DE3008311A1 - Verbrennungskammer fuer explosionsmotor - Google Patents
Verbrennungskammer fuer explosionsmotorInfo
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Description
Anmelder: ALFA ROMEO S.P.A0
MAILAND, Italien
MAILAND, Italien
"Verbrennungskammer für Explosionsmotor" BESCHREIBUNG
Im Innern der Verbrennungskammer und des Zylinders eines Explosionsmotors der Kolbenmotortype können sowohl die
Zündung als auch die Verbrennung des Gemisches durch eine besondere innere Durchwirbelung erleichtert und verbessert
werden, das heisst durch das Vorhandensein von Turbulenzbewegungen im Innern des Gemisches und/oder des Gases, die
gekennzeichnet sind durch besondere Richtungen und Stärken.
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Vas die Zündung anbetrifft, so folgt dies im wesentla.
ciion aus dem Umstand, dass das Gemisch nie vollkommen ho
mögen ist, das heisst identischer Zusammensetzung in allen
seinen Punkten: in vielen Fällen ist es sogar stark nicht-homogenο
Daher kommt es, dass beim Überspringen des Funkens zwischen den Elektroden der Zündkerze, wenn der Anteil
des Gemisches, der sich in dem betreffenden Augenblick zwischen den genannten Elektroden befindet, zu arm ist
(Verhältnis Luft/Benzin etwas über dem stöchiometrisehen),
oder einen übermässigen Prozentgehalt an Verbrennungsgasen
aufweist (wegen eines inneren oder äusseren Rückwälzens von Verbrennungsgasen), der besagte Anteil des Gemisches
nicht zündet; oder, wenn er zündet, die entwikkelte Wärmeenergie so bescheiden ist, dass das Erloschen
der kleinen anfänglichen Flamme infolge der ¥ärmeabfuhr durch die mit der Flamme in unmittelbarer Berührung stehenden
Wände möglich wird: insbesondere durch die Oberflächen der Zündkerzenelektroden selbst. Es ist dies der Grimd,
warum man normalerweise von der Zündanlage eine sehr lange Dauer der elektrischen Entladung zwischen den Elektroden
der Zündkerze verlangt: derart, dass die Wahrscheinlichkeit so sehr als möglich vergrossert wird, dass sich
während der langen Entladung in einem gewissen Augenblick zwischen den Elektroden ein solcher Anteil des Semisches
stellt, der weniger arm oder weniger durch Verbrennungsgase verunreinigt ist, und aiso endlich entzündbar ist.
Venn jedoch die Dauer des Funkens, die erforderlich ist,
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um die Entzündung in der Gesamtheit der aufeinanderfolgenden
Arbeitsspiele zu sichern, beispielsweise eine MiI1
lisekunde beträgt (es weiden zur Zeit auch bedeutend län
gere Zeiten gefordert) , da die Antriebswelle in einer Millisekunde sich um 18 Grad dreht bei 3000 Umdrehungen
pro Hinute (und um ")6 Grad bei 6000), so bedeutet dies,
dass sich in den verschiedenen aufeinanderfolgenden Arbeitsspielen die wirkliche Zündungseinstellung in einem
18 Grad breiten Band bei 3000 Umdrehungen in der Minute (und 36 Grad bei 6OOO) ändert. In allen Arbeitsspielen
also erfolgt die Zündung, jedoch werden sich stark vorzeitige oder stark verspätete Arbeitsspiele ergeben (die
also nicht vom Gesichtspunkt des Wärmewirkungsgrads, der Oktanzahl, der schädlichen Auspiffgase optimisiert sind),,
Das Vorhandensein in der Verbrennungskammer von Wirbelbewegungen im Innern des Gemisches wie oben erwähnt beschleunigt
den Durchgang zwischen den Elektroden'der Zündkerze des Stromes des Gemisches, bestehend aus verschiedenen
Anteilen verschiedener Zusammensetzung: es wird demnach die Zündung in der Gesamtheit der Arbeitsspiele
in einem entwprechend kürzerem Zeitintervall erreicht, ttnd es ist das Band der Änderungen der wirklichen Grade
YorzÜndung proportional verengt; im Innern dieses Bandes sind die Arbeitsspiele offenbar den Optimisierungsbedingungen
nähergekommen.
Vas die Verbesserung der Verbrennung anbetrifft, die
(wie eingangs erwähnt) von einer besonderen Turbulenz des Gemisches und/oder des Gases im Innern der Explosionskammer
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herrühren kann, sei daran erinnert, dass beim Ottoverfahrc-ii,
welches das ideale Arbeitsspiel der Explosionsmotoren
ist, so sollte die Verbrennung bei konstantem Volumen crfolcen, das heisst in dem infinitesimalen Zeitintervall, während dessen der Kolben als unbeweglich im
oberen Totzeitpunkt seines Hubes angenommen werden darf.
Je Langer die Dauer der Verbrennung ist, desto mehr entfernt sich das reale Arbeitsspiel von dem idealen, welches
das mit dem grössten Wirkungsgrad ist: beim tatsächlichen
wirklichen Arbeitsspiel geht man so vor, dass die Verbrennung zum Teil bereits während des letzten Teils
des Kompressionshubes stattfindet, zum Teil während des ersten Teils des Expansionshubes stattfindet (und
S3 cn vervollständigt). Es sei ferner daran erinnert, dass
die Dauer der Verbrennung als die Zeit betrachtet werden kann, die die Flammenfront braucht um (von der Zündkerze
ausgeliend) die inneren Räume der Explosionskammer zu ·
durcheilen, damit die Gesamtheit (oder fast die Gesamtheit) des in dieser Kammer enthaltenen Gemisches verbrenne;
und es sei daran erinnert, dass die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Flammenfront in erster Annäherung als
die Summe zweier Geschwindigkeiten angesehen werden kann: der Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Flammenfront im
unbewegten Gemisch und der durch die Wirbelbewegungen im Gemisch in der Explosionskammer bedingten Geschwindigkeit.
Dem entspringt die oben angedeutete Möglichkeit, dass geeignete interne Bewegungen des Gemisches und des Gases
den Verlauf der Verbrennung verbessern und deren Dauer kürzen.
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Die Erfindung j die Gcgci^staxKl Jei -vorliegenden Patent
anmcldung bildet 5 betrifft eine Verbrennungskammer mit
einer solchen, durch die Anordnung von Zonen (Bereichen) verschiedener Stärke (Dicke) bedingten Gestalt, dass innere
Bewegungen innerhalb des Gemisches und des Gases im
Innern der Kammer hervorgerufen werden, welche die geeignetsten
sind, in Richtung und Grosse, um gleichzeitig sowohl die Zündung als auch die Verbrennung des Gemisches
zu bessern»
Die Existenz innerer Bewegungen im Gemisch und im Gas, das heisst also die "Turbulenz" im Innern der Explosionskammer, rührt im allgemeinen, wie bekannt ist, im wesentlichen
-von zwei Erscheinungen her. Die erste dieser Erscheinungen,
nunmehr allgemein "Swirl"-Effekt genannt, besteht darin, dass während des Saughubs des Kolbens das
Gemisch (bzw. die Luft im Fall der Speisung durch Einspritzung) in der Saugleitung und am Ventil eine beträchtliche
Geschwindigkeit annimmt, die ein Mehrfaches der Geschwindigkeit
des Kolbens ist; dieses Mehrfache ist um so hoher, je grosser das Verhältnis zwischen Querschnitt des
Zylinders und Querschnitt der Leitung ist (beziehungsweise: Durchflussquerschnitt am Saugventil)„ Von der kinetischen
Energie dieses in den Zylinder einströmenden Luftstrahls wird ein beachtlicher Teilbetrag während des Saug- und
Kompressionshubes des Kolbens verzehrt; aber innere Bewegungen, denen der Namen "Swirl" gegeben wird, verbleiben
auch während der Zündung und der Verbrennung: ihr Betrag ist bescheiden (aber nicht Null) besonders wenn die Durchflussquerschnitte
in den Leitungen und am Ventil reichlich bemessen sind um Druckverluste und damit besonder bei
hohen Drehzahlen Einbussen an volumeirischem Wirkungsgrad
zu vermeident
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Die zweite der beiden besagten Erscheinungen ist der
sogenannte, unter dieser Bezeichnung nunmehr allgemein bekannte "Squish"-EjPf ekt, auf Grund dessen während des
letzten Stücks des Kompressionshubes in denjenigen Zonen der Kammer, die durch eine geringere Dicke gekennzeichnet
sind (das heisst durch einen geringeren Abstand zwischen den Oberf3.ächen des Kolbens und des Kopfes), eben
die Dicke prozentual viel schneller abnimmt im Vergleich zu den Zonen grösserer Dicke: sodass von den ersteren
Zonen ein Teil des Gemisches gegen die zweiten zu ausgestossen wird; die daraus sich ergebenden inneren bewegungen
sind um so intensiver als der Diclcenunter schied zwischen Zone und Zone der Kammer mit Kolben in der Oberen
Totpunktlage grosser ist: die Richtung dieser Bewegungen hängt von dex- relativen Lage der besagten Zonen verschiedener
Dicke ab ο
Es ist eine Turbulenz dieser zweiten Art, nämlich der "Squish" genannten Type, die gemäss der Gegenstand der
vorliegenden Patentanmeldung bildenden Erfindung versprochen wird, dadurch, dass Geschwindigkeit und Richtung
der inneren Bewegungen in geeigneter Weise optimisiert werden in Hinsicht auf das erste der zwei angeführten
Ziele: das Ziel, die Zündung des Gemisches zu erleichtern. Die Zündung des Gemisches wird vor allem deswegen erleichtert,
weil die stärkere Durchmischung des Gemisches, dank der genannten inneren üewegungen, dessen Zusammensetzung
in den verschiedenen Zonen der Kammer und daher in Nahe der Zündkerze homogener* zu machen strebt;
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besonders aber, weil, während die elektrische Entladung zvischcn den Elektroden der Zündkerze stattfindet, die
Durchstroniuncsgeschwindi^jveit des Gemisches zwischen den
Elektroden wächst und daher die Möglichkeit wächst, dass ein Austausch zwischen weniger gut zündbarem und besser
zündbarem Gemisch erfolgt: es verringert sich demnach
sich
entsprechend die Veite des Winkels, um den/die Antriebswelle vom Anbeginn der Entladung bis zum Augenblick dreht,
in dem die Zündung in.der Gesamtheit der nachfolgenden
Arbeitsspiele stattfindet»
Die Turbulenz der "Squish"-Type ist jedoch auch durch
ein physikalisches Phänomen gekennzeichnet, das man als zu der vorstehend beschriebenen Erscheinung symmetrisch
bezeichnen kann (und die den letzten Teil des Kompressionshubes betrifft): in der Tat wächst während des ersten
Teils des Expansionshubes, in den Zonen verringerter Dicke, die prozentuale Dicke schneller im Vergleich zu
den Zonen mit grb'sserer Dicke; folglich strömt das Fluidum
in die Zone geringerer Dicke aus den Zonen grösserer Dicke.
Venn also die relative Lage der besagten Zonen, untereinander
und in Bezug auf die Zündkerzen, eine solche ist, dass das genannte Fluidum in den Zonen grSsserer Dicke
bereits aus Abgasen hoher Temperatur besteht, so erhöht dieses Gas beim Zuströmen in die Zonen geringerer Dicke
(die im allgemeinen durch eine langsamere Verbrennung gekennzeichnet sind) die lokale Fortpflanzungsgeschwindigkeit
der Flammenfront| und verkürzt damit die zur Ver-
Il
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vol l.ständigung der Verbrennung erfordei-liche ZeIt0 Es ist
auf Grund dieser unserer Überlegungen, dass bei der Gegenstand
der vorliegenden Patentanmeldung bildenden Erfindung die Turbulenz der "Squish"-Type benutzt wird, um das zweite
der eingangs genannten Ziele zu erreichen: das Ziel,
die Verbrennung im Innern ddr Explosionslcamnier zu verbessern«
Während der En tv/icklung und Einregulierung der· erfindungsgemässen
Explosionskammer gelangten wir jedoch zur
Feststellung, dass bei der Optimisierung der Richtung und
der Grouse der unter Benutzung des "Squish"-Effekts erzielbaren
bewegungen, der Umstand nicht vernachlässigt
v/erden darf, dass die besagten Bewegungen zu den vorbestellenden Uewegunccn hinzukommen, die - bescheidener
Glosse, aber nicht gleich Null - der "Swirl"-Ai"t sind,
also nicht nur die GrSsse, sondern auch die Richtung
von dem Sti-ahl des Gemisches beziehen, der durch dasAnsaugventil
in den Zylinder eintritt: insbesondere wurde gefunden, dass der Verlauf und die Richtung dieser Restbewegungen
diejenigen eines inneren Wirbels sind, der mit dein Verlauf der Geschwindigkeiten in der Saugleitung in
der Zone unmittelbar vor dem Saugventil kohärent ist. Insbesondere liegt beispielsweise im Fall eines Motors oder
eines Motorblocks mit Zylindern in Reihe und hängenden Ventilen, die Achse der Saugleitung, das heisst die die
Mittelpunkte der Querschnitte dieser Leitung in den Zonen vor dem Ventil enthaltende Kurve liegt im allgemeinen in
einer Ebene, die zur Achse der Kurbelwelle normal ist:
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der im Innern der Kammer in Beziehung auf den Verlauf der besagten kurvenlinearen Achse der Leitung hervorgerufene
Wirbel ist daher im allgemeinen durch Strömungslinien gci
kennzeichnet, die in zur Achse des Bolzens und mithin der Kurbelwelle orthogonalen Ebenen liegen. Die Achse
des induzierten Wirbels ist daher parallel zur Achse des Bolzens (und daher der Kurbewelle) , Die durch Benutzung
des "Squish"~Effekts erzielbaren inneren bewegungen überlagern
sich diesem vorbestehenden Wirbel der "Swirl"-Type. Es wurde so experimentell festgestellt, dass wenn man in
der Explosionskammer die oben genannten Zonen geringer Dicke in Bezug auf die mit grösserer Dicke so anordnet,
dass durch "Squish"-Ef f ekt ein Wirbel erzeugt wird, der ebenfalls eine zur Kurbelwellenachse parallele Achse hat
(wie der vorbestehende Wirbel der "Swirl"-Type), Zündung
und Verbrennung nur wenig oder überhaupt nicht verbessert wurden. Die grössten Vorteile hat man hingegen erzielt,
indem man die besagten Zonen mit geringerer Dicke solcherart anordnete, dass ein Wirbel erzeugt wurde, dessen
Achse der Tendenz nach orthogonal zu dem des vorbestehenden Wirbels mit "Swirl"-Effekt steht: tatsächlich erzielt
man auf diese Weise eine Durchmischung des Gemisches auch in der Richtung, in der der vorbestehende Wirbel
unwirksam war.
Eine weitere Charakterisierung der Gestalt der Verbrennungskammer gemäss vo!'liegender Erfindung besteht darin,
dass nicht nur vorgesehen ist, welches die Lage und die Abmessungen sind, die sich am besten eignen, für die
. 12
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Kammerzonon geringerer Dicke wie oben dargelegt; sondern
us wixxl auch, die Positionierung im mittleren Teil der
Kammer vorgesehen, d.ho in Nähe der Zündkerze, die man
ja im allgemeinen sucht im mittleren Teil unterzubringen, einer Zone beachtlicher Dicke und möglichst grosser
Ausdehnung derart, dass diese einen bedeutenden 'Teilbetrag des in der Kammer vorhandenen Gemisches enthalte.
Die Dauer der Verbrennung wird also gekürzt nicht nur dank der grösseren Fortpflanzungsgeschwindigkeit der
Flammenfront (hervorgerufen durch den oben genannten
"Squish"-Effeiet), sondern auch dank der geringeren Entfernung,
die die Flammenfront zu durchlaufen hat zur Verbrennung einer sehr bedeutenden Teilmenge des in der Explosionskarnuier
enthaltenen Gemisches. Es ist aus dieser Zone bedeutender Dicke, dass während des ersten Stücks des
Expans ions hub e s bereits verbrannte Gase bei hohen Temperaturen
den Zonen geringerer Dicke zuströmen: aber um dem Mechanismus dieses Zuströmen von Gasen hoher Temperatur
in die Zonen geringerer Dicke zu erleichtern, wurde es auch für zweckmässig befunden, längs des Umfangs der
Kammer Zonen mittlerer Dicke abwechselnd mit Zonen geringer Dicke und mithin angrenzend an Zonen geringer Dicke
anzuordnen; in diesen Zonen pflanzt sich die Flamme noch mit bedeutender GeschKindigkeit fort; auch aus diesen Zonen
strömt daher Gas hoher Temperatur in die Zonen geringerer Dicke und erleichtert so die schnelle und vollständige
erbrennung in den genannten Zonen.
Schnelligkeit und Vollständigkeit der Verbrennung in
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den "Squish"-Zonen, d.h. in den Zonen geringer Dicke, sind
wesentlich, um zwei beachtliche typische Nacliteile der Verbrennungskammern
mit boriwiitlichem "Squif;h"~Ef f ekt zu meiden!
die Langsamkeit der Verbrennung in den "Squish"--Zonen, in
denen die Verbrennung zuletzt stattfindet, gibt Zeit zur Bildung, in den besagten Zonen, der Peroxyde, von denen
die Erscheinung des Klopfens herrührt (was die Ei'höhung der
Oktanzahl des Motors bedingt); die unvollständige Verbrennung führt offenbar zu einer Erhöhung der Abführung von
unverbrannten Kohlenwasserstoffen am Auspuffe
Stets um die Schnelligkeit und Vollständigkeit der Verbrennung zu verbessern, ist dor erforderliche "Squish"-Dje
reich in dgr Verbrennungskammer gemäss vorliegender Erfindung
iii. zwei Zonen aufgeteilt vorden: aber diese Zonen
haben verschiedene Ausdelinung, sodass, da der Drehungssinn
der beiden erzeugten Wirbel entgegengesetzt ist, nicht nur die Anwesenheit der lokalen Wirbel in den entsprechen
den Zonen der Kammer erzielt wird, sondern auch die Anwesenheit eines Gesamtwirbels in der ganzen Kammer, dessen
Intensität gleich ist dem Unterschied zwischen der Intensität der durch die Wirkung der beiden "Squish"-Zonen erzeugten
Wirbel verschiedener Ausdehnung. Wenn die beiden Zonen gleiche Ausdehnung hätten, wäre der besagte Gesamtwirbel
(der für die Gesamtdurchmischung des Gemisches von
Nutzen ist) gleich Null»
Schliesslich ist charakteristisch für die vorgeschlagene Verbrennungskammer die richtige Dosierung des "Squish"-Effekts
durch die Definition des Wertes der Dicke der
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Kammer selbst in den Zonen gerii-uje^ui Dicko: tun die {^wünschte Wirkung zu erzielen, ohne Gefahr zu laufen, dass die
Flamme erlischt (also die Gefahi- des Auspuffs von mehr unverbrannten
Kohlenwasserstoffen), wurde gefunden, dass die mittlere Dicke zwischen 3 °p und 6 0Jo der Zylinderseele betragen
soll. Die besagte Dicke ferner wächst etwas vom Umfang zur Mitte zu, beispielsweise für eine mittlere
Dicke von h, 5 "p von 3 $>
bis 6 °ja des Durchmessers» Die oben
erwähnte richtige Dosierung des "Squish"-Effekts mit den
oben genannten Diclcewerten erfordert, wie gefundenxwurde,
eine Gesamtausdehnung der Zonen mit geringer Dicke (in der Ansicht der Kammer längs der Zylinderachse) gleich
30 'ρ jf 5 /& des Gesamtbetrags ο In den Zonen mittlerer DiIcke
hat sich die optimale Dicke als Doppelwert der vorgenannten ergeben, also im Durchschnitt 9 mm _+ 1 mm. Die
optimale Gesamtausdehnung der besagten Zonen mittlerer Dicke ergab sich zu 4O ^>
+_ 5 $>
des Gesamtbetrags · Derart,
dass der grösste Teil des Volunians der Kammer in der verbleibenden
Aliquote von 30 $> der Ausdehnung in der zentralen
Zone und in Nähe der Zündkerze zusammengefasst ist.
Das bisher Gesagte lässt sich näher klären unter Bezugnahme auf die beigefügten Abbildungen Fig. 1, Fig. 2 und
Fig. 31 in denen beispielhaft eine mögliche Anwendung der
Erfindung auf den Fall eines Motors mit Zylindern in Reihe und hängenden Ventilen schematisch dargestellt ist. Die
besagten Abbildungen beziehen sich auf die Verbrennungskammer allein des einen der Zylinder: in Fig. 1 ist ein
Quersclinitt der Kammer längs Schnittlinie I-I der Fig« 2
dargestellt, der durch die Achse des Zylinders und durch, die Achse der Zündkerze geht, also normal ist zur Achse des
Bolzens des Kolbens und zur Rotationsachse der Kurbelwelle;
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■in Fig. 2 ist ein Schnitt der Kammer längs der Schnittlinie
II-II der Fig. 1 aufgetragen; die Schnittebene geht
durch die Ac#hse des Zylinders und enthält die Achse des
Bolzens, ist daher normal zur Ebene des Schnittes der Fig. Ij
in Figo 3 ist eine Ansicht der Kolbenoberfläche auf der Brennkammerseite dargestellt; diese Ansicht versteht sich
in der Richtung der Zylinderachse. Mit 1 ist der Kopf bezeichnet; mit lh die ¥and im Kopf, die die Verbrennungskam
mer abgrenzt und die Gestalt einer Kugelkalotte hat; mit 2 sind die Ventile bezeichnet, das Ansaugventil und
das Auslassventil; mit 3 die Ventilsitze im Kopf; mit 4 die Führungen der Ventile; mit 5 die Dichtung zwischen
Kopf, Laufbuchse und Gehäuse (das Gehäuse ist auf den Abbildungen nicht dargestellt); mit 6 die Laufbuchse; mit
7 der mit den Kolbenringen 8 versehene Kolben; mit 9 die
Bohrung im Kolben zur Aufnahme des (in der Figur nicht dargestellten) Bolzens; mit der strich-punktierten Linie
10 die Achse des Bolzens (die zur Achse der Kurbelwelle parallel ist); mit 11 die Zündkerze (bzw, die Aufnahme
für die Zündkerze im Kopf).
In den Figuren 1, 2 und 3 ist ferner mit A die Zone
mit beachtlicher Dicke der Verbrennungskammer bezeichnet; mit B und B„ sind die Zonen mittlerer Dicke bezeichnet;
mit C die ausgedehntere Zone geringelter Dicke und mit C_
die weniger ausgedehnte Zone geringerer Dicke; ferner sind mit A', B1 1, B^1, C1 1 und C2" die Wandteile des Kolbenbodens
bezeichnet, die mit den besagten Zonen in Be-
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■ iührung stehen. ¥ie aus Pig» 2 hervorgeht, sind die Zonen
C1 und Cp wesentlich an den Enden eines Kolbendurchmessers
angeordnet, der zur Achse des Bolzens 9 parallel ist, und voneinander durch die Zone starker Dicke A und
die Zonen mittlerer Dicke B und B^ getrennt sind0 Die
Wandteile des Kolbenbodens C ' und C ' sind wesentlich
konvex und gehören zu einer Kugelkalotte, die den Mittel, puiikt auf der Achse des Kolbens in einem Punkt hat, der
in Bezug auf den Mittelpunkt der kugelkalottenförmigen
Wand 3A nach unten verschoben ist.
Der Wandteil des Kolbenbodens A' ist konkav und hat im
wesentlichen die Gestalt einer konkaven Kalotte eines Rotationskörpers
(Ellipsoid oder Kugel), der die Symmetrieachse windschief zur Zylinderachse hat. Die Fig. 2 zeigt,
wie die verschiedene Ausdehnung der Wandteile C.1 und C ·
erhalten wird, indem man den Schnittpunkt der Symmetrieachse des Wandteils A1 mit einer die Zylinderachse und die
Bolzenachse enthaltenden Ebene auf einer Geraden 12 anordnet, die durch den Mittelpunkt der wesentlich kalottenförmigen
konkaven Wand l4 des Kopfes geht, wobei die besagte Gerade mit der Achse 13 des Zylindern einen Winkel
einschliesst: je grosser dieser Winkel ist, desto grosser ist der Unterschied der Ausdehnung zwischen den beiden
Wandteilen C^' und C2 1 } und desto grosser ist das Ausmass
des Wirbels, der aus der Summe der beiden Wirbel entgegengesetzten Vorzeichens resultiert,, Damit sowohl die
beiden Wirbel als auch der resultierende Wirbel eine Achse habe, die normal ist zur Achse des vorbestehenden, auf den
1 ο
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Eingangs-"Swirl" zurückgehenden Wirbels, ist die die Zylinderachse
und die besagte Gerade enthaltende Ebene wesent
lieh orthogonal zur Eber», welche die gebeugte Mittellinie
enthält, die die Achse der Eingangsleitung vor dem Saugventil bildet.
Eine weitere Erläuterung des Verlaufs der inneren Strömung des Gemisches und des Gases in der Verbrennungskammer,
der sich aus der besonderen Auslegung der Gegenstand der vorliegenden Patentanmeldung bildenden Kammer ergibt,
se an Hand der Figuren 4 bis 9 gegeben. In Figur 4 ist
derselbe Schnitt der Verbrennungskammer dargestellt wie in Fig» 2 (d.h. längs einer Ebene, die diirch die Zylinderachse
geht und die Achse des Bolzens enthält; mithin auch die Achse der Kurbelwelle): in Fig. 4 jedoch ist, zum Unterschied
von Fig. 2, der Kolben nicht in der oberen Totpunktlage; er nähert sich dem oberen Totpunkt, wie durch
den Pfeil Fl angedeutet. Durch den "Squish"-Effekt wird
das üemisch wie oben gesagt in dieser Phase aus den Zonen
Cl und C2 geringerer Dicke vertrieben; in Fig. 4 sind
mit den strichlierten Linien schematisch die StrcJmungslinien
eingezeichnet, die sich aus dem besagten "Squish"-Effekt
ergeben und auf die beiden Wirbel entgegengesetzten Vorzeichens und verschiedener Intensität beziehen; in
Figur 51 in der eine Ansicht in der Achse des Zylinders
der Verbrennungskammer dargestellt ist, bezeichnen die gestrichelten
Linien die Str5mungslinien des Gemisches,
wenn der Kolben in der Lage der Figur 4 ist, nämlich sich gerade dem oberen Totpunkt nähert. In Figur 6, die der Fi-
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gur h analog ist, nur dass der Kolben in der oberen Totpunktlage
stillstellt, bezeichnen die gestrichelten Linien die Ströraungslinien der Virbel, die in der Explosionskammer
beharren und im wesentlichen in der Zone A mit starker Dik ke der Kammer selbst: wobei die besagte Kammer im wesentlichen
gekennzeichnet ist durch eine axiale Symmetrie um die Gerade, welche die Mittelpunkte der beiden kugeligen
Flächen der Kammer enthält (die konkave des Kopfes l4,
und die konkave A1 des Kolbens). Die beiden Wirbel streben
in dieser Phase danach, sich zu vereinigen in einem einzigen torischen ¥irbel, dessen Achse kreisförmig geschlossen
durch die strich-punktierte Linie l4 der Figo 7 dargestellt
ist (worin die Kammer im Zustand gemäss Figur 6 der Zylinderachse nach gesehen wird). Schliesslich zeigen
die Figuren 8 und 9 den Verlauf der Strömungslinien wesentlich von Verbrennungsgasen hoher Temperatur, wenn sich
der Kolben am Anfang des Expansionshubes (wie durch den Pfeil F2 angedeutet) vom oberen Totpunkt entfernt; in
dieser Phase ergibt sich der "Squish"-Effekt, oben als
"symmetrisch"bezeichnet, verglichen mit dem der Figuren k
und 5} die Gase hoher Temperatur werden zu den Zonen geringerer
Dicke Cl und C2 zurückberufen derart, dass die schnelle und vollständige Verbrennung erleichtert wird.
In dem in den Abbildungen erläuterten Anwendungsbeispiel ergibt die Bemessung der verschiedenen Zonen der Kammer, die
wie oben erwähnt als die geeignetste angesehen werden kann, des Areals der Kolbenbodenwand, in der Achse des Zylinders
gesehen, dass 30 "£>
dieses Areals den Zonen geringerer Dicke
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entspricht (20 $ der Zone Cl lind 10 <f>
der Zone C2) mit einem Volumne, das ungefähr 10 $>
des Gesamtvolumens der Kammer ausmacht; kO $ des genannten Areals der Kolbenbodenwand
entspricht den Zonen mittlerer Dicke, mit einem Volumne, das etwa 30 ^p des Gesamtvolumens ausmacht j und
schliesslich entspricht 30 °/o des betreffenden Areals der
Zone grosser Dicke, mit einem Volumne, das ungefähr 60 "ja des Gesamtvolumnns beträgt0
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Claims (1)
- .Anmelder; ALFA ROMEO S0P0A0 IMAILAND, Italien'•'VerbrenrmngfO'ijmmer für Explosionsmotor" P A T K K T A N SPRU CHE;' lv - Verbrennungskammer für die Zylinder eines Explosionskolbenmotors, der versiien ist mit einem Gehäuse, in dem die Laufbüchsen der Zylinder angeordnet sind, die ü- XtKi- Keltern uiju Pleuels tun&eii mit der- An Li-Ie usweiio verbunden sind und verslien ist mit einem Kopf, in dem die Saug- und Auslauf.1 eitungen eines jeden Zylinders vorgeeeh.eii sind und in dem die Saug- und Auslassventile eines jeden Zylinders angeordnet sind, wobei die besagte Ver-1 -030038/075 0brennungskammer zwischen einer im Kopf angeordneten Wand, voriii die Ventilteller der Ansaug- und Ablassventile ein gefügt sind, und der oben genannten Wand des Kolbenbodcns Platz findet, wobei die besagte im Kopf des Motors vorge selieno Wand im wesentlichen die Gestalt einer Kugelkalo_t te hat; welche Verbrennungskammer dadurch gekennzeichnet ist, dass die Wand des Kolbenbodens fünf Wandteile umfasst; vie folgt ι- ein erster und ein zweiter Wandteil sind in der Tendenz konvex und gehören zu einer Oberfläche in Gestalt einer Kugelkalotte mit dem Mittelpunkt auf der Achse des KoJ. bens in einem Punkt, der in Bezug auf den Mittelpunkt der Wand in Gestalt einer Kugelkalotte nach unten verschoben ist, wobei der besagte erste und zweite Wandteil in Nähe des Kolbenumfangs angeordnet sind an den Enden eines der Achse des Bolzens parallelen Durclinieswobei
sers desselben Kolbens,/die Oberfläche des einen der besagten Wandteile grosser sind als die Oberfläche des anderen Wandteils;- ein dritter und ein vierter Wandteil, die in der Tendenz eben sind, sind in Nähe des Umfangs des Kolbens bzw. unterhalb des Ansaugventils und des Ablassventils angeordnet, vrobei die besagten Wandteile, der dritte und der vierte, mit dem besagten ersten und dem besagten zweiten Wandteil üb ergangsve rbunden sindj- ein fünfter Wandteil hat in der Tendenz Gestalt einer konkaven Kalotte eines Rotationskörpers, dessen Symmetrieachse windschief liegt zur Achse des Zylinders,030038/0750wobei der besagte fünfte Wandteil im mittleren Bereich des Kolbenbodens angeordnet ist und mit dem besagten ersten, zweiten, dritten und vierten Wandteil übergangsverbunden ist, wobei das Volumen dor Verbrennungskammer mit Kolben in der oberen Totpunktlage giOssere Dicke hat, wobei der besagte fünfte Wandteil im Mittelteil des Kolbenbodens angeordnet ist und mit dem besagten ersten, zweiten, dritten und vierten Wandteil übergangsverbunden ist, wobei das Volumen der Verbrennungskammer mit Kolben in der oberen Totpunktlage grossere Dicke in der Zone in Berührung mit dem besagten fünften Wandteil des Kolbenbodens, mittlere Dicke in den Zonen in Berührung mit dem besagten dritten und vierten Wandteil des Kolbenbodens und geringere Dicke in den Zonen in Berührung mit dem besagten ersten und zweiten Wandteil des Kolbenbodens hat.2. - Verbrennungskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte fünfte Wandteil des Kolbenbodens wesentlich die Gestalt einer konkaven Kugelkalotte hat.3« - Verbrennungskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte fünfte Wandteil des Kolbenbodens wesentlich die biestalt einer konkaven Ellipsoidkalotte hat.ht - Verbrennungskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Symmetrieachse des Rotationskörpers, zu dem der obgenannte fünfte Wandteil des Kolbenbodens gehört, die die Achse des Zylinders und die Achse des Bolzens030038/0750enthaltende Ebene in einem Punkte schneidet, der auf einer Geraden liegt, welche durch den Mittelpunkt der im Kopf vorgesehenen Wand geht und zur Zylindez-achso selbst geneigt ist.5o - Verbrennungskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ihr Voluinne in den Zonen in Berührung mit dem besagten ersten und zweiten Wandteil des Kolbenbodens eine vom Umfang zur Mitte der Kammer selbst zunehmende Dicke hat, bei einer mittleren Dicke, die zwischen 3 $ und 6 Ί0 der Zylinderseele liegt,,6. - Verbrennungskammer nach Anspruch 1, dadurch gekemizeiclmet, dass der besagte erste Wandteil und der besagte zweite Wandteil des Kolbens der eine doppelte Ausdehnung hat in Bezug auf den anderen,7o - Verbrennungskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte erste Wandteil und der besagte zweite Wändteil des Kolbenbodens zusammengenommen eine Ausdehnung haben, die zwischen Z5 Ί° und 35 $ der Gesamtoberfläche der Wand des Kolbenbodens selbst ausmacht«030038/07 50
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: ALFA LANCIA S.P.A., ARESE, IT |
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8128 | New person/name/address of the agent |
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8131 | Rejection |