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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zum Befördern und Führen eines Einführstreifens
einer Bahn bei einer Papiermaschine gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
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Wie dies im Stand der Technik bekannt
ist, wird beim Start einer Papiermaschine oder nach einem Bahnreißen ein
Endstück
der Bahn durch die Papiermaschine geleitet, indem von der Bahn ein schmaler
Einführstreifen
abgeschnitten wird, der manuell durch die Maschine unter Verwendung
von Luftstrahlen und auch verschiedenen Führungsplatten und Aufführvorrichtungen
geführt
wird. Fortlaufend zunehmende Laufgeschwindigkeiten von Papiermaschinen
haben immer stärkere
Probleme bei dem Aufführen
der Bahn bewirkt und somit werden neue Aufbauarten benötigt, um
das Aufführen
der Bahn zu verwirklichen.
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In Bezug auf den sich auf die Erfindung
beziehenden Stand der Technik wird auf das US Patent 3 355 349 verwiesen,
das einen Riemenförderer,
der für
eine Übertragung
eines Aufführstreifens
zu einem Kalander oder einem Aufroller gedacht ist, oder einen vor
einem Kalander angeordneten Riemenförderer offenbart. Dieser bekannte
Riemenförderer
hat zwei Umkehrwalzen und eine geschlossene und gegenüber Luft
durchlässige
Riemenschleife, die zwischen ihnen angeordnet ist und einen oberen
Lauf hat, der einem Unterdruck ausgesetzt ist. Der Unterdruck wird
mittels eines Saugkastens erzeugt, der im Inneren der Riemenschleife
angeordnet ist, wobei er einen Unterdruckeffekt auf den oberen Lauf
des Riemens erzeugt, um den Einführstreifen
in Kontakt mit dem Förderriemen
zu halten. Ein Nachteil bei dieser bekannten Vorrichtung ist es,
dass die auf einem Saugkasten basierende Vorrichtung ziemlich komplex
ist und einen schweren Aufbau hat und dass sie eine hohe Anzahl
an Verschleißteilen
hat und viel Raum einnimmt. Bei dieser bekannten Vorrichtung fehlt
die Möglichkeit
zum Profilieren in einer Längsrichtung,
und sie ist im Hinblick auf die Wartung nicht vorteilhaft. Bei diesem
aus dem Stand der Technik bekannten Aufbau gibt es einen hohen Unterdruck
an dem gesamten Lauf, was dazu führt,
dass eine hohe Reibung erzeugt wird, und somit sind große Motoren zum
Befördern
des Förderriemens
und der Bahn erforderlich. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist
es, die vorstehend erwähnte
Fördervorrichtung
so weiterzuentwickeln, dass die vorstehend erwähnten Nachteile vermieden werden
können.
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In Bezug auf den sich auf die Erfindung
beziehenden Stand der Technik wird außerdem auf das finnische Patent
69 145 verwiesen, das eine Vorrichtung zum Befördern und Führen eines Einführstreifens
einer Bahn bei einer Papiermaschine offenbart. Diese Vorrichtung
nach dem Stand der Technik hat einen Förderriemen, der um zwei oder
mehr Umkehrwalzen angeordnet ist, wobei der Riemen gegenüber Luft
durchlässig
ist und Vorrichtungen hat, die innerhalb seiner Schleife angeordnet
sind, um eine Unterdruckwirkung auf den Lauf des Förderriemens
zu erzeugen, an dem der Einführstreifen
befördert
wird, wobei der Einführstreifen
dazu gebracht wird, dass er anhaftet und in Kontakt mit dem Lauf
des Förderriemens
mittels des Unterdruckeffektes gehalten wird. An dem Förderlauf
des Förderriemens
sind innerhalb seiner Schleife Luftgebläseeinrichtungen vorgesehen,
die Führungsplatten
umfassen, die sich im Wesentlichen parallel zu der Ebene des Förderriemens und
des Förderlaufes
erstrecken, wobei in Verbindung mit diesen Platten ein dynamischer
Unterdruckeffekt mittels der Luftgebläseströme erzeugt werden kann, wobei
der Einführstreifen
dazu gebracht wird, dass er anhaftet und in Kontakt mit dem Förderlauf des
Förderriemens
mittels des Unterdruckeffekts gehalten wird. Dieser bekannte Aufbau
macht eine externe Luftquelle und eine ziemlich große Menge
an Luft erforderlich. Diese bekannte Vorrichtung leidet an dem Problem,
dass die Luftgebläseeinrichtungen, die
hintereinander in der Laufrichtung des Riemens angeordnet sind,
eine wellenartige Unterdruckkurve erzeugen, die sich von einem Unterdruck
in einen Überdruck
unmittelbar vor der nächsten
Luftgebläseeinrichtung ändert. Ein
Problem bei dieser Art an Vorrichtung ist es, dass sie bewirken
kann, dass die Bahn an den Bereichen mit einem Überdruck Krümmungen ausbildet. Die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, diese bekannte Fördervorrichtung
derart weiterzuentwickeln, dass die vorstehend beschriebenen Nachteile
vermieden werden können.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, eine Vorrichtung zum Befördern
und Führen
eines Einführstreifens
einer Bahn zu schaffen, wobei die Vorrichtung nicht viel Raum einnimmt,
ohne weiteres wartungsfähig
ist, keine große
Menge an Luft erforderlich macht, wodurch ermöglicht wird, dass die beim
Erzeugen einer Unterdruckwirkung verwendete Luftmenge minimal gestaltet
wird, und wobei die Vorrichtung in einer Längsrichtung reguliert werden kann.
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Im Hinblick auf die Lösung der
vorstehend dargelegten Aufgaben und jener, die aus dem weiteren
Zusammenhang hervorgehen, ist die Vorrichtung zum Befördern und
Führen
eines Einführstreifens
gemäß der vorliegenden
Erfindung hauptsächlich
durch den kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 gekennzeichnet.
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An dem Förderlauf des Förderriemens
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind innerhalb der Schleife des Laufes Foil-Rippen eingesetzt,
deren Kopf in Kontakt mit dem Förderriemen
oder Fördersieb
oder dergleichen steht oder in unmittelbarer Nähe dazu steht, wobei die Foil-Rippen
bewirken, dass eine Unterdruckhöhe
an der Auslassfläche
erzeugt wird. In Verbindung mit den Foil-Rippen sind Gebläsedüsen zum
Blasen in der Richtung des Foils derart vorgesehen, dass ein Unterdruckbereich über den
Abstand zwischen zwei Foil-Köpfen
erzielt wird. Der Foil-Kopf erzeugt einen Unterdruckbereich ohne eine
externe Luftquelle, da der Kopf die Luft von seiner Auslassseite
wegführt.
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Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird der Förderriemen / das Förderband
/ das Fördersieb
durch einen Elektromotor mittels eines Zahnriemens oder durch einen
Druckluftmotor von dem Ende einer Walze gedreht. Die Vorteile des
Zahnriemenantriebs umfassen eine rutschfreie Beschleunigung und
Verzögerung,
eine gleichmäßige Antriebsgeschwindigkeit und
eine leichte Steuerfähigkeit.
Durch den Druckluftmotor geblasene Luft oder von einer separaten Druckluftquelle
erhaltene Luft tritt in die Foil-Rippen, die unter dem Förderriemen
angeordnet sind und durch die ein Unterdruck unter dem Sieb erzeugt
werden kann. Der Foil-Winkel kann eingestellt werden, wodurch ermöglicht wird,
dass die Unterdruckhöhe des
Foils reguliert wird. Wenn eine erwünschte Unterdruckhöhe nicht
durch die Wirkung der Foil-Rippen allein erzielt wird, ist es möglich, den
Coanda-Effekt zu nutzen, der mittels Druckluft oder von Restluft des
Druckluftmotors erzeugt wird, indem die Luft durch eine Düse, die
in Verbindung mit der Foil-Rippe vorgesehen ist, entlang der Fläche der
Foil-Rippe geblasen wird. Die Gebläsedüse kann in zwei oder mehrere
Sektoren in der Querrichtung geteilt sein, um die Querrichtungsgebläseleistung
zu regulieren.
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Gemäß einem vorteilhaften weiteren
Merkmal der vorliegenden Erfindung sind die Foil-Rippen mit gekrümmten Führungsflächen versehen,
die die Luftströmung
derart weiterführen,
dass der Unterdruck über
die gesamte Länge
zwischen den Foil-Rippen wunschgemäß bleibt und ein schädlicher Druckimpuls
eines Überdrucks
nicht erzeugt wird.
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Der mittels eines Druckluftmotors
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwirklichte Aufbau schafft seinen Unterdruck selbst,
und es ist keine externe Luftquelle erforderlich. Somit kann der
Verbrauch an Luft minimal gestaltet werden. Die Steuerbarkeit wird vorgesehen,
indem der Foil-Winkel oder die Menge an geblasener Luft reguliert
wird. Der Abstand zwischen den Foil-Rippen wird derart gewählt, dass
ein erwünschter
Unterdruckeffekt erhalten werden kann.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel
wird ein hoher Unterdruck bei der ersten Foil-Düse verwendet, und wenn der
Förderriemen
oberhalb der Bahn ist, wird ein Unterdruck ebenfalls für andere
Düsen benötigt. Bei
bestimmten Anwendungen sind aufeinanderfolgende Düsen nicht
immer erforderlich, beispielsweise bei Anwendungen, bei denen die Übertragungsentfernung
nicht lang ist und die Bahn sich oberhalb des Förderriemens befindet. Die Unterdruckhöhe wird
reguliert, indem der Foil-Winkel oder der Druck oder die Menge an
von dem Foil geblasener Luft reguliert wird, und bei Bedarf kann
ein Blasstrom an dem Ende der Förderriemenschleife
vor einer Umkehrwalze zum Zwecke des Trennens des Einführstreifens
von dem Förderriemen
vorgesehen sein.
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Die Reibungsfläche bei dem erfindungsgemäßen Aufbau
ist annähernd
nicht vorhanden, wodurch die Anwendung von relativ kleinen Motoren möglich ist.
Aufgrund einer geringen Reibung ist der Verschleiß des Förderriemens
ebenfalls minimal, was die Lebensdauer des Förderriemens erhöht.
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Der erfindungsgemäße Aufbau kann derart verwirklicht
sein, dass eine Anzahl an Vorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung
hintereinander angeordnet sind, wobei ein Förderer mit einem Modulaufbau
für lange
Züge ausgebildet
wird.
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Der erfindungsgemäße Aufbau hat eine leichte
Konstruktion und ist einfach zu warten.
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Die vorliegende Erfindung ist für mehrere
unterschiedliche Anwendungsorte bei einer Papiermaschine geeignet,
beispielsweise für
eine Pressenpartie, eine Leimpresse, eine Beschichtungseinrichtung, für eine Übertragung
von einer Trockenpartie zu einem Kalander oder für eine Übertragung von einem Kalander
zu einem Aufroller. Die vorliegende Erfindung kann außerdem verwendet
werden, wenn die Bahn über
offene Spalte tritt, beispielsweise bei Anwendung der On-line-Anordnung,
die unter dem Markennamen OptiLoad der Anmelderin auf den Markt gebracht
worden ist, und für
eine Übertragung
von einer Trockenpartie zu einem Aufroller und auch bei in der Maschine
befindlichen Beschichtungsvorrichtungen. Wie es aus den vorstehend
aufgelisteten Beispielen hervorgeht, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
bei verschiedenen unterschiedlichen Zügen bei offenen Spalten einer
Papiermaschine angewendet werden.
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Die vorliegende Erfindung kann ohne
weiteres mit verschiedenen anderen Aufführvorrichtungen, Aufführplatten
und Aufführgebläsen und
dergleichen kombiniert werden, die an sich bekannt sind.
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Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung können
Foil-Düsen
auch in der Längsrichtung
der Vorrichtung angeordnet sein, wobei in diesem Zusammenhang ein
Unterdruck in der Längsrichtung erzeugt
werden kann.
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Außerdem kann der Winkel der
Foil-Rippen gemäß der vorliegenden
Erfindung in Bezug auf die Laufrichtung der Bahn von einer Querrichtung
zu einer Längsrichtung
reguliert werden, um einen erwünschten
Effekt zu erzielen und um die Position des Einführstreifens an dem Fördersieb
in einer seitlichen Richtung zu beeinflussen.
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Die verwendeten Düsen können Schlitzdüsen oder
Lochdüsen
sein.
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Nachstehend ist die vorliegende Erfindung detaillierter
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, wobei die Erfindung nicht auf die Einzelheiten derselben
in irgendeiner Weise eng begrenzt sein soll.
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1A zeigt
eine schematische Ansicht des Grundprinzips der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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1B zeigt
eine schematische Ansicht einer Unterdruckhöhe, die mittels des Aufbaus
gemäß der vorliegenden
Erfindung erzielt wird, im Vergleich zu einer Unterdruckhöhe, die
mittels eines aus dem Stand der Technik bekannten Aufbaus erzielt
wird.
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2A zeigt
eine schematische Seitenansicht von einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung.
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2B zeigt
eine schematische Ansicht des in 2A gezeigten
Ausführungsbeispiel
unter Betrachtung von oben.
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2C zeigt
eine schematische Ansicht des Bereiches A von 2A.
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3A und 3B zeigen schematisch einige vorteilhafte
zusätzliche
Merkmale der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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4 zeigt
in schematischer Weise eine zusätzliche
Anwendung der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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5 zeigt
in schematischer Weise einige Beispiele der Anwendung der Erfindung.
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6 zeigt
in schematischer Weise einige weitere Beispiele der Anwendung der
Erfindung.
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7 zeigt
in schematischer Weise eine dritte Anwendung der Erfindung.
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8 zeigt
in schematischer Weise den Druck im Vergleich zu einem Düsendruck
bei unterschiedlichen Foil-Winkeln.
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9 zeigt
in schematischer Weise den Druck im Vergleich zu einem Düsendruck
bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten.
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10 zeigt
in schematischer Weise den Druck im Vergleich zu einem Düsendruck
bei Anwendung von Geweben mit unterschiedlicher Durchlässigkeit.
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11 zeigt
Druckprofile über
dem Foil bei unterschiedlichen Durchlässigkeitswerten des Fördergewebes.
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12 zeigt
Druckprofile mit unterschiedlichen Werten des Foil-Winkels.
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1A zeigt
in schematischer Weise das Grundprinzip der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung. Unterhalb eines Förderlaufs 20A eines
Förderriemens,
Fördersiebs,
Förderbandes
oder dergleichen 20 sind Foil-Köpfe 10 angeordnet,
deren Spitze in Kontakt mit der Bodenfläche des Förderriemens 20 steht
oder nahe zu dieser ist, und ein Unterdruck wird an der Auslassfläche des
Foil-Kopfes vorgesehen. Die Laufrichtung des Riemens 20 ist
mit dem Pfeil S in der Zeichnung dargestellt. Es ist ebenfalls möglich, eine
Gebläsedüse 11 mit
den Foil-Köpfen 10 zu
verbinden, wobei aus dieser Düse
ein Blasstrom P geblasen wird, um den Effekt des Unterdrucks weiter
zu verstärken,
und somit wird durch die gemeinsame Wirkung des Foil-Kopfes und
des Blasstromes eine Luftströmung
F erzeugt, die den Unterdruck an der Auslassseite des Foil-Kopfes
verstärkt. Zum
Zwecke des weiteren Verstärkens
des Unterdruckeffektes und der Luftströmung kann eine gekrümmte Luftströmungsführungsfläche 12 nach
der Gebläsedüse 11 angeordnet
sein, wobei diese Führungsfläche den
Unterdruckeffekt weiter verstärkt
und die Luftströmung
führt.
In der Zeichnung ist die Gesamtheit aus dem Foil-Kopf und der Düse 11,
das heißt eine
Foil-Rippe, durch das Bezugszeichen 15 bezeichnet. Die
Düsen 11 können entweder
Schlitzdüsen
oder Lochdüsen
sein.
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1B zeigt
in schematischer Weise den Unterdruckeffekt, der durch die Kombination 15 aus der
Foil-Rippe / der Düse
erzielt wird, wobei die gestrichelte Linie D den Punkt der Spitze
des Foil-Kopfes 10 an dem Förderriemen 20 bezeichnet
und die Kurve A den zu erzielenden Unterdruck darstellt, und wobei
die Strich-Punkt-Linie
B den Unterdruckeffekt zeigt, der mittels der aus dem Stand der
Technik bekannten Aufbauarten erzielt wird. Die horizontale Achse
C gibt die Null-Druck-Höhe
wieder.
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Die 2A und 2B zeigen eine Vorrichtung 35 gemäß der vorliegenden
Erfindung, die eine Förderriemenschleife 20 aufweist,
die so eingerichtet ist, dass sie um zumindest zwei Ausrichtumkehrwalzen oder
dergleichen 21, 22 als eine endlose geschlossene
Schleife umläuft.
Der Förderriemen 20 ist
gegenüber
Luft durchlässig.
Innerhalb der Förderriemenschleife 20 sind
Foil-Rippen 15 angeordnet, die einen Foil-Kopf 10 und
eine Gebläsedüse 11 aufweisen,
mit der eine gekrümmte
Luftströmungsführungsfläche 12 ebenfalls
in vorteilhafter Weise verbunden ist. Der Förderriemen 20 wird
vorzugsweise mittels eines Druckluftmotors 30 gedreht,
und durch den Druckluftmotor geblasene Luft tritt in die Foil-Rippen 15,
die unter dem Förderriemen 20 angeordnet
sind, und wobei mittels dieser ein Unterdruck unter dem Förderriemen 20 erzeugt
werden kann. Der Winkel des Foils kann reguliert werden, wodurch
die Höhe
des Unterdrucks reguliert werden kann. Wenn die erforderliche Unterdruckhöhe nicht
durch ein Regulieren des Winkels erzielt wird, ist es möglich, den
Coanda-Effekt zu nutzen, der aus der Restluft des Druckluftmotors 30 oder,
wenn ein Elektromotor verwendet wird, von einer separaten Druckluftquelle
vorgesehen wird, indem Luft durch den Düsenteil 11 der Foil-Rippe 15 entlang
der Fläche
des Foils geblasen wird. Zwei Blasströme können von dem Düsenteil 11 der Foil-Rippe 15 geblasen
werden; ein Blasstrom an der Auslassseite, wobei der Coanda-Effekt
erzeugt wird, wobei der Blasstrom P vorzugsweise der gekrümmten Führungsfläche 12 folgt,
und der andere Blasstrom P2 an der Einlassseite
zum Verstärken
der Luftströmung
F, die durch vorherige Foil-Rippen 15 erzeugt wird.
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Eine Zufuhr 31 und ein Durchlass 32 für Druckluft
und auch Bypassregulierventile 33 sind außerdem in 2B gezeigt. Wie dies in
der Zeichnung gezeigt ist, weist der Druckluftmotor Kanäle 34 zu den
Foil-Rippen 15 auf.
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2C zeigt
in schematischer Weise eine ausschnittartige Vergrößerung des
Bereichs A in 2A, wobei
eine geeignete Form des Foil-Kopfes 10 zum Zwecke des Vorsehens
eines erwünschten Unterdrucks
als ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel gezeigt
ist.
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Bei dem in 2A gezeigten Ausführungsbeispiel tritt ein Einführstreifen
von der vorherigen Stufe mittels einer Aufführvorrichtung 27,
an der eine Führungsplatte 26 angebracht
ist, zu dem Förderer 35 des
Einführstreifens
gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei von dem Förderriemen 20 dieses
Förderers
der Einführstreifen
mittels eines Blasstromes, der durch eine Gebläsedüse 23 erzeugt wird,
abgetrennt wird und weiter mittels eines Blasstroms, der durch eine
Gebläsevorrichtung 25 erzeugt
wird, zu einer Führungsplatte 24 des
Einführstreifens
geleitet wird.
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Der Abstand L zwischen den Foil-Rippen 15, die
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung 35 verwendet
werden, beträgt
30 bis 1000 mm, vorzugsweise 50 bis 20 mm, der Foil-Winkel beträgt weniger
als 10°,
vorzugsweise weniger als 3°,
und die Luftdurchlässigkeit
des Förderriemens 20 beträgt weniger
als 10000 m3/m2*h.
Die bei einem Riemen 20 der Breite von 200 mm verwendeten
Luftmengen betragen ungefähr
50 bis 300 l/min, typischerweise weniger als 400 l/min, das heißt ungefähr 2000
l/min/Meter der Breite, und es werden Drücke bis zu einer Höhe von ungefähr 2 bar
verwendet. Der Regulierwinkel α des Foils
beträgt
1 bis 10°,
vorzugsweise 1 bis 5°.
Der Krümmungsradius
der Führungsplatten 12 beträgt 300 bis
1000 mm, vorzugsweise 400 bis 600 mm.
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Bei dem in den 3A und 3B gezeigten Ausführungsbeispiel
ist eine Düse 17,
die sich in der Längsrichtung
des Förderriemens 20 erstreckt,
an der erfindungsgemäßen Vorrichtung 35 angebracht, wobei
aus dieser Düse
Blasströme
P17 geblasen werden, wobei in diesem Zusammenhang ein Längsunterdruckeffekt
erzielt wird, der mittels gekrümmter Führungsplatten 18 verstärkt werden
kann. Wie dies in 3A gezeigt
ist, können
die Foil-Rippen 15 von einer Querrichtung zu einer schrägen Position
und zu einer Längsposition,
das heißt
bis in die Laufrichtung des Riemens, wunschgemäß gedreht werden, um einen
Unterdruckeffekt einer erwünschten
Art zu erzeugen.
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4 zeigt,
dass Blasströme
P20 von der Foil-Rippe 15 derart
gerichtet werden können,
dass der Einführstreifen
in einer seitlichen Richtung an dem Riemen 20 versetzt
werden kann.
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5 bis 7 zeigen in schematischer
Weise einige Anwendungsbereiche, bei denen die Vorrichtung 35 gemäß der vorliegenden
Erfindung beim Befördern
und Führen
eines Einführstreifens
verwendet werden kann. Die Laufrichtung des Einführstreifens ist durch das Bezugszeichen
S bezeichnet, und die gleichen Bezugszeichen werden für entsprechende Teile
verwendet.
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In 5 wird
der Einführstreifen
von dem letzten Trocknungszylinder 51 einer Trockenpartie 50 zu
einem Kalander 60 zunächst über eine
Führungswalze 52 zu
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 351 geleitet. Die Vorrichtung 351 der vorliegenden Erfindung, die in
Verbindung mit der Führungswalze 52 angeordnet
ist, kann so gedreht werden, dass der Einführstreifen entweder durch sämtliche
Kalendrierspalte N1-NN des Kalanders 60 läuft oder
dass der Einführstreifen
lediglich durch den untersten Spalt NN des
Kalanders 60 tritt. Wenn der Einführstreifen derart läuft, dass
das Kalendrieren bei sämtlichen
Spalten N1–NN ausgeführt wird,
wird der Einführstreifen
mittels einer zweiten Vorrichtung 352 gemäß der vorliegenden
Erfindung zu einer Führungswalze 53 und
von dort weiter mittels einer dritten Vorrichtung 353 gemäß der vorliegenden Erfindung
in einen ersten Kalendrierspalt N1 des Kalanders 60 geleitet.
Danach wird der Einführstreifen
der Papierbahn zu einem Aufroller nach dem letzten Spalt NN des Kalanders geleitet, wobei er zunächst mittels
einer Vorrichtung 354 gemäß der vorliegenden
Erfindung zu einer Führungswalze 61 geleitet
wird, von dort über
eine Vorrichtung 355 gemäß der vorliegenden
Erfindung zu der folgenden Führungswalze 62 und
weiter unter Verwendung einer Vorrichtung 356 gemäß der vorliegenden
Erfindung über
eine Messvorrichtung 73 und eine Führungswalze 74 zu
dem Aufroller 70 mittels zweier Vorrichtungen 357 , 358 der vorliegenden
Erfindung, die unterhalb angeordnet sind. Eine bewegliche Luftgebläseplatte 77 ist
nach der Messvorrichtung 73 zum Befördern des Einführstreifens
angeordnet, wobei in Verbindung mit dieser Platte ein pneumatischer
Zylinder 77a zum Versetzen der Platte 77 in der
Maschinenrichtung vorgesehen ist. Wie dies in der Zeichnung dargestellt
ist, können
die Vorrichtungen 351 ...358 gemäß der vorliegenden Erfindung
oberhalb oder unterhalb des Einführstreifens
angeordnet sein und mit beweglichen Luftgebläseplatten in Abtasteinrichtungen,
Durchgangskanälen
und dergleichen versehen sein.
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6 zeigt
in schematischer Weise ein Ausführungsbeispiel,
bei dem ein Einführstreifen
von dem letzten Trocknungszylinder 51 einer Trockenpartie 50 durch
Messvorrichtungen 81, 73 zu einem Aufroller 70 geleitet
wird. Wie dies in 6 gezeigt
ist, sind Vorrichtungen 35 gemäß der vorliegenden Erfindung
bei sämtlichen
geeigneten offenen Zügen
angeordnet, durch die der Einführstreifen
läuft.
Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen
sind fortlaufend unter Verwendung eines tief gestellten Zeichens 351 ...356 nummeriert.
Die Führungswalzen
sind durch die Bezugszeichen 52, 82, 83, 74 bezeichnet.
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7 zeigt
ein Ausführungsbeispiel,
bei dem Vorrichtungen 351 gemäß der vorliegenden
Erfindung bei einem Zug zwischen einer Trockenpartie 70 und
einem Messrahmen 95 verwendet werden. Der Einführstreifen
wird zu einer Leimpresse 90 und zu einer Nachtrockenpartie 79 mittels
Seilaufführen geleitet.
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8 zeigt
in schematischer Weise Drücke im
Vergleich zu dem Düsendruck
bei unterschiedlichen Foilwinkelwerten. Die vertikale Achse zeigt
den Druck in Pascal (Pa) und die horizontale Achse zeigt den Düsendruck
in Bar (bar). Die Kurve 101 zeigt die Situation, wenn der
Foil-Winkel 0°+
beträgt,
die Kurve 102 zeigt die Situation, bei der der Foil-Winkel
2° beträgt, und
die Kurve 103 zeigt die Situation, bei der der Foil-Winkel
4° beträgt. Die
Luftdurchlässigkeit des
Förderriemens
bei diesem Versuch betrug 8000 m3/m2/h und die Geschwindigkeit betrug 1800 m/min. Die
Kurven 101, 102 und 103 schneiden den
Düsendruck
bei einem Wert von ungefähr
0,22 bar, wonach die höchsten
Unterdrücke
bei einem Foil-Winkel von 0°+
erzielt wurden. Der Ausdruck 0°+,
der vorstehend Verwendung findet, bedeutet, dass der Winkel sehr nahe
bei Null ist, jedoch nicht negativ ist.
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9 zeigt
Drücke
im Vergleich zu dem Düsendruck
bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten, wenn die Luftdurchlässigkeit
des Förderriemens 8000
m3/m2/h beträgt und der
Foil-Winkel 2° beträgt. Die
vertikale Achse zeigt den Druck in Pascal (Pa) und die horizontale
Achse zeigt den Düsendruck
in Bar. (bar). Die Kurve 104 zeigt die Situation, bei der die
Geschwindigkeit 2300 m/min beträgt,
die Kurve 105 zeigt die Situation, bei der die Geschwindigkeit 2000
m/min beträgt,
die Kurve 106 zeigt die Situation, bei der die Geschwindigkeit
1800 m/min beträgt,
die Kurve 107 zeigt die Situation, bei der die Geschwindigkeit
1500 m/min beträgt,
und die Kurve 108 zeigt die Situation, bei der die Geschwindigkeit
1000 m/min beträgt.
Wie dies durch die Kurven bei 9 gezeigt
ist, verstärkt
eine zunehmende Geschwindigkeit den Unterdruckeffekt, ohne dass
der Zuführdruck der
Luft geändert
wird.
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10 zeigt
die Drücke
im Vergleich zu dem Düsendruck
bei unterschiedlichen Luftdurchlässigkeitswerten
des Förderriemens,
während
der Foil-Winkel 2° beträgt und die
angewendete Geschwindigkeit 1800 m/min beträgt. Die vertikale Achse zeigt
den Druck in Pascal (Pa) und die horizontale Achse zeigt den Düsendruck
in Bar. Die Kurve 109 zeigt die Situation mit einer Luftdurchlässigkeit
des Förderriemens
von 10000 m3/m2/h,
die Kurve 110 zeigt die Situation mit einer Luftdurchlässigkeit
von 8000 m3/m2/h
und die Kurve 111 zeigt die Situation mit einer Luftdurchlässigkeit
von 5000 m3/m2/h.
Anders ausgedrückt
kann durch ein Erhöhen
der Luftdurchlässigkeit
des Förderriemens
der Unterdruckeffekt verbessert werden.
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11 zeigt
Druckprofile über
dem Foil mit unterschiedlichen Luftdurchlässigkeitswerten des Förderriemens.
Der Versuch ist ausgeführt
worden bei einer Geschwindigkeit von 1800 m/min, wobei der Foil-Winkel
2° betrug
und der Düsendruck
1 bar betrug. Die Kurve 112 zeigt die Situation mit einem
Luftdurchlässigkeitswert
von 5000 m3/m2/h,
die Kurve 113 zeigt die Situation mit einem Luftdurchlässigkeitswert
von 8000 m3/m2/h
und die Kurve 114 zeigt die Situation mit einem Luftdurchlässigkeitswert
von 10000 m3/m2/h.
Das Pfeilzeichen 115 zeigt die Spitze des Foils und das
Pfeilzeichen 116 zeigt die hintere Kante des Foils. Während des
Versuchs war die Spitze des Foils mit der unteren Fläche des
Förderriemens
in Kontakt. Die vertikale Achse zeigt den Druck in Pascal (Pa) und
die horizontale Achse zeigt den Abstand von dem Foil in Millimeter
(mm) .
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12 zeigt
Druckprofile bei verschiedenen Foil-Winkeln. Die Kurve 117 zeigt
die Situation, bei der der Foil-Winkel 4° beträgt, die Kurve 118 zeigt
die Situation, bei der der Foil-Winkel
2° beträgt, und
die Kurve 119 zeigt die Situation, bei der der Foil-Winkel 0° beträgt. Der
Bezugspfeil 120 zeigt die Spitze des Foils und der Bezugspfeil 121 zeigt
die hintere Kante des Foils. Die vertikale Achse zeigt den Druck
in Pascal (Pa) und die horizontale Achse zeigt den Abstand von dem
Foil in Millimeter (mm).
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Aus den 11 und 12 ist
ersichtlich, dass mittels des erfindungsgemäßen Aufbaus es möglich ist,
kurze Unterdruckzonen in der Maschinenrichtung zu erzeugen, die
reguliert werden können.
Der Unterdruckeffekt, der den Riemen hält, wird sofort nachdem der
Riemen an der Unterdruckzone eintrifft, erzielt.
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Vorstehend ist die vorliegende Erfindung
unter Bezugnahme auf einige ihrer vorteilhaften Ausführungsbeispiele
beschrieben, wobei die Erfindung jedoch nicht auf die Einzelheiten
derselben in irgendeiner Weise eng begrenzt sein soll. Viele Abwandlungen
und Variationen sind innerhalb der erfinderischen Idee denkbar,
die in den beigefügten
Ansprüchen
definiert ist.