DE3007792A1 - Verfahren zur herstellung von niedermolekularen isocyanatacrylat-mischpolymerisaten und derartige niedermolekulare isocyanatacryl-mischpolymerisate - Google Patents
Verfahren zur herstellung von niedermolekularen isocyanatacrylat-mischpolymerisaten und derartige niedermolekulare isocyanatacryl-mischpolymerisateInfo
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Description
DR.-ING. WALTER ABITZ DR. DIETER F. MORF
DIPL.-PHYS. M. GRITSCHNEDER Patentanwälte
29. Februar 1980
Postanschrift / Postal Address
Postfach 8ΟΟ1ΟΘ. 8OOO '.
92
Telefon 08 3228
TaUx: (O) 6 23WO3
FF-7529
E.I.DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY 10th and Market Streets, Wilmington, Del., V.St.A.
Verfahren zur Herstellung von niedermolekularen Isocyanatacrylat-Mischpolymerisaten und derartige
niedermolekulare Isocyanatacrylat-Mischpolymerisate
ORIGINAL INSPECTED
030037/076S
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Isocyanat-haltigen
Aery!polymerisate mit kontrolliertem niedrigen Molekulargewicht,
die sich insbesondere als Härtungsmittel für Urethanfarben und -lacke eignen.
Bortnick beschreibt in der US-PS 2 718 516 einige Polymerisate von Acryl- und Methacrylesterisocyanaten. Rhum et al.
beschreiben in der US-PS 4 o75 2 42 die Herstellung von niedermolekularen Acrylaten und Methacrylaten, einschließlich
der Hydroxyacrylate.
Seib beschreibt in der US-PS 4 o85 264 die Herstellung von Carboxyacrylaten in Gegenwart von Polymerisationsinitiatoren.
Erfindungsgemäß werden Mischpolymerisate mit kontrollierten niedrigen Molekulargewichten hergestellt aus
(1) mindestens einem Isocyanat-Monomeren der Formel
CH =C-C-O-A- NCO
worin R Wasserstoff oder Methyl und
A Alkylen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet,
und
(2) mindestens einem weiteren Acryl- oder Vinylmonomeren der Formel
CH0 = C - X
R1
worin R1 Wasserstoff oder Methyl und X Phenyl, Tolyl, Cyano, -C-OR" oder -O-C-R"
worin R1 Wasserstoff oder Methyl und X Phenyl, Tolyl, Cyano, -C-OR" oder -O-C-R"
Il "
bedeutet und Q q
R" Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, durch Erwärmen der monomeren Vorläufer auf über 12o C in
einem organischen Lösungsmittel und in Gegenwart eines Polymerisationsinitiators.
030037-/Q186
FF-7529 —
Bevorzugte Isocyanatmonomere der Formel (1) zur erfindungsgemäßen
Verwendung sind 2-Isocyanatäthylacrylat und
2-Isocyanatäthylmethacrylat, obwohl beliebige der unter
die allgemeine Formel fallenden Verbindungen verwendet werden können. Gegebenenfalls können auch mehrere Isocyanatmonomere
gleichzeitig verwendet werden.
Das bevorzugte Vinylmonomere der Formel (2) ist Butylacrylat, jedoch kann auch ein anderes Monomeres oder können mehrere
andere Monomere eingesetzt werden, wie Butylmethacrylat oder 2-Äthylhexylacrylat. Außerdem kann das zweite Monomere
zusätzlich ein oder mehrere äthylenisch ungesättigte nichtacrylische Monomere, z.B. Styrol, Acrylnitril oder
Vinylacetat, umfassen.
Die Monomeren werden vorzugsweise im wesentlichen mit einem Gewichtsverhältnis von 1:1 polymerisiert. Das Gewichtsverhältnis
kann jedoch von etwa 25 % bis 75 % Isocyanatmonomer und Rest das andere Vinylmonomere variieren.
Bei der praktischen Durchführung erfolgt die Polymerisation durch kontinuierliches Einspeisen der Monomeren und des
Initiators in einen ein Lösungsmittel enthaltenden Reaktor, bei einer Temperatur, bei der die Halbwertszeit des Initiators
zwischen 1 und 2o min liegt, vorzugsweise 3 bis 1o min beträgt. Die Konzentration der Monomeren beläuft
sich gewöhnlich auf weniger als 1o %, bezogen auf die Gesamtmenge an Monomeren, Polymeren und Lösungsmittel im Reaktor,
so daß das Molekulargewicht im gewünschten Bereich gehalten wird. Die Endkonzentration des Produktes im Lösungsmittel
liegt gewöhnlich über 6o %, kann jedoch von 9o bis etwa 3o Gew-% reichen.
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FF -7529
Die Umsetzung wird vorzugsweise unter Rückflußbedingungen bei Umgebungsdruck in einem organischen Lösungsmittel
eines geeigneten Siedepunktes, z.B. oberhalb 12o C, durchgeführt. Eine obere Temperaturgrenze liegt bei etwa 17o C,
die teilweise durch die "Eersetzungstemperatur des eingesetzten
Initiators bestimmt wird.
Geeignete Lösungsmittel sind beispielweise Toluol, Xylol, Butylacetat, Cellosolve-acetat, Methylamylketon und
13o C-Naphtha. Bevorzugte Lösungsmittel sind Xylol, Cellosolve-acetat und Toluol (Cellosolve ist eine Gruppe von
Äthylenglykoläthern).
Für die Polymerisation ist ein Polymerisationsinitiator erforderlich. Jeder herkömmliche Initiator kann verwendet
werden/ wenn er in einem organischen Lösungsmittel löslich ist und eine Halbwertszeit von mindestens 1 min bei 12o C
hat. Bevorzugte Initiatoren sind organische Peroxide, einschließlich Di-tert.butylperoxid, tert.Butylperacetat,
tert.Butylperbenzoat, Dicumylperoxid und dergl. . Einsetzbar
sind auch Azoinitiatoren, wie z.B. 2-tert.Butylazo-2-cyanobutan und 1-tert.Butylazo-1-cyanocyclohexan (Luazo-82
und Luazo-9 6 von Pennwalt).
Das Molekulargewicht des Produktes hängt von der verwendeten Initiatormenge und der Initiatorauslösereaktion der
einzelnen Polymerisatketten ab. Ein Molverhältnis der Gesamtmonomeren
zum Initiator zwischen etwa 1o:1 und 4o:1 ist anwendbar, etwa 14:1 bis 3o:1 werden bevorzugt.
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Die Reaktionszeit ist unkritisch, jedoch reichen etwa 3 bis 4 h zur Zugabe des Monomeren und (zersetzlichen)
Initiators aus, gefolgt von Haltezeiten bei der Temperatur von 1/2 h.
Die Produkte können vom Lösungsmittel durch eine Destillation abgetrennt werden, für viele Anwendungen ist jedoch
keine Abtrennung nötig. Es sind polydispergierte statistische Mischpolymerisate, die etwa 2 bis 2o % NCO tragen und ein
Molekulargewichts-Zahlenmittel M unter 4.ooo, vorzugsweise zwischen etwa 1.ooo und 2.ooo aufweisen. Das Molekulargewichts
-Gewi chtsmittel M muß unterhalb etwa 8.000, gewöhnlich zwischen etwa 8.000 und 2.000 liegen, um ein
angemessenes Fliessen des Produktes in Überzugs- und Beschichtungsmassen zu gewährleisten. Sowohl M als auch M
werden in Schriften über Polymerisate, z.B·. bei Odian,
Principles of Polymerization, McGraw-Hill, S. 19-24 (197ο), diskutiert. Obwohl andere Methoden zur Verfügung stehen,
wird hier die Methode der Gelpermeationschromatographie zur Bestimmung von M und M angewendet, und die gegebenen
Werte sind auf Polystyrol-Standards bezogen.
Die Mischpolymerisate sind farblose Flüssigkeiten oder
Feststoffe, in organischen Lösungsmitteln löslich und haben Molekulargewichte und Viskositäten, die sie zur Verwendung
in Überzugsaufträgen, insbesondere als Härtungsmittel für ürethanüberzugsmassen, geeignet machen. Bei
derartigen Anwendungen werden sie mit hydroxyfunktionellen Acryl-, Polyester- oder Polyäther-Polymeren in solchen
Anteilen kombiniert, daß das NCO/OH-Verhältnis zwischen o,8/1 und 1,2/1 liegt. Sie können auch als unter Feuchtigkeit
härtende Filmbildner verwendet werden, in welchen Fällen die Reaktion zu HarnstoffVernetzungen führt.
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Es folgen einige die Erfindung im einzelnen erläuternde Beispiele, in denen Teile und Prozente auf das Gewicht
bezogen sind, wenn nichts anderes vermerkt wird. Temperaturen sind in °C angegeben. Nach Beispiel 6 folgt ein
Vergleichsbeispiel.
Peroxid-initiiertes Isocyanatäthylmethacrylat/Butylacrylat
In einem Dreihals-Kolben wurden 15o g Xylol zum Rückfluß
erhitzt. Ein Gemisch aus 15o g von jeweils Isocyanatäthylmethacrylat
und Butylacrylat wurde zubereitet und zum unter Rückfluß siedenden Xylol mit einer Geschwindigkeit von
1,69 cm /min über einen Zeitraum von 3 h zugegeben, wobei die Temperatur von 137° auf 145° stieg. Gleichzeitig mit
den Monomeren wurden 21,3 g Lupersol 7o (Wallace and Ternär
Inc.; 75% tert.Butylperacetat in inertem Mineralsprit) mit einer Geschwindigkeit von o,13 cm /min zugesetzt; diese
Zugabe dauerte 15 min fort, nachdem die des Monomeren beendet worden war. Das Gesamtmolverhältnis von Monomeren
zu Peroxid betrug 17,6/1. Nachdem die Zugabe des Initiators beendet war, wurde das Gemisch 3o min bei einer Temperatur
von 143 - 144 gehalten und dann die Heizung abgestellt.
Die Analyse der Lösung des polymeren Isocyanatäthylmethacrylat/Butylacrylat-Produktes
zeigte:
Gardner-Holdt-Viskosität = F (1,4o stokes); % Feststoffe=
68,48 (berechnet 68,17); % NCO = 7,91 (berechn. 8,62); M = 2.OOO; M = 6.4oo. Eine Wiederholung des Experiments
Xl W
ergab % NCO = 7,64.
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In einen zur Destillation unter Stickstoff und auch zur Additionspolymerisation ausgerüsteten Dreihals-Kolben
wurden 2oo g Cellosolveacetat gegeben. 5o g des Lösungsmittels wurden abdestilliert, um Trockenheit der Vorrichtung-
und des Lösungsmittels sicherzustellen; die Vorrichtung schaltete auf Additionspolymerisation um.
Ein Gemisch aus 15o g Isocyanatäthylmethacrylat, 15o g
Butylacrylat und 16 g t-Butylperbenzoat wurde zum unter Rückfluß siedenden Cellosolveacetat mit 1,77 cm /min über
einen Zeitraum von 3 h zugesetzt. Das Gesamtmolverhältnis
der Monomeren zum Peroxid-Initiator war 26/1. Die Rückflußtemperatur stieg von 14 7° auf 16o während des 3stündigen
Zeitraums. Das Erhitzen wurde weitere 3o min fortgesetzt, wobei die Temperatur auf 157 fiel.
Nach Kühlen zeigte das Isocy'anatäthylmethacrylat/Butylacrylat:
Gardner-Holdt-Viskosität = H (2,oo stokes); % Feststoffe=
68,94 (berechn. 67,88); % NCO = 7,56 (berechn. 8,87);
M = 1.35o; M = 4.9OO.
η w
η w
2oo g Cellosolveacetat wurden in einen Dreihals-Kolben mit Y-Anordnung zur Destillation unter Stickstoff in einer
Phase und zum Rückfluß in einer anderen Phase des Verfahrens gegeben. 5o g des Lösungsmittels wurden abdestilliert, dann
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wurde die Apparatur auf Rückfluß geschaltet.
Ein Gemisch aus 15o g Isocyanatäthylmethacrylat und 15o g
Butylacrylat wurde zum unter Rückfluß siedenden Cellosolveacetat über einen Zeitraum von 18o min und 25 g tert.Butylperbenzoat
über einen um 1o min längeren Zeitraum zugegeben, wobei das Verhältnis an Gesamtmonomeren zum Initiator auf
16,6/1 eingestellt wurde. Die Rückflußtemperatur wurde noch
3o min beibehalten, nachdem die Peroxidzugabe beendet war. Die Temperatur stieg während des Rückflusses von 153 auf
167°.
Die Analyse des polymeren Isocyanatäthylmethacrylat/Butylacrylat-Produktes
zeigte: Gardner-Holdt-Visk-osität = H (2,oo stokes); % Feststoffe = 7o,17 (berechn. 68,4);
% NCO =7,8 (berechn. 8,6) ; M = 1.2oo; M = 5.3oo.
η w
Beispiel 4
Isocyanatäthylmethacrylat/Styrol
Ein Gemisch aus 27,2 g Toluol und 136,2 g Cellosolveacetat
wurde unter Rückfluß (136°) erhitzt. Nach 4o min wurde über einen Zeitraum von 18o min ein Gemisch aus 163,4 g Isocyanatäthylmethacrylat
und 163,48 g Styrol zugesetzt, während 27,2 Lupersol 7o (75 %tert.Butylperacetat in Mineralsprit)
gleichzeitig, jedoch über einen Zeitraum von 195 min zugegeben wurde. Das Molverhältnis von Monomeren zu Initiator
war 17/1. Während des Erhitzens stieg die Temperatur auf 149 C. Nachdem die Initiatorzugabe beendet war, wurde die
Temperatur (145,5°) noch 15 min gehalten, dann der Versuch
unterbrochen.
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Das Produkt wurde mit 119,9 g Äthylacetat verdünnt und
analysiert: % Feststoffe = 56,4o; % NCO = 6,43 (91,88 %
der Theorie); Brookfield-Viskosität = 229,4 mPa.s (1oo Upm,
Spindel Nr. 2); M = 2.ooo; M = 7.8oo; und d = 3,6.
η w
Beispiel 5
Isocyanatäthylmethacrylat/Styrol/Butylacrylat
Die Arbeitsweise des Beispiels 4 wurde im wesentlichen wiederholt, Toluol (27 g) auf Rückfluß (138,5°) erhitzt
und Cellosolveacetat (136 g) mit einem ternären Gemisch aus Isocyanatäthylmethacrylat (163 g), Butylacrylat (81 g) und
Styrol (81 g) über 18o min versetzt. Gleichzeitig wurden über einen Zeitraum von 195 min 27 g Lupersol 7o -Initiator
zugesetzt/ die Temperatur stieg auf 149,5°. Nach Zusatz des Lupersols (Molverhältnis von Monomeren zum Initiator =
16/1) wurde die Temperatur (147°) noch 15 min gehalten,
das Heizen abgebrochen und es wurden 95 g Äthylacetat als Verdünnungsmittel zugesetzt. '
Die Produktanalyse ergab: % Feststoffe = 58,23; % NCO = 6,92, 96 % der Theorie; Brookfield-Viskosität = 138,5 mPa.s
Die Brookfield-Viskosität fiel auf 1o2,4 mPa.s, wenn Äthylacetat (33 g) zugesetzt wurden zum Verdünnen auf 55 % Feststoffe;
Mn = 1.9oo ; M"w = 6.9oo; und d = 3,6.
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Beispiel 6
Azo-initiiertes Isocyanatäthylmethacrylat/Butylacrylat
Ein Gemisch aus Toluol (25 g), Cellosolveacetat (1oo g)
wurde unter Rückfluß (137 ) erhitzt. Hierzu wurde über einen
Zeitraum von 3 h ein Gemisch aus Isocyanatäthylmethacrylat (15o g) und Butylacrylat (15o g) gegeben. Gleichzeitig,
jedoch über einen Zeitraum von 3 1/2 h wurden 25 g Luazo-96 (Pennwalt; 1-tert.Butylazo-1-cyanocyclohexan) zugesetzt,
die Temperatur stieg auf 15o° (Molverhältnis von Monomeren zu Initiator = 16,3/1). Die Temperatur wurde noch 15 min
bei 149-148 gehalten, die Heizung abgestellt und es wurden 1o5 g Äthylacetat als Verdünner zugesetzt.
Die Produktanalyse ergab: % Feststoffe = 54,42; % NCO = 6,94,
96,8 % der Theorie; Brookfield-Viskosität = 7o mPa.s;
M = 2.4oo; M = 7.OOO .
η w
η w
Herstellung bei einer Temperatur unter 12o°
Ein Gemisch aus 1oo g Toluol und 2o g Äthylacetat wurde unter Rückfluß (98°) in einem Kolben mit Rückflußkühler
und Tropftrichtern erhitzt. Ein Gemisch aus 15o g Methylmethacrylat
und der gleichen Menge Isocyanatäthylmethacrylat wurde mit 1,67 cm /min über einen Zeitraum von 3 h zugesetzt.
3o g tert.Butylperpivalat in 4o g Äthylacetat wurden gleichzeitig mit dem Acrylat
von 14,3/1), jedoch mit o,39 cm /min und 2o min länger
zugefügt. Die Temperatur variierte zwischen 96,5 und 99 während dieses Zeitraums und wurde noch 3o min gehalten,
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nachdem die Zugabe des Perpivalats beendet war.
Die Analyse zeigte für das Isocyanatäthylmethacrylat/
Methylmethacrylat-Polymerisat: Gardner-Holdt-Viskosität kleiner als Z = 6 ( >· 148,00 stokes); % Feststoffe = 66,82;
Methylmethacrylat-Polymerisat: Gardner-Holdt-Viskosität kleiner als Z = 6 ( >· 148,00 stokes); % Feststoffe = 66,82;
M = 3.900; M = 10.500.
η w
η w
Wie bereits erwähnt, sind die Mischpolymerisate dieser
Erfindung zur Verwendung in Überzugsaufträgen geeignet. Sie können vernetzte, wärmegehärtete Filme durch Härten mit Diolen oder Polyolen liefern. Beispiele-für solche
Diole und Polyole sind Äthylenglykol, Diäthylenglykol,
1,12-Dodecandiol, 2,2,2-Trimethylpentan-1,3-diol, die
Butylenglykole, Trimethylolpropan, Glycerin, Pentaerythrit sowie polymere Polyole, wie Polyäthylenglykol und PoIypropylenglykol, und Diol- und Triolpolyester.· Ihre kontrollierten niedrigen Molekulargewichte machen sie hervorragend geeignet als Härtungsmittel für Urethan-Überzugsmassen, was durch folgenden Testversuch belegt wird:
Erfindung zur Verwendung in Überzugsaufträgen geeignet. Sie können vernetzte, wärmegehärtete Filme durch Härten mit Diolen oder Polyolen liefern. Beispiele-für solche
Diole und Polyole sind Äthylenglykol, Diäthylenglykol,
1,12-Dodecandiol, 2,2,2-Trimethylpentan-1,3-diol, die
Butylenglykole, Trimethylolpropan, Glycerin, Pentaerythrit sowie polymere Polyole, wie Polyäthylenglykol und PoIypropylenglykol, und Diol- und Triolpolyester.· Ihre kontrollierten niedrigen Molekulargewichte machen sie hervorragend geeignet als Härtungsmittel für Urethan-Überzugsmassen, was durch folgenden Testversuch belegt wird:
Bewitterungstests wurden durchgeführt durch Beschichten von Stahlplatten mit einem blauen Urethanlack des Handels
(Imron, E.I. du Pont de Nemours and Company) und Härten
derselben mit verschiedenen Härtungsmitteln, die in der Tabelle unten angegeben sind. Der gewählte Handelslack
ist auf der Grundlage eines Hauptanteils eines Acrylatpolyols aufgebaut, das bei Härten mit einem Isocyanat
ein Urethan bildet. Eine Polymerisatlösung wird durch
Umsetzen der folgenden Bestandteile gebildet:
ist auf der Grundlage eines Hauptanteils eines Acrylatpolyols aufgebaut, das bei Härten mit einem Isocyanat
ein Urethan bildet. Eine Polymerisatlösung wird durch
Umsetzen der folgenden Bestandteile gebildet:
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FF-7529
3007792 | |
Teil 1 | Gewi ch ts te iIe |
Xylol | 415,39 |
Hydroxyäthylacrylat | 218,5o |
Phthalsäureanhydrid | 269,5o |
"Cardura"-E-Ester + | 481,25 |
+ ein Mischester, beschrieben in der US-PS 3 275 583,
ausgegeben am 27.Sept.1966, und stellt einen Glycidylester
einer synthetischen tertiären Carbonsäure der Formel O „
CH2 - CH - CH2 - O - C - R
dar, worin R eine tertiäre aliphatische Kohlenwasserstoff
gruppe mit 8-1 ο Kohlenstoffatomen ist
Teil 2
Xylol 621,15
Teil 3
Styrol 567,88
Methylmethacrylat 288,74
Hydroxyäthylacrylat ' 99,13
tert.Butylperoxid 17,33
Teil 4
Xylol 363,13
Cellosolveacetat 158,oo
total 3.5oo,oo
Teil 1 wird in einen mit einem Rückflußkühler ausgerüsteten
Reaktor gefüllt und auf Rückflußtemperatur erhitzt und bei dieser Temperatur etwa 1 h gehalten. Teil 2
wird dann zugesetzt, und das Gemisch wird auf dessen Rück-
— 1 1
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flußtemperatur erhitzt. Teil 3 wird vorgemischt und
langsam über einen Zeitraum von 3 h zugesetzt, während die Rückflußbedingungen beibehalten werden; dann wird
das Reaktionsgemisch weitere 3 h bei Rückflußtemperatur gehalten. Die Heizung wird vom Reaktionskessel entfernt
und Teil 4 wird zugesetzt.
Die erhaltene Polymerisatlösung hat einen Feststoffgehalt
von etwa 55 % und eine Gardner-Holdt-Viskosi-fcät von etwa
X ; das Polymerisat weist eine Säurezahl kleiner als 1o auf. Das Polymerisat ist das Mischpolymerisations- und
Veresterungsprodukt der folgenden Reaktanten:
Gewichtsteile | |
Styrol | 29,5 |
Methylmethacrylat | 15, ο |
Hydroxyäthylacrylat | 16,5 |
Phthalsäureanhydrid | 14,ο |
"Cardura"-E-Ester | 25,ο |
insgesamt 1oo,o |
Man setzt der Lösung kleinere Mengen an UV-Lichtabsorber und Pigmenten zu.
12 -
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Das Härtungsmittel wurde mit dem Lack zum Zeitpunkt der Auftragung so kombiniert, daß 1,15 Äquivalente Isocyanat
je Äquivalent Hydroxyl gemäß einer bevorzugten Anwendung vorgegeben wurden. Die die gehärteten Überzüge tragenden
wurden o
Platten/drei Monate bei 5 im Süde'n der Florida-Sonne ausgesetzt.
Der Glanz wurde optisch gemessen unter einem Einfallswinkel von 2o und einem Beobachtungswinkel von 2o
zu Beginn und Ende der 3-Monatsperiode. Die Tests wurden mit (I) einem Härtungsmittel des Handels für Imron, Desmodur
N, (II) einem Isocyanatäthylmethacrylat von kontrolliertem Molekulargewicht, hergestellt mit einem Mercaptan
als Kettenübertragungsmittel, sowie Mischpolymerisaten durchgeführt, die über 12o° gemäß (III) Beispiel 1 und
(IV) Beispiel 2 der obigen Beschreibung hergestellt worden sind.
Die Testergebnisse waren wie folgt:
Test Härtungsmittel 2o°-Glanz 2o°-Glanz % Erhalt anfangs n.3 Monaten
I Desmodur N * 78 61 78
II Mischpolymerisat, 71 52 74
hergestellt m.
Mercaptan x2)
Mercaptan x2)
III Mischpolymerisat, 8o 72 91
hergestellt m.
t-Butylperacetat
t-Butylperacetat
IV Mischpolymerisat, 79 72 91
hergestellt m.
t-Butylperbenzoat
t-Butylperbenzoat
- 13 -
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Anmerkungen zur Tabelle:
Desmodur N ist das Isocyanat der Formel
O
OCNfCH0)- -N - C - NH{CH}-cNeO
OCNfCH0)- -N - C - NH{CH}-cNeO
Δ O ι D
C = O ,
I ·
NH "'■■'-,
-(CH0KNCO
Es wird gewöhnlich als Härtungsmittel für Urethane zum
Zeitpunkt der Auftragung verwendet
Das Isocyanatäthylmethacrylat-Mischpolymerisat hatte ein Molekulargewicht M = 1.9oo und M = 5.600
η w
und wurde mit Laurylmercaptan als Kettenübertragungsmittel gemäß Beispiel 3 der genannten US-Anmeldung
(Brixius u. Simms) hergestellt.
Die Ergebnisse der Tests zeigen deutlich die Überlegenheit der Mischpolymerisate dieser Erfindung als Härtungsmittel
für Urethane.
Die Erfindung macht daher neuartige Mischpolymerisate zugänglich, die besonders geeignete Härtungsmittel für
Ürethanuberzugsmassen darstellen. Diese Mischpolymerisate
sind Isocyanatäthylmethacrylat/Acrylat(oder andere Vinylmonomer)-Mischpolymerisate
mit kontrolliertem niedrigen Molekulargewicht und werden durch Copolymer!sieren der
Monomeren mit Initiatoren, gewöhnlich Peroxiden, bei Temperaturen über 12o C hergestellt.
- 14 -
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung eines Mischpolymerisats mit kontrolliertem niedrigen Molekulargewicht, gemessen durch Gelpermeationschromatographie, aus(1) mindestens einer Verbindung der FormelCH2 =C-C-O-A- NCO Rworin R Wasserstoff oder Methyl undA Alkylen mit 2 bis 14 Kohlenstoffen bedeutet und(2) mindestens einer Verbindung der FormelCH_ = C - XR1
worin R1 Wasserstoff oder Methyl und X Phenyl, ToIy1, Cyano, -C-OR" oder -0-C-OR"Il > Π0 0bedeutet undR" Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffen ist,dadurch gekennzeichnet, daß die Vorläufermonomeren zusammen in einem organischen Lösungsmittel bei einer Temperatur über 12o C und in Gegenwart eines in einem organischen Lösungsmittel löslichen Polymerisat!onsinitiators mit einer Halbwertszeit bei 12o C von mindestens 1 min" erhitzt werden, wobei das Molverhältnis der Gesamtmonomeren zum Initiator auf etwa To:1 bis 4o:1 eingestellt wird.030037/07662. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis der Gesamtmonomeren zum
Initiator zwischen 14:1 und 3o:1 eingestellt wird.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Initiator ein organisches Peroxid verwendet wird.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Initiator eine Azoverbindung verwendet
wird.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Isocyanatäthylmethacrylat und Butylacrylat
zusammen erhitzt werden.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Isocyanatäthylmethacrylat und Styrol zusammen erhitzt werden.7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Isocyanatäthylmethacrylat, Butylacrylat und
Styrol zusammen erhitzt werden.030037/0766FF-7529 _8. Mischpolymerisat aus(1) 75 bis 25 Gew.-% mindestens einer Verbindung der FormelIlCH0 =C-C-O-A- NCO
Rworin R Wasserstoff oder Methyl undA Alkylen mit 2 bis 14 Kohlenstoffen bedeutet und(2) mindestens einer Verbindung der FormelCH0 = C - X R1worin R1 Wasserstoff oder Methyl und X Phenyl, ToIy1, Cyano, - C - OR" oder -O-C-OR"η »ιO 0bedeutet undR" Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffen ist, wobei dieses Mischpolymerisat 2 - 2o Gew.-% NCO, ein Molekulargewichts-Zahlenmittel M unter 4.ooo und ein Molekulargewichts -Gewichtsmittel, M unter 8.000 aufweist, wenn die Molekulargewichte durch Gelpermeationschromatographie bestimmt werden.9. Mischpolymerisat nach Anspruch 8, ausden Monomeren Isocyanatäthylmethacrylat und Butylacrylat.1o. Mischpolymerisat nach Anspruch 8, ausden Monomeren Isocyanatäthylmethacrylat und Styrol.11. Mischpolymerisat nach Anspruch 8, ausden Monomeren Isocyanatäthylmethacrylat, Butylacrylat und Styrol.030037/076SFF-752912. Lösung eines Mischpolymerisats nachAnspruch 8 in einem organischen Lösungsmittel mit 3o bis 9o Gew.-% Feststoffen.030037/0768
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