DE3007570A1 - Verfahren und anordnung zur feststellung von knollenfoermigen stuecken auf dem meeresboden - Google Patents
Verfahren und anordnung zur feststellung von knollenfoermigen stuecken auf dem meeresbodenInfo
- Publication number
- DE3007570A1 DE3007570A1 DE19803007570 DE3007570A DE3007570A1 DE 3007570 A1 DE3007570 A1 DE 3007570A1 DE 19803007570 DE19803007570 DE 19803007570 DE 3007570 A DE3007570 A DE 3007570A DE 3007570 A1 DE3007570 A1 DE 3007570A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- reflectivity
- khz
- sound waves
- frequency
- frequencies
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01V—GEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
- G01V1/00—Seismology; Seismic or acoustic prospecting or detecting
- G01V1/38—Seismology; Seismic or acoustic prospecting or detecting specially adapted for water-covered areas
- G01V1/3808—Seismic data acquisition, e.g. survey design
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S15/00—Systems using the reflection or reradiation of acoustic waves, e.g. sonar systems
- G01S15/88—Sonar systems specially adapted for specific applications
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Oceanography (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Geology (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geophysics (AREA)
- Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)
- Geophysics And Detection Of Objects (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Feststellung von knollenförmigen Stücken mit
einer Knollengröße von 1 bis 15 cm auf dem Meeresboden.
Insbesondere dienen das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Anordnung zur Feststellung von auf dem
Tiefseeboden vorhandenen Manganknollen.
Bei einem bekannten Verfahren zur kontinuierlichen Feststellung von knollenförmigen Stücken, beispielsweise Manganknollen,
auf dem Tiefseeboden in einer Tiefe von 4000 bis 6000 m wird der Meeresboden kontinuierlich mit einer Fernsehkamera
fotografiert oder mit einem bis nahe zum Meeresboden abgesenkten Unterwasser-Schallmeßsystem akustisch
untersucht. Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise in
030037/0739
der am 20. Juni 1978 offengelegten japanischen Offenlegungsschrift
69074/53 beschrieben. Bei einem derartigen Verfahren wird eine von einem Schiff auf mehrere 1000 m unter dem
Meeresspiegel abgesenkte Meßanordnung mit einem Kabel auf einer festen Höhe über dem Meeresboden gehalten. Dabei ergeben
sich jedoch Probleme, da die Untersuchungsgeschwindigkeit auf 1 bis 2 Knoten begrenzt ist und da eine sehr große
Zeit für eine Untersuchung in einem großen Bereich erforderlich ist.
Es ist weiterhin ein Verfahren zur Untersuchung der Topographie und der geologischen Struktur des Meeresbodens bekannt geworden,
bei dem Schallwellen direkt von einem Schiff abgestrahlt werden und die vom Meeresboden und von einer Grenzschicht
einer unter dem Meeresboden liegenden Formation reflektierten
Schallwellen erfaßt werden. Die erhaltenen Systemdaten werden dann zur Bestimmung der unter dem Meeresboden liegenden
Formation analysiert. Im Falle von körnigen knollenförmigen Stücken, welche auf dem Meeresboden verteilt sind, ist bisher
noch kein Unterwasser-Schallverfahren zur direkten Feststellung von einem Schiff praktisch durchgeführt worden,
da kein Verfahren zur Analysierung von durch derartige Stücke reflektierten Schallwellen verfügbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anordnung zur kontinuierlichen Feststellung
von knollenförmigen Stücken auf dem Meeresboden von einem mit einer gebräuchlichen Geschwindigkeit von
etwa 10 Knoten manövrierenden Schiff anzugeben.
Das Verfahren und die Anordnung sollen dabei insbesondere einfach ausgebildet sein.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß von einem auf
dem Meer navigierenden Schiff Schallwellen zum Meeresboden
030037/073«
geschickt werden, welche Impulswellen drei verschiedener Frequenzen f 1 , f2 und f3 umfassen, mit 3 KHz £ f 1 £ 4 KHz,
10 KHz £ f2 £ 14 KHz und 25 KHz £ f3 £ 50 KHz, daß reflektierte
ImpulsSchallwellen der drei Frequenzen empfangen werden,
daß aus den Schalldrücken der reflektierten Schallwellen die entsprechenden Reflexionsvermögen bestimmt werden,
daß die Reflexionsvermögen überlagert werden und daß aus den überlagerten Reflexionsvermögen die Population der
knollenförmigen Stücke abgeleitet wird.
Bei dem vorstehend definierten erfindungsgemäßen Verfahren
ändert sich beim Abstrahlen von Schallwellen auf dem Meeresboden, auf dem knollenförmige Stücke vorhanden sind, der
Schalldruck der reflektierten Schallwellen stetig mit der Population, der Knollengröße der knollenförmigen Stücke
und der Frequenz der Schallwellen. Impulsform!ge Wellen in
drei Frequenzbereichen mit Ansprechspitzen im Bereich relativ kleiner, mittlerer und großer Knollengrößen werden
von einem Schiff direkt auf den Meeresboden gestrahlt. Aus den reflektierten Schallwellen ist die Population der knollenförmigen
Stücke aus dem zusammengesetzten Reflexionsvermögen der Reflexionsvermögen der Frequenzen in jedem der
drei Frequenzbereiche bekannt. Darüber hinaus kann die Knollengröße der knollenförmigen Stücke aus wenigstens einem
Verhältnis des Reflexionsvermögens der Schallwellen des Frequenzbereiches von 3 bis 4 KHz zum überlagerten Reflexionsvermögen
und aus dem Verhältnis des Reflexionsvermögens der Schallwellen im Frequenzbereich von 3 bis 4 KHz zum Reflexionsvermögen
der Schallwellen im Bereich von 25 bis 50 KHz bestimmt werden.
In Weiterbildung der Erfindung ist eine Anordnung zur Durchführung
des vorstehend definierten Verfahrens durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
630037/0739
Eine Einrichtung zur Abstrahlung von Impulswellen mit drei Frequenzen in den Bereichen 3 bis 4, 10 bis 14 und 25 bis
50 KHz zum Meeresboden, eine Einrichtung zum Empfang reflektierter Impulsschallwellen der drei Frequenzen, eine
Einrichtung zur Messung der entsprechenden Reflexionsvermögen der drei Frequenzen aus den reflektierten Schallwellen,
eine Einrichtung zur überlagerung der entsprechenden Reflexionsvermögen
und eine Einrichtung zur Bestimmung der Population von knollenförmigen Stücken aus den überlagerten Reflexionsvermögen
.
Weiterbildungen sowohl des vorstehend definierten erfindungsgemäßen
Verfahrens als auch der vorstehend definierten erfindungsgemäßen
Anordnung sind in entsprechenden Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Diagramm, aus dem die Änderungen der Reflexionsvermögen
der entsprechenden Schallwellen-Frequenzen als Funktion der Knollengrößen von knollenförmigen
Stücken auf dem Meeresboden .ersichtlich sind;
Fig. 2 ein Diagramm, aus dem die Änderungen von Reflexionsvermögen
r1 , r2 und r3 von Schallwellen mit einer Frequenz von 3,5, 12 bzw. 30 KHz als Funktion der
Knollengrößen von auf dem Meeresboden vorhandenen knollenförmigen Stücken ersichtlich sind;
Fig. 3 ein Diagramm, aus dem die Änderung des zusammengesetzten Reflexionsvermögens Rt ersichtlich ist,
das durch vektorielle überlagerung der Reflexionsvermögen
r1, r2 und r3 erhalten wird;
630037/0739
Fig. 4 ein Diagramm, aus dem Änderungen eines Verhältnisses A des Reflexionsvermögens r1 zum zusammengesetzten
Reflexionsvermögen Rt und ein Verhältnis B des Reflexionsvermögens r2 zum Reflexionsvermögen
r3 ersichtlich sind;
Fig. 5 ein Diagramm, aus dem die Änderung des zusammengesetzten Reflexionsvermögens Rt bei Änderung einer
minimalen Frequenz f1 ersichtlich ist;
Fig. 6 ein Diagramm, aus dem die Änderung des zusammengesetzten Reflexionsvermögens Rt bei Änderung einer
mittleren Frequenz f3 ersichtlich ist;
Fig. 7 ein Diagramm; aus dem die Änderung des zusammengesetzten Reflexionsvermögens Rt bei Änderung einer
maximalen Frequenz f3 ersichtlich ist; und
Fig. 8 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Anordnung
.
Ist der Meeresboden mit weichem Schlamm oder mit flachen vorstehenden Felsstücken bedeckt und kann eine Spiegelreflexion
erwartet werden, so ändert sich der Schalldruck (Amplitude) der reflektierten Wellen mit der Differenz des Wellenwiderstands
zwischen dem Meerwasser und der Untergrundformation. Sind jedoch kleine Stücke, wie beispielsweise Manganknollen
auf dem Meeresboden verstreut, so werden akustische Wellen durch diese kleinen Stücke gestreut. Die durch einen
Empfänger auf einem Schiff empfangenen reflektierten Wellen
sind daher sog. rückgestreute Wellen, wobei sich der Schalldruck nicht nur als Funktion der Differenz des Wellenwiderstandes
zwischen dem Meereswasser und den kleinen Stücken (wenn die durch Absorption und Diffusion durch das Meerwasser
hervorgerufene Dämpfung unberücksichtigt bleibt), sondern
030037/0739
auch als Funktion der durch die Streuung hervorgerufenen Einflüsse als Funktion folgender Parameter ändert:
(1) Die Frequenz f der ausgestrahlten Wellen,
(2) die Population N der kleinen Stücke und
(3) die Knollengröße der kleinen Stücke.
Ist R1 ein durch Streuung hervorgerufenes Reflexionsvermögen
und R2 ein durch die Differenz des Wellenwiderstandes hervorgerufenes Reflexionsvermögen, so ist das gesamte Reflexionsvermögen
R
R = R1 · R2
worin R1 als R1 = F (f, a, n) und R2 als
R2 =
P2V2 - P1V1
dargestellt werden kann.
In der letzteren Formel bedeuten:
P1 die Dichte des Meereswassers,
p„ die Dichte des knollenförmigen Stücks,
V1 die Ausbreitungsgeschwindigkeit in m/s der Schallwellen
im Seewasser, und
V2 die Ausbreitungsgeschwindigkeit in m/s der Schallwellen
V2 die Ausbreitungsgeschwindigkeit in m/s der Schallwellen
im knollenförmigen Stück.
Das durch die Wellenwiderstandsdifferenz bedingte Reflexionsvermögen
R2 ist dabei für spezielle Substanzen, beispielsweise das Meereswasser und Manganknollen mit etwa 0,8 konstant,
während sich lediglich das durch Streuung bedingte Reflexionsvermögen R1 als Funktion der oben unter (1) genannten Frequenz,
der unter (2) genannten Population und der unter (3) genannten Knollengröße ändert. Die Änderung von R1 ist linear (proportional)
zur Verteilungsrate und ändert sich gemäß Fig. als Funktion der Frequenz und der Knollengröße. Fig. 1 zeigt
630037/0739
weiterhin die theoretisch berechnete, durch die Knollengröße bedingte Änderung des gesamten ReflexionsVermögens
R = R1 für den Fall, daß die maximale Population 78,5 %
und R2 = 1 ist, wenn kleine Kugeln des gleichen Radius
in Form eines Gitters auf einer Ebene angeordnet sind.
und R2 = 1 ist, wenn kleine Kugeln des gleichen Radius
in Form eines Gitters auf einer Ebene angeordnet sind.
Da das Totalreflexionsvermögen dem Verhältnis des Schalldrucks
der reflektierten Wellen und des Schalldrucks der ausgestrahlten Wellen entspricht, kann das Totalreflexionsvermögen für Meereswasser durch Messung des Schalldrucks
der reflektierten Wellen bestimmt werden. Bei einer tatsächlichen Messung des Schalldruckes ist es jedoch notwendig,
nicht nur das Totalreflexionsvermögen sondern auch die
durch Diffusion und Absorption während des Laufs der Schallwelle im Meereswasser hervorgerufene Dämpfung zu berücksichtigen.
Speziell hängt der Absorptionsverlust von der
Frequenz ab. Es ist daher notwendig, die Wassertiefe für jede Frequenz der Schallwellen zu korrigieren. Auch wenn
sich der Schalldruck der abgestrahlten Schallwellen ändert, ist ebenfalls eine Korrektur erforderlich. Eine derartige
Korrektur wird auf der Basis einer vorher durchgeführten Experimentreihe durchgeführt. Der somit variabel korrigierte
Schalldruck der reflektierten Schallwellen entspricht dem Totalreflexionsvermögen.
Unter Berücksichtigung der Überlagerung des Totalreflexionsvermögens für einige Frequenzen und eines konstanten überlagerten
Wertes unabhängig von der Knollengröße ist der
überlagerte Wert lediglich proportional zur Knollenpopulation, welche dann leicht ermittelt werden kann. Im Rahmen vorliegender Erfindung wurde eine Kombination derartiger Frequenzen untersucht. Es hat sich dabei gezeigt, daß bei Überlagerung des Reflexionsvermögens der drei Frequenzen mit entsprechenden Spitzen innerhalb des Totalreflexionsvermögens bei relativ kleiner, mittlerer und großer Knollengröße beispielsweise durch einfache Addition oder durch Kombination
überlagerte Wert lediglich proportional zur Knollenpopulation, welche dann leicht ermittelt werden kann. Im Rahmen vorliegender Erfindung wurde eine Kombination derartiger Frequenzen untersucht. Es hat sich dabei gezeigt, daß bei Überlagerung des Reflexionsvermögens der drei Frequenzen mit entsprechenden Spitzen innerhalb des Totalreflexionsvermögens bei relativ kleiner, mittlerer und großer Knollengröße beispielsweise durch einfache Addition oder durch Kombination
030037/0739
in Form eines zusammengesetzten Vektors durch Quadratwurzelziehen nach Quadrierung und Addition der entsprechenden
Werte ein konstanter zusammengesetzter Wert im Bereich einer Knollengröße von 1 bis 15 cm erhalten wird.
Die zu bestimmende Knollengröße wird zwischen 1 und 15 cm gewählt, da es bekannt ist, daß die Knollengröße praktisch
aller auf dem Tiefseeboden vorhandenen Manganknollen
nicht größer als 15 cm ist und daß die Genauigkeit der
Erfassung im Rahmen der Erfindung bei einer Knollengröße, welche nicht größer als 1 cm ist, etwas reduziert wird.
Darüber hinaus liegt die Beurteilung des Vorhandenseins oder des Fehlens von Knollen mit einer Knollengröße, welche nicht
größer als 1 cm ist, zuverlässig innerhalb der Möglichkeiten des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen
Anordnung.
Die Ergebnisse des zusammengesetzten Reflexionsvermögens Rt, welche beispielsweise durch Überlagerung in Vektorform
der Reflexionsvermögen r1, r2 und r3 (siehe Fig. 2) von
Schallwellen mit entsprechenden Frequenzen von f1 = 3,5 KHz, f2 = 12 KHz und f3 = 30 KHz erhalten werden, sind in der
folgenden Tabelle 1 und in Fig. 3 dargestellt.
630037/0731
Reflexionsvermögen *~" -—■—.!Frequenz in KHz) KnollengroBe—-—_______^ (in cm) |
r1 | r2 | r3 | überlagertes Reflexions vermögen |
r1/Rt I |
r1/r3 |
1 | 0,096 | 0,329 | 0,700 | 0,779 | 0,123 | I 0,137 |
3 | 0,288 | 0,708 | 0,291 | 0,818 | 0,352 | 0,99 |
6 | 0,575 | 0,438 | 0,208 | 0,752 | 0,764 | 2,76 |
9 | 0,679 | 0,347 | 0,139 | 0,775 | 0,876 | 4,88 |
12 | 0,732 | 0,208 | 0,104 | 0,768 | 0,953 | 7,04 |
15 | 0,700 | 0,208 | 0,083 | 0,735 | 0,952 | 8,43 |
Wie diese Ergebnisse zeigen, ist das zusammengesetzte Reflexionsvermögen
Rt im Knollengrößenbereich von 1 bis 15 cm mit einer Schwankung von + 10 % konstant, so daß die
Knollenpopulation aus diesem Wert abgeleitet werden kann.
Darüber hinaus ist im Rahmen der Erfindung davon auszugehen, daß bei einer Änderung des Verhältnisses von 2 Reflexionsvermögen
proportional zur Knollengröße eine Ermittlung der Knollengröße aus einem derartigen Verhältnis möglich ist.
Dies bedeutet, daß der durch die Änderung der Knollenpopulation hervorgerufene Effekt kompensiert oder wesentlich reduziert
wird, wenn das Verhältnis von zwei Reflexionsvermögen betrachtet wird, obwohl der Wert des Reflexionsvermögens
selbst proportional zur Population der knollenförmigen Stücke auf dem Meeresboden ist.
Wird das Verhältnis r1/Rt des Reflexionsvermögens r1 (bei
einer Frequenz f1 von 3,5 KHz) zum zusammengesetzten Reflexionsvermögen Rt bestimmt, so ändert sich dies zunächst
einmal gemäß Tabelle 1 und Kurve A in Fig. 4. Wird das Verhältnis r1/r3 (das Reflexionsvermögen r1 der Schallwellen
bei einer Frequenz f1 =3,5 KHz im Verhältnis zum Reflexionsvermögen r3 der Schallwellen bei einer Frequenz f3 =
30 KHz) bestimmt, so ändert sich dies gemäß Tabelle 1 und gemäß Kurve B in Fig. 4. Wie eine Betrachtung dieser Kurven
zeigt, beschreibt jedes Verhältnis eine Kurve mit einer monotonen Zunahme bei zunehmender Knollengröße. Eine genauere
Analyse zeigt jedoch, daß die Änderung des Verhältnisses r1/Rt mit der Knollengröße bis zu einer Knollengröße von
1 bis 6 cm linear zunimmt, während bei einer Knollengröße von 6 bis 12 cm der Gradient mit zunehmender Knollengröße
abnimmt und eine Unterscheidungsmöglichkeit der Knollengröße merklich abnimmt. Im Knollengrößen-Bereich von 1 bis 15 cm
nimmt der Wert des Verhältnisses r 1/r3 mit einem großen Gradienten im wesentlichen linear zu, wobei im Knollengrößen-
030037/0739
_ 14 _ 30Ö7570
bereich von 1 bis 6 cm das Verhältnis r1/Rt jedoch einen
etwas größeren Gradienten besitzt.
Durch Ausnutzung eines der beiden Verhältnisse oder beider Verhältnisse in unterschiedlichen Teilen des Bereiches
kann die Knollengröße (1 bis 15 cm) von aufzufindenden Manganknollen unabhängig von deren Population auf dem Meeresboden
bestimmt werden.
Die Kombination der richtigen zu verwendenden Frequenzen der impulsförmigen Wellen kann jede Kombination sein, in der
das zusammengesetzte Reflexionsvermögen eine Schwankung innerhalb von +10% oder vorzugsweise innerhalb von + 5 %
in einem Knollengrößen-Bereich von 1 bis 15 cm besitzt.
Die zusammengesetzten Reflexionsvermögen in den Fällen, in
denen die Impulswellen-Frequenzen f2 = 12 KHz und f3 = 3 KHz
fest sind und die minimale Frequenz f1 im Bereich von 2 bis 5 KHz verändert wird, sind in Fig. 5 dargestellt. Es zeigt
sich, daß der Bereich der bevorzugten minimalen Frequenz f1 =3 KHz <_ f 1 £ 4 KHz ist, da in einem derartigen Bereich
eine geringere Änderung des zusammengesetzten Reflexionsvermögens Rt vorhanden ist.
Die zusammengesetzten Reflexionsvermögen für die Fälle, in
denen die Impulswellen-Frequenzen f1 = 3,5 KHz und f3 = 30 KHz
fest sind und die Zwischenfrequenz f2 im Bereich von 6 bis 15 KHz geändert wird, sind in Fig. 6 dargestellt. Es zeigt
sich, daß der bevorzugte Bereich der Zwischenfrequenz f2 = 10 KHz £ f2
<_ 14 KHz ist, da sich in diesem Bereich eine geringere Änderung des zusammengesetzten Reflexionsvermögens
Rt ergibt.
Schließlich sind die zusammengesetzten Reflexionsvermögen für die Fälle, in denen die Impulswellen-Frequenzen f1 =3,5 KHz
030037/0739
und f2 = 12 KHz fest sind und die maximale Frequenz f3
im Bereich von 20 bis 50 KHz geändert wird, in Fig. 7 dargestellt. Es zeigt sich, daß der bevorzugte Bereich der
maximalen Frequenz f3 zur Gewährleistung einer geringeren Änderung des zusammengesetzten Reflexionsvermögens Rt
= 25 KHz <_ f3 <_ 50 KHz ist.
Für den Fall, daß keine knollenförmigen Stücke vorhanden sind, wird keine Rückstreuung erzeugt. Das durch Streuung
erzeugte Reflexionsvermögen ist daher r1 = 1 und das Totalreflexionsvermögen
R ist unabhängig von der Frequenz. Ist jedoch der Meeresboden beispielsweise mit weichem Schlamm
bedeckt, so ist das durch die Differenz des Wellenwiderstandes bedingte Reflexionsvermögen r2 = 0,1 bis 0,2 und das
Totalreflexionsvermögen R wird weit kleiner, als dies der Fall ist, wenn knollenförmige Stücke vorhanden sind, so daß
eine Beurteilung des Einflusses der knollenförmigen Stücke auf den Druck möglich ist. In dem Fall, in dem der Meeresboden
beispielsweise mit hervorstehenden Felsen bedeckt ist, ist das Reflexionsvermögen r2 = 0,8 bis 0,9. Das Totalreflexionsvermögen
R unterscheidet sich dabei nicht wesentlich von dem Fall, in dem knollenförmige Stücke vorhanden sind.
Das Totalreflexionsvermögen R wird dabei größer, wobei jedoch im Fall von vorstehenden Felsen soviele reflektierende
Flächen auf dem Meeresboden oder in den hervorstehenden Felsen gebildet werden, daß die reflektierten Schallwellen
mit Halleffekten behaftet sind, die leicht aus den Wellenformen der empfangenen reflektierten Wellen ermittelt werden
können.
Ein Blockschaltbild einer Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist in Fig. 8 dargestellt. Wandler 1, 12 und 22 wandeln elektrische Schwingungen der drei Frequenzen
f1, f2 und f3 in Schallwellen um und strahlen diese
zum Meeresboden ab.
030037/0739
Wandler 2, 13 und 23 empfangen vom Meeresboden reflektierte
Schallwellen der drei Frequenzen f1, f2 und f3 und wandeln
diese in elektrische Schwingungssignale um. Die Wandler 1 und 2, 12 und 13 sowie 22 und 23 können jeweils eine
Einheit bilden. Signalgeneratoren 3, 14 und 24 werden von den Wandlern 1, 12 und 22 gespeist. Signalsteuerstufen 6,
17 und 27 steuern die Impulslängen und die Leistungen der entsprechenden Ausgangssignale der Signalgeneratoren 3, 14
und 24. Triggergeneratoren 8, 19 und 29 werden von den Ausgangssignalen
der Signalsteuerstufen 6, 17 und 27 angesteuert. Steuerstufen 9, 20 und 30 aktivieren Blattschreiber 10, 21
und 31 zur Aufzeichnung der den reflektierten Schallwellen entsprechenden Ausgangssignale von Verstärkungsregelstufen
7, 18 und 28 in geeigneten Zeitintervallen und geeigneten Wasserstiefe-Bereichen und steuern weiterhin den Kontrast
und die Intensität der auf den Blattschreibern aufzuzeichnenden entsprechenden Schallwelle. Die Blattschreiber 10,
und 31 schreiben die Schallwelleninformation von den Steuerstufen 9, 20 und 30 auf Blattschreiber. Die Blattschreiber
21 und 31 schreiben weiterhin die Kurven der vom Meeresboden reflektierten Schallwellen auf Blattstreifen, so daß^der
Zusammenhang zwischen der Zeit oder der Strecke und dem Wassertiefe-Bereich angezeigt werden kann. Der Blattschreiber
10 übt nicht nur die gleiche Funktion wie die Blattschreiber 21 und 31 aus, sondern dient auch zur Anzeige der Beschaffenheit,
beispielsweise der geologischen Struktur von Formationen unterhalb des Meeresbodens.
Eine Korrelationsstufe 11 ermöglicht die Erfassung des empfangenen Signals
unter Ausnutzung des gesendeten Signals als Referenz.
Hinsichtlich der Verarbeitung der empfangenen Schallwelle der Frequenzkomponente f1 ist ein Ausgang eines Vorverstärkers
4 über einen Schalter an ein Filter 5 angekoppelt. In diesem Falle ist ein Ausgang der Verstarkungsregelstufe
7 an die Steuerstufe 9 angekoppelt. Wird andererseits eine Korrelation zwischen der empfangenen Schallwelle und der
030037/0739
gesendeten Schallwelle der Frequenzkomponente f1 durchgeführt, so ist ein Ausgang des Vorverstärkers 4 an die Korrelationsstufe
11 angekoppelt.
In diesem Falle ist ein Ausgang der Korrelationsstufe 11 an
die Steuerstufe 9 angekoppelt, so daß ein empfangenes Signal mit einem großen Gradienten dadurch erfaßt werden kann, daß
eine Korrelation zwischen der empfangenen und der gesendeten Schallwelle in der Korrelationsstufe 11 durchgeführt wird.
Der Vorverstärker 4 sowie Vorverstärker 15 und 25 reglen die elektrischen Ausgangssignale der Wandler 2,13 und 23 zwischen
1 mV und 1 V ein. Das Filter 5 sowie Filter 16 und 26 filtern die entsprechenden Ausgangssignale der Vorverstärker 4,15 und
25.
Die Verstärkungsregelstufen 7, 18 und 28 regeln den Signalpegel der entsprechenden Ausgangssignale der Filter 5, 16 und
26 ein.
Trenn-Vorverstärker 32, 33 und 34 mit jeweils zwei Kanälen
regeln die Ausgangssignalpegel der entsprechenden Signalgeneratoren 3, 14 und 24 sowie der zugehörigen Vorverstärker
4, 15 und 25 gemäß Fig. 8 auf 1 mV bis 1 V ein, wobei die entsprechenden Ausgangssignale der Vorverstärker 32, 33 und
34 als Eingangssignale auf ein zweikanaliges Tiefpaßfilter
35 sowie auf zweikanalige Bandpaßfilter 36 und 37 gegeben werden. Das Tiefpaßfilter 35 liegt im Kanal für die Frequenzkomponente
f1 der Schallwellen. Die Bandpaßfilter 36 und 37 liegen in den Kanälen für die Frequenzkomponenten f2 und f3
der Schallwellen. Zweikanalige Hüllkurvendetektoren 38 und erfassen die Hüllkurven der Signalkomponenten f2 und f3 in
den Ausgangssignalen der Bandpaßfilter 36 und 37. Zweikanalige logarithmische Verstärker 40, 41 und 42 sprechen auf die
Signalkomponenten f1, f2 und f3 an den Ausgängen des Tief-
030037/0738
— I O -
paßfliters 35 und der Bandpaßfilter 36 und 37 an.
Ein Analog-Digital-Wandler 43 überführt die analogen Ausgangssignale
der logarithmischen Verstärker 40, 41 und 42 in Digitalsignale. Der Analog-Digital-Wandler 43 überführt
weiterhin die Analogsignale von den Signalsteuerstufen 6, 17 und 27 in Digitalsignale. Die durch den Wandler 43
in Digitalsignale überführten Kanäle werden als Funktion eines in einem Digitalprozessor 44 inkorporierten Programms
ausgewählt. Mit anderen Worten werden die durch den Analog-Digitalwandler 43 gewonnenen Daten als Funktion des Programms
des Digitalprozessors 44 gesteuert. Der Digitalprozessor 44 enthält eine Prozessoreinheit, d.h., ein
Minocomputer korrigiert im praktischen Betrieb die Tiefe als Funktion der Laufzeit der durch die Wandler 2, 13 und
23 empfangenen Rücklaufsignale. Weiterhin kallibriert und korrigiert er den durch die Änderung der gesendeten Signale
bewirkten Effekt unter Verwendung des gesendeten Signalpegels oder durch Korrelierung des empfangenen Signals mit
den gesendeten Signalen der Signalkomponente der Frequenz f1. Schließlich führt er Berechnungen und statische Analysen
in bezug einer Vorhersage der Knollenpopulation und der Knollengröße durch.
Ein Triggersignal, das die Ausstrahlungszeit der ausgesendeten Schallwellen anzeigt, wird von den Signalsteuerstufen
6, 17 und 27 zum Analog-Digitalwandler 43 übertragen, wobei der Digitalprozessor 44 als Funktion dieser Information
das gesendete Signal sofort verarbeitet.
Ein Tastatur-Terminal 45 dient zur Eingabe verschiedener, zur Durchführung der obengenannten Operationen notwendiger
Parameter, d.h., zur manuellen Eingabe dieser erforderlichen Parameter, wie beispielsweise das Datum, die Zeit und
der Profilname, welche in den Digitalprozessor 44 einzugeben sind.
•10017/071«
Ein Drucker und Kurvenschreiber 46 ermöglicht die Herstellung von graphischen Darstellungen und Tabellen für die
Vorhersage der Knollenpopulation und der Knollengröße sowie anderer notwendiger Informationen.
Im praktischen Betrieb werden impulsförmige Wellen drei verschiedener Frequenzen, nämlich f1, f2 und f3 (beispielsweise
mit einer Impulsbreite von 10 ms und einer Leistung von 10 kW) in Intervallen von etwa 10s von den Wandlern 1,
12 und 22 ausgestrahlt, welche an Bord eines mit einer Geschwindigkeit von 9 bis 10 Knoten navigierenden Forschungsschiffs
montiert sind. Die vom Meeresboden nach mehreren s, beispielsweise 6 s rückkehrenden reflektierten Wellen werden
von den Wandlern 2, 13 und 33 empfangen, durch die oben beschriebene Schaltung verarbeitet und auf dem Blattschreibern
10, 21 und 31 aufgezeichnet.
Die Eingangsinformation für das durch die Komponenten 32 bis 45 gebildeten Datenverarbeitungssystem wird durch Sendertriggersignale
und elektrische Schwingungssignale gebildet, welche derart umgewandelt werden, daß sie dem ausgesendeten
Schalldruckpegel und dem empfangenen Schalldruckpegel entsprechen. Wird das Triggersignal vom Analog-Digital-Wandler
43 aufgenommen, so verarbeitet das Datenverarbeitungssystem das Sendersignal und speichert die resultierende Information
in einem Speicher im Digitalprozessor 44. Sodann wird die statistische Verarbeitung und die Programmierung
für die Anzeige der vorher gespeicherten Daten im Digitalprozessor 44 bis zur halbautomatisch eingestellten Ankunftszeit
der reflektierten Welle (etwa 5 s) durchgeführt.
Das empfangene Signal wird für etwa 4 s folgendermaßen im Datenverarbeitungssystem kontinuierlich verarbeitet. Die
Signalkomponente f1 wird nach Durchlauf durch den Vorverstärker
32, das Tiefpaßfilter 35 und den logarithmischen
Verstärker 40 durch den Analog-Digitalwandler 4 3 in eine
Ö30037/0739
Digitalform überführt. Die Signalkomponenten f2 und f3
werden nach Durchlauf durch die Vorverstärker 33 und 34, die Bandpaßfilter 36 und 37, die Detektoren 38 und 39
und die logarithmischen Verstärker 41 und 42 durch den Analog-Digitalwandler 43 in eine Digitalform überführt. Die
Impulswellen-Hüllkurven der Komponenten f2 und f3 werden die Hüllkurvendetektoren 38 erfaßt.
Im digitalen Prozessor 44 ist die Ankunftszeit des empfangenen Signals aufgrund der Wirkung als eingebauten Zeittaktgebers
bekannt, wobei die Tiefenanzeige mittels dieser Zeit korrigiert wird und die Änderung des gesendeten Tondrucks unter
Ausnutzung der gespeicherten Sendesignal-Pegelinformation kallibriert und korrigiert wird. Die Signalkomponente f1
wird im Bedarfsfall korrelativ zwischen dem gesendeten und dem empfangenen Wellensignal verarbeitet.
Nach Durchführung dieser Prozesse erfolgen wiederum verschiedene Operationen im digitalen Prozessor 44, wobei die
Vorhersage hinsichtlich der Knollenpopulation und der Knollengröße berechnet, zur statistischen Verarbeitung zeitweise
gespeichert und auf dem Drucker und Kurvenschreiber 46 als Mittelwert oder laufender Mittelwert der Daten für die letzten
15 bis 30mal (äquivalent zu Zeitintervallen von 150 bis 300 s) geschrieben wird.
Darüber hinaus ist es für die tatsächliche Beobachtung der Wellenformen der empfangenen Schallwellen vorteilhaft, zwei
Datensätze folgendermaßen zu erhalten:
a) eine maximale Amplitude (Zeitdauer von etwa 1 ms) und
b) einen integrierten Wert einer festen Zeitdauer (etwa 10 ms)
wobei aus der ersten Größe eine Ortsinformation und aus der
130037/0739
letzteren Größe eine Mittelwertinformation erhalten wird.
Der Profilname, die Breite, die Länge, das Datum und die
Zeit können unter Verwendung des Tastatur-Terminals 45 im Bedarfsfall ebenfalls auf dem Drucker und Kurvenschreiber
46 dargestellt werden.
Diese statistischen Verarbeitungs- und Anzeigeprogramme werden als Funktion der Eigenschaften des zu untersuchenden
Bereiches und des Zwecks der Untersuchung bezeichnet und durchgeführt.
Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen
Anordnung wurde eine Untersuchung in einem Bereich der Tiefsee durchgeführt, indem Manganknollen auf dem Meeresboden
vorhanden waren. Die Ergebnisse zeigen eine sehr gute Übereinstimmung mit den Daten hinsichtlich der Population
und der Knollengröße, wie sie durch eine Fernsehkamera erhalten werden oder durch eine direkte Probe der Knollen bestätigt
werden.
Das erfindungsgemäße Untersuchungsverfahren sowie die erfindungsgemäße
Untersuchungsanordnung gewährleisten ausgezeichnete Resultate, so daß knollenförmige Stücke auf dem Meeresboden
direkt von einem mit normaler Geschwindigkeit auf dem Meer navigierenden Schiff festgestellt werden können. Die
Untersuchung kann dabei in einem großen Seebereich in einfacher Weise durchgeführt werden. Darüber hinaus ist es
erfindungsgemäß möglich, nicht nur die Population sondern auch die Größe von Knollen wirksam vorherzusagen.
030037/0739
eer se
if
Claims (9)
- Patentansprüche■v 1 ./Verfahren zur Feststellung von knollenförmigen Stücken mit einer Knollengröße von 1 bis 15 cm auf dem Meeresboden, dadurch gekennzeichnet, daß von einem auf dem Meer navigierenden Schiff Schallwellen zum Meeresboden geschickt werden, welche Impulswellen drei verschiedener Frequenzen f 1 , f2 und f3 umfassen mit 3 KHz <_ f1 _< 4 KHz, 10 KHz <_ f2 £ 14 HKz und 25 KHz _< f3 £ 50 KHz, daß reflektierte Impulsschallwellen der drei Frequenzen empfangen werden, daß aus den Schalldrücken der reflektierten Schallwellen die entsprechenden Reflexionsvermögen bestimmt werden, daß die Reflexionsvermögen überlagert werden und daß aus den überlagerten Reflexionsvermögen die Population der knollenförmigen Stücke abgeleitet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Knollengröße der knollenförmigen Stücke aus wenigstens einem der Verhältnisse des Reflexionsvermögens der Schallwellen der Frequenz f1 zum überlagerten Reflexionsvermögen und des Reflexionsvermogens der Schallwellen der•30037/0731Frequenz f1 zum Reflexionsvermögen der Schallwellen der Frequenz f3 bestimmt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwankung des überlagerten Reflexionsvermögens auf + 10 % begrenzt wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwankung des überlagerten Reflexionsvermögens auf + 5 % begrenzt wird.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die überlagerung des Reflexionsvermogens für die Frequenzen f1, f2 und f3 durch Addition durchgeführt wird.
- 6. Verfahren nach einem der .Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlagerung der Reflexionsvermögen dadurch bestimmt wird, daß nach Quadrierung und Addition der Reflexionsvermögen der drei Frequenzen f1, f2 und f3 die Quadratwurzel gezogen wird.
- 7. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Abstrahlung von Impulswellen mit drei Frequenzen in den Bereichen bis 3 bis 4, 10 bis 14, und 25 bis 50 KHz zum Meeresboden, eine Einrichtung zum Empfang reflektierter Impulsschallwellen der drei Frequenzen, eine Einrichtung zur Messung der entsprechenden Reflexionsvermögen der drei Frequenzen aus den reflektierten Schallwellen, eine Einrichtung zur Überlagerung der entsprechenden Reflexionsvermögen und durch eine Einrichtung zur Bestimmung der Population von knollenförmigen Stücken aus den überlagerten Reflexionsvermögen.
- 8. Anordnung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Bestimmung der Knollengröße aus dem Verhältnis des Reflexionsvermögens der Schallwellen der Frequenz630037/0739im Bereich von 3 bis 4 KHz und der überlagerten Reflexionsvermögen .
- 9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Bestimmung der Knollengröße aus 'dem Verhältnis des Reflexionsvermögens der Schallwellen der Frequenz im Bereich 3 bis 4 KHz und des Reflexionsvermögens der Schallwellen der Frequenz im Bereich von 25 bis 50 KHz.Ü30O37/O739
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2202079A JPS55114980A (en) | 1979-02-28 | 1979-02-28 | Inspection method for massive object on sea bottom and its unit |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3007570A1 true DE3007570A1 (de) | 1980-09-11 |
DE3007570C2 DE3007570C2 (de) | 1983-08-25 |
Family
ID=12071296
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3007570A Expired DE3007570C2 (de) | 1979-02-28 | 1980-02-28 | Verfahren und Anordnung zur Feststellung von knollenförmigen Stücken mit einer Knollengröße von 1 bis 15 cm auf dem Meeresboden |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4319348A (de) |
JP (1) | JPS55114980A (de) |
AU (1) | AU517583B2 (de) |
CA (2) | CA1141018A (de) |
DE (1) | DE3007570C2 (de) |
FR (1) | FR2451042A1 (de) |
GB (1) | GB2044455B (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2594274B1 (fr) * | 1982-08-27 | 1988-08-26 | Thomson Csf | Procede de compression d'impulsions par codage de l'espace et son application a un radar |
US5414675A (en) * | 1985-07-15 | 1995-05-09 | Westinghouse Electric Corporation | Sonar system for detection of near bottom targets |
JPS62254088A (ja) * | 1986-04-15 | 1987-11-05 | Shipbuild Res Assoc Japan | 水底土質識別装置 |
WO1996028743A1 (en) | 1995-03-14 | 1996-09-19 | Profile Technologies, Inc. | Reflectometry methods for insulated pipes |
CA2247358A1 (en) | 1996-02-27 | 1997-09-04 | Profile Technologies, Inc. | Pipe testing apparatus and method |
US7196529B2 (en) * | 2003-05-06 | 2007-03-27 | Profile Technologies, Inc. | Systems and methods for testing conductive members employing electromagnetic back scattering |
US20050007121A1 (en) * | 2003-05-06 | 2005-01-13 | Burnett Gale D. | Systems and methods for non-destructively testing conductive members employing electromagnetic back scattering |
US7642790B2 (en) * | 2003-05-06 | 2010-01-05 | Profile Technologies, Inc. | Systems and methods for testing conductive members employing electromagnetic back scattering |
JP5082031B2 (ja) * | 2004-10-01 | 2012-11-28 | 国立大学法人北海道大学 | 魚群の魚量情報を算出可能な水中探知装置及びその方法 |
GB2583906B (en) * | 2019-04-29 | 2022-01-19 | Equinor Energy As | Method of estimating a mineral content of a geological structure |
GB2600431A (en) * | 2020-10-28 | 2022-05-04 | Equinor Energy As | Method of estimating polymetallic nodule abundance |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2204028B2 (de) * | 1971-02-01 | 1973-11-08 | Raytheon Co | Verfahren und Einrichtung zur Übertragung von Wellenenergie mit be stimmter Richtcharakteristik |
DE2509128A1 (de) * | 1975-03-03 | 1976-09-16 | Electroacustic Gmbh | Verfahren und einrichtung zur echolotung unter wasser mittels ultraschall |
JPS5369074A (en) * | 1976-11-30 | 1978-06-20 | Int Nickel Co | Geophysical detection |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1293274A (fr) * | 1960-05-26 | 1962-05-11 | Kelvin & Hughes Ltd | Perfectionnements au sondage par écho |
NL124087C (de) * | 1960-05-26 | |||
US3555499A (en) * | 1968-05-24 | 1971-01-12 | Texas Instruments Inc | Method and system for determining reflectivity of the ocean bottom |
US3603919A (en) * | 1969-02-27 | 1971-09-07 | Univ Kansas State | Poly-panchromatic target identification |
FR2431137A2 (fr) * | 1977-12-20 | 1980-02-08 | Inst Francais Du Petrole | Sonar pour obtenir une representation topographique d'une surface immergee et des couches sous-jacentes |
AU537277B2 (en) * | 1978-10-30 | 1984-06-14 | Schlumberger Technology B.V. | Subsurface porosity test |
-
1979
- 1979-02-28 JP JP2202079A patent/JPS55114980A/ja active Granted
-
1980
- 1980-02-22 GB GB8006029A patent/GB2044455B/en not_active Expired
- 1980-02-26 AU AU55883/80A patent/AU517583B2/en not_active Expired
- 1980-02-27 CA CA000346579A patent/CA1141018A/en not_active Expired
- 1980-02-28 DE DE3007570A patent/DE3007570C2/de not_active Expired
- 1980-02-28 US US06/125,590 patent/US4319348A/en not_active Expired - Lifetime
- 1980-02-28 FR FR8004443A patent/FR2451042A1/fr active Granted
-
1982
- 1982-09-29 CA CA000412518A patent/CA1146253A/en not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2204028B2 (de) * | 1971-02-01 | 1973-11-08 | Raytheon Co | Verfahren und Einrichtung zur Übertragung von Wellenenergie mit be stimmter Richtcharakteristik |
DE2509128A1 (de) * | 1975-03-03 | 1976-09-16 | Electroacustic Gmbh | Verfahren und einrichtung zur echolotung unter wasser mittels ultraschall |
JPS5369074A (en) * | 1976-11-30 | 1978-06-20 | Int Nickel Co | Geophysical detection |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2451042B1 (de) | 1984-09-21 |
GB2044455A (en) | 1980-10-15 |
JPS627515B2 (de) | 1987-02-17 |
GB2044455B (en) | 1983-06-15 |
CA1141018A (en) | 1983-02-08 |
US4319348A (en) | 1982-03-09 |
CA1146253A (en) | 1983-05-10 |
FR2451042A1 (fr) | 1980-10-03 |
DE3007570C2 (de) | 1983-08-25 |
JPS55114980A (en) | 1980-09-04 |
AU5588380A (en) | 1980-09-04 |
AU517583B2 (en) | 1981-08-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69022562T2 (de) | Verbessertes Sonarsystem für Ozeanboden. | |
DE3785025T2 (de) | Verfahren zum nachweis eines gegenstandes und vorrichtung dazu. | |
DE69427880T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reduzierung der Porosität-Matrix-Dichte während der Messung der Porosität mittels epithermischer Neutronen in einem Bohrloch | |
DE69426437T2 (de) | Verfahren zur Fernbestimmung der dreidimensionalen Geschwindigkeit einer Flüssigkeit wie Luft oder Wasser | |
DE19633813C2 (de) | Verfahren zur zerstörungsfreien dreidimensionalen Erfassung von Strukturen in Bauwerken | |
DE60020784T2 (de) | Eichung am Messort einer Sonargruppenantenne | |
EP0062272B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Dickenkontrolle bzw. -messung von Materialschichten | |
DE4118772A1 (de) | Verfahren zur korrektur maritimer seismischer daten aufgrund von geschwindigkeitsunterschieden einer meeresstroemung | |
DE3007570A1 (de) | Verfahren und anordnung zur feststellung von knollenfoermigen stuecken auf dem meeresboden | |
DE3813739A1 (de) | Verfahren zum zerstoerungsfreien messen magnetischer eigenschaften eines pruefkoerpers sowie vorrichtung zum zerstoerungsfreien messen magnetischer eigenschaften eines pruefkoerpers | |
EP0160922B1 (de) | Verfahren zur zerstörungsfreien Prüfung von Werkstücken oder Bauteilen mit Ultraschall und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE10213566A1 (de) | Verfahren zum Bestimmen der Oberflächenrauhigkeit mit einem Mehrstrahlecholot | |
DE102006052168A1 (de) | Digitaler Log-Verstärker für Ultraschalluntersuchungen | |
DE69210584T2 (de) | Ultraschallentfernungsmessern | |
DE2715710A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der elastischen eigenschaften von materialien | |
CN101071179A (zh) | 一种大地电磁阻抗测量方法 | |
EP0354813B1 (de) | Verarbeitung seismischer Daten | |
DE19915017A1 (de) | Verfahren und dessen Anwendung zur Bestimmung der relativen Dielektrizitätskonstante von Beton | |
DE69009179T2 (de) | Vorrichtung zur akustischen abtastung. | |
DE2943304A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum bestimmen einer koernungseigenschaft einer erdformation im bereich eines bohrlochs | |
DE69329008T2 (de) | Vorrichtung zum Nachweis von Luftblasen | |
DE2642650A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur oberflaechenpruefung mit ultraschall | |
DE69300320T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auffinden von fehlerhaften Brennstäben mit Hilfe von Dämpfungen akustischer Wellen. | |
DE4023179A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur spannungsmessung | |
DE3544289C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: G01S 15/88 |
|
8126 | Change of the secondary classification |
Free format text: G01S 7/60 G01S 15/04 G01V 1/38 |
|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: SUZUKI, TOHRU, MACHIDA, TOKYO, JP |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |