DE29918399U1 - Schiffskörper mit sicherheitsrelevanter Zusatzeinrichtung - Google Patents

Schiffskörper mit sicherheitsrelevanter Zusatzeinrichtung

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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
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    • E02B15/04Devices for cleaning or keeping clear the surface of open water from oil or like floating materials by separating or removing these materials
    • E02B15/08Devices for reducing the polluted area with or without additional devices for removing the material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B17/00Vessels parts, details, or accessories, not otherwise provided for
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
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    • B63C11/34Diving chambers with mechanical link, e.g. cable, to a base
    • B63C11/36Diving chambers with mechanical link, e.g. cable, to a base of closed type
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Description

Schiffskörper mit sicherheitsrelevanter Zusatze^Khtung
Die Erfindung betrifft die Ausbildung eines Schiffskörpers, um im Havariefall
desselben die Ausbreitung eines Flüssigkeits- o seroberfläche zu verhindern.
Pulverfilmes auf der Was
, Schiffe verfügen in der Regel über einen Vorrat an OeI, Treibstoffen oder anderen umweltunverträglichen Flüssigkeiten, die entweder ihrem eigenen Antrieb dienen oder von diesen Schiffen transportiert werden. Sehr häufig kommt es aus verschiedenen Gründen vor, daß der Schiffskörper undicht wird und diese umweltunverträgliche Flüssigkeit oder das umweltunverträgliche Transportgut sich auf der Wasserfläche ausbreitet. Das Undichtwerden kann erfolgen, indem beispielsweise an der Antriebswelle verschleißbedingt unzulässig viel OeI austritt oder einem wie auch immer entstandenen Durchbruch in der Schiffswan-
dung eine derartiges Gut ins freie Wasser gelangt Gleiches tritt ein, wenn schwimmfähige umweltunverträgliche Staubpartikel vom Schiff aus unkontrollierbar ins Freie gelangen und sich auf der Wasseroberfläche schwimmend
ausbreiten.
Es ist deshalb üblich, in einem derartigen Havariefall über Hilfe eines Dritten einen sich auf der Wasserfläche ausbreitenden Flüssigkeitsfilm einzudämmen, indem Barrieren gelegt werden. Beipielhaft für viele andere ist eine derartige Einrichtung in der DE-OS 3929 528 beschrieben.£
j"-Weitere Lösungen betreffen die Verwendung vonjsolchen Schwimmkörpern, die entweder mit einem hydrophoben Mittel gefüllt sind oder aus einem derarti-
■fif
gen Material bestehen, wie eine derartige LosurJiJn der OS 197 14 871 beschrieben ist.
Diesen Lösungen haftet der Mangel an, daß imtjSavariefall derartige Mittel zunächst über Hiisschiffe und dergleichen HilfseinjÄungen herzugebracht werden müssen. Bis zweckentsprechende Hilfe zur^rfügung steht, verstreicht regelmässig viel Zeit und es kommt zwischenzeitlSzu erheblichen Schädigungen der Umwelt. Werden hydrophobe Mittel vei^pdet, ist deren Aufnahmefähigkeit begrenzt. Damit stellt sich häufig ein Zustand ein, bei dem selbst hinzugezogene Hilfe versagt. :;
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Schiffskörper so auszugestalten, dass bei einer Havarie, bei der umweltunverträgliche, einen Film auf der Wasseroberfläche bildende Flüssigkeiten oder Stäube oder Pulver austreten, über eine integrierte Zusatzeinrichtung eine Möglichkeit besteht, die Ausbreitung eines derartigen Filmes zu verhindern.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, inderr\Jn einem nach der Wasserseite hin angeordneten Auslass des Körpers eines Schiffes mindestens 3 lenk- und hinsichtlich ihrer Antriebsbewegung steuerbare Treibmittel befindlich angeordnet sind. Diese Treibmittel sind mit einem eingeschlossene Umfangslinie bildenden und mittels Gas befüllbaren Schlauch über an diesem angeordnete Befestigungspunkte verbunden. Die Länge dieses Schlauches weist ein Mehrfaches des Schiffsumfanges auf. Vorzugsweise ist dieser Schlauch über eine Zuleitung mit dem Schiffskörper verbunden und über diesen befüllbar, sodass er schwimmfähig ist. Um die Zugfestigkeit diesesjaus Polyäthylen oder dergleichen säurefesten, hochfesten und flexiblen MatÄjs bestehenden Schlauches zu erhöhen, kann dieser nach einer erfindungsgernäßen Vorzugsvariante eine in seiner Wandung eingearbeitete Stabilisierungsejnlage aufweisen. Dabei
• ·♦ ♦ ·♦
kann es sich um gedrilltes Stahlseil oder hochfestes unbrennbares Kunststoffseil handeln.
Die Treibmittel sind vorzugsweise Torpedos, dia&ldquor;so voreingestellt sind, dass diese nach unterschiedlichen Richtungen auf <J|pf Befehl "Start" hin unter der Unterwasserlinie aus dem Schiffskörper austreten und den Schlauch führend mitnehmen, sodass dieser sich um das Schiff ausbreitet. Nach Erreichen einer vorbestimmten Endlinie wird der Schlauch überfeine mitgeführte Zuleitung mit Luft gefüllt und schwimmt auf, indem eine das Schiff auf der Wasseroberfläche umschliessende geschlossene Kontur entsteht. Damit ist ein unkontrollierbares Ausbreiten eines Oelfilmes auf der Wasseroberfläche verhindert. An den Befestigungspunkten sind die Treibmittel gelenkig und lösbar mit dem Schlauch verbunden. Zweckmässigerweise sind die Befestigungspunkte für die Treibmittel am Schlauch in gleichem Abstand zueinander angeordnet, sodass die Befestigungspunkte im wesentlichen symmetrisch zueinander liegen und eine Einleitung der Vortriebskraft ebenso symmetrisch!erfolgt.
Nach einer erfindungsgemäß vorzugsweisen Augführung weist der Schlauch an der in Gebrauchsstellung unteren Seite eine Schürze auf. Diese kann erfindungsgemäß ebenso als geschlossener Boden ausgeführt sein.
Aus hydrodynamischen Gründen kann der am Schiffskörper befindliche Auslass für die Treibmittel verschliessbar ausgestaltet sein.
Damit ist mindestens bei ruhiger See zeitweilig ejn unkontrollierbares eines auf der Wasseroberfläche sich ausbreitenden Films^jner umweltunverträglichen aufschwimmenden Flüssigkeit oder von pulvrigen Teilchen mit gleicher Wirkung verhinderbar.
Die Erfindung soll im folgenden an einem Ausftjhrungsbeispiel näher beschrieben.
Ein Schiffskörper eines im weiteren havarierenden Schiffes ist so ausgeführt, dass er an seiner Unterseite eine Kammer aufbist, in sich der 4 vom Schiff aus mittels Laserstrahlen Steuer- und lenkbare,Torpedos, deres jedes über eine batteriegetriebene Antriebseinheit verfügt, befinden. Des weiteren sind diese Torpedos über Karabinerhaken in gleichmäßigen Abständen mit einem hochfesten Polyäthylenschlauch verbunden, der fest mit einer Luftzuleitung verbunden ist. Die Torpedos verlassen auf das Startsignal hin die an der Unterseite des Schiffes befindliche Kammer in zueinander entgegengesetzte Richtungen, bis der Schlauch sich beanstandet zum Schiff und dieses etwa auf einer vorbestimmten Endlinie umfassend befindet. Dem Ausbreiten des Schlauches folgt sein Befüllen mit Luft. Damit wird der Schlauch zum Auftriebs- und Schwimmkörper und bildet auf der Wasseroberfläche in. Form einer geschlossenen Kontur eine schwimmende Absperrung. Damit ist sichergestellt, daß aus dem Schiff austretendes OeI sich nicht ungehindert ausbreiten kann und zeitweilig festgehalten wird, sodaß wirksame andere Hilfe geholt werden kann. Damit ein Zerreissen des Schlauches nicht eintritt, ist auf der zu vermutenden Innenseite als Zugentlastungsglied ein Stahlseil eingearbeitet.
Sofern ein leichter Wellengang dazu führt, dass der Schlauch sich dem Schiffskörper wieder nähert, besteht über die im Wasser befindlichen Torpedos die Möglichkeit, den Schlauch wieder auseinderzuziehen, sofern der Füllungsgrad der Batterien das noch gestattet.

Claims (12)

1. Mit einer Einrichtung zum Vermeiden der ungehinderten Verbreitung eines Öl- oder anderen aufschwimmenden umweltschädlichen Films auf Wasserflächen versehener Schiffskörper, bei dem in diesem
1. in einem nach der Wasserseite hin angeordneten Auslass des Schiffes mindestens 3 lenk- und hinsichtlich ihrer Antriebsbewegung steuerbare Treibmittel befindlich angeordnet sind,
2. diese Treibmittel mit einem eine geschlossene Umfangslinie bildenden Schlauch über an diesem angeordnete Befestigungspunkte,
3. die Länge des Schlauches ein Mehrfaches des Schiffsumfanges aufweist,
4. der Schlauch mittels Gas befüllbar ausgebildet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der
1. der Schlauch über eine mit dem Schiffskörper verbundene Zuleitung befüllbar ist.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei der
1. der Schlauch in seiner Wandung eine Stabilisierungseinlage aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, bei der
1. die Stabilisierungseinlage ein gedrilltes Stahlseil ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, bei der
1. die Stabilisierungseinlage ein hochfestes unbrennbares Kunststoffseil ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der
1. die Treibmittel Torpedos sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der
1. die Treibmittel mit dem Schlauch lösbar verbunden sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der
1. die Befestigungspunkte für die Treibmittel am Schlauch in gleichem Abstand zueinander angeordnet sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der
1. der am Schiffskörper befindliche Auslass verschliessbar ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der
1. die Befestigungspunkte der Treibmittel bewegliche Anhängevorrichtungen aufweisen.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei der
1. der Schlauch an der in Gebrauchsstellung unteren Seite eine Schürze aufweist.
12. Einrichtung nach Anspruch 12, bei der
1. die Schürze als geschlossener Boden ausgeführt ist.
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