DE29914306U1

DE29914306U1 - Wasserkraftwerk in Containerbauweise

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Publication number: DE29914306U1
Application number: DE29914306U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-08-17
Filing date: 1999-08-17
Publication date: 1999-12-16
Anticipated expiration: 2009-08-18

Description

Beschreibung

Zum derzeitigen Stand der Technik werden Wasserkraftwerke am endgültigen Standort in Ortbeton ausgeführt. Die Baustelle wird dazu wasserfrei gehalten (Spundmaßnahmen, Fangedämme), es werden die Schalungen erstellt und die Bewehrungen eingezogen. Der Beton wird in flüssigem Zustand eingegossen.

Der Stahlwasserbau (Turbine, Saugrohr), Elektrik und Hydraulik werden überwiegend nach Abbinden des Betons installiert.

Es ergeben sich mehrere Probleme beim Betonieren und Montieren an der Baustelle. Das Wasser, z.B. eines Flusslaufs, muss abgesperrt werden. Das macht oft aufwendige Abspundungen nötig. Die Montage des Stahlwasserbaus mit Turbine und die elektrische und hydraulische Installation müssen vor Ort erfolgen. Die Einbausituation schränkt dabei häufig die anwendbaren Hilfsmittel ein. Die Arbeiten werden damit umständlich und mühsam. Zudem ist der Monteur oft den momentanen Witterungsbedingungen (Kälte, Nässe) ausgesetzt. Es bestehen die üblichen Unfallgefahren.

Die vorliegende Erfindung löst diese Probleme zu einem großen Teil durch Anwendung der Containerbauweise.

Containerbauweisen sind in anderen Bereichen der Technik bereits bekannt. Sie werden z.B.

bei Transformatorenstationen oder Autogaragen verwendet.

Neu bei der vorliegenden Erfindung ist der Einsatz der Containerbauweise beim Bau von Wasserkraftwerken. Dabei werden komplette Einheiten des Kraftwerks an günstiger Stelle vormontiert und erst dann an der endgültigen Einbaustelle eingesetzt.

Das lohnt sich hinsichtlich Arbeitserleichterung und Wirtschaftlichkeit insbesondere beim Turbinenraum. In marktübliche Container (quaderförmige Kästen meist ohne Decke) aus geeignetem Beton wird dazu die Turbine mit Stahlwasserbau eingesetzt.

Es ergeben sich mehrere Vorteile. Die Turbinenmontage kann an einer günstigen Stelle erfolgen. Auch die Installation der Elektrik und Hydraulik ist vorweg weitgehend möglich.

Besondere Vorteile bietet eine Werkshalle. Hier stehen umfangreiche Hilfsmittel, beispielsweise ein Haflenkran, zur Verfügung. Die Arbeiten werden durch Witterungseinflüsse nicht beeinträchtigt.

Das Wasser muss von der Einbaustelle lediglich soweit abgehalten werden, dass das Erdreich ausgehoben und die Containereinheit eingesetzt werden kann.

Dieser Vorteil bteibt auch dann bestehen, wenn die Vormontage der Turbine in den Container zwar an der Baustelle, aber außerhalb der Einbaustelie erfolgt. Die Montagearbeiten werden durch die Containerbauweise einfacher und können schneller ausgeführt werden. Dadurch entsteht ein Kostenvorteil. Die Arbeitssicherheit wird durch die günstigere Arbeitsumgebung erhöht.

Ausführungsbeispiel: Dargestellt ist nur der prinzipielle Aufbau. Wegen der Übersichtlichkeit wurden Einzelheiten wie etwa Leitungen, Konsolen, Befestigungen, nicht dargestellt.

Figur 1 zeigt den Container 1 aus Beton mit der bereits montierten Turbineneinheit 2.

Figur 2 zeigt das ganze Wasserkraftwerk. Links vom Wehr 3 ist das Oberwasser, rechts davon das Unterwasser. Gebäudeteil 1 ist der Beton-Container mit der Turbineneinheit. Auch die weiteren Gebäudeteile Einlauf mit Rechen 4 und Betriebsgebäude 5 sind in Beton-Containerbauweise gehatten.

Claims

1. Wasserkraftwerk in Containerbauweise, dessen Baugruppen wenigstens zum Teil aus vorgefertigten Containern bestehen.

2. Wasserkraftwerk in Gontainerbauweise nach Schutzanspruch 1, bei dem insbesondere die Turbine in einen vorgefertigten Container eingesetzt wird.

3. Wasserkraftwerk in Containerbauweise nach Schutzanspruch 1, 2, das entfernt von der endgültigen Einbaustelle zumindest teilweise vormontiert wird und in Einheiten in die endgültige Einbaustelle gesetzt wird.