DE3007083C2 - Verfahren zur Darstellung der Kopfposition bei einem Videotelefon - Google Patents
Verfahren zur Darstellung der Kopfposition bei einem VideotelefonInfo
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N7/00—Television systems
- H04N7/14—Systems for two-way working
- H04N7/141—Systems for two-way working between two video terminals, e.g. videophone
- H04N7/142—Constructional details of the terminal equipment, e.g. arrangements of the camera and the display
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung der Kopfposition bei einem Videotelefon gemäS dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, wie er z. B. aus der US-PS
31 16 365 bekannt ist
ίο Um (im Vergleich zum herkömmlichen Telefon) bei
örtlich getrennter Kommunikation zweier Gesprächspartner eine der normalen Gesprächssituation besser
angepaßte Kommunikationssituation zu erzielen, wurden Bildtelefone entwickelt; sie befinden sich gegenwärtig
in der Erprobung (DE-AS 21 19 090, DE-AS 10 82 622, DE-OS 23 17 642, US-PS 35 25 807). F i g. 1
zeigt, daß die im Vergleich zum herkömmlichen Telefon vorgenommene Erweiterung der Informationsübermittlung
(7) darin besteht, die Gesprächsteilnehmer (1, 8) mittels einer im Bildtelefon integrierten Videokamera
(2, 9) möglichst formatfüllend (d.h. Kopf- und Schulterpartie) aufzunehmen und dem jeweiligen
Gesprächspartner (8, 1) in einem ebenfalls im Bildtelefon integrierten Monitor (10,3) darzubieten.
3ei den bisher entwickelten Bildtelefonen ist für einen Gesprächsteilnehmer eine direkte und kontinuierlich
vorhandene Rückmeldung der eigenen Position, bezogen auf das Zentrum des Monitors des Gesprächspartners,
wicht vorgesehen. Eine Möglichkeit das vom Gesprächspartner empfangene Bild zu kontrollieren,
besteht z. B. darin, den eigenen Monitor durch Drücken einer Taste auf »Eigenbild« umzuschalten; dieser
Bedienvorgang erfordert jedoch gleichzeitig eine Veränderung der eigenen Körperposition und/oder
-haltung, je nach Entfernung des Bildtelefons. Daneben gibt es Vorschläge zur kontinuierlichen Rückmeldung
der eigenen Position, die aber entweder einen mechanischen Vorbau vor dem Monitor benötigen oder
gezielt abgelesen werden müssen, wobei eine den
Gesprächsverlauf störende Änderung der Blickrichtung erforderlich ist Das Verfahren mit einem Lichtkreis zur
Eingrenzung des zulässigen Aufenthaltsbereiches der Augen gemäß US-PS 31 16 365 hat den Nachteil, daß
kein leicht interpretierbarer Hinweis für die Korrektur der Kopfposition gegeben wird.
Da das Ziel der zusätzlichen Bildinformation darin besteht den Gesprächsverlauf zu unterstützen, ist es
besonders wichtig, daß sich der Gesprächsteilnehmer stets so im Bildfeld der Kamera seines Bildtelefons
so befindet, daß er vom Gesprächspartner vollständig
gesehen wird, d. h, daß er im Monitor des Gesprächspartners in einer hinreichend zentralen Position
abgebildet wird. Der Tatsache, daß ein Gesprächsteilnehmer weiß, in welcher Position er im Monitor des
Gesprächspartners abgebildet wird, und in welchem Maße er durch Körperbewegungen während des
Gesprächs seine Position verändern darf, ohne daß er sich allzusehr und daher störend aus der Bildmitte des
Monitors des Gesprächspartners entfernt kommt daher zur Unterstützung eines zwanglosen Gesprächsverlaufes
besondere Bedeutung zu. Da als Ziel stets die Unterstützung des Gesprächsverlaufs im Vordergrund
steht, ist es ferner besonders wichtig, daß eine dem Bildtelefon zugefügte Darstellung von Information über
die eigene aktuelle Position im Monitor des Gesprächspartners für den Gesprächsteilnehmer in einer nicht
lästigen, aber dennoch auffälligen (ohne Änderung der Blickrichtung aufnehmbaren) und leicht interpretierba-
ren Form erfolgt, die (nach einer möglichst kurzen
Eingewöhnungs- und Lernphase) den Gesprächsteilnehmer nebenbei oder sogar unbewußt zu den eventuell
nötigen Korrekturen der eigenen Position veranlaßt
Ober die bereits genannten Gesichtspunkte hinaus wird davon ausgegangen, daß eine !Einrichtung zur
automatischen Nachführung der Kamera des Videotelefons zu aufwendig ist und sich daher in der Praxis nicht
durchsetzen würde. Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zu schaffen, bei dem die o. g. Gesichts- ;o
punkte berücksichtigt sind. Dies wird erfindungsgemäß durch ei» Verfahren nach dem Anspruch 1 erreicht,
vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Verfahrens sind in den Unteransprüchen aufgezeigt So wird z. B. durch
analoge, quasianaloge oder mehrstufige Steuerung der Verschlechterung von Beobachtungs- und/oder Hörbedingungen oder der auffälligen direkten Anzeige der
relativen Lage der eigenen Position erreicht daß sich der Gesprächsteilnehmer, automatisch oder nebenbei
sich selbst unauffällig korrigierend, im mittleren Bereich des Bildfeldes positioniert
Eine erste Ausführungsform der Erfindung ist beispielhaft dadurch gegeben, daß auf dem Monitor eine
Lamellen- oder Jalousie-Folie angebracht wird, deren ausgeprägte Richtwirkung den hier erwünschten Effekt
der Verschlechterung der Beobachtungsbedingungen bei Verlassen der Bildfeldmitte zur Folge hat Zusätzlich
werden durch derartige Folien störende Reflexionen auf der Monitoroberfläche unterdrückt
Bei den im folgenden genannten Ausführungsformen werden, wie F i g. 1 zeigt, die jeweiligen Anzeigen (6,13),
die in unmittelbarer Nähe des Monitors (3. 10) angebracht oder im Monitor integriert sind, durch eine
Bewegungsauswertung (4,11) des von der Videokamera (2, 9) aufgenommenen Bildes und einer entsprechend
angepaßten elektronischen Schaltung (5, 12) gesteuert.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist in F i g. 2 dargestellt Durch eine unterhalb des Monitors
(1) angebrachte Zeile von Lämpchen oder Leuchtdioden (2, 3, 4) wird die relative Lage der eigenen Position
direkt und mit Korrekturhinweis in mehrfacher redundanter Codierung dreistufig optisch dargeboten:
Befindet sich der Gesprächsteilnehmer in dem mit einer Toleranz versehenen Bereich der Bildfeldmitte, wird
Lämpchen 2 angesteuert. Bewegt sich der Gesprächsteilnehmer aus der Mitte sukzessive nach links (bzw.
rechts), so wird das linke (bzw. rechte) Lämpchen 3 angesteuert, solange der Gesprächsteilnehmer gerade
noch akzeptabel im Bild des Gesprächspartners sichtbar bleibt Entfernt sich der Gesprächsteilnehmer darüber
hinaus nach links (bzw. rechts), so wird das linke (bzw. rechte) Lämpchen 4 angesteuert Die bei zunehmender
Entfernung von der Bildfeldmitte zunehmende Wichtigkeit der Anzeige, die eine Korrektur der Position des
Gesprächsteilnehmers veranlassen soll, ist durch mehrfache Codierung klar verständlich ausgedrückt:
Farbcodierung (2 = grün, 3 = gelb, 4 = rot), Ortscodierung (2 = zentral, 3 = leichte Entfernung von der
Bildfeldmitte nach links bzw. rechts, 4 = starke Entfernung von der Bildfeldmitte nach links bzw.
rechtsX Größencodierung in horizontaler Ausdehnung (2 ■» klein, 3 = mittel, 4 = groß) und zeitliche Codierung (2 - statisches Signal, d. h. Dauerlicht 3 und
4 — dynamisches Signal mit Korrekturhinweis zur Bildfeldmitte hin). Das zuletzt für 3 und 4 genannte es
dynamische Signal mit Korrekturhinweis zur Bildfeldmitte hin kann z. B. sehr gut durch Ausnützen des
Phi-Phänomens als Scheinbewegung (jeweils zur Mitte
hin) realisiert werden, wobei die Anzeigen 3 (bzw. 4)
jeweils für sich mehrfach (mindestens zweifach) unterteilt sind. Das Phi-Phänomen besteht darin, daß
unter bestimmten Bedingungen bei zwei (oder mehr) örtlich getrennten Lichtreizen, die in zeitlicher Folge
aufleuchten, die scheinbare Bewegung eines einzigen Lichtreizes wahrgenommen wird. Eine solche, jeweils
zur Mitte orientierte Scheinbewegung stellt eine besonders leicht zu interpretierende Codierung der
nötigen Korrektur der Position des Gesprächsteilnehmers dar; ferner ist sie besonders geeignet mit dem
peripheren Sehen, d. h. ohne Änderung der Blickrichtung auf den Monitor wahrgenommen zu werden. Zur
Unterstützung der optischen Darstellung kann die Lautstärke des vom Gesprächspartners empfangenen
akustischen Signals parallel zur Ansteuerung der 2-ämpchen 2, 3 oder 4 in drei Stufen sukzessive leiser
geschaltet werden (additiv einer eventuell vorgesehenen Lautstärkeeinstellmöglichkeit überlagert).
Eine dritte Ausführungsform der Erfindung zeigt F i g. 3, das eine Variante des in F i g. 2 dargestellten
Beispieles ist Hier ist gezeigt, wie die in der zweiten
Ausführungsform genannte Mehrfachcodierung der relativen Lage der eigenen Position durch Einblendung
von Bildzeichen oder Symbolen auf dem Monitor realisiert werden kann, so daß keine zusätzlichen
Anzeigen benötigt werden. Bei Schwarz-Weiß-Monitoren entfällt die Möglichkeit einer Farbcodierung; die
zeitliche Codierung der als Korrekturhinweis ebenfalls leicht zu interpretierenden Pfeile kann z. B. durch
blinkende Darstellung realisiert werden. Eine weitere leicht interpretierbare Darstellung mittels Bildzeichen
besteht darin, anstelle der eben genannten Pfeile skizzenhafte Darstellungen eines von vorn gesehenen
menschlichen Gesichtes einzublenden, das die Entfernung des Gesprächsteilnehmers von der Bildfeldmitte
zusätzlich zur Ortscodierung dadurch kennzeichnet daß es auf der entsprechenden Gesichtsseite mehr oder
weniger stark angeschnitten ist Schließlich ist als weitere Möglichkeit die Einblendung von Text (schriftliche Korrekturanweisungen) zu nennen. Wie in der
zweiten Ausführungform genannt, kann auch hier zur Unterstützung der optischen Darstellung eine Steuerung der akustischen Signalwiedergabe erfolgen.
Eine vierte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, direkt das vom Monitor gezeigte eigene Bild des
Gesprächsteilnehmers in Abhängigkeit von seiner Entfernung von der Bildfeldmitte zu verändern. Das
kann beispielsweise dadurch realisiert werden, daß die Helligkeit und/oder der Kontrast der Bildwiedergabe
des eigenen Monitors in drei Stufen (korrespondierend zu den in F i g. 2 und F i g. 3 genannten Anzeigestufen 2,
3 und 4) sukzessive (elektronisch geschaltet) verringert wird, so daß der Gesprächsteilnehmer zur Erreichung
einer optimalen Bildwiedergabe seine Position in der Bildfeldmitte der ihn aufnehmenden Videokamera
einnehmen wird. Die Steuerung der Helligkeit des Monitors aufgrund der Position des Gesprächsteilnehmers kann dabei entweder gleichmäßig über die
gesamte Monitorfläche erfolgen (elektronisch erzeugte Richtwirkung ähnlich wie in der ersten Ausführungsform), oder sie kann in der Form eingeblendeter,
stufenweise deutlicher werdender Graukeile (in horizontaler Richtung) dem Gesprächsteilnehmer je nach
ihrer Orientierung nach links oder rechts die zusätzliche Information geben, in welcher Richtung er sich aus der
Bildfeldmitte entfernt hat. Eine dritte Möglichkeit besteht darin, statt eines Graukeils ein treppenförmiges
Signal (mit wenigen, deutlich ausgeprägten Stufen, deren Amplitude je nach der Entfernung des Gesprächsteilnehmers von der Bildfeldmitte verschieden groß
gewählt wird) der Helligkeitssteuerung zu überlagern, so daß je nach Positionsabweichung nach links (bzw.
rechts) am rechten (bzw. linken) Bildrand des eigenen Monitors zunehmend dunklere Balken eingeblendet
werden. Schließlich ist als weitere Möglichkeit die seitliche Verschiebung des gesamten Monitorbildes
nach links oder rechts in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung des Gesprächsteilnehmers zu nennen. In allen genannten Fällen besteht eine eindeutige,
leicht interpretierbare Zuordnung zwischen der Position des Gesprächsteilnehmers und der Bildwiedergabe
des eigenen Monitors, wobei bei zentraler Position des Teilnehmers (versehen mit einer Toleranz) die Wiedergabe optimal (d.h. ungestört) ist Wie im zweiten
Ausführungsbeispiel genannt, kann auch hier zur Unterstützung der optischen Darstellung eine Steuerung der akustischen Signalwiedergabe erfolgen.
Eine fünfte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, für eine kurze Zeitspanne (z. B. 1 s) automatisch
auf Eigenbild umzuschalten, und zwar umso häufiger, je weiter sich der Gesprächsteilnehmer aus der Bildfeldmitte entfernt; die direkte Konfrontation mit dem
eigenen Bild und der darin enthaltenen Positionsverschiebung ist ebenfalls besonders leicht interpretierbar
und geeignet, den Gesprächsteilnehmer zur Korrektur seiner Position zu veranlassen. Befindet er sich
hinreichend gut in der Bildfeldmitte (entspricht Anzeigenstufe 2 in F i g. 2 und F i g. 3), unterbleibt eine
automatische Umschaltung; die Umschalthäufigkeit kann jenseits eines Toleranzbereiches für die Bildfeld-,5 mitte analog oder (entsprechend den Anzeigenstufen 3
und 4 in Fig.2 und Fig.3) in zwei Stufen und so
gewählt werden, daß sie bei nicht mehr akzeptabler Entfernung aus der Bildfeldmitte lästig wird.
Claims (9)
1. Verfahren zur Darstellung der Kopf position bei einem Videotelefon mit einer Einrichtung zur
kontinuierlichen Rückmeldung der relativen Position des eigenen Kopfes des Gesprächsteilnehmers
im Bildfeld der Videokamera zur Positionskorrektur des Kopfes in Bildfeldmitte, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bild der Fernsehkamera in an sich bekannter Weise zur Ermittlung der Lage des
Kopfes des Gesprächsteilnehmers relativ zur Bildfeldmitte ausgewertet wird, und das Maß der
Auswanderung von der Bildfeldmitte optisch oder akustisch angezeigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mechanisch-optische oder elektronisch-optische
Hilfsmittel verwendet wei-den, die so gestaltet sind, daß die Auswanderung von der
Bildfeldmitte eine merkliche Verschlechterung der Beobachtungsbedingungen für den eigenen Monitor
oder eine auffällige, peripher ablesbare direkte Anzeige der relativen Lage der eigenen Position mit
Korrekturhinweis für die eigene Position zur Folge hat
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Anzeige dergestalt
akustisch unterstützt wird, daß das Verlassen der Bildfeldmitte durch eine gesteuerte Verringerung
der Lautstärke des vom Gesprächspartner empfangenen akustischen Signals eine merkliche Verschlechterung
der Hörbedingungen zur Folge hat
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anbringen einer Lamellen- oder
Jalousie-Folie auf dem Monitor der Effekt der Verschlechterung der Beobachtungsbedingungen
bei Verlassen der Bildfeldmitte erzielt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Anzeige durch eine
außerhalb des Monitors angebrachte waagerechte Zeile von Lämpchen oder Leuchtdioden oder durch
eine in den Monitor eingeblendete waagerechte Zeile von Bildzeichen oder Symbolen oder Text
erfolgt
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß als optische Anzeige das Phi-Phänomen
zur Erzeugung von Scheinbewegungen oder eine symbolische Kennzeichnung durch ruhende,
bewegte oder blinkende Pfeile angewandt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Helligkeit der Bildwiedergabe in
Abhängigkeit von der Entfernung des Gesprächsteilnehmers aus der Bildfeldmitte gleichmäßig oder
sägezahnförmig (Erzeugung von Graukeilen) oder treppenförmig (Einblendung verschieden dunkler
Balken) gesteuert wird, wobei durch die Orientierung der nichtsymmetrischen Steuersignale ein
Positionskorrekturhinweis für den Gesprächsteilnehmer gegeben wird.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiedergabe des vom Gesprächspartner
empfangenen Bildes auf dem eigenen Monitor in Abhängigkeit von der Entfernung des
Gesprächsteilnehmers aus der Bildfeldmitte insgesamt nach links bzw. rechts seitlich verschoben wird.
9. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der eigene Monitor in Abhängigkeit von der Entfernung des Gesprächsteilnehmers aus
der Bildfeldmitte automatisch auf Eigenbild umgeschaltet wird.
Priority Applications (1)
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