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Die Erfindung betrifft ein Prüfgerät zur Prüfung von Zünd-
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kreisen, wie sie in Brennkraftmaschinen verwendet werden.
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Das Zündkreisprüfgerät soll vor allem zur Prüfung und Auswertung verschiedener
Bauelemente von Zündkreisen zur Anwendung gelangen. Die Arbeitsweise der bekannten
Prüfgeräte ist wegen der Ungenauigkeit und auch deshalb nicht zufriedenstellend,
weil sie keinen ausreichend großen Arbeitsbereich erfassen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zündkreisprüfgerät zu
schaffen, das sich zum Prüfen verschiedener wichtiger Bauteile in Zündsystemen eignet
und im Aufbau relativ einfach und billig ist. Das Prüfgerät soll tragbar, zur Anwendung
auf kapazitive EntladungszUndsysteme geeignet sein, die mehrere einzeln getriggerte
Zündkreise haben, und soll außerdem von relativ ungeschultem Personal bedienbar
sein.
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Die Tragbarkeit des Gerätes macht es insbesondere auf dem Gebiet der
Schiffahrt und anderen Anwendungsfällen verwendbar, in denen der Ausfall oder die
Fehlfunktion fern von einer Werkstatt von Nachteil sein kann. Bei ZÜndproblemen
z.B. an entferntem Ort ermöglicht das Cerät eine sofortige Untersuchung, so daß
Reparaturen an Ort und Stelle durchgeführt werden können.
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Bei den bekannten Prüfgeräten- müssen die zu prüfenden Bauteile aus
dem Zündsystem entfernt werden, um sie isoliert und unter statischen Bedingungen
statt unter tatsächlichen Betriebsbedingungen zu prüfen. Diese Methode ist unzweckmäßig
und ermöglicht nur eine unvollkommene Fehlerbestimmung im Zündsystem. Solche Prüfgeräte
erfordern im allgemeinen die Verwendung einer Kathodenstrahlröhre zur Anzeige, während
das Prüfgerät der Erfindung in einer bevorzugten Ausführungsform eine Prüfzündkerze
zur Anzeige des Ausgangssignals des Zündkreises verwendet.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird gemäß der Erfindung
durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Das Prüfgeräthat eine Ausgangsanzeigeeinrichtung, die eine direkte
Beobachtung des Zündkreisausgangssignals ermöglicht. Die Anzeigeeinrichtung ist
vorzugsweise eine 5 mm-Prüfzündkerze.
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Das Prüfgerät kann je nach Anwendungsfall von einer Wechsel-oder einer
Gleichspannungsquelle gespeist werden und ist für jedes Zündsystem wie ein übliches
"Kettering"-System, ein kapazitives Entladesystem oder ein System mit mehreren Thyristorkreisen
verwendbar. Die Qualität des Zündausgangssignals oder das Nichtauftreten dieses
Signals kann von diesem Gerät in Beziehung zu einer Bauteilefehlfunktion oder einer
unvollkommenen Arbeitsweise erfaßt werden.
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Das Gerät kann eine Tachometeranzeigeeinrichtung zur Prüfung des Tachometerausgangssignals
des Zündkreises oder zur Kontrolle der Maschinengeschwindigkeit während der Zündprüfung
aufweisen.
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Das Prüfgerät kann auch eine zusätzliche Einrichtung haben, um die
Zündkreistriggerimpulse des Verteilers zu prüfen.
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Diese Prüfeinrichtung kann au einer visuellen Impulsanzeigevorrichtung
wie einer Lichtemissionsdiodenanzeigeeinrichtung bestehen. Die Anzeigeeinrichtung
kann auch zur Eigenprüfung des Gerätes verwendet werden, die vorzugsweise vor der
Anwendung des Gerätes zur Zündprüfung durchgeführt wird.
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Das Prüfgerät kann zur Prüfung von Zündspulen von Zündkreisen verwendet
werden, wofür der Triggersimulator, der aus einem Triggerimpulsformkreis bestehen
kann, der
an einen Verstärker anschließbar ist, mit einer Stromeinstelleinrichtung
vorzugsweise in Form eines Rheostaten und eine Stromanzeigeeinrichtung anschließbar
ist, die ein geeichtes Drehspulamperemeter sein kann. Der Impulsgenerator sollte
einen ähnlichen Signalverlauf erzeugen wie der zu prüfende Zündkreis. Der Verstärker
besteht vorzugsweise aus einem Transistor, einem Triac od-er einem Thyristor oder
einer anderen Stromsteuervorrichtung.
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Eine zusätzliche Prüfeinrichtung des Gerätes, die getrennt oder in
Verbindung mit dem zuvor beschriebenen Gerät verwendbar ist, dient zur Kondensatorprüfung
und hat einen Kondensatorleckprüfkreis, bestehend aus einem Impulsformkreis, der
mit oder nahe der Spitzenbetriebsspannung des zu prüfenden Kondensators arbeitet,
sowie eine Stromanzeigeeinrichtung, die vorzugsweise ein geeichtes Drehspulamperemeter
ist.
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Die Kondensatorprüfeinrichtung hat auperdem einen Kapazitätsprüfkreis,
bestehend aus einer Wechselstromquelle, die bei der normalen Betriebsspannung des
zu prüfenden Kondensators arbeitet, und eine Spannungsanzeigeeinrichtung wie ein
Drehspulvoltmeter. Die Empfindlichkeit des Voltmeters ist vorzugsweise einstellbar.
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Die Tachometeranzeigeeinrichtung für das Prüfgerät besteht vorzugsweise
aus einem elektronischen Tachometer.
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Der elektronische Tachometer kann in Verbindung mit üblichen Verteilern
ebenso wie elektronischen Verteilern verwendet werden, deren Ausgangssignalverlauf
von dem üblicher Verteiler verschieden ist. Zu dem elektronischen Tachometer gehört
vorzugsweise ein Maschinengeschwindigkeits-Begrenzungskreis zur automatischen Begrenzung
der Maschinengeschwindigkeit auf den maximal zulässigen Wert.
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Die Funktion des Geschwindigkeitsbegrenzungskreises ist es, sicherzustellen,
daß keine übermäßigen Maschinengeschwindigkeiten
während der Prüfung
des Zündkreises auftreten, die die Maschine beschädigen könnten.
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Der elektronische Tachometer kann einen Impulsformkreis zur Formung
der Eingangsimpulse eines Impulsgenerators haben, der von den geformten Eingangs
impulsen getriggert wird und Ausgangsimpulse mit konstanter Amplitude und Dauer
erzeugt, sowie eine Tachometeranzeigeeinrichtung, die an den Ausgang des Impulsgenerators
angeschlossen ist und ein Ausgangssignal erzeugt, das die Impulsfrequenz der Ausgangsimpulse
angibt.
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Der Impulsformkreis kann einen Spannungsteiler, der vorzugsweise ein
einstellbarer Widerstandsspannungsteiler ist, ein Hochpaßfilternetzwerk, ein Triggervorspannungsnetzwerk
und eine Spitzenwert-Impulsdetektor- und Begrenzungseinrichtung haben. Der Impulsgenerator
kann aus einem monostabilen Kreis bestehen. Die Ausgangsanzeigeeinrichtung erzeugt
eine stetige Anzeige des Impulsausgangssignals und ist vorzugsweise ein Drehspulampere-
oder Voltmeter, kann jedoch auch z.B. ein Integrator sein, der mit einer digitalen
Anzeigeeinrichtung verbunden ist.
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Der elektronische Tachometer kann zur Steuerung eines Maschinengesdhwindigkeits-Begrenzungskreises
verwendet werden, um die Maschinengesc;1windigkeit automatisch auf einen sicheren
Betriebswert zu begrenzen. Der Geschazindigkeitsbegrenzungskreis besteht vorzugsweise
aus einem Integrator, der an den Ausgang des Impulsgenerators angeschlossen ist,
um eine Ausgangsspannung proportional der Frequenz der Ausgangsimpulse zu erzeugen,
einen Komparator zum Vergleich dieser Ausaangsspannung mit einer eingestellten Spannung,
die der maximal zulässigen Maschinengeschwindigkeit entspricht. Der Komparator erzeugt
ein Ausgangssignal, wenn die Ausgangsspannung des Integrators die eingestellte Spannung
überschreitet, und aktiviert
einen Maschinenausschalter. Der Komparator
besteht vorzugsweise aus einem Differentialverstärker. Der Ausschalter kann ein
Relais haben, das von dem Verstärker angesteuert wird. Das Relais kann die Zündbetriebsspannung
der Maschine abschalten, wenn die Drehzahl zu hoch ist.
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Der Triggersimulator kann als Triggerimpulsformkreis und -verstärker
ausgebildet sein. Der Triggerimpulsformkreis kann mehrere Ausgangssignale unterschiedlichen
Verlaufs erzeugen. Ein so ausgebildetes Gerät ist besonders zur Zündkreisprüfung
unterschiedlicher Arten von Brennkraftmaschinen geeignet. Jedes Ausgangssignal ist
zur Prüfung einer bestimmten Maschinenart geeignet.
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Diese Art des Gerätes kann in ähnlicher Weise wie das zuvor beschriebene
gespeist werden und kann eine Tachometerausgangsanzeigeeinrichtung, eine Prüfeinrichtung
zur Prüfung von Zündkreisyerteiler-Triggerimpulsen, eine Spulenprüfeinrichtung und
eine Kondensatorprüfeinrichtung der zuvor beschriebenen Art haben.
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Einer der Ausgänge des Impulsgenerators kann ausgewählt und mit dem
übrigen Teil des Gerätes verbunden werden.
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Vorzugsweise ist ein Schalter vorgesehen, um einen bestimmten Ausgang
mit dem übrigen Teil des Gerätes verbinden zu können.
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Zweckmäßigerweise hat das Gerät, sei es mit einem Ausgang oder mit
mehreren Ausgängen, eine Einrichtung zur Erzeugung eines Hochspannungs-Eingangssignals
für das Kondensatorentladungszündsystem. Dieses Eingangssignal wird vorzugsweise
bei Speisung des Gerätes durch eine Gleichspannungsquelle durch Verwendung eines
Oszillators und eines Transformators erzeugt.
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Durch aufeinanderfolgende Anwendung des Prüfgerätes auf die Zündkreisbauteile
kann das fehlerhafte Bauteil leicht ermittelt werden.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren 1 bis 13 beispielsweise
erläutert. Es zeigt: Figur 1 ein Blockschaltbild eines CDI- und Verteiler-Prüfgerätes,
Figur 2 ein Blockschaltbild eines Zündspulenprüfgerätes, Figur 3a und 3b Blockschaltbilder
von Kondensatorleck-und Kapazitätsprüfgeräten, Figur 4 und 5 Schaltbilder des Triggersimulators,
der Impulsanzeigeeinrichtung und der Tachometerausgangssignalprüfeinrichtung, Figur
5a ein Schaltbild des Triggersimulators in einer weiteren Ausführungsform, Figur
6a und 6b ein Schaltbild des Kondensatorleck- und Kapazitätsprüfgerätes in einer
weiteren Ausführungsform, Figur 7 und 7a Schaltbilder weiterer Ausführungsformen
des Zündspulenprüfgerätes, Figur 8 ein Blockschaltbild einer Hochspannungsquelle
des Gerätes zur Erzeugung einer Hochspannung für ein Kapazitätsentladungszündsystem,
Figur 9 ein Blockschaltbild des Impuls generators des Gerätes,
Figur
10 ein detailliertes Schaltbild der Hochspannungsquelle und des Impulsgenerators
der Fig. 8 und 9 Figur 11 ein Blockschaltbild des elektronischen Tachometers, und
des Geschwindigkeitsbegrenzungskreises, Figur 12 und 13 detaillierte Schaltbilder
des elektronischen Tachometers bzw. des Maschinengeschwindigkeitsbegrenzungskreises.
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Fig. 1 zeigt das Prüfgerät, angeschlossen an ein typisches kapazitives
Zündsystem (CDI-System) 15, bestehend aus einem Verteiler, einer Zündspule und einer
CDI-Einheit.
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Das Prüfgerät besteht aus einem Triggerimpulsgenerator 10, der an
einem Verstärker 11 angeschlossen ist, einem Tachometer 12, einer Lichtanzeige 13,
einem Schalter 14 und einer Prüfzündkerze 16. Die Prüfung des Verteilers kann durch
Abschalten des Verteilers von der CDI-Einheit, an die er im normalen Betrieb angeschlossen
ist, und Anschließen an die Impulsanzeige 13 über den Schalter 14 erfolgen. Das
Nichtvorhandensein von Ausgangsimpulsen an dieser Stelle kann einen möglichen Verteilerfehler
anzeigen. Der Fehler kann durch Verbindung des Impulsgenerators 10 und des Verstärkers
11 mit der CDI-Einheit bestätigt werden, wie Fig. 1 zeigt. Wenn keine anderen Fehler
im System auftreten, zeigt die Prüfzündkerze 16 ein normales Zündausgangssignal.
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Das Fehlen eines Zündausgangssignas an dieser Stelle zeigt an, daß
ein Fehler in der CDI-Einheit oder der Zündspule liegt. Da der Tachometer 12 mit
dem Tachometerausgang der CDI-Einheit verbunden ist, kann ein Nullausgangssignal
am Tachometer 12 anzeigen, daß ein Fehler in der CDI-Einheit auftritt. Durch weiteres
Anwenden des Prüfgerätes auf die Zündspule, wie später beschrieben wird, kann der
Fehlerort im System bestimmt werden. Die Impulsanzeige 13 kann über einen Sch.al-Gr
14 auf Eigenprüfung geschaltet werden, um anzuzeigen, daß der Impulsgenerator 10
und der Verstärker 11 arbeiten, bevor sie auf eine bestimmte Prüfsituation angewandt
werden.
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Fig. 2 zeigt das an eine Zündspule 24 angeschlossene Prüfgerät. Ein
Triggerimpulsgenerator 20 ist mit einem Verstärker 21 verbunden, dessen Ausgangssignal
von einem Rheostaten 22 modifiziert und über eine Stromanzeige 23 auf den Primärkreis
der Zündspule 24 gegeben wird. Der Sekundärkreis der Zündspule ist mit einer Prüfzündkerze
25
verbunden. Durch Einstellen des angezeigten Stroms über denRheostaten
20 auf bestimmte Anwendungsfälle und Auswertung der Qualität des Zündausgangssignals
kann der Zustand der Spule bestimmt werden.
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Die Fig. 3a und 3b zeigen die allgemeine Form eines Kondensatorprüfgerätes,
das in Verbindung mit dem zuvor beschriebenen Gerät verwendet werden kann, um weitere
Fehler im Zündsystem zu lokalisieren. Fig. 3a zeigt einen Leckprüfkreis, bestehend
aus einer Wechselhochspannungsquelle 30, die über einen Gleichrichter 31 und ein
Amperemeter 32 an den zu prüfenden Kondensator 33 angeschlossen ist. Eine übermäßige
Stromanzeige am Amperemeter 32 kann ein zu großes Kondensatorleck angeben.
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Fig. 3b zeigt einen Kapazitätsprüfkreis mit einer Wechselniederspannungsquelle
34, die über den zu prüfenden Kondensator 35 und einen Gleichrichter 36 an einen
Voltmeter 37 angeschlossen ist. Die Auswertung der Spannungsanzeige am Voltmeter
37 kann angeben, daß der Kapazitätswert des Kondensators 35 nicht innerhalb bestimmter
Grenzen liegt.
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Fig 4 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Triggersimulators,
einerimpulsanzeige und einer Tachometerausgangsanzeige, wie sie in Fig. 1 als Blockschaltbild
gezeigt sind. Der Zeitgeber 40 ist auf die gewünschte Impulsfolge und das gewünschte
Tastverhältnis eingestellt.
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Das Ausgangssignal des Zeitgebers 40 wird auf einen- zweistufigen
Verstärker gegeben, der aus Transistoren 41 und 44 besteht, die als Emitterfolger
geschaltet sind. Fig. 4 zeigt, daß, wenn der Schalter 45 auf Eigenprüfung geschaltet
ist, die LED-Anzeige 42, die vom Transistor 43 angesteuert wird, den vom Triggersimulatorkreis
erzeugten Impuls anzeigt. Dies kann als eine Anzeige dienen, daß der Triggersimulatorkreis
richtig arbeitet. In der Verteilerprüfstellung kann die LED-Anzeige dazu verwendet
werden,
anzuzeigen, daß die Triggerfunktion des Verteilers richtig
ist.
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Die Schaltung der Fig. 4 kann auch zur Zündspulenprüfung verwendet
werden, wenn der Ausgang der Schaltung mit der Primärwicklung der Zündspule über
eine Stromeinstelleinrichtung wie einen Rheostaten und eine Stromanzeige wie ein
Drehspulamperemeter angeschlossen wird. Die Sekundarwicklung der Zündspule kann
dann an eine 5 mm-Standard-Prüf zündkerze angeschlossen werden, wobei der für eine
stetige Entladung in die Prüfzündkerze gemessene Strom als Maß für die Qualität
der Spule verwendet wird. Es ist möglich, ein festes Stromausgangssignal zusammen
mit einer Prüf zündkerze mit einstellbarer Funkenspaltbreite zu verwenden. In solchen
Fällen wird die maximale Breite, die eine stetige Entladung in die Prüfzündkerze
bewirkt, als Maß für die Qualität der Spule verwendet.
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Die mit 46 bezeichnete untere Hälfte der Schaltung in Fig. 4 ist die
Tachometeranzeige, die zur Prüfung des Tachometerausgangssignals der CDI-Einheit
verwendet werden kann. Dieser Teil der Schaltung kann in einer weiteren Ausführungsform
durch den elektronischen Tachometer-und Geschwindigkeit-Begrenzungskreis der Fig.
11 bis 13 ersetzt werden.
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Fig. 5 zeigt eine weitere AusfL rungsform des Triggersimulabors, der
Impulsanzeige und der Tachometerausgangssignalanzeige in Fig. 1. Der Triggerimpulsgenerator
besteht bei dieser Ausführungsform aus einem Unijunction-Transistor, der ein Nadelimpulssignal
erzeugt und zur Prüfung von CDI-Einheiten für elektronische Verteiler geeignet ist.
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Das von dieser Schaltung erzeugte Nadelimpulsausgangssignal simuliert
das Ausgangssignal eines elektronischen Verteilers. Der Verlauf des Ausgangssignals
des elektronischen Verteilers ist wesentlich verschieden von dem üblichen Unterbrecherverteiler,
weshalb die abgewandelte Form der Schaltung in Fig. 5 notwendig ist.
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Die Arbeitsweise des Impulsgenerators der Fig. 5 ist folgende: Zunächst
ist der Kondensator 51 entladen und der PN-Uhergang des Transistors 52 ist in Sperrichtung
vorgespannt. Wenn die Betriebsspannung eingeschaltet wird, wird der Kondensator
über den Widerstand 50 geladen und die Spannung über dem Kondensator 51 steigt an.
Wenn die Spannung die Durchlaßspannung des PN-Ubergangs erreicht, öffnet der Transistor
52, sodaß ein großer Strom über den PN-Ubergang fließt, der den Kondensator 51 entlädt.
Die Entladung des Kondensators 51 veranlaßt die Sperrung des PN-Ubergangs, so daß
die Schaltung in den Ausgangszustand zurückkehrt. Die zuvor beschriebene Arbeitsfolge
wird dann wiederholt. Die Ausgangsspannung über dem Widerstand R erzeugt somit einen
Signalverlauf, der aus einer Reihe von schnell ansteigenden und fallenden Spannungsimpulsen
besteht, die den Triggersignalverlauf elektronischer Verteiler simuliert.
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Die Verteilerprüfeinrichtung der Fig. 5 ist insbesondre zum Prüfen
von elektronischen Verteilern verwendbar, die häufig die Ursache von Unterbrechungen
des Gesamtzündsystems sind, die sonst schwierig festzustellen sind. Die Eigenprüfmöglichkeit
hat eine ähnliche Funktion wie zuvor anhand der Fig. 4 beschrieben wurde. Der abgewandelte
Tachometeranzeigekreis 59 in Fig. 5 eignet sich zur Prüfung des Tachometerausgangssignals
von CDI-Einheiten von elektronischen Verteilern. Entsprechend einer weiteren Ausführungsform
kann der Tachometerkreis der Fig. 5 auch durch den elektronischen Tachometer und
den Geschwindigkeitsbegrenzungskreis der Fig. 11 bis 13 ersetzt werden.
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Fig. 5a zeigt eine weitere Ausführungsform des Triggersimulators,
der aus einem Funktionsverstärker-Rückkopplungskreis zur Bildung eines Sinusspannungsgenerators
mit externen Frequenzkompensationsnetzwerken 201 und 202 hesteht. Der Rückkopplungskreis
kann ein Netzwerk mit Widerständen 203 bis 205 und Kondensatoren 207 und 208 aufweisen,
das die Frequenz des Generators bestimmt. Die Generatorfrequenz
entspricht
der Geschwindigkeit des Verteilers, der simuliert wird, und kann über die Widerstände
204 und 206 in einem geeigneten Bereich eingestellt werden. Ein Einstellwiderstand
214 kann in dem Rückkopplungsweg vorgesehen und zur Einstellung der Symmetrie des
Ausgangssignals verwendet werden. Rückkopplungswiderstände 211 und 212 sind vorgesehen,
um die Gesamtverstärkung des Verstärkers 200 einzustellen. Die Verstärkung kann
außerdem durch einen Widerstand 213 eingestellt werden. Der Ausgang des Funktionsverstärkers
200 ist vorzugsweise über Impulsformdioden 209 und 210 mit einer Ausgangstrennverstärkerstufe
verbunden. Der Trennverstärker kann ein in der gezeigten Weise geschalteter Funktionsverstärker
215 sein.
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Der Ausgang des Funktionsverstärkers ist mit einer zu prüfenden CDI-Einheit
verbunden. Eine Lichtemissionsdiode 218 oder eine andere Sichtanzeigeeinrichtung
kann über den Ausgang des Trennverstärkers in Reihe zu einem Prüfschalter 216 geschaltet
sein, um eine Eigenprüfmöglichkeit für den Triggersimulator zu schaffen.
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Die Fig. 6a und 6b zeigen besondere Ausführungsformen von Kondensatorleck-
und Kapazitätsprüfgeräten der Fig. 3a und 3b. Fig. 6a zeigt einen Transformator
16, der die Betrieb spannung auf 350 V herauftransformiert. Diese relativ hohe Spannung
wird von einer Diode 61 gleichgerichtet und an die Anschlüsse des zu prüfenden Kondensators
in Reihe zu einem Amperemeter 62 angelegt. in Widerstandsamperemeter 62 erzeugt
eine direkte Anzeige des Leckstroms, der über den zu prüfenden Kondensator fließt.
Schalter 63a und 63b sind derart gekuppelt, daß der Schalter 63b normalerweise offen
ist, wenn der Schalter 63a normalerweise geschlossen ist und umgekehrt. Dadurch
wird sichergestellt, daß die hohe Spannung, die in dem Kondensator gespeichert ist,
über den Widerstand 64 entladen wird, wenn die Betriebsspannung abgeschaltet wird.
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In Fig. 6b wird die Betriebsspannung über den Transformator 65 auf
6,3 V herabtransformiert. Diese niedrige Spannung wird auf den Eingang'eines Vollweggleichrichters
66 über den zu prüfenden Kondensator gegeben. Der Ausgang des Gleichrichters 66
ist mit einem Voltmeter verbunden, das aus einem Amperemeter 68, einem Einstellwiderstand
69 und einem Lastwiderstand 67 besteht. Da die Frequenz der Betriebsspannung im
wesentlichen konstant ist, ist der Wechselstrom, der über den Kondensator fließt,
im wesentlichen dem-Kapazitätswert des Kondensators proportional.
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Da der über das Amperemeter fließende Strom dem Strom proportional
ist, der über den Kondensator fließt, erzeugt das Amperemeter 68 eine direkte Anzeige
des Kapazitätswertes des Kondensators.
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Fig. 7 zeigt eine besondere Ausführungsform des Zündspulenprüfgerätes,
dessen Blockschaltbild in Fig. 2 gezeigt ist.
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Die Schaltung besteht aus einem Triggerimpulsgenerator in Form eines
Zeitgebers 70, der auf die gewünschte Impulsfolge und das gewünschte Tastverhältnis
durch ein Netzwerk (nicht gezeigt) einstellbar ist. Die Zeitgeberausgangsimpulse
werden von Transistoren 71 und 72 verstärkt, die auf die Primärwicklung der zu prüfenden
Zündspule gegeben werden. Die Primärwicklung der Zündspule bildet einen Teil des
Lastkreises des Transistors 72 zusammen mit dem Pheostaten 74 und dem Amperemeter
73. Eine Prüfzündkerze 75 mit fester Funkenstrecke ist über den Ausgang der Zündspule
geschaltet.
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Durch Einstellen des Rheostaten 74 für eine stetige Entladung in die
Prüfzündkerze kann die Stromanzeige am Amperemeter 73 zur Leistung der Spule in
Beziehung gebracht werden.
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Der Zeitgeber 70 wird so eingestellt, daß er eine Frei auf periode
von 16 mS und ein Tastverhältnis von etwa 75 % hat.
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Fig. 7a zeigt eine weitere Ausführungsform des Zündspulenprüfgerätes
in Fig. 2. Die Schaltung besteht aus einem Hochspannungs-Impulsgenerator in Form
einer Wechselspannung,
die von der Betriebsspannung über die Sekundärwicklung
eines Transformators 84 abgeleitet und über eine-Gleichrichterdiode 77 in Gleichstromimpulse
umgewandelt wird.
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Die auf diese Weise erzeugten Hochspannungsimpulse laden einen Kondensator
76 über die Primärwicklung der Zündspule.
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Ein Abgriff am Transformator 84 liefert eine niedrige Spannung, die
von einer Diode 79 gleichgerichtet wird und Niederspannungsimpulse für den Steuerelektrodenkreis
eines Triacs 80 liefert. Wegen der relativen Phasenlaqe der Wicklungen des Transformators
84 treten die Niederspannungsimpulse in abwechselnden Halbperioden bezüglich der
ochspannungsimpulse auf, die den Kondensator 76 laden.
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Der Triac 80 leitet somit zwischen den Ladeperioden des Kondensators
76. Der leitende Zustand des Triacs bewirkt eine Entladung des Kondensators 76 über
die zweite Anode A2 des Triacs 80, die auf Signalmassepotential liegt, in die Primärwicklung
der Zündspule.
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Der Triggerimpulsgenerator in Fig. 9 eignet sich vor allem, wenn Zündsysteme
für verschiedene Arten von Maschinen geprüft werden. Vom Zeitgeber 90 werden Ausgangssignale
mit unterschiedlichem Verlauf erzeugt, die mittels eines Formnetzwerkes 91 weiter
modifiziert werden. Ein Drehschalter 91 ist vorgesehen, um eine Auswahl aus mehreren
verfügbaren Ausgangssignalenzu treffen. Das ausgewählte Signal wird auf die Verstärkerstufe
93 gegeben. Das Ausgangssignal der Verstärkerstufe 93 ist das Ausgangs signal des
Triggerimpulsgenerators.
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In Fig. 10 bezeichnet 100 eine besondere Ausführungsform der Hochspannungsquelle,
die in Fig. 8 in Blockform gezeigt ist und für ein kapazitives Entladezündsystem
geeignet ist.
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Der Kreis auf der rechten Seite ist eine besondere Ausführungsform
des Triggerimpulsgenerators der Fig. 9 und besteht aus einem spannungsgesteuerten
Oszillator 101 mit einem dreieckigen Ausgangssignal 102 und einem rechteckigen
Ausgangssignal
103. Das rechteckige Ausgangssignal wird auf Impulsformnetzwerke 104 und 105 gegeben,
um zusätzliche Ausgangssignale zu erzeugen. Alle so erzeugten Ausgangssignale werden
auf den Drehschalter 106 gegeben, mit detn eines der Ausgangssignale ausgewähit
werden kann. Das ausgewählte Signal gelangt auf die Basis des Ausgangstransistors
107, der als Emitterfolger geschaltet ist.
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Die Frequenz des Ausgangssignals des Triggerimpulsgenerators ist mittels
eines Einstellwiderstandes 108 veränderbar.
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Fig. 11 zeigt in Form eines Blockschaltbildes den elektronischen Tachometer-
und Geschwindigkeitsbegrenzungskreis.
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Der Tachometerkreis besteht aus einem Impulsformkreis 111 zur Modifizierung
der Verteilerimpulse, um den Impulsgenerator 112 zu triggern. Der Impulsgenerator
erzeugt Ausgangsimpulse fester Amplitude und Dauer, die von einer Ausgangssignalanzeige
wie einem Drehspulenvoltmeter angezeigt werden. Infolge der Trägheit der Drehspule
werden die Impulse an dem Voltmeter in Form einer stetigen Auslenkung angezeigt.
Es sind auch andere Arten von Anzeigen möglich, jedoch kann es dabei notwendig sein,
eine integrierende Einrichtung vorzusehen, wenn schnellere Spannungsanzeigen verwendet
werden.
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Der Maschinengeschwindigkeits-Begrenzungskreis besteht aus einem Integrator
114, einem Komparator 115, einem Verstärker 116 und einem Maschinenausschalter 117,
die in Reihe geschaltet sind, wie Fig. 11 zeigt. Der Integrator 114 erzeugt eine
Ausgangsspannung, die der Frequenz des Ausgangssignals des Impulsgenerators 112
proportional ist.
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Diese Ausgangsspannung wird mit einer eingestellten Bezugsspannung
im Komparator verglichen. Wenn die Vergleichsspannung die eingestellte Spannung
überschreitet, aktiviert der Komparator 115 über den Verstärker 116 den Schalter
117.
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Fig. 12 zeigt eine Ausführungsform des elektronischen Tachometers
in Fig. 11, der aus einem IC-Zeitgeber 120 besteht, der für monostabilen Betrieb
geschaltet ist und über ein Netzwerk getriggert wird, das aus Widerständen R1 bis
R4, einem Trennkondensator C1 und einer Begrenzungsdiode D1 besteht. Die Begrenzungsdiode
dient dazu, den integrierten Kreis gegen hohe Spannungsstöße im Triggerkreis zu
isolieren.
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Widerstände R6 bis R10 sind wählbar, um Ausgangsimpulse veränderbarer
Dauer zu erhalten, so daß ein veränderbarer Maschinengeschwindigkeitsbereich am
Ausgangsmeßgerät 121 wählbar ist. Durch Wahl von Ausgangsimpulsen längerer Dauer
im monostabilen Kreis werden niedrige Drehzahlanzeigen am Meßgerät wirksam expandiert.
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Fig.l3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des Maschinenausschalters,
der einen Integrierkreis aufweist, der aus einem Widerstand R13 und einem Kondensator
C4 besteht.
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Das Ausgangs signal des Integrierkreises wird auf den einen Eingang
eines Differentialverstärkers 130 gegeben, dessen anderer Eingang mit einem Einstellwiderstand
R16 verbunden ist, um eine einstellbare Bezugsspannung zu erzeugen, die der maximal
zulässigen Maschinengeschwindigkeit entspricht.
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Das Ausgangssignal des Differentialverstärkers 130 steuert über einen
Steuertransistor 131 ein Relais 132, das zur Abschaltung der Zündspannung de Maschine
in der Lage ist.