DE3001725C2 - Latentwärmespeicher - Google Patents

Latentwärmespeicher

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    • F28D20/00Heat storage plants or apparatus in general; Regenerative heat-exchange apparatus not covered by groups F28D17/00 or F28D19/00
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    • Y02E60/14Thermal energy storage

Description

Die Erfindung betrifft einen Latentwärmespeicher mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
Bei einem Latentwärmespeicher dieser Art wird zum Be- und Entladen des Wärmespeichermediums, welches vorzugsweise eine inkongruent schmelzende Substanz wie Glaubersalz oder dergleichen ist, ein flüssiges Wärmetauschermedium, welches sich nicht mit dem Wärmespeichermedium vermischt, durch dieses hindurchgeleitet (DE-OS 26 07 168 und DE-OS 28 05 295). Dabei erfolgt ein inniger Kontakt mit dem Wärmespeichermedium und der erwünschte Wärmeaustausch. Zum Einleiten des Wärmetauschermediums wird bei einem derartigen Latentwärmespeicher eine in das Wärmespeichermedium eintauchende Hauptleitung verwendet, welche beispielsweise im Bereich des Speicherbodens eine Vielzahl von öffnungen aufweist, durch welche das Wärmetauschermedium in das Wärmespeichermedium austreten kann. Es perlt dann durch diese hindurch und sammelt sich oberhalb des Wärmespeichermediums in einer flüssigen Wärmetauschermedienschicht, aus welcher das Wärmetauschermedium wieder abgeleitet wird, um es je nach Bedarf «> aufzuwärmen oder abzukühlen. Auf diese Weise wird das Wärmetauschermedium im Kreislauf geführt.
Um zu verhindern, daß die gesamte Anordnung nach dem Festwerden des Wärmespeichermediums und dem dadurch bewirkten Verstopfen der Hauptleitung un- w brauchbar wird, ist parallel zu der Hauptleitung und in Wärmekontakt mit derselben eine Überlaufleitung eeführt. welche vor dem Eintritt in das Wärmespeichermedium vom Wärmetauscherrohr abzviigt und oberhalb des Wärmespeichermediums in die flüssige Wärmetauschermedienschicht einmündet. Diese Überlaufleitung weist keine Öffnungen zum Austritt des Wärmetauschermediums in das Wärmespeichermedium auf.
Solange die Hauptleitung nicht verstopft ist, fließt das flüssige Wärmetauschermedium durch die Hauptleitung direkt in das Wärmespeichermedium. Wenn das Wärmespeichermedium im Festzustand vorliegt, kann das Wärmetauschermedium nicht mehr durch die Hauptleitung und durch die verstopften Öffnungen hindurchtreten. Dann fließt das Wärmetauschermedium durch die Überlaufleitung und sorgt einerseits dafür, daß die angrenzende Hauptleitung von festem Wärmespeichermedium freigeschmolzen wird und andererseits dafür, daß ein Kanal durch das feste Wärmespeichermedium bis in die flüssige Wärmetauschermedienschicht freigeschmolzen wird, so daß aus der Hauptleitung austretendes Wärmetauschermedium durch das gesamte Wärmespeichermedium hindurch in die Wärmetausghermedienschicht gelangen kann.
Diese Anordnung hat sich insgesamt sehr gut bewährt. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß nach längerem Betrieb die Überlaufleitung in zunehmendem Maße durch festes Wärmespeichermedium verstopft wird. Der Grund dafür ist darin zu sehen, daß das Wärmetauschermedium, welches durch die Hauptleitung und die Überlaufleitung strömt, immer eine geringe Menge des Wärmespeichermediums beim Durchgang
durch die Oberlaufleitung mitreißt, wobei sich dieses mitgerissene Wärmespeichermedium dann beim Durchfluß des Wärmetauschermediums durch die Überlaufleitung als Festsubstanz in dieser ablagert Dabei ist besonders hinderlich, daß in der Regel der Strömungswiderstand der Überlaufleitung bewußt hoch gewählt wird, um das Wärmetauschermedium bevorzugt durch die Hauptleitung zu leiten. Dies führt zu einer Verstärkung der Ablagerung von Wärmespeichermedium in der Überlaufleitung.
Durch diese Ablagerung wird die gesamte Anordnung nach einer bestimmten Betriebszeit schließlich unbrauchbar, es wird nötig, die Überlaufleitung zu reinigen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung dieser Art derart zu verbessern, daß eine Verstopfung der Überlaufleitung durch das Wärmespeichermedium weitgehend vermieden wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst
Dann wird nämlich ohne die Notwendigkeit einer Fremderregung gewährleistet daß die Überlaufleitung immer dann verschlossen ist wenn das Wärmetauschermedium ohne größeren Strömungswiderstand durch die Hauptleitung und die nicht verstopften öffnungen fließt während die Überlaufleitung dann in Funktion tritt, wenn die Hauptleitung und die öffnungen verstopft sind.
Dies ist insbesondere zu Beginn des Betriebes eines entladenen Wärmespeichers der Fall. In dieser Betriebsphase ist das oberhalb des Wärmespeichermediums gesammelte Wärmetauschermedium sehr sauber, das heißt mitgerissenes Wärmespeichermedium hat sich nach längerer Betriebsruhe in der Regel abgesetzt Wenn man in dieser Phase des Betriebes das von Wärmespeichermedium im wesentlichen befreite Wärmetauschermedium durch die Überlaufleitung leitet besteht keine Gefahr einer Ablagerung von Wärmespeichermtdium. Sobald das Wärmetauschermedium wieder in innigem Kontakt mit dem Wärmespeichermedium gelangt und dabei Wärmespeichermedium mitreißt kann die Überlaufleitung verschlossen werden, da das Wärmetauschermedium wieder durch die Hauptleitung und die inzwischen von festem Wärmespeichermedium befreiten Öffnungen hindurchireten kann. Es wird also auf diese Weise verhindert, daß mit Wärmespeichermedium angereichertes Wärmetauschermedium durch die Überlaufleitung strömt.
Bei einer ersten Ausgestaltung dieses Prinzips ist vorgesehen, daß die Überlaufleitung an ihrem Ende verschlossen ist und zumindest teilweise durch einen perforierten, elastischen Schlauch gebildet ist, wobei die Perforation bei ungedehntem Schlauch verschlossen ist und sich nur bei Dehnung des Schlauches infolge eines inneren Überdrucks öffnet.
Vorzugsweise weist die Überlaufleitung einen flexiblen Wandbereich auf und ist in diesem Bereich von einer nach innen gerichteten Vorspannung beaufschlagt, welche den flexiblen Wandbereich elastisch zusammendrückt und damit die Überlaufleitung verschließt.
Günstig ist es dabei, wenn die Überlaufleitung einen Bereich mit einer als Ringwulst ausgebildeten Wandverdickung aufweist wobei die verdickten Wandbereiche normalerweise abdichtend aneinanderliegen, bei Überdruck im Inneren der Überlaufleitung jedoch elastisch auseinanderschiebbar sir.d.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist in der Überlaufleitung ein elastisch deformierbarer Ventilkörper angeordnet, der normalerweise die Üherlaufleitung verschließt bei Überdruck des Wärmetauschermediums dieses jedoch passieren läßt
Schließlich ist die Anordnung derart ausgebildet daß die Überlaufleitung durch ein gewichts- oder federbelastetes Ventil verschließbar ist
Es können weiterhin mechanische Ventile Verwendung finden die auf Differenzdrücke ansprechen, beispielsweise die Druckdifferenz, die im Wärmetauscherkreislauf zwischen Einlauf zur Hauptleitung und Auslauf im Latentwärmespeicher auftritt Diese Druckdifferenz ist nur bei verstopfter Hauptleitung groß, also immer dann, wenn die Überlaufleitung geöffnet sein muß und das Wärmetauschermedium in der oben erwähnten Weise relativ frei von Wärmespeichermedium ist Umgekehrt ist die Druckdifferenz immer dann klein, wenn die Hauptleitung und ihre öffnungen frei von Wärmespeichermedium sind, so daß in diesem Falle
die Überfaufleitung verschlossen sei" kann.
Der erfindungsgemäße Latentwärmespeicher wird nachstehend anhand der Zeichnung näner erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt eines Latentwärmespeichers mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Einleiten eines flüssigen Wärmetauschermediums;
F i g. 2 einen Querschnitt eines Differenzdruckventils zum Einschalten in die Überlaufleitung;
Fig.3 einen Querschnitt eines druckbetätigten
jo Ventils zum Einschalten in die Überlaufleitung;
Fig.4 einen Querschnitt eines schwerkraftbeaufschlagten Rückschlagventils zum Einschalten in die Überlaufleitung;
Fig.5 einen Querschnitt eines federbeaufschlagten
J") Rückschlagventils zum Einschalten in die Überlaufleitung;
Fig.6 einen Längsschnitt eines Schlauches aus elastischem Material mit einer als Ringwulst ausgebildeten Wandverdickung;
■»<> F i g. 7 einen Längsschnitt ähnlich F i g. 6, wobei in die Wnndverdickung eine Ringfeder eingelagert ist;
F i g. 8 einen Längsschnitt ähnlich F i g. 6, wobei der Schlauch im Bereich der Wandverdickung von einer Ringfeder umgeben ist, und
•n Fig.9 einen Teilschnitt der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung mit einem die Überlaufleitung verschließenden perforierten Schlauch.
Ein Behälter 1 weist zwei öffnungen 2 und 3 auf, von denen eine mittels eines Deckels 4 verschlossen ist
">" (Fig. 1). Durch den Deckel 4 sind eine Hauptleitung 5 und eine parallel zu dieser geführte Überlaufleitung 6 ins Innere des mit einem Wärmespeichermedium 7 gefüllten Behälters 1 geführt Die Hauptleitung 5 verläuft im wesentlichen parallel zum Boden 8 des
'■> Behälters 1, ist an ihrem Ende 9 verschlossen und weist eine Vielzahl von Öffnungen 10 auf. Die Überlaufleitung 6 führt vom Ende 9 der Hauptleitung 5 weiter zur Oberseite des Behälters und tritt durch die zweite Öffnung 3 hinduch in ein dicht mit der Öffnung 3
so verbundenes Ausgleichsgefäß 11 ein, welches mit einer Umlaufleitung 12 für ein oberhalb des Wärmespeichermediums 7 angeordnetes, flüssiges Wärnetauschermedium 13 verbunden ist. Die Überlaufleitung 6 endet oberhalb des Spiegels 14 des Wärmetauschermediums,
t>5 die Umlaufleitung i2 ist in nicht dargestellter Weise über einen Wärmetauscher mit einer Pumpe 15 verbunden, deren Auslaß mit der Hauptleitung 5 und der von dieser abzweigenden Überlaufleitung 6 in Verbin-
dung sieht.
Gemäß der Erfindung ist in die Überlaufleitung 6 nach der Abzweigstelle von der Hauptleitung 5 ein wahlweise verschließbares Ventil 16 eingeschaltet.
Das Wärmespeichermedium 7 besteht vorzugsweise aus einem inkongruent schmelzenden Medium, insbesondere aus einer gesättigten Glaubersalzlösung, das Wärmetauschermedium 13 ist eine mit dem Wärmespeichermedium 7 nicht mischbare Flüssigkeit, die vorzugsweise eine geringere Dichte hat als das Wärmespeichermedium 7. so daß sie sich oberhalb des Wärmespeichermediums 7 sammelt. Beispielsweise kann das Wärmetauschermedium 1.3 ein Mineralöl sein.
Im Betrieb wird beim Entladevorgang, also beim Wärmeentzug, kühles Wärmetauschermedium 13 durch die Hauptleitung 5 geleitet. Dabei ist das Ventil 16 in der Überlaufleitung 6 geschlossen. Das gesamte Wärmetauschermedium 13 tritt durch die Öffnungen 10 in der Hauptleitung 5 in das Wiirmespeichermedium 7 ein und strömt durch dieses nach oben, wobei es sich oberhalb des Wärmespeichermediums 7 sammelt. Dabei nimmt das kühle Wärmetauschermedium 13 Wärme vom Wärmespeichermedium 7 auf, bis dieses schließlich durch Wärmeentzug in den festen Zustand übergeht. Dieser Übergang kann bei bestimmten Wärmespeichermedien eine Kristallisation am Schmelzpunkt sein, bei anderen Medien, beispielsweise bei der oben beschriebenen gesättigten Glaubersalzlösung, erfolgt die Verfestigung durch Ausfall des festen Dekahydrats aus der Lösung, die sich dabei verdünnt. Als Ergebnis erhält mar. beim Entladen eine Verfestigung des Wärmespeichermediums 7.
Wenn man den Wärmespeicher nach dem Entladen wieder beladen will, hat das verfestigte Wärmespeichermedium 7 die öffnungen 10 in der Hauptleitung 5 verstopft, teilweise ist es auch in die Hauptleitung 5 eingedrungen und hai die gesamte Leitung verlegt. Das erwärmte Wärmetauschermedium 13 kann daher nicht in das verfestigte Wärmespeichermedium 7 eintreten. In dieser Betriebsphase wird nun gemäß der Erfindung das Ventil 16 geöffnet. Das erwärmte Wärmetauschermedium 13 fließt dadurch durch die Überlaufleitung 6 b\f in das Ausgleichsgefäß II. Durch den direkten Wärmekontakt mit der Hauptleitung 5 wird das feste Wärmespeichermedium 7 in diesem aufgeschmolzen. Außerdem wird längs der Überlaufleitung 6 ein Kanal durch das feste Wärmespeichermedium 7 aufgeschmolzen, der bis in die flüssige Wärmetauscherschicht oberhalb des festen Wärmespeichermediums 7 führt. Als Ergebnis dieses Aufschmelzens kann das Wärmetauschermedium 13 nunmehr durch die Hauptleitung 5 und durch die Öffnungen 10 unmittelbar in das Wärmespeichermedium 7 gelangen und fließt von dort zunächst längs des parallel der Überlaufleitung 6 verlaufenden Kanals in die Schicht des flüssigen Wärmetauschermediums 13. In diesem Zustand kann das Ventil 16 wieder geschlossen werden, da nunmehr das Wärmetauschermedium 13 durch die Hauptleitung 5 im Kreislauf geführt werden kann.
Es ist dabei wesentlich, daß bei Inbetriebnahme oes entladenen Wärmespeichers zum Zwecke des Ladens das Wärmetauschermedium 13 kaum Wärmespeichermedium 7 enthält, da sich das Wärmespeichermedium 7 während der Betriebsruhe abgesetzt hat. Das durch die Ubcrlaufleitung 6 strömende Wärrnetauschermediurr: 13 ist also sehr rein, so daß keine Gefahr besteht, daß sich die Überlaufleitung 6 zusetzen könnte. In kontinuierlichem Betrieb enthält hingegen das Wärme
tauschermedium 13 eine nicht unerhebliche Menge des Wärmespeichermediums 7. In dieser Betriebsphase ist jedoch das Ventil 16 geschlossen, so daß das verunreinigte Wärmetauschermedium 13 nicht durch die Überlaufleitung 6 fließen kann. Insbesondere wird dadurch bewirkt, daß selbst bei der Betriebsruhe sich in der Überlaufleitung 6 nur an Wärmespeichermedium 7 sehr armes Wärmetauschermedium 13 befindet, so daß ein Ausfrieren des Wärmetauschermediums 13 in der Überlaufleitung 6 nicht stattfinden kann.
Das Ventil 16 ist in dem in Fig. I dargestellten Ausführungsbeispiel nu1 schematisch gezeichnet.
Das in F i g. 2 dargestellte Ventil 16, mit dessen Hilfe eine Steuerung ohne Notwendigkeit eines Fremdsignals oder einer Fremdenergie möglich wird, weist ein Ventilgehäuse 20 auf. welches durch eine Trennwand 21 in zwei Kammern unterteilt ist. Die Kammern sind jeweils mit einem Anschlußstutzen 22 bzw. 23 versehen, mitteis weichen das Ventilgehäuse 20 in die Ubcrlaufleitung 6 eingeschaltet ist. In der Trennwand 21 befindet sich eine Ventilöffnung 24 mit einem Ventilsitz 25. Ein Ventilteller lf> ist im Innern des Ventilgehäuses 20 derart verschiebbar gelagert, daß er in eine erste, die Ventilöffnung 24 verschließende Stellung und in eine zweite, die Ventilöffnung 24 freigebende Stellung gebracht werden kann. Dazu ist eine den Ventilteller 26 tragende Schubstange 27 mit zwei als Druckdosen ausgebildeten Bälgen 28 und 29 verbunden, in die Leitungen 30 und 31 einmünden. Zur Betätigung des Ventils 16 wird die Leitung 30 beispielsweise mit dem Ausgleichsgefäß 11 verbunden. Wenn die Hauptleitung 5 nicht verstopft ist, fließt das Wärrnetauschermedium 13 relativ widerstandlos durch die Hauptleitung 5, so daß die Druckdifferenz in den beiden Druckdosen gering ist. in dieser Stellung verschließt der Ventilteller 26 die Ventilöffnung 24. Wenn dagegen die Hauptleitung 5 durch sich verfestigendes Wärmespeichermedium 7 verstopft wird, steigt die Druckdifferenz an, d. h. der Druck in dem Balg 29 steigt gegenüber dem Druck in dem Balg 28, so daß insgesamt der Ventilteller 26 in Offenstellung verschoben wird. In dieser Betriebsphase kann das Wärmttauschermedium 13 durch die Überlaufleitung 6 strömen, wobei deren Durchflußwrderstand relativ hoch gewählt wird, so daß die Druckdifferenz zur öffnung aufrechterhalten wird.
Es gelingt also auf diese Weise, die Überlaufleitung 6 immer dann zu verschließen, wenn das Wärmetauschermedium 13 relativ leicht durch die Hauptleitung 5 und die Öffnungen 10 in das Wärmespeichermedium 7 gelangen kann.
Bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur ein einziger Balg 29a vorgesehen, der über eine Leitung 30 mit dem Ausgang der Pumpe 15 verbunden ist. Wenn der Druck am Ausgang der Pumpe 15 niedrig ist. d. h-, wenn der Strömungswiderstand in der Hauptleitung 5 gering ist. bleibt der Ventilteller 26 in Schließstellung, sobald durch Verstopfen der Hauptleitung 5 der Druck am Auslaß der Pumpe 15 ansteigt, öffnet sich das Ventil 16.
Das in F i g. 4 dargestellte Ventil 44 weist ein Gehäuse 40 mit einem Zulauf 41 und einem Auslauf 42 auf, wobei der Zulauf 41 als Ventilsitz 43 ausgebildet ist. Auf dem Ventilsitz 43 sitzt das als kegelförmiger Ventilkörper ausgebildete Ventil 44, das unter dem Einfluß des Eigengewichtes abdichtend auf dem Ventilsitz 43 aufliegt. Das Gehäuse 40 ist in die Überlaufleitung 6 eingeschaltet Wenn die Hauptleitung 5 offen ist, liegt an dem Zulauf 41 ein relativ geringer Druck an. der nicht
ausreicht, um das Ventil 44 vom Ventilsitz 43 anzuheben. In diesem Fall bleibt die Überlaufleitung 6 geschlossen, das gesamte Wärmetauschermedium 13 fließt durch die Hauptleitung 5. Wenn die Hauptleitung 5 hingegen verschlossen ist, wächst der Druck am Zulauf 41 an, so daß das Wärmetauschermedium 13 das Ventil 44 vom Ventilsitz 43 abhebt und durch das Gehäuse 40 und darr;> die Überlaufleitung 6 fließen kann.
Gemäß Fig. 5 wird das Ventil 44 mittels einer Druckfeder 45 gegen den Ventilsitz 43 gepreßt, so daß eine Federvorspannung gegeben ist.
Die Druckdifferenz zwischen Pumpenausgang einerseits und Ausgleichsgefäß 11 oder Ende der Überlaufleitung 6 andererseits kann auch in anderer Weise Verwendung finden, um die Überlaufleitung 6 beim Überschreiten eines bestimmten Differenzwertes zu öffnen. Dies läßt sich durch eine elastische Deformation eines Teils der Überlaufleitung 6 selbst erreichen, die bei
Druck verschlossen ist.
ei crhöhtPr Druckdifferenz jedoch durch elastische Verformung geölfnet wird.
In Fig. 6 ist ein elastischer Wandbereich 50 der Überlaufleitung 6 dargestellt, der zur Innenseite hin eine Ringwulst 51 trägt, welche den gesamten Querschnitt des Wandbereichs 50 ausfüllt und damit die Überlaufleitung 6 verschließt. Sobald jedoch die Druckdifferenz des anstehenden Wärmetauschermediums 13 einen bestimmten Wert überschreitet, kann das Wärmetauschermedium 13 den Wandbereich 50 elastisch aufweiten, d. h. die Ringwulst 51 wird elastisch nach außen ged Jckt, so daß das Wärmetauschermedium 13 durch die nunmehr entstehende öffnung hindurchströmen kann.
Eine ähnliche Anordnung zeigt F i g. 7, in welcher zur Unterstützung der Schließwirkung in die Ringwulst 51 noch eine Ringfeder 52 eingebettet ist.
In dem in Fig. 8 dargestellten Ausfülirungsbeispiel wird die Schließwirkung der Ringwulst durch eine Ringfeder 53 unterstützt, welche den Wandbereich 50 an seiner Außenseite umgibt.
In F i g. 9 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, mit dem es möglich wird, die Überlaufleitung 6 nur in den Betriebsphasen zu öffnen, in denen die Hauptleitung 5 verstopft ist. Zu diesem Zweck ist in die Überlaufleitung 6 kein spezielles Ventil 16 eingeschaltet, dafür wird das Ende der Überlaufleitung 6 im Inneren des Ausgleichsgefäßes 11 von einem elastischen, an seinem freien Ende
ίο verschlossenen Schlauch 60 gebildet, dessen Wände perforiert sind. Die öffnungen 61 in der Schlauchwand haben dabei einen sehr geringen Durchmesser, so daß sie verschlossen bleiben, solange im Inneren des Schlauches kein hoher Druck herrscht. Sobald jedoch
i) der Druck im Innern ansteigt, wird der gesamte Schlauch elastisch gedehnt, wobei die öffnungen 61 den Durchtritt des im Innern befindlichen Wärmetauschmediums 13 nach außen zulassen. Auch diese Anordnung wirkt in Ηργ (jpwijnsrhipn Wpkp aU Vpntil; <*n!anop rjjp
-'Ί I lauptleitung 5 offen ist, bleibt der Druck im Innern der Überlaufleitung 6 gering, beim verstopfen der Hauptleitung 5 hingegen wächst der Druck im Innern der Überlaufleitung 6 an, so daß es zur beschriebenen Dehnung des Schlauches und damit zum Austritt des
.'j Wärmetauschermediums durch die erweiterten Öffnungen 61 kommt.
Der perforierte Bereich kann auch bereits im Wärmespeichermedium beginnen. Dann kann in diesem Beispiel ein intensives Aufschmelzen beginnen, sobald
so die Öffnungen frei werden.
Weiterhin ist es möglich, im Inneren eines Leitungsabschnittes einen elastisch verformbaren Ventilkörper anzubringen, beispielsweise einen mit einem Gas gefüllten Hohlraum, der sich unter dem Einfluß eines
υ unter erhöhtem Druck stehenden Wärmetauschermediums so verformen läßt, daß das Wärmetauschermedium durch die sonst verschlossene Leitung hindurchströmen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

  1. Palentansprüche:
    1, Latentwärmespeicher, bei dem ein Wärmespeichermedium durch unmittelbares Hindurchleiten eines mit dem Wärmespeichermedium nicht mischbaren, flüssigen Wärmetauschermediums durch Wärmezufuhr vom festen in den flüssigen und durch Wärmeentzug vom flüssigen in den festen Zustand überführt wird, mit einer in das Wärme- ι ο speichermedium führenden und in diesem Bereich mit Auslaßöffnungen versehenen Hauptleitung zum Einleiten des Wärmetauschermediums in das Wärmespeichermedium und mit einer Oberlaufleitung, durch die das Wärmetauschermedium zum Aufschmelzen von in der Hauptleitung in festem Zustand vorliegendem Wärmespeichermedium hindurchleitbar ist, wobei die Oberlaufleitung im Bereich des Wärmespeichermediums mit der Hauptleitung in wäripeieitendem Kontakt steht und der Einlaß sowie der Ausiaß der Oberiaufletlung außerhalb des Wärmespeichermediums angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlaufleitung (6) mittels eines Ventiles (16; 50,51, 52, 53; 44) verschließbar ist, wobei das Ventil den Durchfluß des Wärmetauschermed'ums (13) in der Überlaufleitung (6) nur gestattet, wenn in der Hauptleitung (5) der Druck des Wärmetauschermediums (13) infolge einer teilweisen oder vollständigen Verstopfung der Hauptleitung (5) durch Jo verfestigtes Wärn.espeichermedium (7) über einen bestimmten Wert ansteigt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspmch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlaufleitung (6) ^n ihrem Ende verschlossen ist und zumindest teilweise durch einen perforierten, elastischen Schlauch (60) gebildet ist, wobei die Perforation bei ungedehntem Schlauch (60) verschlossen ist und sich nur bei Dehnung des Schlauches (60) infolge eines inneren Überdrucks öffnet
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlaufleitung (6) einen flexiblen Wandbereich (50) aufweist, und daß die Überlaufleitung (6) in diesem Bereich von einer nach innen gerichteten Vorspannung (Ringfeder 52, Ringfeder 5J) beaufschlagt ist, weiche den flexiblen Wandbereich elastisch zusammendrückt und damit die Überlaufleitung (6) verschließt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlaufleitung (6) einen Bereich mit einer als Ringwulst 51 ausgebildeten Wandverdickung aufweist, wobei die verdickten. Wandbereiche normalerweise abdichtend aneinanderliegen, bei Überdruck im Inneren der Überlaufleitung (6) jedoch elastisch auseinanderschiebbar sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Überlaufleitung (6) ein elastisch deformierbarer Vemükörper angeordnet ist, der normalerweise die Überlaufleitung (6) verschließt, bei Überdruck des Wärmetauschermediums dieses jedoch passieren läßt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlaufleitung (6) durch ein gewichts- oder federbelastetes Ventil (44) verschließbar ist.
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