q9 = sin"1 ^£Sin θ, -90"/ (3)
2x
ΨΤ
1 = 90°)
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worin 6 sich auf Longitudinalwellen bezieht oder
sin O1 = ψ— (4)
Der entsprechende Winkel für die Ausbreitung von Scherwellen in der Platte ist
®1 J (5)
Θ, = sin"1 I ^ 1 (5a)
Der Fortpflanzungskeilwinkel dieser Wellen hängt von dem Verhältnis der Brennweite des Wandlers zur Breite
des Wandlers ab. Wie Fig. 3 zeigt ist der Abstand zwischen dem Wandler und der Brennlinie 9 als Abstand d
und die Breite des Wandlers mit dem Buchstaben a bezeichnet. Das zahlenmäßige Verhältnis beider ist F = d/a.
Aus Fig. 3 ist ferner zu ersehen, daß der Keilwinkel für die Schallwellen in Wasser
(6)
Wenn die Schallwellen aus dem Wasser in die Stahlplatte 6 übertreten, erhöht sich die Geschwindigkeit der Schallwellen
(Vn ist größer als V1) und der Keilwinkel inner-
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halb der Platte erhöht sich dementsprechend auf
= 2 tan"1 (al") = 2 sin"1 (^l sin
Die Gleichung 7 läßt sich wie folgt umwandeln:
F2 a |1 P! (7a)
Unter manchen Umständen kann es erwünscht sein, die Schallwellen sich senkrecht zur Oberfläche der Platte
fortpflanzen zu lassen und sie direkt in diese zu richten. In diesem Fall wird der Wandler nicht um die X-Achse
gedreht und ©1 ist gleich null. Diese Arbeitsweise
wird als solche mit "Nullstrahl" bezeichnet und hat zur Folge, daß sich die Schallwellen in höherem Maße
als Longitudinalwellen in der Platte fortpflanzen als bei irgendeiner anderen Arbeitsweise.
Das in einem Prüfobjekt ausgebreitete Schallfeld kann gemäß der Erfindung auf vielerlei Arten manipuliert
und gesteuert werden. Die Breite des Wandlers a, die Brennweite d, der Einfallwinkel ©1 und die Schallgeschwindigkeit
des Kopplungsmediums können variiert werden, um verschiedenen Umständen Rechnung zu tragen.
Ein Vorteil dieser Flexibilität besteht darin, daß verschiedene interessierenden Gegenstände oder Prüf-
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Objekte ausschließlich mit Scherwellen akustisch abgebildet werden können. Der Senderwandler kann um die
X-Achse an dem kritischen Winkel vorbei geschwenkt werden, so daß sich keine Longitudinalwellen wieder in
dem Prüfobjekt fortpflanzen. Eine Ausführungsweise dieser Art der Gewinnung akustischer Abbildungen besteht
darin, daß alle fehlerhaften Reflexionen von der Rückseite des PrüfObjekts eliminiert werden, weil keine
Energie die Rückseite des PrüfObjekts direkt unterhalb
des Sendewandlers trifft. Bei anderen Arten der Gewinnung von akustischen Abbildern vermischen sich
diese Reflexionen häufig mit den von Materialfehlern reflektierten Wellen und verursachen fehlerhafte Bilder.
Wie Fig. 1 zeigt, enthält die Einrichtung auch eine lineare Reihe im wesentlichen punktartiger Empfängerwandler
15. Diese Empfängerwandler sind so dicht wie möglich an der Brennlinie 9 angeordnet, und zwar in
einer zur Längsachse des Sendewandlers 8 parallelen Reihe. Mit anderen Worten, die Empfängerreihe hat
eine Achse maximaler Empfindlichkeit, die im wesentlichen mit der Brennlinie 9 zusammenfällt. Diese Achsen
sind in Fig. 4 veranschaulicht, wenngleich der Übersichtlichkeit halber etwas versetzt. Die Empfängerreihe
ist aus einem handelsüblichen piezoelektrischen
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Material,wie z.B. unter der Handelsbezeichnung PZT erhältlich,
hergestellt. Es ist vorteilhaft, wenn die Empfängerelemente so klein wie möglich hergestellt werden,
damit jedes Schallenergie aus einem breiten Einfallwinkel empfangen kann. Es wird angenommen, daß
die Empfängerelemente bei der bevorzugten Ausführungsform zufriedenstellend arbeiten, wenn jedes eine Breite
und Länge aufweist, die weniger betragen als die halbe Wellenlänge der in dem Prüfobjekt sich fortpflanzenden
Schallwellen.
Der Sendewandler 8 und die Reihe von Empfängerelementen 15 sind so zusammengebaut, daß sie eine gleichzeitige
Translatiönsbewegung über die Oberfläche des Prüfobjekts ausführen können. Diese Translationsbewegung
wird durch den Y-Achsen-Stellantrieb 17 bewirkt. Diese Bewegung findet wie oben anhand von Fig. 2 beschrieben
bei der bevorzugten Ausführungsform parallel zu der Y-Achse statt. Die Y-Achsen-Stellvorrichtung bewegt
den Sendewandler und die Empfängerreihe gemeinsam über das Prüfobjekt hinweg, so daß die Brennlinie 9
und die Achse der größten Empfindlichkeit der Empfängerreihe einen Flächenabschnitt auf der Oberfläche
des Prüfobjekts bestreichen und eine Beobachtungsebene gebildet wird, die mit dieser bestrichenen Fläche zusammenfällt.
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Wie Fig. 2 zeigt, detektiert jedes Empfängerelement
die darauf einfallenden Schallwellen und wandelt diese in elektrische Signale um, die durch den Vorverstärker
19 verstärkt werden. Jedes Verstärkerelement 15 ist mit einem eigenem Vorverstärker verbunden. Die
verstärkten Signale werden dann einem Empfängerwandlerwähler 20 zugeführt. Dieser ist eine Halbleiterschaltvorrichtung,
welche selektiv die Ausgangssignale von den Empfängerelementen abtastet. Die Umschaltung
zwischen den Empfängerelementen wird durch einen Digitalrechner
26 gesteuert, der dem Wähler Kommandos zum Auswählen eines bestimmten Wandlerelementes erteilt.
Das verstärkte Wandlerausgangssignal, das von dem Wähler ausgewählt ist, wird einem Amplituden- und Phasendetektor
22 zugeleitet. Der Detektor empfängt auch einen Taktimpuls aus dem Impulsgeber 10, so daß die
Phasenverschiebung zwischen den sich ausbreitenden Schallwellen und den detektierten Schallwellen gemessen
werden kann. Der Amplituden- und Phasendetektor ist von einer bekannten Bauart. Sein Ausgang entspricht
den reellen und imaginären (bzw. der Amplitude und der Phase entsprechenden) Komponenten des komplexen
Echosignals, das an der Detektor- oder Beobachtungsebene durch die Empfängerreihe empfangen wird. Diese
Daten aus dem Detektor werden durch einen Analog-Digital-Wandler (A/D) 24 digital dargestellt und in dem
Gedächtnis des Rechners 26 gespeichert.
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. oif-
Als Rechner 26, Fig. 2, kann ein Rechner vom Typ PDP 11/34 (Hersteller Digital Equipment Corporation,
Maynard, Massachussetts, V.St.A.) verwendet werden.
Bei der bevorzugten Ausführungsform hat der Rechner
eine Speicherfähigkeit von 48 K Bytes. Er kann mit folgenden Programmen betrieben werden:
Digital Equipment Corporation's RSX 11 M Operating
System;
Batteile's FORTRAN - Coded Ultrasonic Imaging Software
Package.
Um ein zu untersuchendes Prüfobjekt, wie es in Fig. 1 die Stahlplatte 6 ist, abzutasten, werden der Sendewandler
8 und die Empfängerreihe 15, so wie in Fig. 1 gezeigt, eingestellt. Der Sendewandler 8 wird räumlich
so angeordnet, daß seine Brennlinie 9 in die Oberfläche der Platte fällt, und die Achse der maximalen
Empfindlichkeit der Empfängerreihe wird räumlich so angeordnet, daß sie parallel zu der Brennlinie und
so dicht neben dieser wie möglich verläuft. Diese räumliche Anordnung ist in Fig. 4 veranschaulicht.
Während des Betriebs wird der Sendewandler viele Male pro Sekunde mit Impulsen aus dem Impulsgeber 10 beaufschlagt,
wobei jeder Impuls eine Frequenz von mehr als 1 MHz hat. Der Impulsgeber sendet auch ein Taktsignal,
das jeweils einem Impuls entspricht zu dem Amplituden- und Phasendetektor 22, der für die Messung
der Phasenverschiebung gebraucht wird.
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Während der Sendewandler pulsiert wird, erteilt der Rechner 26 dem Empfängerwandlerwähler 20 Kommandos
zur Abtastung jedes Empfängerelements, wiederum längs der Reihe 15, so daß diese Reihe abgetastet wird.
Das von jedem Empfängerelement empfangene komplexe
Echosignal wird verstärkt und dem Amplituden- und Phasendetektor 22 zugeleitet. Der Amplituden- und Phasendetektor
mißt die Amplitude der detektierten Signale und die Phasenverschiebung zwischen gesendeten und detektierten
Signalen. Der Ausgang des Amplituden- und Phasendetektors wird digital dargestellt und in dem
Gedächtnis des Rechners an einer Stelle gespeichert, die der Stellung des Wandlerelements, welches das Signal
detektierte, entspricht.
Nachdem sämtliche Empfängerelemente 15, Fig. 1, abgetastet
worden sind, werden der Sendewandler 8 und die Empfängerreihe 15 durch die Y-Achsen-Stellvorrichtung
17 in eine neue Stellung an dem Prüfobjekt fortgeschaltet. Das vorstehend beschriebene Abtastverfahren wird
wiederholt und dann werden Sendewandler und Empfängerreihe wiederum weitergeschaltet. Dies ganze Verfahren
wird fortlaufend wiederholt, bis die Abtastfläche vollständig abgetastet worden ist und das Rechnergedächtnis
eine Gruppe komplexer Zahlen enthält, welche die von dem Materialfehler 5 im Prüfobjekt gestreut reflektierten
Schallwellen darstellen, die von den Empfängerele-
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menten in der Beobachtungsebene festgestellt oder detektiert
wurden.
Nachdem das Rechnergedächtnis mit einer Gruppe komplexer
Zahlen angefüllt ist, welche dem von dem Materialfehler 5 gestreuten Schall entsprechen, wird der Rechner
26 dazu benutzt, eine Aussage über die Gestalt des Materialfehlers zu machen und ein Digitalbild davon
zu erzeugen. Der Rechner ist in der Lage, diese Rechenarbeit durchzuführen, weil die von dem Materialfehler gestreuten Schallwellen eine ganz bestimmte
einmalige Verteilung auf der Beobachtungsebene annehmen. Die einmalige Verteilung tritt auf, weil die Fortpflanzung
des Schalls in der Platte stets der nachstehenden Wellengleichung genügt:
{V2 + k2)f(x,y,z) = O 18)
worin ^ = Divergenzoperator
k = Wellenzahl
k = Wellenzahl
f(x,y,z) = gemessene Werte der Welle auf der Ebene.
Der Rechner 26, Fig. 1, nimmt das auf der Beobachtungsebene gemessene Schallmuster und projiziert dieses
Muster zurück in den Raum, wie durch die Wellengleichung vorgeschrieben, um ein digitales Bild des Materialfehlers
5 zu erhalten. Das Bild wird errechnet
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entsprechend der Winkelspektrumsbeugetheorie. Nach dieser Theorie wird das Winkelspektruin der ebenen Wellen
auf einer Ebene Z dadurch gefunden, daß das Winkelspektruin der ebenen Wellen, die auf die Beobachtungsebene
Z = O einfallen, mit einem Exponentialfaktor multipliziert wird, der die Phasenänderung aufgrund
des Fortpflanzungsabstandes berücksichtigt. Tatsächlich wird die Wellenstirn mathematisch im Raum zurückpropagiert,
so daß die resultierende Intensität des Materialfehlers, der ursprünglich die Wellen zerstreut
bzw. ein Streuecho der Wellen hervorgerufen hatte, bestimmt wird.
Bei der Berechnung wird davon ausgegangen, daß der Rechner 26, Fig. 2, vier Informationskanäle für jede
Signalmessung aufweist. Diese Kanäle sind die Phase und Amplitude des festgestellten Signals und die X-
und y-Stellung auf der Beobachtungsebene des Empfängerelementes, welches das Signal feststellte. Die X-
und Y-Stellung des Empfängerelementes wird von dem Y-Achsen-Stellantrieb 17 und der Wandlerelementzahl
geliefert, die zu dem Wandlerabtaster 20 gesandt wurde. Diese Daten entsprechen dem komplexen Wert des Feldes.
fiX/Y/Z) auf der Beobachtungsebene ζ = O. Dies bedeutet,
daß f(x,y) gemessen wird.
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Aus diesen Daten entnimmt der Rechner zunächst die zweidimensionale
Fourier-Transformierte von f(x,y,O), um
ein Spektrum ebener Wellen F(u,v,O)zu erhalten.
Nachdem die Fourier-Transformierte des Feldes auf der
Beobachtungsebene genommen worden ist, multipliziert der Rechner das Spektrum der ebenen Wellen mit dem
Faktor der Rückwärtsfortpflanzung (backward propagation)
exp [-jkz V1 _ iX2 _ /32' J (9)
worin <*=_2Tu_ und β = 2|V
Dieser Ausdruck enthält die Wellengleichung, die oben als Gleichung 8 bezeichnet wurde. Er ermöglicht die
Berechnung des Winkelspektrums der ebenen Wellen auf einer vorbestimmten Bildebene ζ = z.
Um den Materialfehler 5, Fig. 1, in der Platte 6 zu orten, wird die Berechnung wieder und wieder für zunehmend
größere Werte von ζ wiederholt, bis ein heller Fleck auf dem Bildschirm 28 erscheint. Dies ist der
Materialfehler. Es werden dann verschiedene Werte von ζ um denjenigen Wert von ζ herum, der die Erscheinung
des Fleckes verursachte, benutzt, bis die optimale Bildebene gefunden ist. Die optimale Bildebene ist
typischerweise die Ebene, in der die Ränder des Materialfehlers am schärfsten in Erscheinung treten.
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Ist einmal die optimale Bildebene gefunden, so wird die inverse Fourier-Transformierte von
genommen. Durch dieses Verfahren ergibt sich eine digitale Darstellung des Bildes mit einer komplexen Amplitude
von f(χ,γ,ζ).
Sobald die Bildebene ζ = ζ mit der Ebene des Materialfehlers
zusammenfällt, ist das Ergebnis ein brennscharfes (in focus) Bild des Materialfehlers.
Der Rechner 26, Fig. 2, zeichnet zunächst die Größe
|f(x,y,z)|2 (11)
und/oder die Phase auf
θ (χ,γ,ζ) (12)
Nach Durchführung dieses Rechenprozesses wird entweder die Intensität oder die Phase des Bildes auf einem Bildschirm 28 mit Bildrasterabtastung wiedergegeben, beispielsweise kann ein Bildschirm vom Typ I-1OOO der Herstellerfirma De Anza Corporation verwendet werden.
Bei einer-Ausführungsform der Erfindung, die gebaut und
erprobt wurde, wurde eine lineare Gruppe von 128 Empfän-
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gerelementen benutzt. Der Sendewandler hatte eine Abmessung
von 25,4 χ 152,4 mm (1 χ 6 Zoll). Es wurde berechnet,
daß beim Vorhandensein eines Materialfehlers in einer Tiefe von etwa 12,5 cm in Stahl die 128 Empfängerelemente
in annähernd 100 Mikrosekunden abgetastet werden konnten. Wenn 128 Datenzeilen entlang der Y-Achse
genommen werden, so beträgt danach die gesamte Datensammelzeit nicht mehr als etwa 12,8 msec. Die Beobachtungsebene
ist dann ein in dem Rechnergedächtnis zu speichernder Datensatz von 128 χ 128. Der Fernsehschirm
mit Rasterabtastung von De Anza erlaubte die Wiedergabe einzelner Leuchtflecke mit veränderlichen Intensitäten
auf einem 256 χ 256 Gitter. Mit einem Rechner vom Typ PDP 11/70,der ein Gedächtnis von 256 K Bytes hat und
mit einer Geschwindigkeit von 900 ns pro Wort arbeitet, betrug die Wiederherstellungszeit für einen 128 χ 128
Datensatz annähernd 30 Sekunden und ein digitales Bild des Materialfehlers wurde in weniger als einer Minute
erhalten.
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, 34 t
Leerseite
Claims (1)
- DIP L.-ING. J. RICHTER PATENTANWÄLTEZUSEL. VERTRETER BEIM EPA ■ PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE EPO ■ MANDATAIRES AGREES PRES L1OEBD-2OOO HAMBURG 36NEUER WALL IOSi (O 4 O) 34 OO 45/34 OO 5 6 TELEGRAMME: INVENTIUS HAMBURGIHR ZEICHEN/YOUR FILEUNSER ZE1CHEN/OUR FILE E . 1 849 — I—8OO86H 3.80DATU M / DATEPatentansprüche1. Verfahren zur Ultraschalluntersuchung von Gegenständen, dadurch gekennzeichnet,a) daß kohärente Schallwellen unter Verwendung einer langgestreckten Anordnung auf eine Brennlinie hin gerichtet werden,b) daß die fokussierten Schallwellen von dem zu untersuchenden Gegenstand (Prüfobjekt) als Streuecho reflektiert werden,c) daß die gestreuten Schallwellen mit Hilfe einer langgestreckten Anordnung von Empfängern detektiert oder festgestellt werden,d) daß die beiden Anordnungen relativ zu dem Prüfobjekt translatorisch bewegt werden, so daß eine sich über das Prüfobjekt hin erstreckende Beobachtungsebene bestrichen wird, und030045/0614e) daß eine digitale Darstellung des PrüfObjekts, das die von der Empfängeranordnung festgestellten Schallwellen als Streuecho reflektierte, rechnerisch ermittelt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine digitale Darstellung des Musters der von dem Prüfobjekt als Streuecho reflektierten Schallwellen, die auf eine das Prüfobjekt enthaltende Ebene durch Rückprojektion einer digitalen Darstellung des auf die Beobachtungsebene auftreffenden Schallwellenmusters auftreffen, rechnerisch ermittelt wird.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine digitale Darstellung des auf die Beobachtungsebene fallenden Schallwellenmusters auf eine zweite Ebene zurückprojiziert wird, indem diese digitale Darstellung mit einem Exponentialfaktor multipliziert wird, der eine Funktion der Phasenänderung der Schallwellen aufgrund der von ihnen von der Beobachtungsebene zu der zweiten Ebene durchlaufenden Abstandsstrecke ist.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die digitale Darstellung der Abbildung des Prüf-030045/0614Objektes auf einem Bildschirm wiedergegeben wird.5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß siea) daß sie eine langgestreckte Quelle kohärenter Schallwellen zu deren Aussendung gegen eine Brennlinieb) parallel dazu und im wesentlichen an der Brennlinie eine langgestreckte lineare Gruppe im wesentlichen punktartiger Empfänger aufweist, so daß die sich von der Quelle ausbreitenden Schallwellen mit dem Prüfobjekt zusammenwirken und von der Smpfängerreihe aufgenommen werden können, undVorrichtungc) daß eine^zur translatorischen Bewegung oder Verstellung der Schallquelle und der Empfängergruppe relativ zu dem Prüfobjekt vorgesehen ist, derart, daß eine Fläche über dem Prüfobjekt bestrichen und von diesem ein Abbild gewonnen werden kann.6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckte Schallquelle mit einer Einstellvorrichtung versehen ist, die dazu dient, sie während oder unabhängig von der Translationsbewegung so zu verstellen, daß die Brennlinie mit der Ober-030045/0614fläche des abzubildenden PrüfObjektes zusammenfällt.7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckte Schallquelle mit einer Vorrichtung zum Schwenken dieser um eine mit der Brennlinie zusammenfallende Achse versehen istp um die Ausbreitung der longitudinalen und der imPrüfobjekt in die Form von Scherwellen umgex-/andelten Schallwellen zu steuern»ο Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Empfängern der Reihe eine Schaltvorrichtung verbunden ist, die dazu dient, die Empfänger einzeln bezüglich der von ihnen festgestellten Signale probeweise abzutasten, und daß alle Empfänger bei jedem oder zwischen jeweils zwei Schritten der schrittweise erfolgenden translatorisehen Bewegung von Quelle und Empfängerreihe mittels der Schaltvorrichtung abtastbar sind»9= Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch, gekennzeichnet, daß mit der Empfängerreihe eine ¥orrichtung zum Errechnen einer digitalen Darstellung des PrüfObjektes, das die von der Empfängerreihe festgestellten Schallwellen als Streuecho reflektierte, verbunden ist.Q30045/06U- y-10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechnervorrichtung dazu dient, eine digitale Darstellung des Musters der als Streuecho von dem Prüfobjekt reflektierten Schallwellen zu ermitteln, die auf die Beobachtungsebene einfallen.11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechnervorrichtung dazu dient, eine digitale Darstellung des Musters der als Streuecho von dem Prüfobjekt reflektierten Schallwellen zu ermitteln, die auf eine das Prüfobjekt enthaltende Ebene einfallen, indem eine digitale Darstellung des Musters der auf die Beobachtungsebene einfallenden Schallwellen zurückprojiziert wird.12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechnervorrichtung dazu dient, eine digitale Darstellung des Musters der auf die Beobachtungsebene einfallenden Schallwellen 'feine zweite Ebene zurückzuprojizieren, indem diese Darstellung mit einem experimentellen Faktor multipliziert wird, der eine Funktion der Phasenänderung der Schallwellen aufgrund der von diesen Wellen von der Beobachtungsebene zu der zweiten Ebene durchlaufenen Abstandsstrecke ist.03004B/06U13. Einrichtung zur Gewinnung eines ültraschallabbildes von PrüfObjekten, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:a) eine langgestreckte Quelle kohärenter Schallwellen zur Aussendung gegen eine Brennlinie,b) parallel dazu und im wesentlichen an der Brennlinie eine langgestreckte lineare Gruppe im wesentlichen punktartiger Empfänger, so daß die sich von der Quelle ausbreitenden Schallwellen von dem Prüfobjekt gestreut und von der Empfängerreihe festgestellt werden, und d) eine mit der Empfängerreihe verbundene Rechnervorrichtung zum Ermitteln einer digitalen Darstellung des PrüfObjektes, das die von der Empfängerreihe festgestellen Schallwellen streute, wobei die Rechnervorrichtung eine digitale Darstellung des Musters der Schallwellen, die auf der Beobachtungsebene einfallen, auf eine zweite Ebene zurückprojiziert, indem sie .diese digitale Darstellung mit einem Exponentialfaktor multipliziert, der eine Funktion der Phasenänderung der Schallwellen aufgrund der von den Wellen von der Beobachtungsebene zu der zweiten Ebene durchlaufenen Abstandsstrecke ist.c) eine Vorrichtung zur translatorischen Bewegung oder Verstellung der Schallquelle und der Empfängergruppe relativ zu dem Prüfobjekt, durch die eine Fläche über dem Prüfobjekt bestrichen wird.030045/06U
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