DE3006602A1

DE3006602A1 - Schallabsorptions-verbundplatte

Info

Publication number: DE3006602A1
Application number: DE19803006602
Authority: DE
Inventors: Ing.(grad.) Erhard von der 5270 Gummersbach Mark
Original assignee: Bohle Ernst GmbH
Current assignee: Bohle Ernst GmbH
Priority date: 1980-02-22
Filing date: 1980-02-22
Publication date: 1981-08-27

Description

Schal labsorpti ons-Verbundpl atte
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schallabsorptions-Verbundplatte zur Herstellung einer Schallabsorptions- und/oder Schalldämmverkleidung, insbesondere für Maschinen und Anlagen, bestehend aus einer einseitig strukturierten Schallabsorptions-Platte aus Schaumstoff mit Kegel, Pyramiden- oder Waffelstruktur-Oberfäche und einer Schalldämmfolie, die an der Rückseite der Schallabsorptions-Platte aufgeklebt ist.
Derartige Verbundplatten werden zur Körpt-r und/oder Luftschalldämpfung sowie zur Luftschalldämmung eingesetzt. Durch die strukturierte Oberfläche der Schallabsorptions-Platte in Verbindung mit der Schalldämmfolie wird eine optimale Schalldämmung und -Dämpfung erzielt, wobei der weiche Schaumstoff vor allem die besonders störenden hochfrequenten Schallwellen schluckt.
Die weiche Schaumstoffplatte in Verbindung mit der dünnen biegsamen Folie ergibt keine selbsttragende Einheit, so daß die Montage bzw.
Verlegung an einer separaten Trag- oder Stützkonstruktion erfolgen muß.
Es ist eine Schallabsorptions-Platte aus beidseitig strukturierter Oberfläche in Waffelform bekannt, in der mittig ein Stabilisierungsrahmen einkaschiert ist. Dadurch läßt sich die Platte senkrecht, waagerecht und schräg an der Decke abhängen.
Die bekannte Platte bildet in ihrer ursprünglichen Ganzheit eine in gewissem Maße sich selbst tragende Einheit. Sie verliert jedoch ihre Stabilität, wenn sie zwecks Anpassung und Aufbau einer Schallschutz-Verkleidung zerschnitten werden muß.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schallabsorptions-Platte der eingangs genannten Art herzustellen, mit der auf einfache Weise eine sich selbst tragende Konstruktion in Form einer Schallschutz, Schalldämm und/oder Schallabsorptions- Haube-, Verkleidung-,Kabine oder dergl. herstellbar ist. Dabei soll die Möglichkeit gegeben sein, sowohl ein auf ein relativ enges Rastermaß begrenztes stabiles Teilstück aus der Verbundplatte herzustellen als auch mehrere Verbundplatten zu einer selbsttragenden Einheit zusammenvzufügen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen der Schallabsorptions-Platte und der Schalldämmfolie eine sich durch die ganze Platte erstreckende, biegesteife Gitter- oder Streckmetall-Einlage in die Schallabsorptions-Platte eingebettet ist.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Verbundplatte ist somit eine durchgehende Einlage von biegesteifer Ausbildung vorhanden, die es ermöglicht einfach und schnell eine Schalldämmverkleidung z.B. für eine Maschine an Ort und Stelle anzufertigen. Die Verbundplatte kann durch Schneiden oder Sägen bearbeitet werden, wobei jeder einzelne Zuschnitt für die Verkleidung derart stabil ist, daß die fertige Verkleidung ein formstabiles Ganzes bildet und auch bei Belastung nicht verformt bzw. zerstört wird. Die erfindungsgemäße Verbundplatte kann auch durch Biegen oder Runden bearbeitet werden, so daß eine Anpassung an die gegebene Form der Schallquelle (Maschine oder dergl.) erfolgen kann.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung besteht die Einlage aus einer verschweißten Baustahlmatte. Dadurch entsteht eine in allen Richtungen steife Ausführung durch die verschweißten Knoten der Baustahimatte.
Um die Verformbarkeit der Verbundplatte zu verbessern, sind gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die Gitterstäbe kreuzweise lose ilbereinandergelegt. Sie können durch Rillenvertiefungen in der Schaumstoffplatte in ihrer Lage gesichert werden.
Nachfolgend sind an Hand der Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Verbundplatte näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung der erfindungsgemäßen Verbundplatte, die an einer Ecke aufgeklappt dargestellt ist, Fig. 2 einen Teilschnitt durch eine Verbundplatte mit lose kreuzweise übereinandergelegten Stäben, Fig. 3 einen anderen Teilschnitt einer Verbundplatte mit einer handelsüblichen Baustahl-Matteneinlage.
Die erfindungsgemäße Verbundplatte besteht aus einer Schallabsorptions Platte 4 als Deckschicht, einer Schwerfolie 5 als Rückseite und einer zwischen beiden Schichten 4, 5 angeordneten, durchgehenden, selbsttragenden Einlage 6, bestehend aus einer handelsüblichen verschweißten Baustahlmatte oder gitterförmig angeordneten losen Einzelstäben 7.
Die Schallabsorptionsplatte 4 besteht aus ca. 100 mm dicken offenzelligem Schaumstoff z.B. Polyurethan-Weichschaum auf Polyesterbasis. Derartige Schaumstoffmatten gibt es in den Abmessungen 1000 x 1000 mm oder 1200 x 800 mm. Die Vorderseite ist etwa in 3/4 der Plattendicke strukturiert und zwar wie aus Fig. 1 der Zeichnung hervorgeht durch Pyramiden 9, die aus der Fläche herausgeschnitten sind. Es sind auch andere Strukturen wie Kegel- oder Waffelformen denkbar. Durch die vielen Poren werden vor allen hochfrequente Schallwellen geschluckt, die Pyramiden-Struktur die Absorptionsfläche derart vergrößert, daß sie etwa dem dreifachen Wert der Grundfläche entspricht.
In die weiche Schaumstoffschicht 4 istan deren Rückseite die Versteifungseinlage 6 eingebettet. Bei der Versteifungseinlage kann es sich um eine handelsübliche verschweißte Baustahlmatte 6 (Fig. 3) oder um kreuzweise lose übereinandergelegte Metall-Stähe 7 handeln (Fig. 2).
Die Einbettung der Versteifungseinlage 6 kann auf verschiedene Weise erfolgen. Im ersten Fall wird die relativ schwere Stahlmatte einfach auf die weiche Schaumstoffschicht gelegt. Dabei drückt sich die Matte 6 durch das Eigengewicht soweit ein, daß die Schalldämmfolie 5 mit den Polstern 10 verklebt werden kann. Als Kleber kann ein Lösungsmittelkleber verwendet werden. Es ist jedoch auch denkbar, eine selbstklebende Schalldämmfolie 5 zu verwenden, die dann einfach über die Einlage 6 aufgezogen wird.
Eine andere Möglichkeit zur Einbettung der Einlage 6 besteht darin, in die Schaumstoffschicht 4 ein Rillenmuster 8 vorzusehen, das der Maschenweite der Einlage 6 entspricht. In das Rillenmuster 8 wird die Einlage hineingelegt, so daß die rückseitige Schalldämmfolie 5 glatt mit der Schaumstoffschicht 4 verklebt werden kann (Fig. 2).
Am einfachsten läßt sich das Rillenmuster 8 herstellen, indem die Schaumstoffschicht 4 einfach auf die erwärmte Einlage gelegt wird.
Dadurch schmilzt der Schaum stoff längs den Gitterstäben der Einlage 6, 7. Es muß lediglich darauf geachtet werden, daß die Einlage nicht zu stark erwärmt wird, so daß zu viel Schaumstoff wegschmilzt.
Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei der rückseitigen Schalldämmfolie 5 urn eine Schwerfolie auf PVC-Basis mit schwerem Füllstoff z.B. aus Metallspänen.
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Claims

Patentansprüche: 1) Schallabsorptions-Verbundplatte zur Herstellung einer Schallabsorptions- und/oder Schalldämmverkleidung, insbesondere für Maschinen und Industrieanlagen, bestehend aus einer einsei@@g strukturierten Schallabsorptions-Platte aus Schaum stoff mit Kegel, Pyra miden- oder Waffelstruktur-Oberfläche und einer Schall däm mfolie, die an der Rückseite der Schallabsorptions-Platteaufgeklebt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schallabsorptions-Platte (4) und der Schalldäinmfolie (5) eine sich durch die ganze Platte erstreckende, biegesteife Gitter- oder Streckmetall-Einlage (6) in die Schallabsorptions-Platte (4) eingebettet ist.
2) Schallabsorptions-Verbundplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage aus einer Baustahl-Matte (6) besteht.
3) Schallabsorptions-Verbundplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage aus lose kreuzweise übereinander gelegten Gitterstäben (7) besteht.
4) Schallabsorptions-Verbundplatte nach einen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (6) in an der Rückseite der Schallabsorptions-Platte (4) angebrachte Rillenvertiefungen (8) angeordnet ist.