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Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung von,
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auf einem hUherfrequenten Übertragungsweg angelagerten Störungen.
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Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung von, auf einem höherfrequenten
Übertragungsweg angelagerten Störungen Die Erfindung geht aus von einem Verfahren
zur Beseitigung von, auf einem höherfrequenten Ubertragungsweg angelagerten Störungen
an ein moduliertes Signal, welches Hf-seitig wenigstens in zwei symmetrischen Hf-Signalteilen
die gleiche Information enthält.
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Um Störungen des Nutzsignales, die diesem auf dem ttbertragungswege
angelagert wurden, zu beseitigen gibt es viele geeignete Vorschläge, die mehr oder
minder gut die Störsignale vermindern. Besonders unangenehm treten schon kleinste
Störungen bei amplitudenmodulierten Signalen in Erscheinung, die in der Form zweiseitenbandmodulierter
Signale die Nutzinformation in beiden frequenzmäßig zueinander versetzten und in
unterschiedlicher Frequenzlage zueinander stehenden Signalen enthält. Schaltungen
die die Störungen auf derartigen Signalen mindern greifen im Signalpfad vorwiegend
Nf-seitig in die Signalbearbeitung ein. In der Funkschau Heft 13/79, Seite 70 wird
ein derartiges Verfahren vorgestellt, daS mit Klippen der Störspitzen des zu bearbeitenden
Nf-Signales
arbeitet. Weiterhin bekannt sind Nf-bandbegrenzende Störunterdrückungen und Kompanderverfahren,
wobei letztere jedoch senderseitige Voraussetzungen erfordern. Hf-seitig wirkende
Störausblendverfahren beruhen grundsätzlich ebenfalls auf Nf-seitiger Störgrößenermittlung.
Ein derartiges Verfahren ist in den UKW-Berichten 79 Heft 2, Seite 74 ff ausführlich
erläutert. Ferner ist ein Hf-seitig wirkendes Verfahren bekannt, welches zur Störunterdrückung
eines Eingreifens des Zuhörers bedarf. Das ISB - (independentside-band) - Verfahren
nutzt beide Nf-Informationen des Hf-Signales durch Demodulation, der Zuhörer wählt
dem akustischen Vergleich nach, das weniger gestörte Seitenband aus. Weitere Verfahren
speziell zur Beseitigung von Störungen finden sich bei Karl Küpfmüller, die Systemtheorie
der elektrischen Nachrichtenübertragung, Hirzel-Verlag 1968, Seite 314 ff. Es sind
dies die Kapitel über Verfahren zur Kompensation von Störungen und über Störungsverminderung
durch Mehrfachübertragung. Insbesonders letzteres Verfahren wird bei dem vorerwähnten
Hullkurvendemodulationen von Zweiseitenband-AM-Signalen erfolgreich zur Verminderung
von Störungen des Übertragungsweges laufend angewandt.
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Allen vorgestellten bekannten Verfahren zur Störunterdrükkung gemeinsam,
ist die ungenügende Beseitigung unkorrelierte Störungen beider darstellbarer Nf-Signale.
Bei den, den beiden Nf-Signalen im Iif-Bereich angelagerten Störungen, sei dies
Rauschen, Fremdsignale oder Löschfunkenstörspitzen, handelt es sich um unkorrelierte
Störanlagerungen. Prinzipiell treten derartige Probleme bei allen Ubertragungsstrecken
auf, unabhängig von der Frequenzlage und dem Vbertragungsverfahren.
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Aufgabe der Erfindung ist es, unkorrelierte Störsignale, die in zwei
zueinander symmetrischen Teilen des Rf-Slgnales enthalten sind zu unterdrücken und
dergestalt das Nutzsignal zu verbessern.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die symmetrischen
Teile des Hi-Signales miteinander verglichen werden und die in beiden Teilen gleichzeitig
gleich vorhandenen Nachrichtensignalteile an eine Folgeschaltung abgebbar, die in
beiden Teilen gleichzeitig unterschiedlich auftretenden Nachrichtensignalteile von
dieser Folgeschaltung fernhaltbar sind.
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Symmetrien in Nachrichtensignalen treten für die Darstellung im Zeitbereich
bei AM-Zweiseitenbandsignalen mit Träger auf. In den beiden Hüllkurventeilen des
H£-bzw. Zf-Signales ist die Nf-Information als Nutzsignal jeweils vollständig enthalten.
Die Symmetrielinie hierfür ist die Zeitachse bei gleichspannungsfreier Signalbetrachtung.
In der Darstellung im Frequenzbereich sind sämtliche PM-Signale, die FM-Signale,
sowie AM-Zweiseitenbandsignale mit und ohne Träger symmetrisch bezüglich der Mittelfrequenz
des Ubertragungskanales. Durch getrenntes Auswerten der jeweils zueinander symmetrisch
zur Kanalmitte angeordneten Signalteile lassen sich durch Unterdrücken, bzw. Kompensieren
der ungleichen Signal teile Störsignale im Nf-Zweig unterdrücken, bzw. die Störgröße
im H£-/Zf-Bereich darstellen und auswerten. Für AM-Signale findet sich in den beiden
Seitenbändern die volle Nf-Information wieder. Diese beiden Teile lassen sich somit
Hf-seitig aufbereiten wie auch jeweils in ihrer Nf-Lage. Für FM-Signale ist eine
Signalaufbereitung derart denkbar, daß analog der Hf-mäßigen AM-Signal-Bearbeitung
zwei Seitenbänder ohne Träger ausgewertet werden zur Ermittlung der Störfrequenzen,
die dann durch eine nachführbare Filterschaltung in beiden "Seitenbändern" unterdrückt
werden Hierzu ist im alleemei¢en eine Verzözerunesleitung für Kumpensiert -------
-das Signal notwendig. sieldie AuSbereitunÆszeit eines Signa-- -les zur Sperrung
des Hf-Pfades oderider Umbtendvorrichtung auf ein intern zum Signal regeneriertes
unmoduliertes Trägersignal . Bei AM-Restseitenbandsignalen kann der für grobe Störungen
wichtige niederfrequente Videosignalbereich, der in beiden Seitenbandteilen enthalten
ist, aufbereitet werden.
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Einer Fortbildung des Verfahrens gemäß, ist der in beiden Teilen des
Nachrichtensignales unterschiedlich auftretende Signal teil einer Auswerteschaltung
zuführbar, die daraus Schaltsignale für wenigstens ein Signaltor ableitet, derart,
daß zu Zeiten ungleichen Signales für die Dauer dieser Ungleichheit der Nachrichtenkanal
eingangsseitig des Tores gesperrt ist und ausgangsseitig der letzte ungestörte Signalwert
abgegeben wird.
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Auf diese Weise werden Fehler, die nunmehr vom Störunterdrückungsglied
der Nachrichtenbearbeitungskette herrühren, minimal bleiben. Für ein Hf-seitiges
Eingreifen in den Nachrichtenkanal ist ein umschaltbares Tor erforderlich, das entweder
auf ein verzögertes ungestörtes Hf-Signal umschaltet, oder über eine steuerbare
Generatorschaltung den letzten noch ungestörten Signalwert synthetisch erzeugt und
bereitstellt. Für Nf-seitige Eingriffe sind Sample-and-Hold Glieder notwendig die
den letzten noch ungestörten Signalpegel halten. Getaktete Sample-and-Hold-Glieder
stellen in der besagten Ausfallzeit ständig den letzten ungestörten Signalpegel
bereit. Ebenso sind Schaltungen möglich, die eine begonnene Pegeländerung kontinuierlich
fortsetzen.
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Gemäß einer anderen Ausbildung des Verfahrens, ist der in beiden Teilen
des Nachrichtensignales unterschiedlich auftretende Signalteil einer Auswerteschaltung
zuführbar, die daraus Schaltsignale für wenigstens ein Signaltor ableitet, derart,
daß zu Zeiten ungleichen Signales für die Dauer dieser Ungleichheit der Nachrichtenkanal
eingangsseitig des Tores gesperrt ist und ausgangsseitig ein fester Signalwert abgegeben
wird.
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Diese Maßnahme kann dann von Vorteil sein, wenn längere Störungen
auftreten können um die Verstärkereinrichtungen in ungünstigen Störfällen nicht
unnötig mit nicht informativen Gleic pegeln zu belasten. Im Nf-seitigen Einsatz
des Verfahrens besteht der feste Signalwert im allgemeinen aus einer festen Gleichspannung,
vorzugsweise dem Ruhepotential, auf die im Störfalle getastet wird. Hf-seitig besteht
der feste Signalwert
aus einem festen Trägeramplitudenwert, vorzugsweise
der Trägermittelwert, für AM-Signale mit einer festen Frequenzablage, für FM-Signale
vorzugsweise ohne Frequenzablage.
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Analoges gilt für weitere Anwendungsfälle mit Pilotsignalen und ähnlichem.
Hier wird im allgemeinen auf ein synthetisch erzeugtes, regeneriertes oder zugesetztes
Signal welches mit dem empfangenen Signal synchronisierbar ist umgetastet.
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Entsprechend einer weiteren Verfahrensfortbildung wird zusätzlich
die in den wenigstens zwei Signalteilen unterschiedlich auftretenden Nachrichtensignalteile
einer Auswerteschaltung zugeführt, die mit wenigstens einem weiteren Nachrichtensignal
teil verglichen wird und zur Beseitigung der Beeinflussung des ersterwähnten Signal
es durch den Nachrichtensignalteil des zweiten ein Kompensationssignal erzeugbar
ist, das wenigstens diese Störung in einem Teil des ersterwähnten Signales mindert.
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Auf diese Weise lassen sich bei AM-Signalen Einflüsse von Nachbarkanälen
auf die, diesem benachbart liegende Seitenbänder erkennen und durch Subtraktion
im entsprechenden Seitenband des zur Auswertung bestimmten Kanales eliminieren.
Darüber hinaus gelingt dies auch für Beeinflußungen des diesem Nachbarkanal nicht
direkt benachbarten Seitenbandes. Gleichermaßen lassen sich auch in FM-Signalen
Anteile des Besselspektrums eines Nachbarkanales im zur Auswertung bestimmten Kanal
eliminieren. Analoges gilt für die Nachbarkanalstörungen bei allen PM-Übertragungen
sowie bei Fernsehsignalen. Darüber hinaus ist dieser Verfahrensschritt für sich
auch für alle Uf-Signale, die bezüglich einer Frequenz asymmetrisch aufgebaut sind
zur Minderung der Nachbarkanalstörungen wirksam. Unkorrelierte Störungen alleine
werden aber durch diesen Verfahrenszusatz nicht beseitigt.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
löst die Aufgabe dadurch, daß eine Komparatorschaltung vorgesehen ist, der die wenigstens
zwei zueinander symmetrischen
Hf-Nachrichtensignalteile zuführbar
sind und dessen Ausgangssignal wenigstens eine Signaltorschaltung ansteuert, die
im Nachrichtensignaizweig des jeweiligen Nachrichten-Signalteiles den Komparatorschaltungseingängen
nebengeordnet und einer Folgeschaltung vorgeordnet liegt, wobei durch dieses Ausgangssignal
für dessen Dauer die Signaltorschaltung eingangsseitig sperrt.
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Mit einer derartigen Vorrichtung läßt sich ein symmetrisches Hf-Signal
von Störsignalen Hf-seitig durch Ausblenden der gestörten Teile befreien. Nf-seitig
eingesetzt bringt diese Vorrichtung ebenso eine Ausblendung des-gestörten Nf-Signalteiles
der wenigstens zwei Signalteile. Dafür sind für Hf-seitigen-Ausblendungen frequenzselektive
Signaltore einerseits und zeitselektive Signaltoreandererseits einsetzbar. Zu den
frequenzselektiven Signal toren zählen PLL-Schaltungen die als Nachführbandsperren
arbeiten, die zeitselektiven Signal tore sind steuerbare Sample-Fortschaltvorrichtungen.
Die Komparatorschaltung zur Ermittlung des Störsignales ist zweckmäßigerweise ein
Operationsverstärker oder ein handelsüblicher Komparator wie er von vielen Halbleiterherstcllern
angeboten wird. Diesem ist ein Zweiweggleichrichter nachgeschaltet, dessen Ausgangssignal
auf Schaltpegel verstärkt wird um die Samplc-and-Hold-Schaltung bedienen zu können.
Die Polarität des Gleichrichterausgangssignales richtet sich nach dem Sampleand-Hold-Glied
ebenso wie das zur Tastung nötige Taktsignal.
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Einer zweckmäßigen Fortbildung der Vorrichtung gemäß, ist das steuerbare
Signaltor derart ausgebildet, daß für die Dauer des Komparatorschaltungsausgangssignales
statt des Nachrichtensignalteiles ein Signal einsteuerbar ist, das dem letzten ungestörten
Nachrichtensignalteil entspricht.
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Damit verringert sich im Störbereich der Unterschied zwischen direktem
Signal und der Ausblendung. Für kurze Störungen verbleibt nach der erfindungsgemäßen
Vorrichtung im wesentlichen keine merkbare Störung zurück.
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Hf-seitig kann hierzu eine PLL-Schaltung dienen, die zu Zeiten gestörter
Signalkanäle synthetisch das letzte ungestörte Hf-Signal für die Stördauer erzeugt,
was einer Nf-seitigen Sample-and-Hold-Schaltung entspricht. Diese repetiert für
gestörte Signalpassagen die Amplitudenwerte der letzten ungestörten Signalpassage.
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Gemäß einer geeigneten Ausbildung zeichnet sich die Vorrichtung dadurch
aus, daß jedem Signalteil ein Demodulator und eine Sample-Schaltung zugeordnet sind,
deren Ausgänge einer vorzugsweise hysteresebehafteten Komparatorschaltung zuführbar
sind und wenigstens ein der Nachrichtensignalart entsprechend demoduliertes Signal
einer steuerbaren Sample-and-Hold-Schaltung zuführbar ist,die vom Komparatorschaltungssignal
im Störfalle des Nachrichtensignales derart aufgesteuert wird, daß das in der Sample-and-Hold-Schaltung
gespeicherte Signal für die Dauer der Störung repetierbar an die Folgeschaltungsvorriehtung-
schaltbar ist, wobei die Frequenz des Sampie-Signales wenigstens der doppelten zu
dbertragenden Nutzfrequenz entspricht.
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Für Zweiseitenband-AM-modulierte Signale bedeutet das, daß die beiden
Seitenbänder getrennt demoduliert werden, in der Komparatorschaltung verglichen
werden und das Differenzsignal geeignet verstärkt auf die in wenigstens einem dem
Seitenbanddemodulator und einer quantisierenden Sample-Schaltug nachgeordneten steuerbaren
Sample-and-Hold-Schaltung schaltbar ist um das Nachrichtensignal von unkorrelierten
Störungen zu befreien.
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Für ein FM-Signal bedeutet das, daß durch eine Ein-Seitenband-AM-Demodulation
beider symmetrischer Nachrichtensignalteile und einem nachfolgenden Signalvergleich
in der Komparatorschaltung ein geeignetes Differenzsignal ableitbar ist.
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Aus dem symmetrischen FM-Signal wird durch eine FM-Demodulation das
Nf-seitige Nachrichtensignal gewonnen, das analog dem vorgenannten AM-Verfahren
nach einer Quantisierung in einer durch das Differenzsignal gesteuerten, steuerbaren
Sampleand-Hold-Schaltung von Störungen befreibar ist.
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Eine günstige Fortbildung besteht darin, daß die Sample-Frequenz aus
dem Zf- bzw. Hf-Signal vermittels einer Aufbereitungs-Schaltungsanordnung herleitbar
ist.
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Dies kann durch eineTrägcraufbereitung eines mitübertragenen oder
zugesetzten Trägers mit eventuell anschließender Begrenzung erfolgen, wobei die
Sample-Frequenz mit der Trägerfrequenz übereinstimmt. Fernerhin sind jedoch auch
Sample-Frequenzen aller durch Teiler daraus erzielbaren Frequenzen bis herab zur
doppelten noch widerzugebenden Nachrichtenfrequenz geeignet. Diese Frequenzgrenze
liegt durch das Abtasttheorem fest.
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Eine weitere den Erfindungsgegenstand verbessernde Ausbildung besteht
darin, daß eine weitere Vorrichtung zur Auswertung wenigstens eines zum auszuwertenden
Nschrichtensignalfrequenzmäßig benachbarten Signalteiles vorgesehen ist, die eine
Komparatorschaltungseinrichtung enthält, der der zusätzliche Signal teil einerseits
und der diesem benachbarte Signal teil des symmetrischen Nachrichtensignales andererseits
zuführbar ist und dessen Ausgangs signal einer steuerbaren Sample-and-Hold-Schaltung
zuführbar ist, die dem Komparatorschaltungseingang im Signalzweig für den betroffenen
Teil des symmetrischen Nachrichtensignales nebengeordnet ist, wobei gleiche Komparatorschaltungseingangssignale
bewirken, daß für deren Dauer die Sample-and-Hold-Schaltung das letzte unterschiedliche
Signal ausgangsseitig repetiert.
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Mit dieser Vorrichtung lassen sich Signalteile von Nachbarkanälen,
die in den Nutzsignalkanal einstreuen, über Kreuzmodulation darin erzeugt werden
oder auf andere Weise den Nutzsignalkanal beeinträchtigen ausblenden. Anwendbar
ist diese Zusatzvorrichtung auf alle bisher schon aufgeführten Signalaufbereitungsvorrichtungen.
Teile dieser Vorrichtungen, insbesondere die in den Grundvorrichtungen schon enthaltenen
steuerbaren Sample-and-Hold-Glieder, lassen sich mit logischen Schaltungsbausteinen
in einfacher Weise einbeziehen, wie dies aus den anschließenden Beispielen für derartige
Vorrichtungen hervorgeht.
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Weitere Fortbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes
gehen aus den nachfolgenden Ausführungsbeispielen und deren Beschreibungen hervor.
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Ausführungsbeispiele zum Erfindungsgegenstand zeigen die Figuren 1
bis 3 in Blockschaltbildern, deren Einzelblöcke bekannte Schaltungstechnik enthalten.
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Fig. i zeigt zwei miteinander verkoppelte Signalquellen i und 2 wie
sie etwa zwei Einseitenbanddemodulatoren darstellen, die durch ein Zweiseitenband
AM-moduliertes Signal angesteuert werden. Mit 3 ist der Baustein zur Trägerregenerierung
dargestellt, für Zweiseitenband-AM-Signale ohne Träger ist dies der Trägerozillator
für die Demodulatoren. Das Signal des Trägerozillatorbausteines 3 hat konstante,
gleichbleibende Amplitude und dient, aufbereitet bezüglich Pegel und Schaltflanken,
ebenfalls der Signalverarbeitung. So steuert beispielsweise der.Trägertakt in seiner
Frequenz durch 2 geteilt (4), dies erleichtert die anschließend im Taktzweig benötigte
900 Phasenverschiebung (5), die Sample-Schaltungen 6 und 7 die hier aus je einer
Sampleand-Hold-Schaltung bestehen. Prinzipiell ist bei geeigneter anderer Tastsignalaufbereitung
auch eine, kurze Sample-Pulse erzeugende erste Signalverarbeitungsstufe denkbar,
die in der zweiten Stufe Sample-and-HoId-Sehaltungen enthält, die dann wieder ein
treppenförmiges Signal erzeugen. Hinter den ersten beiden Sample-and-Hold-Gliedern
6 bzw. 7 steht nun jeweils ein quantisierendes PAM-Signal an, die einerseits mit
einem Komparator 8 verglichen werden und andererseits je einer weiteren Sample-and-Hold-Stufe
9,10 zugeführt werden. Das aus dem Komparator 8 anstehende Signal, welches den Unterschied
beider Nachrichten-Signal zweige darstellt - es kann hierzu über einen Zweiweggleichrichter
(in 10) geführt sein, um das betragsmäßige Unterschiedsignal zu erzeugen - , wird
auf Logikpegel gebracht (in io) und über eine Inverterstufe li auf zwei Nand-Glieder
12,13 gegeben, die dieses Kennungssignal der Störung mit dem um 900 phasenverschobenen
Takt derart verknüpft,
daß diese Sample-and-Hold-Stufen 9,iO zu
Zeiten gleicher Signale in den beiden Signal zweigen die quantisierten Signale auf
die Addierstufe 14 fortschalten, zu Zeiten ungleicher Signale für die Zeit-deren
Dauer das letzte beiden Signal zweigen gemeinsame Signal fortschaltet, das in der
Hold-Sehaltung gespeichert ist. Die 90° Phasenverschiebung des Taktes erlaubt der
ersten Sample-and-Hold-Stufe in einen statischen Zustand einzuschwingen, so daß
nur eingeschwungene Signale auf die zweite Sample-and-Hold-Stufe fortgeschaltet
werden. Die kleine Laufzeit in diesem Speicher ist für die Auswerteschaltung ohne
nachteilige Folgeerscheinungen. In 15 wird das Nutzsignal von Signalteilen befreit,
die oberhalb des Nachrichtenirequenzbandes liegen, insbesondere die samplefrequenten
Signalanteile, und führt dieses Signal einer dieses Signal weiterverarbeitenden
Folgestufe 16 zu.
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Fig. 2 zeigt eine prinzipiell gleichgeartete Vorrichtung zur Signal
aufbereitung und zur Befreiung des Nachrichtensignals von unkorrelierten Signalteilen
resultierend aus den beiden Nachrichtenkanalzweigen. 21 und 22 sind die als Teilsignalquellen
gekennzeichneten Einseitenbanddemodulatoren; 23 ist die Trägeraufbereitungsschaltung
bzw. die Trägerregenerierschaltung; 24 ist die Teilerstufe, vorzugsweise bestehend
aus einem Flipflop; 25 das digitale Phasendrehglied; 26 und 27 sind die be.iden
vom frequenzgeteilten Takt angesteuerten ersten Sample-and-Hold-Glieder. Mit 28
ist der die beiden symmetrischen Signalteile vergleichende Komparator bezeichnet,
der die beiden weiteren Samplc-and-Hold-Schaltungen 29, 30 über einen Inverter 31
und die beiden logischen Verknüpfungsglieder 32,33, die aus Nand-Stufen bestehen,
ansteuert. Das aus beiden Signalteilen durch den Komparator gewonnene Steuersignal,
das die unkorrelierten Störsignale beider Signalteile zeitlich kennzeichnet wird
in beiden logischen Verknüpfungsstufen derart mit dem Schalttakt verkoppelt, daß
zu Zeiten des Komparatorausgangssignales der letzte ungestörte Signalpegel repitiert
wird. Durch Einbeziehen des dem Jeweiligen
Nutzsignales benachbarten
Nachbarsignalteiles, gekennzeichnet durch die Signal quelle 37 mit dem Beeinflußungspfeil
zur benachbarten Nutzsignalteilquelle 22 kann deren Störeinfluß vermindert werden.
Über die an den Takt der Nutzsignalaufbereitungsschaltung gekoppelte, einer synchronen
Quantisierung dienenden Sample-and-Hold-Stufe 38 gelangt der Nachbarkanalsignalteil
an einen weiteren Komparator 39 der dieses Signal mit den unkorrelierten Störungen
des Nutzsignales vergleicht und dessen Ausgangssignal direkt das logische Verknüpfungsglied
32 zur Steuerung der Störsignalaustastung dient. Auf diese Art lassen sich Signale
des Nutzsignalteiles, die vom Nachbarkanal stammen erkennen und können selektiv
in diesem ausgeblendet werden. Dies geschieht dadurch, daß die vom Komparator des
Nutzsignalzweiges 28 erkannte Beeinflußung durch den Nachbarkanal, deren Zusammenhang
vom zweiten Komparator 39 festgestellt wird, für die Ausblendvorrichtung des unbeeinflußten
Nutzsignalteiles unwirksam gemacht wird. Dies geschieht durch die zusätzliche Oder-Verknüpfung
40 des zweiten Komparatorsignales mit dem ersten für den unbeeinflußten Nutzsignalteil.
Die aus den Sample-and-Hold-Gliedern kommenden Signale werden wie vordem in 39 addiert
in 35 gesiebt und einer Auswerteschaltung 36 zugeführt. Als symmetrische Ergänzung
ist mit 40 der andere Nachbarkanal angedeutet, für den sinngemäß das vorgesagte
ebenfalls gilt.
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Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung zur Signalaufbereitung von FM-Signalen.
Vom Tunermischer, der hier als Zf-Signalquelle 41 dargestellt ist, gelangt ein FM-moduliertes
Signal auf ein Bandfilter 42 hinter dem sich der Signalpfad verzweigt. Ein Zweig
führt weiter auf einen FM-Demodulator 43, der als Ratiofilter ausgebildet sein kann.
Ein anderer Zweig dient der Gewinnung des Trägersignales in der Schaltungsanordnung
44. Dies kann durch eine stark ausgebildete Selektion geschehen mit einer nachgeschalteten
eigengeregelten Verstärkerstufe oder durch eine VCO-Anordnung mit sehr schmalem
Schleifentiefpaß. Die weiteren beiden Signal zweige führen zu den Einseitenbanddemodulatoren
45 und 46, die vom regenerierten Trägersignal gesteuert
werden.
Die beiden Demodulatorausgänge werden betragsmäßig im Komparator verglichen, wobei
unkorrelierte Störsignale der beiden Seitenbänder zu unterschiedlichen Ausgangssignalen
der beiden ESB-Demodulatoren 45 und 46 führen und so am Komparatorausgang ein Fehlersignal
ansteht.
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Dieses kann zur Hf-seitigen Umtastung vom Signalzweig auf den regenerierten
Träger dienen (hier nicht dargestellt) oder zur Signalaustastung im Nf-Zweig dienen,
die ähnlich abläuft wie im 1. Ausführungsbeispiel.Als Sample-Takt 48 kann hierfür
ein Signal des Stereodekoders 50 dienen, beispielsweise der aus dem Pilotsignal
gewonnene Schaltträger des Dekoders mit 38 Ez-Schaltfrequenz. In einer ersten Sample-and-Hold-Stufe
49 wird mit diesem Signal das Nf-Signal gequantelt, wobei die Sample-Frequenz mit
38 kHz die Auswertung des Steropilotsignales mit 19 kHz gemäß dem Abtasttheorem
noch zuläßt. Dic 2. Sample-and-Hold-Stufe 51, deren Steuersignal aus dem Signal
des Komparators 47 und dem Sample-Steuertakt im Nand-Gatter 52 gewonnen wird, wird
durch dieses derart gesteuert, daß unkorrelierte Störsignale im Nachrichtenkanal
ausgeblendet werden.
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Die die einzelnen Flmktionsblöcke bildenden Schaltungsteile sind alle
gebräuchliche aus Applikationsberichten und Lehrbüchern, etwa Titze-Schenk (Springer-Verlag
78), bekannte Schaltungen und bedürfen deswegen keiner näheren Erläuterung.
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