DE3009098C2 - Verfahren zur Führung des Stromes zwischen Elektrolyseöfen - Google Patents
Verfahren zur Führung des Stromes zwischen ElektrolyseöfenInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C3/00—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
- C25C3/06—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
- C25C3/16—Electric current supply devices, e.g. bus bars
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Führung des Stromes von der Kathode eines quergestellten Elektrolyseofens
zu einer an einer Anodenhalterung vorgesehenen Anode eines benachbarten Elektrolyseofens über in
einer Elektrolysewannc befindliche kathodisch geschaltete Kohleblöcke, vom benachbarten Elektrolyseofen in
weiterem oder kürzerem Abstand liegende Kathoden-
barren und Einzeütiicr sowie ein·; Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Aus der US-PS 34 15 724, insbesondere Fig. 1, sind beispielsweise Stromschienenführungen zwischen zwei
quergestellten Elektrolyseöfen bekannt, welche den Ofenstrom von den Kathodenbarren mittels Sammelschienen
^u den Kathodenbarren parallelen Seiten des
Ofens und von dort über Verbindungsschienen zum benachbarten Elektrolyseofen leiten. In der Regel sind
die Verbindun'TSSchienen mit feststehenden oder vertikal
beweglichen Steigleitungen an dem uenachbarten Ofen verbunden, über welche der Ofenstrom der
beweglich oder feststehend ausgebildeten Traverse zugeführt wird. Von der Traverse fließt der Ofenstrom
über Anodenstangen zu den einzelnen Anoden.
Dabei sehen bekannte Verfahren unterschiedlichste Möglichkeiten der Stromführung vor. So wird beispielsweise
in der US-PS 34 15 724 der Strom sämtlicher Kathodenbarren in einer Verbindungsschiene zusammengefaßt
der Steigleitung am nächsten Ofen zugeleitet Bekannt ist auch, daß der Strom über ein oder zwei
Kathodenbarren unter dem diese Kathodenbarren beinhallenden Ofen hindurchführt und ''!.rekl der
Traverse des benachbarten Ofens eingegeben wird.
Die Steigleitungen sind je nach Stromführung an den Ofenlängs- oder Ofenquerseiten angeordnet.
Die so angelegten Stromschienenführungen weisen erhebliche Nachteile auf. Die um die Elektrolysewanne
herumgeführten Stromschienen und die Steigleitungen ergeben einen großen Spannungsabfall, insbesondere
bei breiten Ofenkonstruktionen.
Durch die an den Ofenlängs- oder Querseiten platzierten Steigleitungen wird das Arbeiten am Ofen,
insbesondere das Auswechseln der Anoden mit den Anodenstangen, beträchtlich behindert. Zudem tritt
beim Wechsel der Anoden ein Stromverlust ein, da der Stromfluß nicht ausgeglichen w:;d. Beim Kurzschließen
ergeben sich ebenfalls immer wieder Schwierigkeiten.
Weiterhin haben die kathodischen Sammelschienen den Nachteil, daß sie aus rein praktischen Gründen nicht
entsprecher .1 der elektrotheoretisch erforderlichen Form gebaut werden. Dies führt zu Ausgleichströmen in
den Sammelschienen und auch in der Kathode bzw. im flüssigen Bad. Diese Ausgleichströme sind unerwünscht
und beeinflussen den Ofengang negativ.
Die gleichen Überlegungen bezüglich der Störungen gelten auci; für die Traverse, welche als stromverteilendes
Element wirkt.
Auch die weitere Stromführung von der Traverse zur Anode beinhaltet erhebliche Nachteile. Der Aufwand
zum Verbinden von Anivdenstange und Anode in der Anodenanschlägerei, wie das Stangenrichten, -reinigen
-schweißen sowie für den Transport, ist sehr hoch, und das Hantieren sehr unfallträchtig. Außerdem kann das
Auswechseln der Anode nur zusammen mit der Anodenstange erfolgen, was wiederum eine dichte
Kapselung des Ofen erschwert. Nicht zu übersehen ist auch der Stromverlust in der Anodenstange selbst.
Der Erfinder hat sich zum Ziel gesetzt, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Stromführung zwischen zwei Elektrolyseöfen zu entwickeln, welche diese Nachteile
nicht aufweisen und vor allem wirtschaftliche Vorteile erbringen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Strom jedes vom benachbarten Ofen fernen Kathodenbarrens
des Elektrolyscefens unter diesem hindurch über Einzelleiter und der Strom jedes dem benachbarten
Ofen nahen Kathodenb?.d'ens des Elektrolyseofens über Einzelleiter unter dem benachbarten Ofen hindurch zu
einem Ausgleichsleiter und in diesem zu den Anoden des benachbarten Elektrolyseofens geführt wird.
Dabei ist auch vorgesehen, daß der Strom von jeweils zwei Kathodenbarren zusammengefaßt und über
Einzelleiter zum Ausgleichleiter geführt wird.
Dieses Verfahren hat insbesondere folgende Vorteile: Der Ofenstrom wird auf dem kürzesten, praktisch
realisierbaren Weg von einem Ofen zum benachbarten ίο Ofen geleitet
Die querschnitts- und längengleichen Einzelleiter ergeben eine spannungsabfallgleiche Stromschienenführung
zwischen beiden Öfen unabhängig, ob jeder Barrenanschluß mit einem Einzelleiter oder ob jeweils
zwei auf einer Ofenlängsseite zusammengefaßte Barrenanschlüsse mit einem Einzelleiter verbunden sind.
Der Strom fließt mit Ausnahme während der Zeit
eines Kurzschlusses an einem Ofen, im ganzen Stromschienensystem in Hallenlängsrichtung. In der
Praxis hat sich dabei gezeigt, daß bei einem Ofen der mit ca. 16OkA Stromstärke gefahren -ird und der eine
Stromschienendichte von j = 0,3 A/mm2 aufweist, eine
Energieeinsparung von ca. 0,7 kWh/kg Al gegenüber den bekannten Stromschienenführungen erreicht wird.
Dies ist wohl einer der wichtigsten Vorteiie der
vorliegenden Erfindung.
Bei gleicher Ofenbreite, aber unterschiedlicher Ofenlänge (verschiedene Ofengrößen bzw. Ofenstromstärken)
bleibt der Spannungsabfall immer gleich groß. Die Nachteile der Ausgleichströme und ihre Nebenwirkungen
auf den Ofengang treten bei der neuen Stromschienenführung nicht mehr auf.
Vorteile in bezug auf die magnetische Badbeeinflussung
ergeben sich insbesondere aus dem Wegfall der kathodischen Sammelschienen auf der Ofenlängsseite,
der Verbindungsschienen an den Ofenquerseiten, der Steigleitungen, insbesondere bei der Konzentration von
kathodischen Stromschienen in den Ofenecken und der badüberspannenden Traverse. Im Gegenteil w;rd das
Metallbad einer gleichmäßigen Beeinflussung ausgesetzt, was zu einer Minimierung der Metallaufwölbung
führt.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sieht vor, daß unter dem Elektrolyseofen und einem
diesem benachbarten Ofen Einzelleiter angeordnet sind,
wobei die Einzelleiter unter dem Elektrulyseofen jeden
vom benachbarten Elektrolyseofen fernen Kathodenbarren mit einem dem benachbarten Elektrolyseofen
zugeordneten Ausgleichsleiter und Einzelleiter unter dem benachbarten Elektrolyseofen jeden diesem nahen
Kathodenbarren mit einem Ausgleichsleiter verbinden. Diese Vorrichtung hat folgende konstruktive Vorteile:
Die Einzelleiter weisen gleiche Länge und gleiche Querschnitte auf, was zu konstruktiven und produktionsmäßigen
Vereinfachungen führt.
Das Führen des Ofenstromes mit Einzelleitern unter
den öfen hindurch ergibt kleine Schienenquerschnitte.
Die erfindungsgemäße Stromschienenführung hat keinen Einfluß auf ö'.£ Einbaumöglichkeiten für Mittel-,
Quer- oder Point-Feederbedienung.
Beim Anodenwechsel treten keine Behinderungen durch feststehende auf den Ofenlängsseite.-i oder in den
Ofenecken plazierten Steigleitungen auf. Ein bei einem Barrenfenstcr auslaufender Ofen
verursachi. im Max.nium den Ausfall von /wei
Einzelleitern.
Eine Behinderung des Schöpfvorganges durch ofen-
stirnseitige Steigleitungen entfällt.
Kür das Auswechseln einer Kathode ist nur noch das Trennen der Kathodenbarrenanschlüsse notwendig, da
durch das Entfernen der Anoden vor dem Abheben des anodischen Teiles die Stromzuführung zum anodischen
Teil gleichzeitig unterbrochen wird.
Bei einer Stromstärke von ca. 16OkA und einer
Stromdichte von j = 0,3 A/mm2 in den Stromschienen
sind für die erfindungsgemäße Stromschienenführung nur noch zur Herstellung ca. 24 Tonnen Aluminium
nötig. Dies bedeutet gegenüber der herkömmlichen Vorrichtung eine Einsparung von bis zu 35%, da die
kathodischen Sammelschienen auf der Ofenlängsseite, die kathodischen Verbindungsschienen auf der Ofenquerseite,
die Steigleitungen auf den Ofenlängs- und/oder den Ofenquerseiten und/oder den Ofenecken
entfallen.
Der oben angesprochene Ofenausgleichsleiter ist vorzugsweise ringförmig in Wannenhöhe um den
Elektrolyseofen angeordnet. Grundsätzlich bewirkt der Ausgleichsleiter, wie der Name besagt, einen Ausgleich
vom StromflußunregelmäBigkeiten. Unter anderem übt er eine direkte Wirkung auf den Stromausgleich beim
Anodenwechsel beim benachbarten Ofen aus und dient gleichzeitig als Ausgleichsleiter für die Kathode des
Elektrolyseofens. Deshalb entsteht kein Stromverlust beim Anodenwechsel.
Weiterhin dient er als Stromführungsschiene während des Kurzschließens des benachbarten Ofens.
Zudem kann er zum Auflegen der Arbeitsebene um den Ofen benützt werden.
Als einer der wesentlichsten Vorteile ermöglicht der Ausgleichsleiter die Verbindung mit der Anode über ein
flexibles Stromband, wobei dieses vorzugsweise so nahe wie möglich an der Anode befestigt wird. Zu diesem
Zweck ist die Anode erfindungsgemäß vorteilhafterweise mit einem stromleitenden Joch versehen, das leicht
lösbar mit der Anodenhalterung und dem Stromband verbunden wird.
Beim Anodenwechsel wird nur noch das Reststück der abgebrannten Anode mit dem Joch von der
Anodenhaltevorrichtung getrennt. Diese Anodenausbildung erleichtert den Transport der Anode von und zur
Anodenanschlägerei erheblich. Die bisher häufige Unfallursache durch umfallende Anodenstangen fällt
weg. Insgesamt wird die Handhabung der Anode erheblich erleichtert.
Die Anodenbreite selbst wird vorzugsweise so gewählt, daß sie jeweils der doppelten Breite eines
Kohleblockelementes entspricht. Damit fließt der 5n Ofenstrom von zwei Einzelleitern zu einer Anode.
Diese Anodenausbildung ermöglicht es, daß die Anodenhaltevorrichtung am Ofen verbleibt und beispielsweise
an der Traverse festgelegt werden kann. So ergibt sich die Möglichkeit einer kontinuierlichen
vertikalen Auf- und Abbewegung der Anodenhalterung mittels eines Motors, eines hydraulischen, eines
pneumatischen oder dgl. Antriebes. Die vertikale Bewegung folgt gleichmäßig dem Abbrand an der
Anode, so daß zwischen Anode und Kathode immer die günstigste Interpolardistanz eingehalten wird. Damit
entfällt das unsichere Anodeneinmessen.
Als Steuereinheit dieser Vertikalbewegung ist erfindungsgemäß
an einen Rechner gedacht, welcher die Stromdaten von Anode und Kathode erhält und diese
mit Sollwerten vergleicht Steigt die Spannung über einen bestimmten Grenzwert, so wird automatisch
durch Absenken der Anode die Interpolardisianz
verringert.
Ist die Anode gänzlich bzw. bis auf ein Reststück abgebrannt, wird die Anodenhalterung motorisch
vertikal nach oben in Bewegung gesetzt, wobei dieser Vorgang vorzugsweise nach dem Herausziehen des
Anodenreststückes aus der Kruste unterbrochen wird. Bei gekapselten öfen erhält so die Kruste Zeit sich zu
schließen, ohne daß Emissionen in die Halle austreten. Erst wenn sich die Kruste gänzlich geschlossen hat, wird
das Anodenreststück weiter angehoben. Da die Kapselung bei öfen mit dieser Stromführung und dieser
Ausbildung der Anodenhaltevorrichtung günsiigerweise sehr dicht sein kam wird die Umweltbelastung durch
die Abluft auf ein Minimum reduziert. Die Kapselung besteht dabei vorzugsweise aus mittels Scharnieren an
der Traverse oder dgl. angelenkten Platten, wobei jeder Anode eine eigene Deckplatte zugeordnet ist. Durch das
Anheben des Anodenreststückes wird diese Platte geöffnet, während der übrige Ofen weiterhin abgedeckt
bleibt.
Zum Anodenwechsel wird nun zuerst das Stromband entfernt und dann das joch aus seiner Verankerung mit
der Anodenhaltevorrichtung gehoben.
Für die Verbindung zwischen Anodenhaltevorrichtung und Joch bzw. Stromband gibt es vielfältige
Möglichkeiten. So kann z. B. die Anodenhaltevorrichtung aus zwei axial zueinander bzw. ineinander
bewegbaren Elementen bestehen, wobei eines der Elemente eine Einkerbung aufweist, in oder über welche
das andere Element bewegt wird, womit eine klemmende Wirkung zu erzielen ist.
Weist z. B. eine Hahestange eine Einkerbung auf, in welche das Joch der Anode und das Stromband
eingeführt wird, so hat es sich als günstig erwiesen, um die Haltestange eine Klemmhülse mit Innengewinde zu
legen. Nach dem Einlegen des Jochs und des Strombandes wird diese Klemmhülse durch Drehbewegung
über die Einkerbung bewegt und verklemmt so Joch und Stromband.
Eine andere Haltemöglichkeit ist gegeben, wenn an der Traverse eine Hülse befestigt wird, welche in ihrem
der Traverse fernen Endbereich eine Einkerbung aufweist, in welche Joch und Stromband gelegt werden.
Durch das Einführen eines Preßbolzens in die Hülse werden jedoch und Stromband fixiert.
Klemmhülse bzw. Preßbolzen können vorzugsweise rottete einer '/-neumatischen, hydraulischen oder motorischen
Vorrichtung bewegt werden.
Diese aufgezeigten Möglichkeiten der Verbindung zwischen Anodenhalterung und Anode sind aber
lediglich als Beispiele zu werten.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Reihe von quergestellten Elektrolyseöfen;
F i g. 2 eine schematische Darstellung der Stromführung zwischen Elektrolyseöfen in Draufsicht;
F i g. 3 eine weitere Ausführungsform in einer der F i g. 2 entsprechenden Wiedergabe;
F i g. 4 ein vergrößertes Detail aus F i g. 1;
F i g. 5 den Querschnitt nach Linie V-V in F i g. 4;
Fig.6 eine weitere Ausführungsform der in Fig.5 gezeigten Teile.
F i g. 4 ein vergrößertes Detail aus F i g. 1;
F i g. 5 den Querschnitt nach Linie V-V in F i g. 4;
Fig.6 eine weitere Ausführungsform der in Fig.5 gezeigten Teile.
Die Wanne Ii eines Elektroiyseofens IO ist
bodenwärtig mit Isoliermaterial 12 und randseitig mit Kohlerandblöcken 13 ausgekleidet Auf dem Isolierma-
icrial 12 lagern kathodisch geschaltete Kohleblöcke 30,
von denen der Strom über Kathodenbarren 31, 32 in Richtung ν abgeleitet wird.
Auf den Kohleblöcken 30 sammelt sich aus einem Elektrolyten 14 abgeschiedenes Aluminium 15 an.
In den Elektrolyt 14 tauchen Anoden 16 ein, welche an
Jochen 38 befestigt sowie mittels Anodenhalterungen 17 an einer Traverse 18 angeschlagen sind. Zwischen
jewei!'.. :wei benachbarten Anoden 16 befindet sich eine Einschlagvorrichtung 19 zum Durchstoßen einer auf
dem Elektrolyten 14 gebildeter Kruste 20.
Die Wanne 11 überspannen an der Traverse 18 durch klavierbandartige Scharniere 21 angelenkte Abdeckplatten
22 als sog. Kapselung des Elektrolyseofens 10.
An die Kathodenbarren 31, 32 schließen Einzelleiter i3, 34 in FOrm von Stromschienen an. Der in F i g. I
linke Einzelleiter 33 führt den Strom von dem — einem weiteren Elektrolyseofen 10., fernen — linken Kathodenba
' ren 31 im Bodenbereich der Wanne 11 hindurch /um "nispi'schendcn K?.*hodpn^irlrri*n des weiteren
Elektrolyseofens 1O3. wahrend der in F i g. 1 rechte
Einzelleiter 34 den Strom vom rechten Kathodenbarren 32 des linken Elektrolyseofens 10 unter dem Elektrolyseofen
1Oi hindurch zu dessen rechten Kathodenbarren führt, leden Einzelleiter 33, 34 durchfließen somit 50%
des Stromes eines kathodisch geschalteten Kohleblocks 30.
Das Paar von Einzelleitern 33, 34 ist mit einem den Elektrolyseofen 10a umschließenden Ausgleichsleiter 35
verbunden.
Die Stromschienenführung von der Kathode des Elckt olyseofens 10 bis /um Ausgleichsleiter 35 des
Elektrolyseofens 10,, wird für jeden Kohleblock 30 bzw.
für jeden Kathodenbarren 31, 32 des Elcktrolyseofens 10 vorgenommen. Ist der Elektrolyseofen 1O3 kurzgeschlossen,
dient der Ausgleichsleiter 35 an unter einer Arbeitsebene 41 erkennbaren Verbundstellen 40 als
Stromführungsschiene. Weitere Kurzschlußpunkte sind mit 42,43 bezeichnet.
Eine erste Abstufung der elek'rischen Ofenkalzination
wird dadurch erreicht, daß die Einzelleiter 33,34 an den Kurzschlußpunkten 42, 43 kurzgeschlossen werden.
Eine zweite elektrische Abstufung für die Ofenkalzination entsteht durch das Kurzschließen des Elektrolyseofens
10, an den Verbundstellen 40.
Vom Ausgleichsleiter 35 des Elektrolyseofens 10*
erfolgt die Stromzuführung /w den Anoden 16 über vorzugsweise flexibel ausgebildete Strombänder 36 und
von den Anoden 16 des Elektrolyseofens 10., über dessen Kathode zu einem nächsten Elektrolyseofen 10/,
in beschriebener Weise.
Gemäß F i g. 4, 5 besteht die Anodenhalterung 17 aus einer Haltestange 23, um welche eine Klemmhülse 24
mit Innengewinde bewegbar angeordnet ist. In das zur Anode 16 weisende Ende der Haltestange 23 ist eine
Einkerbung 25 eingebracht, in welche das joch 38 eingehängt und das flexible Stromband 36 eingelegt
werden. Zum Festklemmen von loch 38 und Stromband 36 wird die Klemmhülse 24 nach unten gedreht.
Eine weitere Art der Festlegung von Joch 38 und
?n .Stromband 36 an der Anodenhalterung 17 bedient sich
gemäß Fig. 6 einer Hülse 26 mit Innengewinde, in der
ein vorzugsweise über einen Motor od. dgl. Antrieb 27 und ein Zahnradgetriebe 28 bewegbarer Gewindebolzen
29 geführt wird. Die Hülse 26 weist ihrerseits eine
is Einkerbung 253 auf. in welche das Joch 38 und das
Stromband 36 eingelegt sowie durch Drehen des Gewindebolzens 29 festgeklemmt werden.
Die Anodcnbreiti1 wird vorzugsweise so gewählt, daß
sie jeweils der doppelten Breite eines Kohleblockes 30 entspricht. Damit fließt der Ofenstrom von den zwei
Einzelleitern 33 bzw. 34 zu einer Anode 16.
Allerdings können auch zwei Kathodenbarren 31 bzw. 32 auf einer Längsseite des Elektrolyseofens 10 —
wie in F i g. 3 gezeigt — zusammengeschlossen und zum Ausglcichsleiter 35 des Elektrolyseofens 1O3 geführt
werden.
Demnach bilden jeweils zwei Kohleblöcke 30 mit je zwei Einzelleitern 33 bzw. 34 und zwei Anoden 16 eine
Einheit, welche — beliebig aneinandergereiht — unterschiedliche Ofengroßen ergeben können.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (20)
1. Verfahren zur Führung des Stromes von der Kathode eines quergestellten Elektrolyseofens zu
einer an einer Anodenhalterung vorgesehenen Anode eines benachbarten Elektrolyseofens über in
einer Elektrolysewanne befindliche kathodisch geschaltete Kohleblöcke, vom benachbarten Elektrolyseofen
in weiterem und kürzerem Abstand liegende Kathodenbarren und Einzelleiter, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strom jedes vom benachbarten Elektrolyseofen (1O1) fernen Kathodenbarrens
(31) des Elektrolyseofens (10) unter diesem hindurch über Einzelleiter (33) und der Strom
jedes dem benachbarten Elektrolyseofen (10a) nahen is
Kathodenbarrens (32) des Elektrolyseofens über Einzelleiter (34) unter dem benachbarten Elektrolyseofen
(10,) hindurch zu einem Ausgleichsleiter (35) und in diesem zu den Anoden (16) des benachbarten
Elektrolyseofens (10a) geführt wird.
2. Verfahreis aach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strom von jeweils zwei Kathodenbarren (31 bzw. 32) zusammengefaßt und über
Einzelleiter (33 bzw. 34) zum Ausgleichsleiter (35) geführt wird.
3. Vorrichtung zur Führung des Stromes von der Kathode eines quergestellten Elcktrolyseofens zu
einer an einer Anodenhalterung vorgesehenen Anode eines benachbarten Elektrolyseofens über in
einer Elektrolysewanne befindliche kathodisch geschaltete Kohleblöcke, vom benachbarten Elektrolyseofen
in weitertm und kürzerem Abstand liegende Kathodenbarren und Einzelleiter -air Durchführung
des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter einem Elektrolyseofen
(10) und einem diesem benachbarten Elektrolyseofen (1Oj) Einzelleiter (33, 34) angeordnet sind,
wobei Einzelleiter (33) unter dem Elektrolyseofen (10) jeden vom benachbarten Elektrolyseofen (1O4)
fernen Kathodenbarren (31) mit einem dem benachbarten Elektrolyseofen (10a) zugeordneten
Ausgleichsleiter (35) und Einzelleiter (34) unter dem benachbarten Elektrolyseofen (10a) jeden diesem
nahen Kathodenbarren (32) des Elektrolyseofens (10) mit einem Ausgleichsleiter (35) verbinden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichsleiter (35) ringförmig in
Wannenhöhe um den Elektrolyseofen (10a) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß vom Ausgleichsleiter (35) zu
den Anoden (16) bzv/. den Anodenhalterungen (17)
flexible Strombänder (36) geführt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anodenhalterung (17) an
einer Traverse (18) beim Anodenwechsel am Elektrolyseofen (10, 10a) verbleibend festgelegt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anodenhalterung (17) eine
Einrichtung (25) zur Aufnahme einer Anode (16) und Anodenhalterung verbindendes Joch (38) und des
Strombandes (36) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß Joch (38) und/oder Stromband (36) in der als Einkerbung/en ausgebildeten Einrichtung
(25) im Klemmsitz festgelegt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anodenhalterung (17) zwei axial zueinander bzw. ineinander bewegbare Elemente
(23,24 bzw. 26,29) aufweist
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die bewegbaren Elemente als Haltestange (23) und eine diese umgebende Klemmhülse
(24) mit Innengewinde oder als Hülse (26) mit Innengewinde und ein in dieser geführten Gewindebolzen
(29) ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß Haltestange ^23)
oder Hülse (26) die Einrichtung (25) zur Aufnahme des I ochs (38) und des Strombandes (36) aufweisen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmhülse (24) bzw. der Gewindebolzen (29) zum Klemmen
2-jmindest teilweise in die Einrichtung (25) eingreifen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß zur axialen Bewegung der Elemente (23, 24 bzw. 26, 29) zueinander bzw.
ineinander ein pneumatischer, hydraulischer oder motorischer Antrieb (27) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anodenhalterung (17) jeder einzelnen Anode (16) vertikal bewegbar ist
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, da& zur Steuerung der Vertikalbewegung
jeder einzelnen Anode (16) ein Antrieb (27) und eine diesen entsprechend dem Abbrand der
Anode (16) beeinflussende Steuereinheit zugeordnet ist
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit einen
elektronischen Rechner aufweist der auf den Stromfluß zwischen Anode (16) und Kathode
anspricht.
17. Vorrichtung mit gekapseltem Elektrolyseofen nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, d?ß die Kapselung aus einzelnen, vorzugsweise an der Traverse (18)
angelenkten Abdeckplatten (22) besteht und jeder Anode (16) eine Abdeckplatte zugeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet daß jeweils eine Abdeckplatte (22)
durch Anheben der ihr zugeordneten Anode (16) aufklappbar ist.
19. Vorrichtung mit gekapseltem Elektrolyseofen nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 18,
dadurch gekennzeichnet daß die Kapselung aus einzelnen, vorzugsweise an der Traverse (18)
angelenkten Abdeckplatten (22) besteht und jeder Anode (16) eine Abdeckplatte zugeordnet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Abdeckplatte (22)
durch Anheben der ihr zugeordneten Anode (16) aufklappbar ist.
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