DE29919100U1

DE29919100U1 - Test ink container

Info

Publication number: DE29919100U1
Application number: DE29919100U
Authority: DE
Original assignee: Agrodyn Hochspannungstechnik GmbH
Current assignee: Plasmatreat GmbH
Priority date: 1999-10-30
Filing date: 1999-10-30
Publication date: 2001-03-08
Anticipated expiration: 2009-10-31

Description

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TERMEER STEINMEISTER & PARTNER GBR PATENTANWÄLTE - EUROPEAN PATENT ATTORNEYSTERMEER STEINMEISTER & PARTNER GBR PATENTANWÄLTE - EUROPEAN PATENT ATTORNEYS

Dr. Nicolaus ter Meer, Dipl.-Chem. Peter Urner, Dipl.-Phys. Gebhard Merkle, Dipl.-Ing. (FH) Mauerkircherstrasse 45 D-81679 MÜNCHEN Helmut Steinmeister, Dipl.-Ing. Manfred WiebuschDr. Nicolaus ter Meer, Dipl.-Chem. Peter Urner, Dipl.-Phys. Gebhard Merkle, Dipl.-Ing. (FH) Mauerkircherstrasse 45 D-81679 MUNICH Helmut Steinmeister, Dipl.-Ing. Manfred Wiebusch

Artur-Ladebeck-Strasse 51 D-33617 BIELEFELDArtur-Ladebeck-Strasse 51 D-33617 BIELEFELD

AGR P04 / 99AGR P04 / 99

Wi/scWi/sc

29.10.199929.10.1999

AGRODYNAGRODYNE

Hochspannungstechnik GmbH Bisamweg 10High Voltage Technology GmbH Bisamweg 10

33803 Steinhagen33803 Steinhagen

BEHÄLTER MIT TESTTINTECONTAINER WITH TEST INK

AGRODYN . J &idigr; &iacgr; * &idigr;&iacgr;&iacgr;* a8)SpoV/J99 29.10.1999AGRODYN . J &idigr; &iacgr; * &idigr;&iacgr;&iacgr;* a8)SpoV/J99 October 29, 1999

BEHALTER MIT TESTTINTECONTAINER WITH TEST INK

Die Erfindung betrifft einen Behälter mit Testtinte zum Prüfen der Oberflächenspannung von Werkstücken.The invention relates to a container with test ink for testing the surface tension of workpieces.

Wenn auf die Oberflächen von Werkstücken, insbesondere von Kunststoffen, Flüssigkeiten wie etwa Lacke, Klebstoffe oder dergleichen aufgetragen werden sollen, so stellt die Oberflächenspannung des Werkstücks einen wichtigen Parameter dar, der die Benetzbarkeit der Oberfläche mit der betreffenden Flüssigkeit bestimmt. Unter Umständen ist es erforderlich, die Werkstückoberfläche vor dem Auftragen der Flüssigkeit einer Vorbehandlung, beispielsweise einer Corona-Behandlung oder Plasma-Vorbehandlung zu unterziehen, um die Oberflächenspannung zu senken und damit die Benetzbarkeit zu erhöhen. Ein Verfahren zur Plasma-Vorbehandlung von Werkstücken wird in der Patentschrift 195 33 412 der Anmelderin beschrieben.If liquids such as paints, adhesives or the like are to be applied to the surfaces of workpieces, in particular plastics, the surface tension of the workpiece is an important parameter that determines the wettability of the surface with the liquid in question. It may be necessary to subject the workpiece surface to a pretreatment, for example a corona treatment or plasma pretreatment, before applying the liquid in order to reduce the surface tension and thus increase the wettability. A method for plasma pretreatment of workpieces is described in the applicant's patent specification 195 33 412.

Ein Schnellverfahren, mit dem sich die Notwendigkeit einer solchen Vorbehandlung oder deren Erfolg feststellen läßt, besteht gemäß DIN 53 364 darin, daß die Werkstückoberfläche nacheinander mit verschiedenen Testtinten bestrichen wird, deren Oberflächenspannung sukzessive zunimmt. Bei diesen Testtinten handelt es sich je nach Material des Werkstücks, für das sie benutzt werden sollen, entweder um ein Gemisch aus Formamid und Ethylenglykol (Serie A), dem ein blauer Farbstoff zugemischt ist, oder um ein Gemisch aus Methanol und Wasser (Serie B), dem ein roter Farbstoff zugemischt ist. Die Testtinte wird mit Hilfe einer Haarpinsels, eines Schwammes oder ggf. auch mit Hilfe eines Filzstiftes auf die zu prüfende Werkstückoberfläche aufgetragen. Wenn die aufgetragene Tinte auf der Werkstückoberfläche einen durchgehenden Flüssigkeitsfilm bildet, so ist die Oberfläche mit dieser Tinte benetzbar, und man geht zu der Tinte mit der nächsthöheren Oberflächenspannung über. Wenn die Werkstückoberfläehe mit der Tinte nicht mehr benetzbar ist, so zeigt sich dies darin, daß die Tinte perlt, d.h., eine Vielzahl kleiner Tröpfchen auf der Oberfläche bildet. Durch Ermittlung der Testtinte, mit der die Oberfläche gerade noch benetzbar ist, erhält man so ein grobes Maß für die Oberflächenspannung des Werkstücks. Die Oberflächenspannung der Testtinte ist auf dem Behälter für die Testtinte in der Form einer Benetzbarkeits-Prüfnote angegeben, beispielsweise A50 oder B42. Dabei steht der Buchstabe A oder B für die Zusammensetzung der Testtinte, und die Zahl 50 bzw. 42 gibt die ungefähre Oberflächenspannung der Testtinte in mN/mAccording to DIN 53 364, a quick method for determining the need for such pretreatment or its success consists in coating the workpiece surface one after the other with various test inks whose surface tension increases successively. Depending on the material of the workpiece for which they are to be used, these test inks are either a mixture of formamide and ethylene glycol (series A) to which a blue dye has been added, or a mixture of methanol and water (series B) to which a red dye has been added. The test ink is applied to the workpiece surface to be tested using a hair brush, a sponge or, if necessary, a felt-tip pen. If the applied ink forms a continuous liquid film on the workpiece surface, the surface can be wetted with this ink and the ink with the next highest surface tension is used. If the workpiece surface can no longer be wetted with the ink, this is shown by the ink beading, i.e. a large number of small droplets forming on the surface. By determining the test ink with which the surface can still be wetted, a rough measure of the surface tension of the workpiece is obtained. The surface tension of the test ink is indicated on the container for the test ink in the form of a wettability test rating, for example A50 or B42. The letter A or B stands for the composition of the test ink, and the number 50 or 42 gives the approximate surface tension of the test ink in mN/m.

AGRODYN .&ugr;!* !!!* AORPW7S9 29.10.1999AGRODYN .&ugr;!* !!!* AORPW7S9 10/29/1999

Bei den herkömmlichen Behältern, in denen solche Testtinte im Handel erhältlich ist, handelt es sich entweder um Filzstifte oder um Fläschchen mit Schraubverschluß.The conventional containers in which such test ink is commercially available are either felt-tip pens or bottles with screw caps.

In der Praxis zeigt sich, daß die Zuverlässigkeit des oben beschriebenen Prüfverfahrens häufig zu wünschen übrig läßt. Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die Zuverlässigkeit des mit solchen Testtinten durchgeführten Prüfverfahrens zu erhöhen.In practice, it has been shown that the reliability of the test method described above often leaves much to be desired. The object of the invention is therefore to increase the reliability of the test method carried out with such test inks.

Diese Aufgabe wird bei einem Behälter mit Testtinte der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daJ3 der Behälter ein Sprühbehälter ist.This task is solved in a container with test ink of the type mentioned above in that the container is a spray container.

Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daj3 sich die Oberflächenspannung der in den herkömmlichen Behältern bereitgestellten Testtinten oft im Laufe der Zeit ändert. Wesentliche Ursachen hierfür sind Änderungen der chemischen Zusammensetzung der Testtinte, wenn diese bei geöffnetem Behälter mit der Umgebungsluft in Berührung kommt, sowie der Eintrag von Verunreinigungen in die Testtinte. Bei Filzstiften kommt es dadurch zu einer Verfälschung des Testergebnisses, daß Verunreinigungen, die sich auf der Oberfläche des Werkstücks befinden, an der Spitze des Filzstiftes haften bleiben und nachfolgende Testergebnisse beinflussen.The invention is based on the knowledge that the surface tension of the test inks provided in conventional containers often changes over time. The main reasons for this are changes in the chemical composition of the test ink when it comes into contact with the ambient air when the container is open, as well as the introduction of impurities into the test ink. In the case of felt-tip pens, this distorts the test result because impurities on the surface of the workpiece stick to the tip of the felt-tip pen and influence subsequent test results.

Erfindungsgemäß werden diese Einflüsse dadurch ausgeschaltet, daß die Testtinte in der Form eines Sprays berührungslos auf die Werkstückoberfläche aufgetragen wird. Hierdurch wird nicht nur der Eintrag von Verunreinigungen in die Testtinte verhindern, sondern auch verhindert, daj3 die Testtinte der Umgebungsluft ausgesetzt wird. Somit wird eine wesentlich höhere Beständigkeit der Testtinte und damit eine größere Zuverlässigkeit des Prüfverfahrens erreicht. Während bei dem herkömmlichen Prüfverfahren die Tinte mechanisch mit Hilfe eines Schwamms oder Pinsels auf die Werkstückoberfläche aufgetragen wurde und dann beobachtet wurde, ob der aufgetragene Flüssigkeitsfilm beständig bleibt oder in einzelne Tröpfchen zerfällt, hat sich gezeigt, daß auch die umgekehrte Vorgehensweise möglich ist, bei der die Tinte in der Form eines Sprays, also in der Form kleiner Tröpfchen auf die Oberfläche aufgetragen wird und dann beobachtet wird, ob die Tröpfchen zu einem durchgehenden Flüssigkeits-According to the invention, these influences are eliminated by applying the test ink in the form of a spray to the surface of the workpiece without contact. This not only prevents the introduction of impurities into the test ink, but also prevents the test ink from being exposed to the ambient air. This results in a significantly higher resistance of the test ink and thus a greater reliability of the test method. While in the conventional test method the ink was applied mechanically to the surface of the workpiece using a sponge or brush and then it was observed whether the applied liquid film remained stable or broke up into individual droplets, it has been shown that the reverse procedure is also possible, in which the ink is applied to the surface in the form of a spray, i.e. in the form of small droplets, and then it is observed whether the droplets form a continuous liquid film.

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film verlaufen oder sich nur zu größeren Tropfen agglomerieren.film or simply agglomerate into larger drops.

Gegenüber dem herkömmlichen Auftragverfahren hat das erfindungsgemäße Sprühverfahren auch den Vorteil, daß sich der Benutzer nicht so leicht die Finger mit den nur schwer zu entfernenden Tintenfarbstoffen beschmutzt. Zu einer solchen Verschmutzung kommt es bei dem herkömmlichen Verfahren beispielsweise beim Auswaschen des Pinsels oder Schwaxnms oder durch Berührung des Tintenfläschchens, an dem Testtinte außen herabgelaufen ist.Compared to the conventional application method, the spray method according to the invention also has the advantage that the user does not soil his fingers so easily with the ink dyes, which are difficult to remove. With the conventional method, such soiling occurs, for example, when washing out the brush or sponge or by touching the ink bottle on which test ink has run down the outside.

Bei dem erfindungsgemäßen Behälter kann irgendein bekanntes Sprühsystem vorgesehen sein, beispielsweise auf der Basis eines Treibgases oder mit Hilfe einer handbetätigten Pumpe, wie es bei Parfum-Flakons bekannt ist. Die Gestalt der Düse und der Sprühdruck sollten jedoch so gewählt sein, daß sich ein relativ gut gebündelter und möglichst fein vernebelter Tintenstrahl ergibt.The container according to the invention can be provided with any known spray system, for example based on a propellant gas or with the aid of a hand-operated pump, as is known from perfume bottles. The shape of the nozzle and the spray pressure should, however, be selected so that a relatively well-focused and as finely atomized as possible ink jet is produced.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.In the following, an embodiment of the invention is explained in more detail with reference to the drawing.

Die einzige Zeichnungsfigur zeigt eine schematische Darstellung eines Prüfvorgangs mit einem erfindungsgemäßen Behälter.The only drawing figure shows a schematic representation of a testing procedure with a container according to the invention.

Bei dem in der Zeichnung dargestellten Behälter 10 handelt es sich um ein gasdicht verschlossenes Sprühfläschchen mit einem Sprühkopf 12 und einer Sprühdüse 14. Durch Niederdrücken des Sprühkopfes 12 wird in bekannter Weise in dem Sprühfläschchen ein Druck erzeugt oder ein Ventil eines in dem Fläschchen enthaltenen Treibgasbehälters geöffnet, so daj3 die in dem Behälter 10 enthaltene Testtinte unter Druck gesetzt wird und in der Form eines fein vernebelten Flüssigkeitsstrahls 16 aus der Düse 14 austritt.The container 10 shown in the drawing is a gas-tight spray bottle with a spray head 12 and a spray nozzle 14. By pressing down the spray head 12, a pressure is generated in the spray bottle in a known manner or a valve of a propellant gas container contained in the bottle is opened, so that the test ink contained in the container 10 is put under pressure and emerges from the nozzle 14 in the form of a finely nebulized liquid jet 16.

Der Behälter 10 wird bei gedrücktem Sprühkopf 12 in geringem Abstand über die Oberfläche eines Werkstücks 18, beispielsweise eine Kunststoffolie bewegt, so daß der Strahl 16 die Oberfläche der Folie auf ganzer Breite überstreicht. In den Bereichen des Werkstücks, in denen die Oberfläche mit der Testtinte benetzbar ist, bildet die Testtinte einen durchgehenden Flüssigkeitsfilm 20. In den Bereichen, in denen die Werkstückoberfläche nicht benetzbar ist, beispielsweise weil keine ausreichende Vorbehandlung stattgefunden hat, agglomeriert die Testtinte dagegen zu kleinen Tröpfchen 22.The container 10 is moved at a short distance over the surface of a workpiece 18, for example a plastic film, with the spray head 12 pressed, so that the jet 16 covers the entire width of the surface of the film. In the areas of the workpiece in which the surface can be wetted with the test ink, the test ink forms a continuous liquid film 20. In the areas in which the workpiece surface cannot be wetted, for example because insufficient pretreatment has taken place, the test ink agglomerates into small droplets 22.

Claims

Container with test ink for testing the surface tension of workpieces ( 18 ), characterized in that the container ( 10 ) is a spray container.